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Minimalismus

565 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lifestyle, Lebenssinn, Coaching ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Minimalismus

02.04.2023 um 07:54
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Weil es nicht um Beschränkung geht.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das kann man durchaus anders sehen
Ich habe nur die Überschrift besagten Artikels gelesen, die ja mit dem Wort "Minimalismus" begann.
D.h. die Hintergründe kenne ich nicht, aber man kann da noch lesen, dass die Betreffenden sagen, dass der Minimalismus "Ruhe in ihr Leben" gebracht habe.

Wenn man sein Leben vereinfachen und sich auf das Wesentliche konzentrieren möchte, warum sollte das theoretisch nicht auch mit Wohnraum gehen? Muss man als Single z.B. eine 130 m² Wohnung haben? Eigentlich nicht.

Wobei ich persönlich es mir mit Kindern nicht einfach vorstelle, sehr beengt zu leben.
In einer Sozialwohnung, die wir mal hatten, war ein einziges Kinderzimmer, das nicht mal 10 m² groß war. Mit einigen nötigen Möbeln (Bett, Schrank, Wickelkommode) verblieb sehr wenig Platz. Unser Kind war noch klein, aber mit dem Alter steigen die Bedürfnisse. Und da 2 Kinder reinzupferchen wäre nach meinem Verständnis gar nicht gegangen. Deswegen habe ich, als wir damals gebaut haben, Wert auf große Kinderzimmer gelegt.


Japan ist ja für einen oft minimalistischen Stil bekannt und auch für seine Mikrowohnungen.

https://www.businessinsider.de/panorama/32-fotos-zeigen-wie-japan-den-minimalismus-lebt-2016-9/#:~:text=Vor%20allem%20in%20Japan%20ist,ein%20minimalistisches%20Leben%20deutlich%20g%C3%BCnstiger.


Was mir noch einfällt sind Anekdoten um den griechischen Philosophen Diogenes, der ja wohl o.f.W. war und angeblich des öfteren ein Vorratsgefäß als Schlafstatt genutzt haben soll. Das kann man für sich selber machen - eine Familie da hinein zu zwingen halte ich u.U. für bedenklich.


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02.04.2023 um 14:10
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wenn man sein Leben vereinfachen und sich auf das Wesentliche konzentrieren möchte, warum sollte das theoretisch nicht auch mit Wohnraum gehen? Muss man als Single z.B. eine 130 m² Wohnung haben? Eigentlich nicht.

Wobei ich persönlich es mir mit Kindern nicht einfach vorstelle, sehr beengt zu leben.
Wenn die Wohnung trotz Minimalismus sehr beengt bleibt, geht aber gerade der positive Effekt des Minimalismus verloren. Irgendwie muss also durch den Minimalismus ein gewonnener Freiraum her, denn das ist Leitmotiv des Minimalismus.


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02.04.2023 um 14:55
Zitat von LumiNousLumiNous schrieb:Ich finde es nicht so schön sich über Haushaltsauflösungen zu freuen. Das sind Leute, die alles verlieren...
Das ist nicht immer der Fall. Viele Haushaltsauflösungen passieren weil jemand freiwillig umzieht - z.B. mit dem Partner zusammen, oder weiter weg sodass sich die Mitnahme aller Dinge aus der Wohnung nicht lohnt. Auch wir hatten aus solchen Gründen schon viel verkauft.

Seltenst sind das Leute die "alles verlieren", sprich, aus der Wohnung rausgeklagt werden und dann alles abverkaufen müssen um noch ein paar Hunderter zusammenzukratzen. Und es ist nun auch nicht so, dass sich jemand hämisch die Hände reibt (ich jedenfalls nicht), sondern dass noch benutzt wird was ansonsten weggeworfen wird.

Warum soll ich nicht z.B. einen Schreibtisch nutzen den ein Kollege abgibt weil es sich nicht lohnt ein Ikea-Möbel für seine neue Stelle ins Ausland zu verschiffen? Oder ein Kleidungsstück tragen, das für jemand anderen ein Fehlkauf war oder das nicht mehr passt, mir aber perfekt passt und gefällt? Oder was ist verkehrt daran wenn jemand mit meinem ehemaligen Staubsauger saugt und an meinem ehemaligen Esstisch isst, in meine ehemaligen Bücherregale seine Bücher stellt, weil ich sie nicht für eine Stelle im Ausland mitnahm?
Oder etwas das von einem Verstorbenen stammt? Ich habe hier Kochtöpfe die sich jemand fürs Auslandssemester angeschafft hat und danach lieber abgegeben hat statt Übergepäck retour zu bezahlen.
Meine Großmutter wollte, dass alle Sachen aus ihrer Wohnung, die niemand aus ihrer Familie haben und nutzen möchte gespendet werden und dass keinesfalls ihre Wohnung als "unberührtes Museum" stehenbleibt. So wurden bereits wenige Tage nach ihrem Tod ihre Sachen ausgeräumt. Fand manch einer vielleicht lieblos oder makaber. Aber es ist nunmal so: Tot kann sie nicht mehr von ihrem Essservice essen, ihren Wintermantel tragen, am Schminktisch sitzen, den Fernseher nutzen... So aber erfüllen diese Dinge noch ihren Zweck bei anderen Menschen. Persönlich finde ich den Gedanken schön und irgendwie hatte es auch etwas Tröstliches, denn sie Sachen weiterbenutzt haben wollen war eben typisch Oma, die sich sozial engagiert hat und selbstverständlich aufgrund ihres Alters sehr knappe Zeiten kannte.


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02.04.2023 um 15:01
Zitat von nairobinairobi schrieb:So wie Du habe ich auch immer gedacht, es kommt aber tatsächlich auf die jeweilige Situation an. Nicht jeder hat genug Platz, viel Wäsche aufzuhängen oder man kann das langsamere Lufttrocknen nicht abwarten (kranke Personen im Haushalt oder eine kinderreiche Familie etc.), da kann der Einsatz eines Trockners schon sinnvoll sein.
Ich bin auch erst im Alter von 52 Jahren zu einem Trockner gekommen, als mein Partner zu mir gezogen ist und diesen mitbrachte. Den hatte er selbst für kleines Geld gebraucht gekauft. Ich nutze ihn vielleicht 2 Mal im Monat, z.T. für Bettwäsche, aber überwiegend für Handtücher. Die Handtücher werden schön weich damit.
Ich kann mir sicherlich Ausnahmefälle vorstellen, z.B. viel Wäsche für mehrere Kleinkinder oder pflegebedürftige Personen, sodass ggf. auch schwer trocknende Wäsche spontan gewaschen und gleich wieder einsatzbereit sein muss (wenn z.B. Bettdecken, Kinderwagen, Winterjacken... immer wieder durch Erbrechen, Durchfall verunreinigt werden). Nur als Paar ohne Kinder und ohne pflegebedürftige Mitbewohner brauchen wir den nicht und nutzen auch einen ggf. in der Wohnung vorhandenen (manchmal bei Mietwohnungen mit drin) nicht. Sonderlich viel Platz haben wir übrigens nicht; die Wohnung hat jetzt immerhin 60 qm, hatten aber auch schon 30 qm zu zweit.
Wohin dann mit dem Wäscheständer: Wenn Wäsche trocknete stand eben die Wohnung ziemlich voll (na und? ich schäme mich nicht falls Besuch mal eine Unterhose sieht). Ein Wäscheständer passt auch in die, sofern vorhanden, Badewanne.

Viele Leute nutzen allerdings auch in unserer Situation einen Wäschetrockner und sind der Meinung, er würde Arbeit abnehmen. Da notfalls schonmal ausprobiert (Herbergszimmer): eine Arbeitsersparnis konnte ich nicht feststellen.

Insgesamt würde ich bei so gut wie keinem Haushaltsgerät die Zweckmäßigkeit für manche Anwendungen in Frage stellen. Auch z.B. Thermomix: Würde ich mir nie kaufen, da ich Thermomix-typische Gerichte kaum zubereite und ich Töpfe, Reiben etc. viel pragmatischer finde. Eine Bekannte hat ihn aber und da finde ich ihn sinnvoll: muss viel Breie verschiedenster Art herstellen (Sondennahrung, Tierfutter).


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02.04.2023 um 15:33
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich kann mir sicherlich Ausnahmefälle vorstellen, z.B. viel Wäsche für mehrere Kleinkinder oder pflegebedürftige Personen, sodass ggf. auch schwer trocknende Wäsche spontan gewaschen und gleich wieder einsatzbereit sein muss (wenn z.B. Bettdecken, Kinderwagen, Winterjacken... immer wieder durch Erbrechen, Durchfall verunreinigt werden).
Als meine Mutter bettlägerig wurde und ich ihre Bettwäsche täglich waschen musste, trockneten die neuen modernen Bettdecken sehr schnell, auch ohne Trockner. Das sogar im Winter und im Keller.


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02.04.2023 um 15:42
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Als meine Mutter bettlägerig wurde und ich ihre Bettwäsche täglich waschen musste, trockneten die neuen modernen Bettdecken sehr schnell, auch ohne Trockner. Das sogar im Winter und im Keller.
Unsere brauchen zum Trocknen (drinnen) ca. 2 Tage. In Ordnung für uns (dann nehmen wir mal eine Ersatzdecke); wenn häufig gewaschen werden müsste weil jemand inkontinent wäre müssten wir uns etwas anderes überlegen - Trockner oder besser trocknende.


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02.04.2023 um 15:47
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Unsere brauchen zum Trocknen (drinnen) ca. 2 Tage. In Ordnung für uns (dann nehmen wir mal eine Ersatzdecke); wenn häufig gewaschen werden müsste weil jemand inkontinent wäre müssten wir uns etwas anderes überlegen - Trockner oder besser trocknende.
Es gibt zusammengeknöpfte Sommer-Winter-Bettdecken, die getrennt sehr schnell trocknen.


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02.04.2023 um 16:05
Ist wohl heute noch so, das Sparsamkeit und Bescheidenheit eine Tugend ist und teilweise abhängig von den Finanzen.

Einschränken kann sich, wer will, auch, wenn es mit mehr Umstand verbunden ist.

Ich wäge ab u. mache es mir nicht schwerer, als nötig.
Auch sollte man sich mal was gönnen, was aber jeder selbst wissen muss.

Einschränkungen, vom Schicksal her, könnten früh genug kommen.


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02.04.2023 um 16:24
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Ist wohl heute noch so, das Sparsamkeit und Bescheidenheit eine Tugend ist und teilweise abhängig von den Finanzen.
Minimalismus ist eine Lebensphilosophie mit dem Hauptmotiv WENIGER IST MEHR. Wenn das nicht als Gewinn empfunden wird, ist es kein Minimalismus.


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02.04.2023 um 17:42
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Bei mir ist das gerade etwas ähnlich. Zickige und extrem geräuschüberempfindliche Vermieter, das Risiko, gekündigt zu werden und Angst vor vorübergehender Obdachlosigkeit, weil ich körperlich zu krank bin für die Wohnungssuche.
Oh Mann, das tut mir echt leid. Ich drücke dir die Daumen, dass sich bald etwas ergibt.


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02.04.2023 um 17:45
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ja. Ich glaube, das ist auch gar nicht verkehrt, mal schlicht und vielleicht sogar etwas ärmlich zu leben, als wenn man von Anfang an im Überfluss aufwächst und die Dinge gar nicht so zu schätzen weiß.
Ich habe meine Tochter ja am Ende meiner "Zwangsminimalismusphase" bekommen - daher haben wir da am Anfang auch noch sehr gespart. Mir fiel immer wieder immer wieder auf, wie "verschwenderisch" Besuchskinder waren: Wasser beim Einseifen laufen lassen, Türen blieben in der Heizperiode offen und mussten immer wieder angemahnt werden, es wurde 1x von Sandwich, Kuchen, etc. abgebissen und dann nachher wurde es entsorgt, Pullover etc. wurden ausgeliehen - weil kalt und nie mehr zurückgegeben, ....


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02.04.2023 um 17:49
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Oh Mann, das tut mir echt leid. Ich drücke dir die Daumen, dass sich bald etwas ergibt.
DANKE!


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02.04.2023 um 21:55
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Mir fiel immer wieder immer wieder auf, wie "verschwenderisch" Besuchskinder waren: Wasser beim Einseifen laufen lassen, Türen blieben in der Heizperiode offen und mussten immer wieder angemahnt werden, es wurde 1x von Sandwich, Kuchen, etc. abgebissen und dann nachher wurde es entsorgt, Pullover etc. wurden ausgeliehen - weil kalt und nie mehr zurückgegeben, ....
All das merke ich (Ende 30, mittlerweile gutes Gehalt im IT-Bereich, Partner ebenso - also nicht mehr knapp) heutzutage immer noch bei anderen (als negatives Verhalten), auch Erwachsenen. Auch z.B. wenn eher an der Heizung oder Kühlung gedreht wird anstatt es erstmal mit anderer Kleidung zu versuchen. Oder Kleidung runtergeschunden wird - z.B. auf der Winterjacke sitzen.
Tür offen, im T-Shirt in der kräftig geheizten Wohnung sitzen, Waschmaschine wegen eines Teils laufen lassen, Wasser laufen lassen während man sich einseift, wegwerfen was reparierbar ist, essbares Essen wegwerfen... gibt es bei uns nachwievor nicht.


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03.04.2023 um 07:43
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:All das merke ich (Ende 30, mittlerweile gutes Gehalt im IT-Bereich, Partner ebenso - also nicht mehr knapp) heutzutage immer noch bei anderen (als negatives Verhalten), auch Erwachsenen. Auch z.B. wenn eher an der Heizung oder Kühlung gedreht wird anstatt es erstmal mit anderer Kleidung zu versuchen. Oder Kleidung runtergeschunden wird - z.B. auf der Winterjacke sitzen.
Tür offen, im T-Shirt in der kräftig geheizten Wohnung sitzen, Waschmaschine wegen eines Teils laufen lassen, Wasser laufen lassen während man sich einseift, wegwerfen was reparierbar ist, essbares Essen wegwerfen... gibt es bei uns nachwievor nicht.
Dann lebst Du eigentlich schon tendenziell frugalistisch, da Du dadurch auch Geld sparst und anhäufst.


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03.04.2023 um 14:56
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:All das merke ich (Ende 30, mittlerweile gutes Gehalt im IT-Bereich, Partner ebenso - also nicht mehr knapp) heutzutage immer noch bei anderen (als negatives Verhalten), auch Erwachsenen.
Ja, auch in anderen Bereichen. Hier im Dorf gibt es Eltern, die jeden Morgen hinter dem Schulbus in die Stadt fahren (obwohl sie in der Gegenrichtung arbeiten), weil sie den Kindern den vollen Bus nicht antun wollen. Oder sie fahren die Kids die 2km zur Zughaltestelle.

Oder ... wir hatten am Ende des letzten Schuljahres einen Caterer ... da gab es (v.a. jüngere) Kollegen und Kolleginnen, die das Buffet so räuberten (völlig gehäufte Teller), dass für die letzten nur noch Reste blieben - dafür landete die Hälfte ihres Tellers auf dem Müll. Das war nicht nur rücksichtslos, sondern auch völlig daneben (in meinen Augen), als erwachsener Mensch weiß ich doch, wie viel ich in etwa esse.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch z.B. wenn eher an der Heizung oder Kühlung gedreht wird anstatt es erstmal mit anderer Kleidung zu versuchen. Oder Kleidung runtergeschunden wird - z.B. auf der Winterjacke sitzen.
Ja - bei uns in der Schule (und es ist eine Brennpunktschule, niemand schwimmt im Geld) bleiben jährlich Dutzende Winterjacken, Pullis, Sportschuhe, Handtücher, ... liegen, ohne dass sie jemals irgendwer vermisst. Einmal im Jahr werden die Sachen dann an eine Kleiderkammer gespendet.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Tür offen, im T-Shirt in der kräftig geheizten Wohnung sitzen, Waschmaschine wegen eines Teils laufen lassen, Wasser laufen lassen während man sich einseift, wegwerfen was reparierbar ist, essbares Essen wegwerfen... gibt es bei uns nachwievor nicht.
Nee, bei uns auch. Als wir unser Haus finanziert haben, schaute der Bankberater etwas irritiert auf unsere monatlichen Fixkosten und fragte nach, ob wir (1) nicht planten, ein zweites (oder drittes, unser Kind machte den Führerschein) Auto anzuschaffen, (2) ob wir von irgendwoher noch Geld bekämen, da das fast nicht plausibel sei. Ich weiß nicht, für was andere Leute Geld ausgeben, aber er meinte, wir wären weit unter dem Durchschnitt.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Dann lebst Du eigentlich schon tendenziell frugalistisch, da Du dadurch auch Geld sparst und anhäufst.
Ich habe glücklicherweise auch meist Geld übrig. Seit das Kind in der nächsten Unistadt studiert, nicht mehr so viel ... Nachdem nun dann Kind #2 Abi macht, werde ich froh sein, wenn ich noch Rücklagen habe.


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03.04.2023 um 20:52
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Dann lebst Du eigentlich schon tendenziell frugalistisch, da Du dadurch auch Geld sparst und anhäufst.
Ja. Ergebnis: Wenn wirklich etwas Teures angeschafft werden muss, ist Geld dafür da.
Ich hatte tendenziell den Eindruck, quer durch verschiedene Gehaltsstufen, eher mehr Geld als viele andere in gleicher/ vergleichbarer Gehaltsstufe übrig zu haben um plötzliche Anschaffungen/ Ausgaben zu begleichen. Es fühlte sich nie so knapp an wie es sich beim gleichen Einkommen evl. hätte anfühlen können.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Nee, bei uns auch. Als wir unser Haus finanziert haben, schaute der Bankberater etwas irritiert auf unsere monatlichen Fixkosten und fragte nach, ob wir (1) nicht planten, ein zweites (oder drittes, unser Kind machte den Führerschein) Auto anzuschaffen, (2) ob wir von irgendwoher noch Geld bekämen, da das fast nicht plausibel sei. Ich weiß nicht, für was andere Leute Geld ausgeben, aber er meinte, wir wären weit unter dem Durchschnitt.
Uns ging das auch schon so. (Es ging nicht um eine Hausfinanzierung, sondern dass es anderweitig unglaubwürdig wirkte, entweder
überhaupt über die Runden zu kommen ohne dass es eine nicht genannte Geldquelle gibt (zu den ganz knappen Zeiten) oder bestimmte Anschaffungen tätigen zu können (das war dann bei einem soliden Einkommen).)
Vergleiche ich mich z.B. mit Kollegen, geben diese häufig Geld aus für:

- Auto auch wenn nicht zwingend nötig (sagen diejenigen selbst; ich rede nicht von Leuten die es wirklich benötigen)
- auswärts essen angefangen von Kantine und Imbiss bis zu häufiger "einen trinken gehen" (machen wir sehr selten; bei uns nicht üblich im Alltag)
- teureres aber nicht hochwertigeres Essen (z.B. vorgeschnittenes Gemüse, "meal kits")
- noch gut funktionierende Dinge die nach Moden oder bei kleinen Beschädigungen ausgetauscht werden
- mehr an Heizung und Strom (auch in vergleichbaren Wohnungen; es liegt dann oft an Wäschetrockner, sowie stark heizen und kühlen wenn es das Gehalt hergibt)
- alles rund ums Handy vom Gerät selbst über teure Verträge (wir haben jeweils ein Gebrauchthandy mit Prepaid falls man es dringend unterwegs nutzen muss, ansonsten wird der Computer zu Hause fürs Internet und Anrufe verwendet)
Da kommt man so leicht auf z.B. 500 Euro mehr pro Monat und Person, und nicht unrealistisch mehr. Kantine allein kann im Monat 300 Euro ausmachen.

(Unangenehm) spartanisch finde ich es bei uns nicht. Und ich finde es wesentlich wichtiger, z.B. spontan meine teure Brille (sehr hohe Sehstärke) ersetzen zu können und dafür z.B. mir etwas zum Essen in die Arbeit mitzunehmen, anstatt in der Kantine zu essen und das Geld fehlt für die Brille, exemplarisch. Oder einen berufsbedingten Umzug erstmal aus eigener Tasche vorstrecken zu können, bevor die Abrechnung vom Arbeitgeber kommt.
(Das bezogen auf ein mittleres bis solides Gehalt. Bei niedrigerem Gehalt war es, z.B. besser (als Schülerin, Studentin) das Papiergeld zahlen zu können anstatt Handyminuten zu vertelefonieren, oder auch die Brille (die ich bei meiner Sehstärke absolut zwingend brauche).)


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04.04.2023 um 10:37
Da ticken wir sehr ähnlich.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:- Auto auch wenn nicht zwingend nötig (sagen diejenigen selbst; ich rede nicht von Leuten die es wirklich benötigen)
Ja, oft gar nicht reflektiert - wir haben hier auf dem Dorf oft Paare, die beide arbeiten und daher beide glauben, sie brauchen ein Auto (oft würde es mit ein wenig Planung auch anders gehen). Kaum sind die Kinder 18, bekommen sie auch ein Auto, auch wenn sie dann in die nächste Unistadt ziehen und das Auto dann fünf Tage die Woche steht, weil man froh ist, man hat einen Parkplatz gefunden.

Kind Mary 1, das in der nächsten Großstadt studiert, hat immer ganz viele Mitfahrangebote - obwohl es wenig Sinn macht, es gibt gute Möglichkeiten, die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen - in der Zeit, die das Auto auch braucht. Oft ist dann das Argument "dreckige Wäsche" und "Mineralwasserkisten" oder so.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:- auswärts essen angefangen von Kantine und Imbiss bis zu häufiger "einen trinken gehen" (machen wir sehr selten; bei uns nicht üblich im Alltag)
Wir auch nicht. Ja, und die Bereitschaft, für eher minderwertige Speisen hohe Summen auszugeben. Mir fällt das beim Camping oft auf - Familie rückt mit Wohnwagen an, die einen bauen das Vorzelt auf, ein Elternteil verschwindet und kauft Pizza für alle (die Pizza auf unserem Stammcampingplatz ist v.a. teuer, 15€ pro Stück und wird aufgebacken). Kommt dann mit 75€ Pizza zurück. Wir haben für den ersten Tag oft Spaghetti und selbstgemachtes Pesto oder so etwas dabei. Kostenpunkt 5€ für alle.

Ja, das mit dem Trinken finde ich auch immer doof ... es gibt Leute, da gehört das zum "normalen Programm" - jetzt mal einen Kaffee - und dann wird das nächste Café angesteuert. Genauso beim Wandern "die Einkehr", das Eis auf die Hand, etc.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:- teureres aber nicht hochwertigeres Essen (z.B. vorgeschnittenes Gemüse, "meal kits")
Oder Sachen, die "nice to have" sind, aber dann nicht ausreichend genutzt werden: Der Wohnwagen: drei Wochen im Jahr nimmt man ihn, sonst steht er in der Garageneinfahrt oder im Carport. Wäre in dem Fall sicher günstiger, eine Ferienwohnung zu mieten.

Oder man hat drei Streamingdienste parallel laufen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:- noch gut funktionierende Dinge die nach Moden oder bei kleinen Beschädigungen ausgetauscht werden
Ja - Kind beginnt Geigenunterricht, man kauft gleich eine gute Geige - Kind hört nach drei Monaten wieder auf.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:- mehr an Heizung und Strom (auch in vergleichbaren Wohnungen; es liegt dann oft an Wäschetrockner, sowie stark heizen und kühlen wenn es das Gehalt hergibt)
Und Transport .... Bei mir hat jedes Kind ein funktionierendes Fahrrad und ein Busabo, das in naher Zukunft in ganz Deutschland gilt. Die "halbzeitarbeitenden Mütter" mit eigenem Auto fahren die Kids gerne zur Haltestelle weil es regnet, windet, kalt ist, die Sonne scheint ... der Burner ist die Mutter, die regelmäßig den schweren Schulranzen abholt (!), aber das Kind laufen lässt, wegen der sozialen Kontakte mit den anderen Dorfkindern.

Man fährt für jeden Mist. Viele Kinder haben hier ein Busabo, werden aber morgens in die Schule gefahren, weil der Bus so voll ist, etc.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:- alles rund ums Handy vom Gerät selbst über teure Verträge (wir haben jeweils ein Gebrauchthandy mit Prepaid falls man es dringend unterwegs nutzen muss, ansonsten wird der Computer zu Hause fürs Internet und Anrufe verwendet)
Ich habe auch nur ein Prepaidhandy. Freunde wissen das und klingeln durch, wenn mal was ist. Viele der Kinder unserer Freunde hatten schon in der 7. und 8. Klasse das neuste iPhone, mit der Entschuldigung "sie müssen ja mit der neuen Technologie eines Tages klar kommen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Da kommt man so leicht auf z.B. 500 Euro mehr pro Monat und Person, und nicht unrealistisch mehr. Kantine allein kann im Monat 300 Euro ausmachen.
Ja, es sind diese "Tröpfelbeträge". Wir fahren mit den Kids gerne 1-2 Tage nach Stuttgart und bleiben in einem Budgethotel. Bis dann aber das Kulturprogramm durchgezogen ist, jeder ein paar neue Klamotten gekauft hat, man 1x Mittagessen war und abends eine kleine Pubtour gemacht hat, sind 500,- mal schnell weg. Genauso ein Besuch auf den Weihnachtsmarkt, etc. Voll die Geldfresser.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:(Unangenehm) spartanisch finde ich es bei uns nicht. Und ich finde es wesentlich wichtiger, z.B. spontan meine teure Brille (sehr hohe Sehstärke) ersetzen zu können und dafür z.B. mir etwas zum Essen in die Arbeit mitzunehmen, anstatt in der Kantine zu essen und das Geld fehlt für die Brille, exemplarisch.
Ja, ich habe z.B. einen uralten Computer - wir haben einen Bekannten, der hat den seiner Firma ausgemusterten Computer gekauft und uns gebracht. Kostete ca. 100,- und ist schon Jahre her - für das, wo ich ihn brauche (Arbeitsblätter, Emails, bissl surfen, ... ) tut er es noch ewig. Und wenn er den Geist aufgibt, kaufe ich wieder was Ähnliches.


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04.04.2023 um 14:59
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ja, ich habe z.B. einen uralten Computer - wir haben einen Bekannten, der hat den seiner Firma ausgemusterten Computer gekauft und uns gebracht. Kostete ca. 100,- und ist schon Jahre her - für das, wo ich ihn brauche (Arbeitsblätter, Emails, bissl surfen, ... ) tut er es noch ewig. Und wenn er den Geist aufgibt, kaufe ich wieder was Ähnliches.
Dafür ist das in Ordnung. (Für mich käme ein uralter Computer nicht in Frage, da ich computerbezogene Hobbies habe - bin von Beruf Physiker, da kann man sich das in etwa vorstellen. Hier ist Rechenleistung gefragt. Meine Schwiegermutter hat aber für Aufgaben wie du sie beschreibst einen älteren Computer und ist damit zufrieden.)

Ich habe ein Smartphone, da für berufliche Reisen nötig: so oft ist im Reiseverlauf mobiler Internetzgang nötig wie z.B. zur Bestellung des Taxis einen Link anklicken, Benutzung von Online-Kartenmaterial wie Google Maps da man heutzutage eben mal schnell irgendwo hingeschickt wird nach dem Motto "übermorgen nach [Stadt in der ich noch nie war]" und dann bei Ankunft "Wir treffen uns abends in Giovannis Pizzeria, hier ist der Link".
Das Gerät ist aber dennoch gebraucht, war nicht teuer und ich benutze es nur wenn nötig. Es kann auch mal wochenlang ausgeschaltet bleiben.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Und Transport ....
Genau da hatte ich das Auto, wenn nicht dringend benötigt, erwähnt. Für mich ist es normal ein Auto nur anzuschaffen wenn nötig, und dann auch zu sparen indem man Fahrten kombiniert (muss man z.B. zu Besorgungen weiter fahren: nach einem harmlosen Arzttermin kann man durchaus noch einen Einkauf in der Stadt machen), Großeinkauf macht etc.
Selbst mit Jahresticket für den ÖPNV, zahle somit für zusätzliche Fahrten nicht extra, fahre ich nicht "wegen jedem Mist". Da ist mir die Zeit einfach zu schade. Mit ein bisschen Planung kann man viel zusammenkombinieren.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Oder man hat drei Streamingdienste parallel laufen.
Wir haben als Weniggucker gar keinen. Wenn wir mal einen Film schauen wollen, leihen wir ihn einzeln, entweder online oder über die Stadtbücherei.
Allgemein finde ich dass man viel spart ohne Komforteinbußen indem man das wegreduziert das man gar nicht in der Ausprägung nutzt:
Wer bloß ein Notfallhandy braucht, muss dazu nicht das neueste teure Teil haben.
Wer sehr selten ein Auto benötigt um selbs irgendwohin zu kommen oder etwas zu transportieren, ist mit Mietwagen oder sogar Taxi oder Bestellungen oft günstiger dran.
Wer einmal im Monat einen Film schaut zahlt bei Streaming nur drauf.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ja, das mit dem Trinken finde ich auch immer doof ... es gibt Leute, da gehört das zum "normalen Programm" - jetzt mal einen Kaffee - und dann wird das nächste Café angesteuert. Genauso beim Wandern "die Einkehr", das Eis auf die Hand, etc.
Wir nehmen uns dafür immer etwas mit; Essengehen ist für uns etwas Besonderes. Z.B. in ein schönes koreanisches Restaurant zum Geburtstag - gerne. Ich hole mir auch mal eine Kugel Eis in der Waffel bei einer guten Eisdiele. Aber einen Kaffee, ein belegtes Brötchen, die Mittagspause... das nehmen wir mit, anstatt Kantine, Bahnhofskiosk, mittelmäßige Wander-Gastwirtschaft etc. anzusteuern.
Kollegen fanden es manchmal seltsam dass ich bei Geschäftsreisen Pause zum Verzehr in der Bahn dabei habe anstatt etwas am Bahnhof und dann im Speisewagen und nach Ankunft nochmals am Bahnhof zu kaufen. Ich mache das lieber so weil es weniger kostet und ich genau weiß was ich zu essen bekomme (nämlich das was ich mir eingesteckt habe), anstatt z.B. nur irgendwelche fettigen Fertigprodukt-Sachen zum dann hohen Preis zu erwischen. (Bin zudem Vegetarier, esse auswärts nur vegan und achte generell auf die Ernährung, da spielt das auch mit rein.)

(Zur Schule gefahren wurde ich nur ausnahmsweise, und mit "ausnahmsweise" meine ich wirklich Krankheitsgründe die zwar noch den Aufenthalt in der Schule möglich machen, aber den Transport via Bus nicht, und bei denen man sehr lange fehlen würde wenn man sich eine Krankschreibung wegen Unmöglichkeit der Busbenutzung geben lassen würde.
Der Vater einer Schulfreundin - die Schule lag auf seinem Arbeitsweg - hat mich z.B. für ein halbes Schuljahr mitgenommen als ich wegen orthopädischer OPs sehr eingeschränkt war und die anderen Optionen gewesen wären zu Hause zu bleiben (und ggf. Schuljahr wiederholen; wollte ich als sehr gute Schülerin keinesfalls) oder beim Behindertentransport mitzufahren der 2 Stunden für 10 km braucht da er alles mögliche abklappert (4 Stunden täglich im Bus... wären einfach nicht gegangen bei Besuch einer Regelschule und sowieso hohem Zeitaufwand für Physiotherapie, Arzttermine & Co.). Als es mir besser ging habe ich aber wieder den Schulbus benutzt.
Selbst würde ich das auch so handhaben.)


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04.04.2023 um 16:48
Nachtrag:

Ich habe mich immer wieder darüber gewundert, dass z.B. viele Mitazubis, Mitschüler (2. Bildungsweg Abitur), Kommilitonen das Geld am Monatsende recht großzügig ausgaben (was sie auch selbst so genannt haben und ich ihnen nicht unterstelle), und es dann am Monatsende mitunter, und sogar häufig, nicht reichte. Z.B. am Monatsanfang häufig auswärts essen, am Monatsende dann Nudeln trocken. Oder am Monatsende teure Handtasche und andere modische Accessoires kaufen, oder ein Computerspiel, und am Monatsende Papiergeld oder Miete nicht begleichen können.
Den Stress habe ich mir persönlich nie angetan. Ich kenne schließlich mein Monatseinkommen (selbst wenn es gering war), was ich davon mindestens bezahlen muss, und erst wenn die Posten gedeckt sind (selbst wenn noch nicht abgebucht) ist der Rest für "Spaß" da (oder doch besser um ein bisschen was anzusparen, meine Einstellung, und für "Spaß" erst etwas entnehmen wenn ein bisschen etwas angespart ist und dann auch eher wenig, also z.B. eher im Bereich eines Gebrauchtbuchs denn einer Spielekonsole, Konzertkarte o.ä.). Die Denkweise "Monatsende, noch viel auf dem Konto, also ausgeben dürfen" erschien mir noch nie als sinnvoll.

Es war bei mir zwar oft knapp, aber nie brenzlig die wirklich wichtigen Dinge (Miete, Krankenversicherung, Semesterticket (Fahrradfahren kann ich aufgrund einer Behinderung nicht), Semestergebühren, sowie notfalls den billigsten Ersatz der zur Erwerbstätigkeit und/oder zum Studium nötigen Dinge zu beschaffen (mir ging z.B. mein Laptop mitten in der Abschlussarbeit kaputt, am nächsten Tag gebrauchten für 200 Euro gekauft - war definitiv "nicht lustig", aber machbar ohne das Konto zu überziehen) zu bezahlen.


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04.04.2023 um 17:44
Beim Minimalismus geht es nicht nur um Sparsamkeit, sondern um Loslassen von äußerem & innerem Ballast. Es hat also auch etwas Meditatives, um zu sich selbst zu kommen, also sich nicht zu verlieren an die Überfülle von Gegenständen oder durch Reizüberflutung von außen oder aus dem eigenen gedanklichen Inneren heraus vereinnahmt zu werden.


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