@sasori-sama >>Da muss ich Dich leider enttäuschen.
Ich studiere Physik und kenne mich in den beiden Fächern sehr wohl aus, gerade was den Schulstoff angeht.
Du hast Recht, dass Logarithmen im Prinzip zu den Grundrechenarten gehören. Allerdings finde ich es schwachsinnig, sich groß mit logarithmischen Funktionen auseinanderzusetzen.
Eigenschaften dieser Funktionen, die wirklich interessant sind, lernst Du in der Schule wahrscheinlich sowieso nicht (jedenfalls gabs das bei uns nicht).<<
Also ich finde das enorm wichtig.
Auch in der schule.
Wenn wir so anfangen dann können wir vieles rauslassen.
Die unvernunft ist auch, dass man den logarithmus in mathe sogut wie gar nicht mehr lehren will, außer eben am rande, ja, de rlogarithmus existiert, in aber jetzt in physik stärker nutzen will.
Das heißt du lernst in mathe nicht was das ist und irgendwann in der 12 in Physik brauchst du ihn dann mehr als sonst.
>>In Mathe gibt es zwischen Schule und Uni momentan eine so starke Niveaudifferenz (ich habe mir neulich von einem Mathestudenten sagen lassen, es sei ganz normal, dass im ersten Semester zwischen 70% und 80% durchfallen), die man eventuell mal ausgleichen lassen.
Damit meine ich vor allem, dass man den Mathematikunterricht in der Schule eher als "Rumrechnen" abstempeln kann und einfach ein vollkommen falschen Bild von der Mathematik vermittelt wird.
Wer anfängt Mathe zu studieren und denkt, er würde da weiter machen, wo in der Schule aufgehört wurde, der wird sich in einem Alptraum wiederfinden.<<
Dem ist auch so, und das liegt eben stark am Schulsystem.
Selbst Mathe LKler haben oft Probleme.
Bei uns war es zum glück etwas anders, weil sich unser mathe lehrer quasi über den lehrplan hinweggesetzt hat und sich selbst dauernd darüber aufgeregt hat.
Aber so gesehen bereitet dich der lehrplan an sich auf nichts vor.
Du kannst ein bisschen geometrie und ein wenig analysis, und das war's dann irgendwo auch schon.
Naja gut, kreuzprodukt ahst du auch schonmal gehört.
>>In der Oberstufe haben wir fast nur über diese Autoren, deren Epochen und deren Werke geredet und interpretiert.<<
Bei uns war es eben so, wir haben andauernd vorträge gemacht über fontane, über büchner, über schiller usw., und eben die bücher, aber ansonsten nix.
Ich finde Deutschunterricht sollte mehr behandeln als ein paar bücher und rhetorische mittel.
Man könnte z.B. kurzgeschichten interpretieren lassen die nicht so leicht zu knacken sind.
Ich finde einfach nicht, das man groß in irgendeiner form, selbst mit interesse für deutsch, etwas sinnvolles in dem fach lernt bei diesem lehrplan.
Es wird meiner Meinung nach einfach zu viel Zeit vergeudet und dabei vieles durchgenommen, was einfach nicht mehr aktuell genug ist UND zudem in andern fächern behandelt worden ist.
Klar sollte man einen überblick über die epochen haben, aber man muss nicht alles in dem maße durchkauen.
>>Und was ist daran schlimm?
Mein Lieber, ich glaube, Dir ist das Prinzip des humanistischen Gymnasiums nicht ganz klar.
<<
Doch, der ist mir sogar sehr klar.
Und das ist schlimm, weil du dabei weder lernt geschichten usw. auf persönlicher ebene zu sehen und daraus wirklich aussagen rauszusehen, du bekommst auch nicht wirklich ein interesse an deutsch, noch würdest du, würdest du selbst kreativ werden wollen, in irgendeiner form damit was anfangen können.
Du weißt dann, ja, damals hat der schiller ein buch geschrieben und wollte damit die Aufklärung unterstützen, und den posa hat er erfunden und der äußert die ideen der aufklärung.
Tut mir leid, aber für mich ist da kein wertvoller lernfaktor dabei der es rechtfertigt das SO LANGE UND INTENSIV durchzunehmen.
Man könnte auch kafka und hesse lesen, die sind sicherlich besser gealtert als z.B. effi briest und don karlos.
Und die Aufklärung gehört einfach in philosophie und geschichte rein, was ohnehin ebenfalls jeder zum großen teil verpflichtend hat.