@AreelaSelbst die eine Zeile klingt doch eher nach einem vermeidbaren Suizid. Es sollte Konsens sein, dass Suizid nicht das bestmögliche Lebensende ist und daher eine ausdrückliche kommerzielle Hilfe nicht existieren darf.
Gruppe 1: Suizid aus einem Impuls einer psychiatrischen Erkrankung: Hier trifft jemand eine Entscheidung, die er wegen seiner Erkrankung nicht überblicken kann. Kommerzielle Hilfe dabei würde ich immer als Mord ansehen.
Gruppe 2: Suizid in einer aktuell ausweglos erscheinenden Situation (Frau weg, Kind weg, akute Erkrankung, Jobverlust, Geldsorgen): Auch hier handelt eine Person, die aktuellen Gefühlen entfliehen möchte, aber vielleicht schon wenige Monate später (neue Frau, Kind wieder da, Erkrankung im Griff, neuer Job, Erbschaft) ganz anders betrachten würde. Auch hier lehne ich jede Hilfe ab. Diese Menschen wären vielleicht mit einer Kurzzeittherapie besser beraten. Aus eigener Erfahrung war ich auch schon einige Male in Situationen, in denen andere einen Suizid erwägen, bin aber im großen und ganzen sehr froh, noch am Leben zu sein
Gruppe 3: bettlägerige Person ohne Aussicht, jemals wieder ein Leben zu führen. Hmm, da bin ich mir nicht so sicher, was richtig wäre.
@AlarmiIch kann mir nicht vorstellen, dass man einer Familie durch einen Suizid wirklich hilft. Das entstehende Trauma wiegt doch oft viel schwerer, als eine wie auch immer geartete Belastung, die ein lebender Angehöriger mit sich bringen kann.