Nemon
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Steiner war ein Guru, der sein Umfeld manipuliert hat. Viele seiner Jünger waren ihm hörig. Anthroposophie ist eine ziemlich selbstreferenzielle Veranstaltung.Can schrieb:Aber wenn Rudolf Steiner so ein Spinner, Idiot, Impfgegner, Querdenker, VT'ler, Dummschwätzer, Existenzvernichter, Nazi(alles was ich hier die letzten zwei Seiten gelesen habe), wie kann das sein, dass er in einem bescheidenen Leben so ein Vermächtnis hinterlassen hat wie..
Ersetze den Namen Steiner durch Trump und frage, wie kann es sein, dass er wieder gewählt wurde?Can schrieb:Aber wenn Rudolf Steiner so ein Spinner, Idiot, Impfgegner, Querdenker, VT'ler, Dummschwätzer, Existenzvernichter, Nazi(alles was ich hier die letzten zwei Seiten gelesen habe), wie kann das sein, dass er in einem bescheidenen Leben so ein Vermächtnis hinterlassen hat wie..
Laut Anthroposophie-Begründer Rudolf Steiner ist es für Kinder schädlich, wenn sie vor dem 7. Lebensjahr schon lesen und schreiben lernen, erklärt Experte André Sebastiani. Grund dafür sind angeblich noch nicht wirkende "Bildekräfte". Ohnehin könne man vor dem 14. Lebensjahr noch nicht kritisch denken. Waldorfschulen übernehmen diese Auffassung als Teil ihrer anthroposophischen Ausrichtung häufig.In meinen Augen war Rudolf Steiner ein Esoteriker, Rassist und Antisemit und menschenverachtend.
Anthroposophie hat einen starken Jenseitsbezug, und beinhaltet problematische apokalyptische Vorstellungen, wesentlich komplexer und konkreter als z.B. bei den Jehovas. Viele Anthroposophen erwarten für das Jahr 2029 bis 2033 – je nach Quelle -- die Inkarnation des Ahrimans, teilweise in einem "Gefäß" – einem Menschen, der 1998 oder 1999 geboren wird.Lepus schrieb:In meinen Augen war Rudolf Steiner ein Esoteriker, Rassist und Antisemit und menschenverachtend.
Es geht um Übersinnliches, Wurzelrassen, Astralleib, Atlantis und so was.
Das fließt auch in den Unterricht ein, Stichwort: Epochenunterricht.
Bei den Waldorfschulen handelt sich um ein Gewohnheitsrecht, so etwas wäre heute nicht mehr möglich. Waldorfschulen behaupten, sie wären weltanschaulich neutral und würden auch keine Anthroposophie lehren, sondern lediglich als pädagogische Methode einsetzen – und die Erde ist eine Scheibe :DCan schrieb:Ok, jetzt gehen wir mal davon aus, dass die Schulen absolut schlecht sind und nur Impfgegner, Querdenker, der Schulbildung hinter hinkende und potenzielle Nazis hervorbringen. Wieso werden diese Schulen dann nicht verboten? Da müsste die Politik, Staatsanwaltschaft und auch der Jugendschutz schon längst alarmiert worden sein, oder nicht?
Ich wollte die Diskussion auch nicht "auf-den-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf" lenken, sondern ein aktuelles Beispiel bringen, eine Analogie, die deine Frage zwar nicht konkret beantwortet, aber zeigt, dass Steiner, obwohl null Substanz, keine Ausnahme ist, wenn er dennoch eine Bewegung losgetreten hat.Can schrieb:Ich würde gerne bei Steiner bleiben. Schau dir bitte die letzten Seiten an --> da ging es dann um AfD, Nazis, Impfgegner, Spinner, geschändete Waldorfschüler, eine Kritik aus einem Buch was man selbst nicht gelesen hast, aber den Eindruck so erweckt hat. Um das Buch geht es ja jetzt auch nicht mehr. Aber ich würde gerne bei Steiner bleiben.
Aus demselben Grund, aus dem Homöopathie immer noch von den Krankenkassen bezuschusst wird und anstatt in der Drogerie neben den Bonbons zu liegen weiterhin in Apotheken erhältlich ist, nehme ich an:Can schrieb:Ok, jetzt gehen wir mal davon aus, dass die Schulen absolut schlecht sind und nur Impfgegner, Querdenker, der Schulbildung hinter hinkende und potenzielle Nazis hervorbringen. Wieso werden diese Schulen dann nicht verboten? Da müsste die Politik, Staatsanwaltschaft und auch der Jugendschutz schon längst alarmiert worden sein, oder nicht?
Waldorfschulen werden vom Bund der freien Waldorfschulen lizenziert, der ist der Wortmarkeninhaber. Ich weiß von zwei Schulen in NRW, die dichtgemacht wurden, das eine war eine Schule in Rheine in Gründung, der ist wegen fehlender organisatorischer Voraussetzungen die vorläufige Schulgenehmigung entzogen worden. Die Schule in Duisburg war bereits etabliert, da gab es wohl ein Problem mit der fachlichen Kompetenz des Kollegiums.Lepus schrieb:Obwohl, es wurde ja auch schon mindestens eine Waldorfschule geschlossen und ich meine in England läuft es auch schlecht, aber dann heißt es ja nur wieder, das wären "Einzelfälle".
Die Bezirksregierung Düsseldorf durfte der Ganztags-Waldorfschule Duisburg mit Ablauf des 31.07.2023 die Betriebsgenehmigung entziehen. Das hat das Verwaltungsgericht (VG) Düsseldorf in einem Eilverfahren entschieden und damit den Antrag des Trägervereins "Ganztags-Waldorfschule Duisburg e.V." abgelehnt.Quelle: https://www.steuerzahler.de/bayern/newsticker-archiv/newsticker/news/schliessung-der-ganztags-waldorfschule-duisburg-war-rechtmaessig/?L=0&cHash=1f10b726fde6561f3867b713c81aa915
Zur Begründung hat es ausgeführt, dass die rechtlichen Voraussetzungen für den weiteren Betrieb der in Duisburg-Hüttenheim ansässigen Waldorfschule als Ersatzschule nicht mehr vorlägen.
Nach der Planung des Schulträgers für das Schuljahr 2023/2024 seien an der Schule nicht ausreichend Lehrkräfte mit einer wissenschaftlichen Qualifikation vorhanden, die mit der von Lehrern an öffentlichen Schulen gleichwertig ist. Für die weit überwiegende Mehrzahl der an der Schule angebotenen Fächer (etwa Deutsch, Französisch, Geschichte, Sozialwissenschaften, Biologie, Physik, Religion, Musik und Chemie) sei der Unterricht durch ausreichend qualifizierte Lehrer nicht gesichert. Für weitere Fächer (etwa Mathematik) stünden zwar qualifizierte Lehrkräfte zur Verfügung, allerdings nicht in einem den Unterricht in allen Jahrgangsstufen absichernden Umfang.
Überdies habe die Schule bereits seit acht Jahren keine Schulleitung, die über die für diese Position notwendige Qualifikation verfügt. Vielmehr werde dieser Posten seit 2015 durch eine Vakanzvertretung ausgefüllt; dies sei der Bezirksregierung Düsseldorf als oberer Schulaufsichtsbehörde indes erst 2022 angezeigt worden.
Schließlich bestünden erhebliche Zweifel daran, ob der Schulträger beziehungsweise der Vorstand des Trägervereins die erforderliche persönliche Zuverlässigkeit aufweist, so das VG weiter. So sei es etwa in den vergangenen Jahren und bis heute fortwährend versäumt worden, gegenüber der Schulaufsichtsbehörde erforderliche Anträge fristgerecht zu stellen, Unterlagen vollständig einzureichen, das Amt der Schulleitung hinreichend qualifiziert zu besetzen und wahrheitsgemäße Angaben zu machen. All diese Säumnisse ließen auf fehlende grundlegende Kenntnisse des Ersatzschulrechts und damit auf die fehlende persönliche Zuverlässigkeit des Vorstands des Trägervereins schließen.
Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen eingelegt werden.
Eine bewegende und eindrucksvolle Zeit liegt hinter uns. Wie der Phönix aus der Asche und in einem unbeschreiblichen Tempo haben wenige Menschen das vollbracht, was scheinbar nicht mehr möglich schien. Als am 23. April 2018 verkündet wurde, dass die Freie Waldorfschule Rendsburg nach fast 68 Jahren schließen muss, schien das endgültige Aus nach langem Kampf besiegelt. Kaum jemand hatte noch Hoffnung, dass es möglich ist, die Schule weiterzuführen oder, noch undenkbarer, eine neue Schule in so kurzer Zeit zu gründen. Die Erfahrung und der Glaube weniger Menschen lehrte uns eines besseren. Und so haben sich diese anfangs fast täglich zusammengetroffen, haben ihre Urlaubstage und Abendstunden dafür hergegeben, waren in ständigen Gesprächen mit der Stadt und dem Ministerium und schafften so das Unglaubliche: die Neugründung der Schule zum 1. August 2018.Quelle: https://www.waldorfschule-rd.de/unsere-schule
Wir starteten zunächst mit drei Doppelklassen (1/2, 3/4 und 5/6) und weniger Kindern als erhofft. Anfangs fehlte es an Vielem. Dies musste durch den unermüdlichen Einsatz von Lehrkräften und Eltern wettgemacht werden. Mancher lernte durch Improvisation Schule noch einmal völlig neu kennen. Aber genau dies führte zu einer gelebten Gemeinschaft, die Schüler, Eltern und Lehrer gleichermaßen betrifft. Und genau dieses Gemeinschaftsgefühl leben wir noch immer. Inzwischen haben wir unsere erste eigenständige Klasse eingeschult, haben die Klassen 2 und 3 getrennt und planen aufgrund der Schülerzahlen wieder eine klassische Einzügigkeit. Wir sind weit über unserem anvisierten Soll an neuen Schülern und stehen finanziell so gut da wie nie.
Ab dem Sommer 2020 erhalten wir nach der regulären zweijährigen Wartefrist die finanziellen Mittel des Bildungsministeriums und können dann nochmals anders agieren. Das Zusammengehörigkeitsgefühl, das wir in der ersten schweren Zeit erlebt haben, möchten wir uns dennoch bewahren. Es ist uns ein großes Anliegen, dass unsere Schule nicht nur von Schüler*innen und Lehrer*innen mit Leben gefüllt werden, sondern dass sich alle Eltern aktiv an unseren vielfältigen Aktionen beteiligen, um diese Schule weiter und gesund wachsen zu lassen.
Da wir eine private Schule sind, erhalten wir zwar ab dem Sommer 2020 finanzielle Unterstützung durch das Bildungsministerium. Diese Gelder gleichen allerdings nur einen Anteil der Kosten aus, so dass wir gezwungen sind, ein gestaffeltes Schulgeld zu erheben.
Am 01. Juli 2020 kauft der Schulträgerverein, die Anthroposophische Bildungsinitiative Rendsburg e.V., die gesamten Schulgebäude, incl. dem Festsaal vom Insolvenzverwalter Herrn Schmid-Sperber zurück. Anschließend beginnen die Baumaßnahmen im mittleren Schultrakt, so dass der Umzug zum Sommer 2021 erfolgen kann.
Das ist Blödsinn..Lepus schrieb:Lesen und Schreiben lernen Waldorfschüler zum Beispiel erst mit 7 Jahren
Die Waldorfschule meiner Tochter hat z.B. die Coronaregeln damals sehr rigoros umgesetzt. Wer nicht getestet war, musste sich in der Schule testen oder dann eben wieder abgeholt werden.Can schrieb:Aber wenn Rudolf Steiner so ein Spinner, Idiot, Impfgegner, Querdenker, VT'ler, Dummschwätzer, Existenzvernichter, Nazi
Ich habe keine Ahnung, wie die Formalien da sind und was die Schule "leisten" muss, um als Waldorfschule zu gelten..Ich habe aber das Gefühl, dass sich da einiges umstrukturiert. Viele alte Lehrer gehen, Junge kommen und geben neue Impulse.Lepus schrieb:Aber irgendwelche vorgeschriebenen Kriterien muss die Schule ja erfüllen, sonst dürfte sie sich nicht Waldorfschule nennen, die Gesellschaft der Waldorfschulen ist da sicherlich sehr streng, oder?
Kann ich natürlich alles nicht beurteilen, da ich die Schule und den Lehrplan nicht kenne.