TatzFatal schrieb:Suizid kann eine feige Sache sein...
Ohne jetzt jemanden zu nahe treten zu wollen, aber diese (oft formulierte) "Weisheit" kann ich einfach nicht nachvollziehen.
Manchmal habe ich das Gefühl, daß die Menschheit nur dann glücklich ist, wenn sich
einjeder tagtäglich dem "harten Kampf des Lebens" stellt, mit all seinen Höhen und Tiefen, unabhängig davon, wie das Leben individuell empfunden (oder erlitten) wird.
In etwa so: "Hey, Du hast dieses beschxxxene Spiel gefälligst mitzuspielen, ansonsten bist Du ein Loser!"
"Wie, Dir gefällt das nicht? Du Loser!"
Das würde auch erklären, warum eine so große Mißgunst herrscht, gegen die Leute, die z.B. keinen Bock auf "lebenslängliches Malochen" haben.
Nach dem Motto: Ich geh Arbeiten, dann hast Du das gefälligst auch zu tun!
Ohne jemals zu hinterfragen, wie "dumm" das ganze System für die Mehrheit ist, oder wie sehr man dabei ausgenutzt wird.
Man wird sozusagen in ein "massenhaftes und dummes System" reingezwängt, mit dem Wissen, daß man da als einzelner gar nicht ausbrechen kann, aber man muß es trotzdem mitspielen.
Das da manch einer dran Verzweifelt liegt auf der Hand.
Dabei war das jetzt nur ein Beispiel von vielen, woran man zugrunde gehen kann.
Auch das Zwischenmenschliche spielt da eine sehr große Rolle.
Es ist halt nur eine Frage wie intelligent, sensibel, oder wie verzweifelt man mittlerweile ist.
Aus diesem Massenphänomen kann man nicht so leicht ausbrechen.
Ich möchte aber auch jetzt nicht den Suizid befürworten, kann es aber durchaus verstehen.