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Minimalismus

565 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lifestyle, Lebenssinn, Coaching ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Minimalismus

29.03.2023 um 09:10
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich würde mich dann auf das Minimalste beschränken, eben das, was nötig ist, aber nicht mehr.
Ich glaube, Du hast die Idee des Minimalismus nicht verstanden, denn was das Nötigste ist, bestimmt ja jeder Minimalist selbst. Wenn für ihn oder sie ein Bild an der Wand nötig ist, dann gehört das auch dorthin.


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29.03.2023 um 09:16
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:hast die Idee des Minimalismus nicht verstanden
Kann sein.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wenn für ihn oder sie ein Bild an der Wand nötig ist, dann gehört das auch dorthin.
Ich möchte aber mehr um mich herum haben, als dieses Nötige. Ich möchte auch unnötige Möbel oder Dinge um mich herum haben, einfach nur so.
Ich habe mir z.B. kürzlich einen Sessel gekauft, einfach, weil ich ihn schön finde. Brauchen tu ich ihn nicht unbedingt und nötig wäre er bestimmt nicht gewesen. Der ist nicht nötig für mein Glücksempfinden, aber trotzdem prima, dass er da steht und ich ihn manchmal nutzen kann


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29.03.2023 um 09:27
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Der ist nicht nötig für mein Glücksempfinden, aber trotzdem prima, dass er da steht und ich ihn manchmal nutzen kann
Wenn er nicht nötig ist für Dein Glücksempfinden, wäre es aber auch keine Einschränkung, wenn er nicht da wäre. Und genau an dieser Stelle entscheiden sich Minimalisten dagegen, weil sie diesen Freiraum frei halten wollen.

Wenn ein gesunder Esser satt ist, hört er auf mit dem Essen und empfindet es nicht als Einschränkung, nicht mehr Essen in sich zu stopfen.


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29.03.2023 um 09:29
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wenn ein gesunder Esser satt ist, hört er auf mit dem Essen und empfindet es nicht als Einschränkung, nicht mehr Essen in sich zu stopfen.
Ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann?
Ein Minimalist müsste dann ja wohl fast magersüchtig sein?


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29.03.2023 um 09:39
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Und genau an dieser Stelle entscheiden sich Minimalisten dagegen, weil sie diesen Freiraum frei halten wollen.
Ich mag Freiräume nur bedingt, ich starre nicht gern ins Leere, dazu kommt, dass ich heutzutage mit viel Platz eher Probleme habe, weil ich u.a. Gleichgewichtsstörungen habe und mich an den Dingen entlang bewege, falls ich mal wieder umfalle.
Wäre blöd, wenn da wenig stehen würde bei mir.
Meine Schränke sind z.B. nicht überfüllt, meine Wände nicht alle bedeckt, nicht jeder Platz zugeräumt. Die Mischung macht es.
Ich mag z.B. die Abwechslung, die ist tatsächlich wichtig für mein Glücks-bzw. Zufriedenheitsempfinden. Nicht bei Menschen, da bin ich sehr anhänglich, aber bei Dingen und meinem räumlichen Umfeld.
Früher bin ich deshalb öfter umgezogen, einfach um mal wieder neue Räumlichkeiten um mich herum zu haben. Da es uns (ich spreche da auch für meinen Mann) aber in unserem Zuhause nun so gut gefällt, dass wir hier bisher keinen Umzug in Erwägung ziehen, wird innerhalb der Räumlichkeiten halt immer mal wieder etwas verändert. Mal durch Renovierung, mal durch neue Möbel, mal durch andere Dekorationen.
Und da sammelt sich dann auch mal etwas an, damit man es mal wechseln kann.


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29.03.2023 um 09:42
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann?
Ein Minimalist müsste dann ja wohl fast magersüchtig sein?
Minimalismus ist ein Spektrum.

Magersüchtige essen praktisch gar nichts mehr. Der Mainstream der Minimalisten liegt schon beim gesundheitsbewussten Esser.


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29.03.2023 um 11:18
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Der ist nicht nötig für mein Glücksempfinden, aber trotzdem prima, dass er da steht und ich ihn manchmal nutzen kann
Dann macht er dich durch seinen Nutzen aber doch etwas glücklicher.
Gerade, wenn einem Dinge gefallen, sieht man sie doch gerne an, freut sich dass sie da sind und benutzt sie gerne.

Das ist doch ein Stück Glück.


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Minimalismus

29.03.2023 um 12:21
Hallo @Laura_Maelle :)
Darf ich mir die dreiste Frage erlauben, weshalb bei dir so viel weggeworfen wird o0
Sicher, dass das alles Müll ist und das es nicht noch jemand anderes gebrauchen kann?
Sein Leben Richtung Minimalismus zu ändern, heißt doch nicht von heut auf morgen alles zu entsorgen, oder dauernd wegzuwerfen - denke ich


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29.03.2023 um 12:41
@Picture
Mein Neffe ist gerade ausgezogen und in ein anderes Land abgedüst. Seine alten Möbel sind entsorgungsreif.

Ich selbst bereite mich ebenfalls auf den späteren Auszug vor und möchte nur das mitnehmen und einlagern, was ich noch brauche.

Die meisten meiner Sachen sind aber schon eingelagert. Davon will ich aber später einiges verkaufen (neuwertige Bücher).

Das macht schon alles Sinn. Ich habe immer noch genug, um nicht zu den "magersüchtigen" Minimalisten zu zählen. :D


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Minimalismus

29.03.2023 um 12:47
Ah jetzt verstehe ich, hatte mich schon paar Mal gefragt, was da nur alles in den vielen Säcken ist^^
Aber dein letzter Satz galt sicher nicht mir, denn von Sinn & magersüchtigen Minimalisten sprach ich ja nicht ;)

Schönen Tag noch (^o^)/


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29.03.2023 um 13:03
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Dann macht er dich durch seinen Nutzen aber doch etwas glücklicher.
Okay. Aber als Minimalistin sehe ich mich trotzdem nicht.
Ich habe darüber ein paar Artikel gefunden, wie den folgenden und finde mich darin nicht wieder.

https://utopia.de/ratgeber/minimalismus-methoden-fuer-einsteiger/


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29.03.2023 um 18:15
Die Methoden von https://utopia.de/ratgeber/minimalismus-methoden-fuer-einsteiger/ finde ich zwar zur groben Orientierung nicht schlecht. Im Detail erscheinen sie mir aber mangelhaft:

Die KonMari-Methode: Behalte was dich glücklich macht.
Kritik meinerseits: Bestimmt gut bei "Krimskrams", bei Geräten und anderen Gegenständen die nerven (der Dosenöffner der nicht richtig funkioniert, die Armbanduhr die man nie trägt weil sie nicht zum eigenen Stil passt). Etliches fällt aber in die Kategorie "nötig" und nicht unbedingt "macht glücklich": der Ordner Dokumente, der Pömpel ... sorgt vielleicht auch eher für negative Gefühle (der Aufwand mit der Steuererklärung, die schlechte Note auf dem Zeugnis, die Scheidungspapiere; igitt, verstopftes Klo)

Die Karton-Methode: Es kommt weg, was man nicht in den nächsten Tagen verwendet.
Kritik meineseits: Hier wird vieles weggeworfen werden das für die gegenteilige Jahreszeit gedacht ist (Kleidung, Garten-/Balkonzubehör etwa), sowie nur gelegentlich, dann aber dringend benötigte Gegenstände (vom Pflaster über den Koffer bis zum Reisestecker).


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29.03.2023 um 23:14
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die KonMari-Methode: Behalte was dich glücklich macht.
Perfekt, unsere Bude platzt aus allen Nähten und das macht mich glücklich. Bin ich damit Minimalistin?


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30.03.2023 um 01:57
Zitat von JebaJeba schrieb:Perfekt, unsere Bude platzt aus allen Nähten und das macht mich glücklich. Bin ich damit Minimalistin?
Nein. Der Minimalismus setzt auf Weniger ist Mehr und Qualität statt Quantität.


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30.03.2023 um 02:01
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Nein. Der Minimalismus setzt auf Weniger ist Mehr und Qualität statt Quantität.
Sehr schade, ich bin mit allem was ich habe sehr glücklich, werde es also auch behalten, da passte der Gedanke "behalte das was glücklich macht" gerade gut 😉


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30.03.2023 um 02:05
Also ich muss schon sagen: Ihr stellt den Begriff Minimalismus ganz schön auf den Kopf und ad absurdum! :D


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30.03.2023 um 02:08
Sorry, war nicht böse gemeint. Wenn Menschen damit glücklich sind, ist das alles in Ordnung, mir fiel nur diese Aussage ins Auge.


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30.03.2023 um 05:57
Zitat von JebaJeba schrieb:Perfekt, unsere Bude platzt aus allen Nähten und das macht mich glücklich. Bin ich damit Minimalistin?
Hehe, du hast es auf den Punkt gebracht, um den es mir geht, und wo ich eben nicht denke, dass Minimalismus etwas für mich wäre, eben auch, weil mich da eher vieles und nicht minimales glücklich macht.

Ich lebe gern mit vielem in meinen 4 Wänden und habe nicht den Wunsch etwas zu reduzieren, mich belastet es auch nicht. Das einzige, was ich nicht mag, ist Unordnung. Doch Menge kann man auch gut sortieren und ordnen, da muss nicht unbedingt reduziert werden.
Ich mag meine Ordnungssysteme, die wären ja fast unnütz, wenn kaum etwas vorhanden wäre, was es zu ordnen gäbe.
Ich häufe gern an, Dinge die mich glücklich machen, weil ich die Menge und Auswahl mag, die dann im Laufe der Zeit erreicht wird, wie bei meinen Sammlungen.
Was nicht bedeutet, dass ich nicht auch ausmiste, (in meinem Kleiderschrank befindet sich z.B. nur das, was ich auch wirklich trage)aber der Platz wird dann für Neues geschaffen und bleibt nicht frei.


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30.03.2023 um 07:16
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich lebe gern mit vielem in meinen 4 Wänden und habe nicht den Wunsch etwas zu reduzieren, mich belastet es auch nicht
Ja genau so geht es mir auch. Ich liebe meine Sachen und erfreue mich an ihnen und mir fällt auch immer mal wieder etwas ein, was ich noch brauchen könnte. Genauso gibt es natürlich immer wieder Sachen, die ich nicht nutze, die kommen dann auch weg.
Allerdings nicht in den Müll, meistens finde ich Abnehmer für solche Sachen und verschenke sie dann. Das macht mir wiederum viel Freude, wenn andere mit den Sachen etwas anfangen können.
Aus meiner Sicht ist das mit dem Minimalismus wie mit dem Hund...natürlich kann man auch ohne viele Sachen leben, es lohnt sich nur nicht 😉


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30.03.2023 um 07:20
Zitat von JebaJeba schrieb:meistens finde ich Abnehmer für solche Sachen und verschenke sie dann.
Ist bei uns auch so. Aber, und da sehe ich halt den Unterschied zum minimieren, es werden dadurch bei uns keine Freiräume geschaffen, sondern nachgefüllt mit neuen oder anderen Dingen.


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