sacredheart schrieb am 21.02.2025:Immerhin das Offenbarungsverbot hat ein juristisches Alleinstellungsmerkmal.
Eine Transfrau, die früher als Mann lebte, war ja zu der Zeit ein Mann. Das gibt es bei keiner anderen Änderung des Lebens, dass andere bei Strafe verpflichtet werden, die Wahrheit zu verschweigen, außer es handelt sich um besondere Vertrauensverhältnisse wie das Arzt- oder Anwaltsgeheimnis. Hier wird aber eine Allgemeinheit verpflichtet.
Ja das sehe ich ähnlich.
Das basiert schon auf einem Vorurteil. Dass die Leute davon ausgehen, das transsein eben etwas Schlimmes ist.
Warum willst du bestimmte Dinge verschweigen? Da es negative Konsequenzen hat.
Wenn man schon davon ausgehst, dass das Gegenüber transfeindlich ist und du deswegen deine Identität verschweigst, ist dass ja schon menschenfeindlich gegenüber der Person gegenüber man das annimmt.
Selbst bei strengreligiösen ist es ja so, dass man wenn man es als Sünde sieht, den Sünder trotzdem liebt. Dann hat man da auch schonmal keine Konsequenzen zu fürchten.
Ich habe mal irgendwo auf allmy eine Studie verlinkt, die sagt, dass religiöse transrechte eher akzeptieren, da war aber auch sowas wie das Selbstbestimmungsgesetz dabei. Das gab dann auch Stunk, da das Atheisten nicht akzeptieren wollen und dann die wissenschaftlichen Methoden anzweifeln, wenn es nicht in ihr Narrativ passt.
Die Umfragen zeigen auch das eine überwiegende Mehrheit gegen Diskriminierung ist.
https://www.lsvd.de/de/ct/3168-Was-denkt-Deutschland-ueber-Lesben-Schwule-bisexuelle-trans-intergeschlechtliche-und-weitere-queere-Menschen
sacredheart schrieb am 21.02.2025:Wenn jemand Bäcker ist und früher Elektriker, darf man das erwähnen. Wenn jemand Moslem ist und früher Katholik, darf man das erwähnen. Wenn jemand homosexuell war und früher nicht homosexuell war, darf man auch das erwähnen.
Wenn jemand per Verwaltungsakt seinen Geschlechtseintrag ändert, muss man anschließend so tun, als hätte es kein 'vorher' gegeben. Das ist schon sehr ungewöhnlich und absehbar wird es nicht so bleiben
Ja eben das basiert schon extrem auf Unterstellungen und Vorurteilen.
Der Mehrheit ist es egal ob jemand Mann oder Frau ist, da die Mehrheit Männer und Frauen gleich behandelt (esseiden als Sexualpartner). Etwas, das auch nicht verstanden wird.
Wenn z.b. man erwähnt, dass der Muslim jetzt Katholik ist unterstellt man dem Zuhörenden, dass z.b. Islamisten die Person umbringen könnten, da das bei einigen extremistischen strengreligösen Interpretationen mit Todesstrafe geahndet wird.
So nach dem Motto: Ich habe jetzt bei dir nicht erwähnt, da ich die für einen Extremisten gehalten habe.