Meine Psychose und ich
23.07.2006 um 14:36Nun das letzte Kapitel... :(
DAS "HAPPY END"
Nun musste ich wiederin
die Gehlsdorfer Schule. Dummerweise war mein Lügengerüst eingestürzt. Ich denkemal, die
Direktorin dachte, es wissen sowieso alle und hat dann berichtet, dass icheinen Rückfall
hatte.
Natürlich freuten sich alle, dass es mir besser ging,andererseits war
mein Kumpel Christoph sauer, dass ich ihn belogen hatte. „Mensch,wieso hast du nicht
gleich gesagt, dass du aus Gehlsheim kommst. Ist doch nicht soschlimm. Wir hatten schon
öfter welche in der Schule. Die sind doch in Ordnung, genauwie du.“, sagte er. Mit
dieser Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Eigentlich war ichdarüber froh, dass es
herausgekommen war. Meinen 15. Geburtstag verbrachte ich noch in der Klinik. Zwei Wochen
danach wurde ich entlassen.
In meiner Schule wurdeich gut aufgenommen, auch
wenn hinter meinem Rücken über mich gelästert wurde. Denwürde ich es zeigen, dachte ich
mir und machte einen qualifiziertenRealschulabschluss. Auch meine anschließende
Ausbildung absolvierte ich mit einemguten IHK-Abschluss.
Leider hatte ich
während der Ausbildung zum Bürokaufmannnoch zwei Rückfälle und beim letzten wurde die
Diagnose in „schizo-affektiv“ geändert.Das „affektiv“ dabei steht für manisch-depressiv,
also für extremeStimmungsschwankungen (himmelhoch jauchzend; zu Tode betrübt).
Ich muss dabeizugeben, dass ich es regelrecht genoss, wenn ich manisch war. Es war
ein tolles Gefühlder Euphorie, ich konnte die ganze Welt umarmen. Das kann ich nach der
Therapiewieder. Es war nicht leicht aus dem Wahnsinn in die Normalität zurückzukehren.
Ichnehme zwar noch Tabletten, aber lebe sonst ganz normal, auch wenn ich nichtnormal
bin, aber wer und was ist schon normal. Ups, ich wiederhole mich...
ENDE
DAS "HAPPY END"
Nun musste ich wiederin
die Gehlsdorfer Schule. Dummerweise war mein Lügengerüst eingestürzt. Ich denkemal, die
Direktorin dachte, es wissen sowieso alle und hat dann berichtet, dass icheinen Rückfall
hatte.
Natürlich freuten sich alle, dass es mir besser ging,andererseits war
mein Kumpel Christoph sauer, dass ich ihn belogen hatte. „Mensch,wieso hast du nicht
gleich gesagt, dass du aus Gehlsheim kommst. Ist doch nicht soschlimm. Wir hatten schon
öfter welche in der Schule. Die sind doch in Ordnung, genauwie du.“, sagte er. Mit
dieser Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Eigentlich war ichdarüber froh, dass es
herausgekommen war. Meinen 15. Geburtstag verbrachte ich noch in der Klinik. Zwei Wochen
danach wurde ich entlassen.
In meiner Schule wurdeich gut aufgenommen, auch
wenn hinter meinem Rücken über mich gelästert wurde. Denwürde ich es zeigen, dachte ich
mir und machte einen qualifiziertenRealschulabschluss. Auch meine anschließende
Ausbildung absolvierte ich mit einemguten IHK-Abschluss.
Leider hatte ich
während der Ausbildung zum Bürokaufmannnoch zwei Rückfälle und beim letzten wurde die
Diagnose in „schizo-affektiv“ geändert.Das „affektiv“ dabei steht für manisch-depressiv,
also für extremeStimmungsschwankungen (himmelhoch jauchzend; zu Tode betrübt).
Ich muss dabeizugeben, dass ich es regelrecht genoss, wenn ich manisch war. Es war
ein tolles Gefühlder Euphorie, ich konnte die ganze Welt umarmen. Das kann ich nach der
Therapiewieder. Es war nicht leicht aus dem Wahnsinn in die Normalität zurückzukehren.
Ichnehme zwar noch Tabletten, aber lebe sonst ganz normal, auch wenn ich nichtnormal
bin, aber wer und was ist schon normal. Ups, ich wiederhole mich...
ENDE