Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

Finde es krass wie man ideologisch so verbohrt sein kann, dass man die Realität einfach ignoriert. Ich glaube das ist das, was bei dem Thema auch viele Menschen auf die Palme bringt.

Es ist natürlich wichtig zu akzeptieren, wenn bspw. ein Mann als Frau leben möchte und auch entsprechend mit weiblichen Pronomen angesprochen werden möchte. Das ist einfach eine Frage des Respekts und der Toleranz.

Aber so zu tun als ob es zwischen einer Transfrau und einer biologischen Frau, die keine Kinder kriegen kann, keinerlei Unterschiede gibt, ist einfach nur irre.

sooma schrieb:Und jeder halbwegs gefühlsfähige Mensch bekommt das doch mit. Oder man ist halt ein Egoarsch und es geht gar nicht um den anderen und man zieht das Verschweigen durch.

eben nicht, es gibt nämlich nicht entweder oder, sondern ganz viel dazwischen. Wie oft hört man oder hat es selbst erlebt, dass man nicht einschätzen kann, ob und wenn was jemand, den man kennenlernt, empfindet? Und man sich der eigenen Gefühle auch nicht so ganz klar ist?
Aber egal, gleich beim Kennenlernen, Tach, ich bin Gitte, bin trans*, hatte (k)eine geschlechtsangleichende OP, habe eine Tierhaarallergie und einen Reizdarm, mein Ex ist ein Hells Angel und meine Eltern sind tot, ich habe eine Lebensversicherung über 1 Mio und 120 Follower auf Instagram.

fischersfritzi schrieb:Niemand möchte getäuscht werden.

Sehe ich auch so.

fischersfritzi schrieb:Die Frage ist wohl eher, wann definiert man etwas als Täuschung.

Wenn eine Person jemanden etwas verschweigt. Täuschung,einwilligung unter falschen Voraussetzungen.

Tussinelda schrieb:echt? Erkläre doch mal bitte ganz genau, wieso das eine Vergewaltigung ist. Strenggenommen.

Täuschung,inwilligung unter falschen Voraussetzungen.

Tussinelda schrieb:Es ist den Mitdiskutierenden schon klar, dass diese Erwartungshaltung, eine Trans*person muss/soll gleich sagen, dass sie trans* ist einem Zwangsouting gleichkommt?

Also würdest du als betroffene Person es vorziehen angelogen zu werden? Oder anders gesagt findest du es richtig, das eine Transperson dies verschweigt? Wenn ja wieso. Diese Personen haben sich für ihre Umwandlung entschieden wieso sollte man sie also seinen gegenüber verschweigen? Ist das moralisch aus deiner Sicht ok?

M1ndCon7rol schrieb:Finde es krass wie man ideologisch so verbohrt sein kann, dass man die Realität einfach ignoriert. Ich glaube das ist das, was bei dem Thema auch viele Menschen auf die Palme bringt.

Ich finde diese Doppelmoral nicht okay. Wir müssen immer alles akzeptieren und offen sein und auf keinen Fall diskriminieren aber der Gegenpart, dieser wird ignoriert.

Man kann halt nicht alle haben, so geht es ja uns allen. :D

Das irgendwie erzwingen, erflunkern zu wollen und mit Sprüchen wie "mal was offener sein" zu garnieren und im Zweifelsfall zu diffamieren (transfeindlich, engstirnig, intolerant, "Weidel-Style"), zeugt insgesamt nicht von Konflikt- und Beziehungsfähigkeit.

Sinngemäß für mich ein bißchen so wie der eklige Männerspruch über lesbischen Frauen: "... die muss nur mal richtig durchge*ögelt werden, dann ist die auch wieder in der Spur".

Einfach mal herabwürdigend über anderleuts Bedürfnisse und Präferenzen hinweggesetzt. Riesenflagge in Knallrot!

Wenn eine Frau zu einem straight homosexuellen Mann sagt: "Hey, sei doch einfach mal offener für was Heterosexuelles!", wendet der sich sicher auch nur müde lächelnd ab. Er WILL halt keine Frau. Auch keine Transfrau. Fertig.

Und mal sehr theoretisch angenommen, das NeoGeschlechtsteil sähe täuschend echt aus, keine Narben, perfektes Passing. Wie macht man das dann, wenn man es verschweigt und sich dann etwas Festeres ergibt?

Freunde und Familie werden versteckt/verheimlicht? Unterlagen und Papiere auch? Denkt man sich dafür Stories von Unfällen und Hausbränden aus? Erfindet eine komplett neue Vita wie man auch einen neuen Namen wählt, weil die Zeit davor "dead" ist?

Was ist mit der Medikamenteneinnahme, mit Arztbesuchen, ggf. Nachkorrekuren der GaOP? Was ist, wenn medizinische Gründe die Medikamenteneinnahme unmöglich machen?

Irgendwann kommt das doch heraus, warum sollte man sich selbst und dem anderen einen solchen Vertrauensbruch antun?

locutus schrieb:Täuschung,inwilligung unter falschen Voraussetzungen.

deshalb ist es keine Vergewaltigung, ich wollte wissen, warum es eine Vergewaltigung ist.

locutus schrieb:Also würdest du als betroffene Person es vorziehen angelogen zu werden? Oder anders gesagt findest du es richtig, das eine Transperson dies verschweigt? Wenn ja wieso. Diese Personen haben sich für ihre Umwandlung entschieden wieso sollte man sie also seinen gegenüber verschweigen? Ist das moralisch aus deiner Sicht ok?

Kannst Du es bitte mal unterlassen, durch Deine Fragen irgendwas zu implizieren, was ich gar nicht schrieb? Danke.

Ich würde es - egal um was es geht - nie vorziehen, angelogen zu werden, das schrieb ich auch nirgends.
Nicht jedes intime Detail sofort mitzuteilen hat nix mit Verschweigen zu tun, sondern ggf. damit, dass man sich nicht unnötig einer Situation aussetzt, dass man Angst hat, dass man nicht weiß, wie man das Thema anschneiden soll
Ja, die Personen haben sich entschieden, allerdings nicht für eine "Umwandlung", sondern für eine Angleichung.
Ich finde gerade bei dem, was man hier so lesen muss ist es niemandem anzuraten sich zu outen, bis man die andere Person besser kennt

sooma schrieb:Einfach mal herabwürdigend über anderleuts Bedürfnisse und Präferenzen hinweggesetzt. Riesenflagge in Knallrot!

über was genau setzt man sich hinweg, wenn man nicht sofort alles über sich preisgibt? Und haste Dich vielleicht auch mal damit auseinandergesetzt, was das für eine Trans*person bedeuten kann, sich "einfach mal zu outen"?

sooma schrieb:Irgendwann kommt das doch heraus, warum sollte man sich selbst und dem anderen einen solchen Vertrauensbruch antun?

soll man doch gar nicht. Es geht hier um den Zeitpunkt. Es geht nicht darum, es für immer zu verheimlichen.

locutus schrieb:Wenn eine Person jemanden etwas verschweigt. Täuschung,einwilligung unter falschen Voraussetzungen.

Ach komm, hier ging es doch gerade seitenlang darum, dass Trans*personen schon vor dem ersten Date mitteilen sollen, dass sie Trans* sind.
Das ist ja wohl was völlig anderes, als sich vor dem ersten Sex darüber auszutauschen bzw. das vor dem ersten Sex zu outen.

M1ndCon7rol schrieb:Aber so zu tun als ob es zwischen einer Transfrau und einer biologischen Frau, die keine Kinder kriegen kann, keinerlei Unterschiede gibt, ist einfach nur irre.

Behauptet doch so auch niemand

locutus schrieb:Also würdest du als betroffene Person es vorziehen angelogen zu werden?

Was sind das denn für aberwitzige Schlussfolgerungen.

sooma schrieb:Wie macht man das dann, wenn man es verschweigt und sich dann etwas Festeres ergibt?

Natürlich muss es irgendwann ins Gespräch gebracht werden, wenn man eine Partnerschaft ins Auge fasst. Die Frage ist doch, aber wann genau ist der richtige Zeitpunkt das zu besprechen.
Warum muss das denn vor dem.ersten Date sein?

Tussinelda schrieb:über was genau setzt man sich hinweg

Bezieht sich auf das davor.

Tussinelda schrieb:Und haste Dich vielleicht auch mal damit auseinandergesetzt, was das für eine Trans*person bedeuten kann, sich "einfach mal zu outen"?

Was ist mit dem Gegenüber? Was kann ein verschlepptes Outing für denjenigen bedeuten? Egal?

fischersfritzi schrieb:vor dem ersten Sex darüber auszutauschen bzw. das vor dem ersten Sex zu outen.

Tschuldigung, aber vorm Sex ist das doch viiiiiiiel zu spät! :o
Da habe ich Liebesgefühle, bin geil und dann.................. Nee, geht gar nicht!

fischersfritzi schrieb:Warum muss das denn vor dem.ersten Date sein?

Jo, es soll Partnersuchende geben, die allgemein Kinderwünsche haben und vielleicht auch irgendwann mit dem zukünftigem Partner zeugen wollen.
Es soll Partnersuchende geben, die einfach heterosexuell sind und den Sex auf natürliche Weise, ohne irgendwelche körperlichen Umbauten, genießen wollen. So what?
By the way eine Frage, weil es mich als Naturfrau interessiert :-)) :
Haben Transmänner eigentlich Samenergüsse? Und wenn ja, wie funktioniert das?

sooma schrieb:Was ist mit dem Gegenüber? Was kann ein verschlepptes Outing für denjenigen bedeuten? Egal?

nein, nicht egal, es geht aber eben um 2 Personen.

und was ist hiermit:

gastric schrieb:Ich finde es schräg, dass hier die erwartungshaltung besteht, dass die transperson es von sich aus erzählen soll und wenn sie es nicht tut hier die worte "betrug" oder "lügen" fallen. Mal eine ganz verrückte theorie: wenn es mir wichtig ist zu erfahren, ob die gedatete person trans ist, dann kann ich das doch von mir aus ansprechen oder habe ich da einen massiven denkfehler? Warum erwarte ich von meinem gegenüber, dass es themen anspricht, die mir wichtig sind?

wer muss was ansprechen? Wann? Wer bestimmt den Zeitpunkt?

Skorpiusa schrieb:Jo, es soll Partnersuchende geben, die allgemein Kinderwünsche haben und vielleicht auch irgendwann mit dem zukünftigem Partner zeugen wollen.
Es soll Partnersuchende geben, die einfach heterosexuell sind und den Sex auf natürliche Weise, ohne irgendwelche körperlichen Umbauten, genießen wollen. So what?

ja und genau das können die doch auch sofort sagen. Wo liegt das Problem?

Tussinelda schrieb:deshalb ist es keine Vergewaltigung, ich wollte wissen, warum es eine Vergewaltigung ist.

Ich habe es dir gesagt! Täuschung, Einwilligung unter falschen Voraussetzungen.


Das Verschweigen der eigenen Geschlecht, wenn dies als wesentlich für die Zustimmung angesehen wird eine Form von Täuschung darstellt. Dies ist dann rechtlich relevant, wenn eine Person nur unter falschen Annahmen zugestimmt hat..

Einwilligung unter falschen Voraussetzungen: Wenn eine Person der Überzeugung ist, dass sie mit einer cisgeschlechtlichen Person (also einer Person, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt) Sex hat, und später erfährt, dass die Partnerperson transs ist, könnet sie sich getäuscht fühlen. Ich denke, es gibs keinen Menschen auf der Welt für dem das keine Täuschung dargestellt hätte oder? dar, da sie unter falschen Annahmen zugestimmt hat.

fischersfritzi schrieb:Ach komm, hier ging es doch gerade seitenlang darum, dass Trans*personen schon vor dem ersten Date mitteilen sollen, dass sie Trans* sind.
Das ist ja wohl was völlig anderes, als sich vor dem ersten Sex darüber auszutauschen bzw. das vor dem ersten Sex zu outen.

Okay was hat die Person dann davon es beim ersten Date ( essen zu verschweigen ) wenn es dann beim Sex doch nicht dazu kommt?

sooma schrieb:Was ist mit dem Gegenüber? Was kann ein verschlepptes Outing für denjenigen bedeuten? Egal?

Und genau das verstehe ich nicht! Da sind wir wieder bei Doppelmoral.

gastric schrieb:Jeder part darf ansprechen, was er/sie möchte. Erwarten, dass für einen selbst relevante themen vom gegenüber angesprochen werden, halte ich für schräg. Ich weiß mit absoluter sicherheit nicht alles von meinem mann, aber das für mich relevante.

Das sehe ich komplett anders. Ich passe mit meiner Lebensweise nicht in das “normale” Beziehungsschema und das sage ich IMMER, wenn ich jemanden kennenlerne. Ich erwarte natürlich NICHT, dass die Person bei mir abfragt, was fuer ihn wichtig ist. Ich weiss, dass die allermeisten Menschen eine monogame, feste Beziehung wollen, dass sie irgendwann zusammen wohnen wollen, vielleicht Kinder wollen usw. Das alles will ich nicht. Ich Fände es sehr schäbig von mir, das nicht zu sagen, wenn ich jemanden kennenlerne und es klar wird, dass bei der Person ein romantisches Interesse an mir besteht. Ich weiss ja, dass mein Gegenüber höchst wahrscheinlich eine andere Beziehung sucht als ich bereit bin zu führen. In so einer Situation nichts zu sagen bedeutet für mich schon etwas wichtiges zu verheimlichen. Man spielt in dem Moment auch mit den Gefühlen eines Menschen und nimmt billigend in Kauf diesen Menschen zu verletzten - nur damit man seine eigenen Bedürfnisse befriedigen kann. Ich würde das nicht machen. Ich finde es schäbig und unehrlich.

Tussinelda schrieb:echt? Erkläre doch mal bitte ganz genau, wieso das eine Vergewaltigung ist. Strenggenommen.

Wenn es zu Küssen, sexuellen Handlungen, oder zu Sex kommt ist das wichtigste immer - consent! Consent beinhaltet auch dem Partner zu sagen dass man evtl. Transfrau oder Transmann ist. Egal ob die Person hertero, homo oder sonst was ist - jeder sollte entscheiden können ob man Sex mit einem Mann, einer Frau, oder einer Transperson will. Wenn das verschwiegen wird dann kann eine Person sein Einverständnis zum Sex nicht geben - und das ist dann eine eine Vergewaltigung. Denn Consent ist absolut notwendig damit die sexuelle Handlung eben einvernehmlich ist.

Tussinelda schrieb:Es ist den Mitdiskutierenden schon klar, dass diese Erwartungshaltung, eine Trans*person muss/soll gleich sagen, dass sie trans* ist einem Zwangsouting gleichkommt?

Ist besser als wen man den zukünftigen partner anlügt.

Tussinelda schrieb:Ja, die Personen haben sich entschieden, allerdings nicht für eine "Umwandlung", sondern für eine Angleichung.

Richtig. Das geschlecht wird dem gewünschten nur angeglichen und nicht umgewandelt. Immerhin sind wir uns einmal einig.

locutus schrieb:Täuschung, Einwilligung unter falschen Voraussetzungen.

das trifft nicht zu und ist nicht relevant, eine Vergewaltigung betreffend.

locutus schrieb:Das Verschweigen der eigenen Geschlecht, wenn dies als wesentlich für die Zustimmung angesehen wird eine Form von Täuschung darstellt. Dies ist dann rechtlich relevant, wenn eine Person nur unter falschen Annahmen zugestimmt hat..

bullshit. Dann müsste die Person ja erst einmal klarstellen, dass sie nur mit der Person, die ein bestimmtes biologisches Geschlecht hat, Sex haben wollen würde.
Und dass dies rechtlich relevant wäre, das belegst Du jetzt bitte mal.

Yuliana schrieb:und es klar wird, dass bei der Person ein romantisches Interesse an mir besteht.

ja eben, das muss aber erst mal klar werden.....

interrodings schrieb:Das geschlecht wird dem gewünschten nur angeglichen und nicht umgewandelt.

falsch, nicht dem Gewünschten, sondern dem, mit dem man sich identifiziert, das, was man IST.

Yuliana schrieb:Ich passe mit meiner Lebensweise nicht in das “normale” Beziehungsschema und das sage ich IMMER, wenn ich jemanden kennenlerne.

und wieso muss das dann auch für alle anderen gelten? Verstehe ich nicht. DU machst, was für Dich richtig ist, das kann man aber keinesfalls dadurch zu einem "muss" für alle erheben

Tussinelda schrieb:ja und genau das können die doch auch sofort sagen. Wo liegt das Problem?

Äh... Ich als Naturfrau soll also einem MÖGLICHEN Transmenschen sagen, dass ich VIELLEICHT irgendwann Kinder will?
Sollte das nicht eh Natur der Sache sein, wenn Männlein und Weiblein sich daten und vielleicht zusammenkommen?
Was gibt es da großartig zu beichten?
Andernfalls, wenn eine Person zeugungsunfähig ist und dies lange verschweigt, wäre auch DAS nicht fair dem anderen gegenüber!

Ich meine, wenn mir ein Mann vorm ersten Date verschweigen würde, dass er z.B. schon eine Partnerin hat und er eigentlich sich Polyamie wünscht, dann wäre ich genauso sauer und ent-täuscht (Nomen est Omen)!

Tussinelda schrieb:Aber egal, gleich beim Kennenlernen, Tach, ich bin Gitte, bin trans*, hatte (k)eine geschlechtsangleichende OP, habe eine Tierhaarallergie und einen Reizdarm, mein Ex ist ein Hells Angel und meine Eltern sind tot, ich habe eine Lebensversicherung über 1 Mio und 120 Follower auf Instagram.

Es wäre sehr schön wenn du das Thema und die Gefühle anderer Leute nicht ins lächerliche ziehen könntest. Danke.
Es ist ein wichtiges Thema und jeder hat dazu eine Meinung.

Tussinelda schrieb:das trifft nicht zu und ist nicht relevant, eine Vergewaltigung betreffend.

Absolut. Bitte täusch dich mal nicht.


Noch ein interessanter link, mit eben genau diesem Thema: https://verdict.justia.com/2015/06/18/is-there-a-moral-duty-to-disclose-that-youre-transgender-to-a-potential-partner

fischersfritzi schrieb:Warum muss das denn vor dem.ersten Date sein?

Damit das Gegenüber die Freiheit hat, sich
zu entscheiden und nicht von ggf. falschen Voraussetzungen ausgehen muss. Und das klärt man nicht erst, wenn man schon auf der Bettkante sitzt:

fischersfritzi schrieb:Das ist ja wohl was völlig anderes, als sich vor dem ersten Sex darüber auszutauschen bzw. das vor dem ersten Sex zu outen.

Dann hat sich doch schon etwas entwickelt.

Tussinelda schrieb:wer muss was ansprechen? Wann? Wer bestimmt den Zeitpunkt?

Auf den zitierten Teil hatte ich ja geantwortet.

Stichwort: "aktive Ehrlichkeit". Nämlich nicht:

Yuliana schrieb:Man spielt in dem Moment auch mit den Gefühlen eines Menschen und nimmt billigend in Kauf diesen Menschen zu verletzten - nur damit man seine eigenen Bedürfnisse befriedigen kann.

Skorpiusa schrieb:Äh... Ich als Naturfrau soll also einem MÖGLICHEN Transmenschen sagen, dass ich VIELLEICHT irgendwann Kinder will?

einem möglichen Partner. Wieso solltest Du das nicht erzählen?

Aniara schrieb:Es wäre sehr schön wenn du das Thema und die Gefühle anderer Leute nicht ins lächerliche ziehen könntest.

lächerlich. Lies lieber mal, wie hier über Trans*personen geschrieben wird, wenn Du Dich schon empören möchtest.

Aniara schrieb:Absolut. Bitte täusch dich mal nicht.

Beleg?

sooma schrieb:Stichwort: "aktive Ehrlichkeit"

und die hat einen Zeitstempel und gilt nur für die Trans*person? Interessant.

Tussinelda schrieb:lächerlich. Lies lieber mal, wie hier über Trans*personen geschrieben wird, wenn Du Dich schon empören möchtest.

Es wird hier grundsätzlich ganz normal über Trans Personen gesprochen. Ausnahmen gibt es immer. Es ist allein schon eine Frage der Moral gleich von Anfang an mit dem Thema umzugehen.

Tussinelda schrieb:und die hat einen Zeitstempel und gilt nur für die Trans*person? Interessant.

Was soll denn eine normale nicht Trans Person beichten oder ansprechen?

Tussinelda schrieb:falsch, nicht dem Gewünschten, sondern dem, mit dem man sich identifiziert, das, was man IST.

Na eben nicht das was man ist. Sonst bräuchte man ja keine geschlechtsangleichenden operationen.

Skorpiusa schrieb:wenn eine Person zeugungsunfähig ist und dies lange verschweigt, wäre auch DAS nicht fair dem anderen gegenüber!

Skorpiusa schrieb:wenn mir ein Mann vorm ersten Date verschweigen würde, dass er z.B. schon eine Partnerin hat und er eigentlich sich Polyamie wünscht

Das sind für mich ähnlich gelagerte Sachverhalte. Das sind halt nicht einfach nur Darmwinde.

Selbst eine Tierhaarallergie kann den eigenen Lebensvorstellungen derartig entgegenstehen – warum dann daten, wenn es etwas Ernsthaftes werden soll?


@Tussinelda

Tussinelda schrieb:und die hat einen Zeitstempel und gilt nur für die Trans*person? Interessant.

Das steht wo? Zitier mal bitte.

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Tussinelda schrieb:Kannst Du es bitte mal unterlassen, durch Deine Fragen irgendwas zu implizieren, was ich gar nicht schrieb? Danke.

;)