Werden die Jugendlichen immer blöder?
24.05.2010 um 02:18Tyranos, ich finde deine Ansichten echt super.....was bist du von Beruf?
libertarian schrieb:Das würde ich so auch nicht sagen weil, bei mir hat sich die Neugierde ganz von selbst eingestellt, und zwar als ich um die 14 war; davor war ich ein miserabler Schüler, ja gar quasi ein Schulverweigerer.Oder ich sag mal so, du kennst die Prozesse nicht, die damals bei dir im Unterbewusstsein abgelaufen sind und du hast dir darüber nie Gedanken gemacht. Es reicht schon ein bestimmtes Bild, welches du flüchtig aufgenommen hast, welches bei dir bestimmte Gedanken und Erinnerungen hervorgerufen hat, was deine Neugier geweckt hat und dein Verhalten verändert hat. Ich will jetzt nicht sagen, dass du Stroh im Kopf hättest, aber wenn Stroh da ist und ein Funke darauf fällt, dann gibt es Feuer, wenn du verstehst was ich meine. ;)
libertarian schrieb:Die Neugierde entfachte als ich mir den simplesten und doch komplexesten Gedanke in die quere kam: wieso ist alles, wie es ist.Antwort: Weil es so ist und nicht anders sein kann.
libertarian schrieb:Dennoch hängt es auch von der Persönlichkeitsstruktur ab, manche z.B sind empflindlicher für die und die Reize etc.Ja das hängt letztendlich vom Erlebten ab. Je nach dem was dir widerfahren ist, dem entsprechend hat es dich geprägt. Ein Beispiel, ich würde dir jetzt erzählen, dass jeder dessen Nick auf "m" endet, homosexuell wäre und ich würde dir dazu einen Beweis erbringen, so dass du wirklich anfängst daran zu glauben.
libertarian schrieb:Für mich einfach durch die Fähigkeit zu reflektieren, hat jeder Mensch, aber gewisse Neigungen sind ebenfalls angeboren, die entscheiden dann, wie das Umfeld gleichsam in welche Richtungen sich das Individuum bewegt.Angeboren kann es nicht sein, weil man das Problem hätte, dass die Gene sich nicht an Situationen anpassen können, die sind so wie sie sind. Das menschliche Gehirn aber, kann sich aufgrund der Prozesse, die dort ablaufen, sich verändern. Im Laufe der Zeit verändert der Mensch seine Vorlieben und Vorlieben sind an Gefühle und Instinkte verknüpft. Wenn sie von Genen abhängig wären, dann dürften diese Veränderungen nicht stattfinden.
raeli schrieb:Tyranos, ich finde deine Ansichten echt super.....was bist du von Beruf?Hi,
Waldfreund schrieb:Ein großer Haufen ungebildeter und eine sehr kleine Elite.Also ich bin der Meinung, dass die Intelligenz nur bei denen stagniert oder abnimmt, die sich einfach mit nichts beschäftigen oder wenn, dann auf jeden Fall mit Blödsinn. Ich will nicht sagen, dass es uns allen absolut gut geht, aber so die richtigen Herausforderungen im Leben fehlen einfach, weil wir im Prinzip alles haben. Wir müssen nicht jagen gehen oder so was, es ist alles gleich um die Ecke. Und es ist ja auch so, wenn du alles hast, warum muss du dir den Finger krumm biegen? Also Idioten wird es solange geben, solange es genug kluge gibt, die den Wohlstand für sich und die Idioten aufrecht erhalten können. Wenn es zu viele Idioten werden, dann wird es von ihnen welche geben, dich sich doch um ihren eigenen Dreck kümmern müssen, weil sie vernachlässigt werden, was wiederum zu gewissen Herausforderungen kommen wird und somit gewisser körperlicher und geistiger Aktivität. Der Mensch hat sich auch von einer Bakterie entwickelt, warum würde es nicht funktionieren, wenn er sich einfach nur von seinem recht beschränktem Status unter bestimmten Bedingungen auch weiter entwickeln könnte, wenn die Situation es erfordern würde? Es ist problematisch, wenn es dem Menschen zu schlecht geht, dann tut er etwas dagegen, hat er einen gewissen Wohlstand erreicht, legt er sich auf seine faule Haut und entwickelt sich zurück, bis Probleme auftauchen.
Waldfreund schrieb:Ich habe mal bei Wiki nachgeschaut. Ja, das passt zu dem was ich befürchte. Eine Verdummung der Gesellschaft und ein Leistungselitemensch mit einem IQ von 100.Um Leistungselite...sprich Funktionsträger zu sein,was nichts weiter heisst als bei Bedarf alle Verantwortung wegzudelegieren...zu sein muss man nicht intelligent sein,im Gegenteil,Phantasie schadet da nur,zweidimensionales lineares Denken genügt.
Tyranos schrieb:Ja das hängt letztendlich vom Erlebten ab. Je nach dem was dir widerfahren ist, dem entsprechend hat es dich geprägt. Ein Beispiel, ich würde dir jetzt erzählen, dass jeder dessen Nick auf "m" endet, homosexuell wäre und ich würde dir dazu einen Beweis erbringen, so dass du wirklich anfängst daran zu glauben.
libertarian schrieb:es wurde auch schon ausgiebig durchforscht - so wie du vllt. blonde Haare hast, hat der andere schwarze - so kannst du auch von Statur ängstlicher, der andere Risiko-bereiter sein; die entsprechenden Gene wurden auch schon entdeckt (Novelty seeking).Die Gene sind meiner Ansicht nach nur für den Aufbau zuständig. Die ganzen Prozesse die im Körper und auch Verstand ablaufen können nicht von Genen abhängen, weil das sind so viele Ereignisse die mit Erlebnissen veknüpft sind, so dass dies bedeuten würde, dass in den Genen das komplette Schicksal des Universums gespeichert sein müsste, was nun mal nicht sein kann.
libertarian schrieb:...nehmen wir Autisten, die haben wegen diverser sozialer Defizite ihr Augenmerk auch auf anderen Dingen - nämlich in welchen, in denen ihr Defizit nicht auftaucht; erzähle diesem von dem M.... er wird etwas ganz anderes im Kopf haben.
libertarian schrieb:Ich will damit einfach sagen, dass bestimmtes Potenzial durchaus mitgegeben wird, und dieses ebenfalls am Werdegang teil hat.Die Persönlichkeit des Menschen entwickelt sich schon im Mutterleib aufgrund dem, was es fähig ist unter diesen Bedingungen wahrzunehmen. Da kann sich auch ein gewisser Geschmack entwickeln etc.. Das hat durchaus Einfluss darauf, wie das Kind bei seiner weiteren Entwicklung sich auf diese verhält.
Tyranos schrieb:Ich habe mal vor nicht allzu langer Zeit von so einer Therapie, sag ich jetzt mal, gelesen, da ist es so, dass bei Patienten, bei denen irgendwie Gehirnteile nicht mehr funktionieren, aufgrund von Unfällen etc., und dadurch gewisse Körperfunktionen gestört sind oder nicht mehr funktionieren, sie dazu animiert werden, sich diese Funktionen wieder anzulernen. Also z.B. irgend ein Patient hat keinen Zugriff auf seine rechte Körperseite, kann das Bein und den Arm nicht bewegen, so und er muss trotzdem versuchen durch tägliches Konzentrationstraining diese Funktionen wieder zu erlernen. Und siehe da nach einer gwissen Zeit funktioniert das. Das Gehirn hat sich neu umstrukturiert und neue Verbindungen zu angeblich nicht mehr zugreifbaren Regionen aufgebaut. Also ich sag mal so, spätestens jetzt muss deutlich sein, dass Gene mit der Enwicklung und Veränderung des Menschen nichts am Hut haben. Und wenn es schon für solche "physikalischen" Sachen gilt, dann für die "Software des Verstandes" also Persönlichkeit erst recht.Das stimmt, hab ich auch gesehen :D
libertarian schrieb:Das Tier auch wenn es bei dir aufwächst wird dich nicht sexuell attraktiv finden, und du das Tier nicht - wieso? wegen den verschiedenen Genen - beim Menschen ist das natürlich alles viel subtiler (also die genetischen Verschiedenheiten - dennoch sind sie vorhanden.Das kommt darauf an, welche Beziehung Mensch und Tier miteinander eingehen. Wenn der Mensch und das Tier keine Gleichgesinnten finden z.B., kann gewisse Zuneigung über das Moralische hinausgehen. Also das was du beschreibst muss nicht grundsätzlich so sein, kann sich auch ganz anders entwickeln.
Lufton schrieb:Und wie steuern die Gene dann, dass der eine hochintelligent ist, der andere hochmusikalisch und der nächste künstlerisch begabt ist?Und wer sagt, dass die Gene dafür verantwortlich sind?
Tyranos schrieb:Dass Gene die menschliche Psyche bestimmen, halte ich von vorne bis hinten unlogisch. Die Gene sind dazu da, damit sich Zellen reproduzieren können. Wenn du den Zellen den Zellkern wegnimmst, dann funktionieren sie trotzdem weiter, sie können sich nur nicht mehr vermehren.Ob die Zellen weiter funktionieren, wenn du ihnen den Zellkern wegnimmst? - ich glaub dann funktioniert die Zelle nicht weiter - im Zellkern befinden sich die DNS Stränge; alles drum herum sind soviel ich weis einfach Mechanismen um die DNS aus dem Zellkern lesen, reparieren und son Zeugs zu können.
Tyranos schrieb:Wie ein Gen auf eine Information Einfluss nehmen soll, die im Gehirn über viele Gehirnzellen verteilt ist, keine Ahnung wie das funktionieren soll. Die Gene müssten dazu wissen, wo sich die Informationen befinden, für welche sie zuständig sind.Zellen kommunizieren untereinander, das ist ein hochkomplexes System das wohl auch Experten heute nicht annähernd begreifen.
Tyranos schrieb: Im Prinzip müsste jeder DNS Strang selbst ein Gehirn besitzen um das alles koordinieren zu können. Weiterhin müsste jedes Gen alle Eventualitäten, die der Verstand einnehmen könnte, berücksichtigen, was das Ding noch komplizierter aussehen lassen müsste. Wie soll das alles funktionieren?Ich bin der Überzeugung dass jede Zelle ein Bewusstsein hat - wie du schon sagst sonst könnte es nicht funktionieren.
Lufton schrieb:Und wie steuern die Gene dann, dass der eine hochintelligent ist, der andere hochmusikalisch und der nächste künstlerisch begabt ist?Hochintelligent ist sone Sache, das gibt es nämlich so nicht - Intelligenz fällt in Tausende Intelligenzen - diese bilden sich mehr durch Leidenschaften des einzelnen und die Leidenschaften sind teilweise tatsächlich vererbar.
libertarian schrieb:Ob die Zellen weiter funktionieren, wenn du ihnen den Zellkern wegnimmst? - ich glaub dann funktioniert die Zelle nicht weiter...Ist aber so. Die Forscher waren auch verblüfft als sie das festgestellt hatten. Das Ding ist, dass die Zellen selbst so eine Art Organe besitzen, die Stoffwechsel und -verabeitung vorantreiben. Der Zellkern ist einfach nur ein Speicher, auf welchen zugegriffen wird, wenn die Zelle sich duplizieren möchte. Für die ganzen inneren Prozesse einer Zelle ist der Zellkern unwichtig.
libertarian schrieb:Ich bin der Überzeugung dass jede Zelle ein Bewusstsein hat - wie du schon sagst sonst könnte es nicht funktionieren.Wenn das der Fall ist, dann müsste das Gehirn eigentlich überflüssig sein, weil das Denken wird sowieso von den Genen übernommen.