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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Telefon, Arzt, Krankschreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 10:50
Ich habe bisher noch nie die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung genutzt, könnte sie mir aber dann sinnvoll vorstellen, wenn es sich um eine Folge-Krankschreibung handelt, bei der man nicht unbedingt eine neue Konsultation vor Ort benötigt. Für eine Erstdiagnose halte ich es nur ausnahmsweise sinnvoll, weil ich normalerweise doch ganz gern persönlich mit dem Arzt reden möchte.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 11:39
Zitat von paxitopaxito schrieb:Vielleicht sollte man mal ehrlich eruieren woran der hohe Krankenstand liegt. Mit der telefonischen AU hat das herzlich wenig zu tun - so man mich fragt.
Ich denke es liegt auch an Atemwegserkrankungen, Zunahme an psychischen Erkrankungen und die sich ja auch physisch bemerkbar machen.
Vielleicht auch Zunahme des HWS-Syndroms durch Zunahme von mehr sitzenden Arbeiten und zu wenig Bewegungsausgleich.

Vermute auch viele Burn-Out-Syndrome. Bspw. aufgrund des Personalmangels oder auch nur aufgrund gestiegener Aufträge je nach privater und öffentlicher Branche.

Sollte auch nicht nur auf Kosten der noch vorhandenen Belegschaft gehen. Also bspw. aufgrund Personalmangels oder gestiegener Aufträge Mehrarbeit zu leisten. Da lohnt es auch mal sich mit dem Recht zu befassen und sich nicht alles von Arbeitgebern gefallen zu lassen.
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:ich will mehr freizeit (= schlafen, gartenarbeit, meine freunde und selfcare).
Die ist auch durch nichts anderes zu ersetzen, die liebe Freizeit. Da habe ich auch nicht mehr viele Ansprüche und brauche daher auch keine Unsummen für meine Freizeit.

In meiner Branche wurde Gott sei Dank dank Tarifbindung/Tarifvertrag die maximal zulässige Stundenanzahl im Monat reduziert und alles darüber wäre nur noch in zu rechtfertigenden Sonderfällen, Ausnahmesituationen erlaubt. Zwei Schichten hintereinander (ohne die vorgeschriebene Erholungszeit zwischen den Schichten) wären aber auch dann immer unzulässig.


Sehe aber auch so schon seit Längerem zu, dass ich meine Stundenanzahl, meine Schichten pro Monat möglichst human halte und möglichst viel Freizeit habe. Klappt in der Regel ohne hohen Kranken- und Urlaubsstand auch ganz gut bei der jetzigen Firma.

Und notfalls beantrage ich später Grundrente oder auch nur Aufstockung der Rente durch Grundsicherung.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich habe bisher noch nie die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung genutzt, könnte sie mir aber dann sinnvoll vorstellen, wenn es sich um eine Folge-Krankschreibung handelt, bei der man nicht unbedingt eine neue Konsultation vor Ort benötigt. Für eine Erstdiagnose halte ich es nur ausnahmsweise sinnvoll, weil ich normalerweise doch ganz gern persönlich mit dem Arzt reden möchte
Ich finde Krankschreibung per Telefon sollte einfach zusätzlich als Wahlmöglichkeit für Patienten zur Verfügung stehen. Und es auch den Praxen in freier Entscheidung überlassen, ob sie ihrer Kapazitäten wegen auch weiterhin Krankschreibungen per Telefon durchführen möchten und ebenso auch im Einzelfall darüber entscheiden dürfen sollten, welche Patienten lieber direkt vor Ort vorstellig werden sollten und was dann je nachdem auch sicherlich im Interesse des jeweiligen Patienten ist/wäre.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 11:45
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist eine ausgesprochen schwierige Sichtweise. Denn sie ist unumkehrbar.
Wirst du doch mal Dein Rentenalter erreichen (und statistisch gesehen sind die Chancen dafür sehr gut), wirst Du Deine heutige Sichtweise jahre- und jahrzehntelang täglich bitter bereuen. Da wird alles, was Du jetzt an Gewinn erlebst, mehr als ausgelöscht sein.
Lifehack: Rede einfach mal mit armen Rentnern. Gar nicht wenige von denen hatten in ihrer "Blüte des Lebens" genau diese Sichtweise. Und ich denke nicht, dass es dann viele gibt, die es genau so wieder machen würden. Im Alter vermeidbar arm zu sein, ist nicht schön. Im Unterschied zu "arm in der Jugend" gibt es nämlich keine Perspektive mehr.

Du kannst es natürlich genau so machen, wie Du willst. Aber eine Verdrängung ist eigentlich nie eine gute Lebensweise.
Da wird nichts verdrängt. Ich lebe bald entschleunigter; im Moment und meine Blicke schweifen in eine "nahe Zukunft". Sind bspw. 5-10 Jahrespläne mehr o weniger erledigt, wieder von neu. Das ist für mich human und eine Sicht und Lebensweise mit der ich in erster Linie nicht zu hart an mich herangehe und leben kann.
Lifehack: Lebensqualität


Und jepp, ich rede sehr viel mit unterschiedlichen alten Menschen, ich würde dir anraten, dich mit Alten und Pflegeheimen auseinander zu setzen, möglicherweise, gehst du dann auch mit dir milder ins Gericht.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 12:03
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die ist auch durch nichts anderes zu ersetzen, die liebe Freizeit. Da habe ich auch nicht mehr viele Ansprüche und brauche daher auch keine Unsummen für meine Freizeit
Ja, aufjedenfall. Da habe ich die Tage auch extrem viel darüber reflektiert, ich habe gewisse luxeriöse materielle Ansprüche und während das liebe Hamsterrad läuft und läuft, habe ich festgestellt, dass meine Ansprüche nochmals gestiegen sind und sich mal wieder eine gewisse Unzufriedenheit breit gemacht hat. Nach rigoroser Ursachenforschung: ich arbeite immernoch zu viel und habe zu wenig Zeit für all das wohlige und luxeriöse, was ich mir vornehme. Also von nun an nochmals runter auf: Teilzeit. Hoffentlich mehr Zeit, hoffentlich das richtige Mindset: kein Guilt tripping und kein einspringen + 1-2 luxeriöse (pseudo)Ansprüche verabschieden. Das tut auch nicht weh 😊🪰

Lifehack: inschtant Leidensdruck wechnaaa


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 12:26
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich habe bisher noch nie die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung genutzt, könnte sie mir aber dann sinnvoll vorstellen, wenn es sich um eine Folge-Krankschreibung handelt, bei der man nicht unbedingt eine neue Konsultation vor Ort benötigt. Für eine Erstdiagnose halte ich es nur ausnahmsweise sinnvoll, weil ich normalerweise doch ganz gern persönlich mit dem Arzt reden möchte.
Gut vorstellen könnte ich es mir wenn das Aufsuchen eines Arztes stark erschwert ist, es sich aber dennoch um eine Art von Erkrankung handelt die man zu Hause auskurieren kann.
Beispiel: Arbeitgeber verlangt Krankschreibung ab dem ersten Tag (das gibt es, wennauch meine bisherigen Arbeitgeber diese erst ab dem 3. Tag verlangten*), man kann wegen Durchfall unmöglich zur Arbeit, braucht also eine Krankschreibung, aber mit Durchfall ist der Hausarzt auch nicht aufsuchbar weil zumindest auf dem Weg dahin kein Klo verfügbar ist. Ein bis zwei Tage Durchfall der sich langsam bessert kann man als erwachsene Person ohne Vorerkrankung normalerweise ohne ärztliche Diagnose zu Hause auskurieren.
Anderes Beispiel wären einem bekannte Beschwerden die hin und wieder auftreten, z.B. jemand hat Migräne, oder die Menstruation verläuft bei jemandem bekannterweise schmerzhaft. Auch da wird man üblicherweise die einem bekannten Methoden die Beschwerden zu lindern anwenden.
(Mit "normalerweise", damit das nicht falsch verstanden wird, meine ich nicht dass das jeder ohne ärztliche Diagnose aushalten solle - im Gegenteil, ich will niemandem Diagnosen und Behandlungen absprechen. Meine lediglich: Wenn man ggf. morgens Durchfall hat und echt nicht aus dem Haus kann wäre es wohl eher die typische Situation zu Hause zu bleiben und den Tag über zu schauen ob es besser wird, anstatt ab zum Arzt und sich auf dem Weg in die Hose zu machen.)

(Bin glücklicherweise sehr selten krank und hatte schon seit Jahren keine Krankschreibung mehr. Somit obiges auch keine Beispiele aus meinem Leben. Würde bei unbekannten/ für mich unüblichen Beschwerden definitiv einen Arzt aufsuchen, ebenso wenn bekannte "Unpässlichkeiten" doch länger als bisher dauern. Es gibt aber auch Fälle in denen der Arzt eher für die Krankschreibung aufgesucht würde, bzw. ich auch nicht sofort zum Arzt gehen würde.)

*Genau mit dem Argument: Sich nicht mit oft nur kurzzeitigen, aber sehr unangenehmen Symptomen zum Arzt schinden zu müssen.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 13:32
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:ich habe gewisse luxeriöse materielle Ansprüche und während das liebe Hamsterrad läuft und läuft, habe ich festgestellt, dass meine Ansprüche nochmals gestiegen sind und sich mal wieder eine gewisse Unzufriedenheit breit gemacht hat.
Da ist bei mir (einschließlich der Wunsch nach teureren Reisen) einiges entfallen mit den Jahren und neuer Technikkrams wird erst angeschafft, wenn Altes wirklich putt ist.

Mir ist auch klar, dass es für kinderlose Singles wie mich leichter ist auf Stunden und damit auch auf mehr Geld verzichten zu können.

Und durch Erhöhung des Mindestlohns und jetzt auch in meiner Branche zusätzliche Erhöhung des tariflichen Stundenlohns und leicht über dem aktuellen Mindestlohn liegend, reichen mir im Monat ohne besondere Anschaffungen locker meine 160 Stunden. Und diese sind bei 12-Stunden-Schichten schnell erreicht im Monat. Damit komme ich auch einigen Kollegen entgegen, die nämlich gerne mehr Stunden ha

Auf diese 160 Stunden komme ich natürlich nicht immer, denn Krankheitsfälle oder auch typische Urlaubszeiten wie Ferienzeiten lassen mich dann auch noch heute je nach Monat auch mal wieder auf Ü200-Stunden kommen.

Aber wie gesagt: Freizeit ist wirklich Goldwert und sollte auch wirklich zur Erholung, Entspannung genutzt werden, was Krankheiten und damit auch Arbeitsausfälle vorbeugen kann. Besonders längere Ausfälle.

Kann mir schon vorstellen, dass viele echt überarbeitet und einfach nur noch am Limit fahren und sich deswegen u.a. auch die Krankschreibungen häufen können.

Daran würde sich aber auch beim Wegfall von telefonischen Krankschreibungen nichts ändern, denn wer nicht mehr kann (psychisch und/oder physisch) der kann einfach nicht mehr.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 14:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:reichen mir im Monat ohne besondere Anschaffungen locker meine 160 Stunden.
Du hast also einen standard vollzeitjob? Klar durch die 12h schichten verteilt sich das anders, aber ich glaube unter stunden reduzieren verstehen andere menschen eher, dass sie keine 40h woche mehr haben. Es wäre übrigens sehr fatal, wenn ein vollzeitjob nicht für einen kinderlosen single ausreichen würde....


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 15:16
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Nun, es ist schlicht ein Betrug - auch im rechtlichen Sinne - wenn man krankfeiert.
Gab es da mal ein Urteil?
Zitat von azazeelazazeel schrieb:So viel moralischen Spielraum gibt es da nicht
Das ist mir zu einfach. Es kommt immer auf den Einzelfall an. Ich hatte mal einen Job bei einem Konzern und war dort, wie die meisten, der einfache Arbeiter.

Wir belieferten Schulen, Pflegeheime usw. mit Essen, was gerade zur Coronazeit 8-10 Stunden purer Stress bedeute.

Wenn man Wochendienst hatte, waren 12 Tage durcharbeiten angesagt. Überstunden? "schauen wir mal das du die mal abfeiern kannst". Benefits? 😂

Die Miteinander unter Kollegen war durch die Unzufriedenheit häufig auch toxisch.

Da war meine Hemmschwelle für blau machen sehr niedrig. 😉

Nach 2 Jahren war ich raus und ausgebrannt.

Danach legte ich meine Sachkundeprüfung nach §34a ab und heute arbeite ich als Wachmann auf einer Burg. Überstunden werden sofort bezahlt, der Vorgesetzte nimmt einen selbst bei der Schichtplanung mit ins Boot und man begegnet sich auf Augenhöhe.

Die Wachleute sind zufrieden und somit gibt es auch ein super miteinander.

Hier macht niemand Kasse.

Ich hatte im September einen kleinen Arbeitsunfall. Der Arzt wollte mich 2 Wochen rausnehmen und ich drückte ihn auf 5 Tage runter. Ich wollte wieder arbeiten.

Also, nicht immer leicht es an dem faulen Mitarbeitern. Wenn ich damit ein Problem im Betrieb habe, würde ich erstmal meine rangehensweise hinterfragen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Die Hemmschwelle fürs Blaumachen sinkt definitiv.
Wenn ich kein Bock habe, habe ich keinen Bock. Ob ich dann da hin latschen muss oder nicht.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 16:50
Zitat von azazeelazazeel schrieb: Es wird hier gerne genannt, dass dann Arbeitgeber eben die Arbeitsbedingungen attraktiver machen müssten. Klar, es gibt auch die Fälle, in denen das das Problem ist. Oder eines davon. Aber das als Pauschalargument zu verwenden, ist einfach nur albern. Kein Arbeitsplatz kann dauerhaft maximal angenehm gestaltet werden.
Es gehört halt auch zum Erwachsenenleben dazu, Phasen durchzustehen, wo es eben nicht so gut ist. Und es ist extrem unkollegial. Oft ist das auch nur so eine "Pseudorechtfertigung" = Chef war heute Scheiße, habe ich halt drei Tage krankgefeiert.

Es gibt nun schon Betriebe, die 50€ bis 100€ "Anwesenheitsprämie" pro Monat zahlen, in denen man nicht krank war.

Es gibt schon Leute, die etwas neben der Spur laufen - und dann wirklich dreist sind. Und es gibt eben so "Grauzonen". Ich hatte eine Kollegin, die IVF gemacht hat. Da richtet sich der Zyklus nicht nach Schulferien. Damit es nicht so auffällt, dass sie immer einen Tag fehlt, hat sie sich auch immer mehrere Tage krankschreiben lassen. Ich war zwiegespalten: Ich konnte den Kinderwunsch verstehen, aber es waren eben aufsummiert Wochen, wo andere Leute für sie einspringen mussten.

Was gerade aber auch nervig ist, ist das Warten auf den Arzttermin. Andere Kollegin riss sich irgendein Band, konnte nicht auftreten und wartete vier Tage, bis der Orthopäde sich das anschaute, dann noch einige Tage auf den OP Termin. Das waren zehn "Extrakrankheitstage", weil die Notfallkapazitäten vor Ort erschöpft waren.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 17:19
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Damit es nicht so auffällt, dass sie immer einen Tag fehlt, hat sie sich auch immer mehrere Tage krankschreiben lassen.
Ernst gemeinte Frage: Warum vermied sie dass eintätiges Fehlen auffallen kann? Immer wieder mal einen Tag krank zu sein finde ich nicht ungewöhnlich und kriege das auch unter Kollegen und unter Familie/Freunden mit dass das eben mal passiert, mit verschiedenen Ursachen die ich wenn man sich besser kennt auch glaubhaft weiß. Z.B. eine Grunderkrankung die mal vereinzelte schlechtere Tage hat, oder eine Grunderkrankung die immer wieder Kontrollen nötig macht die nur während der Arbeitszeit durchführbar sind, oder allgemein etwas anfällig für Infektionen.

Kurz und gut: Wenn ich einen Grund hätte immer wieder einen Tag zu fehlen, und das hatte ich in der Tat früher mal (was das war: Kontrolluntersuchungen, Eigenblutspenden zur Vorbereitung auf eine planbare OP - nicht "nach Feierabend" oder morgens machbar) würde mir gar nicht einfallen warum ich das mit z.B. zwei Tage ausfallen kaschieren soll. Egal ob ich die Kollegen gut genug kenne dass der ungefähre oder auch genaue Grund nennbar ist oder auch nicht.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 19:06
Moin!

Ich hatte 2 zweimal Corona und habe ich mich jeweils via Telefon krank schreiben lassen.

Für meine Firma brauche ich ab dritten Tag eine Krankschreibung. Aber was ist bei üblen Durchfall? Ganz einfach.

1) Mein Arzt kann mich nicht für den Montag krank schreiben, wenn ich erst Dienstag bei ihm war, aber wenn es einen Kontakt am Montag gegeben hat, der auch telefonisch sein kann, dann geht es auch für den Montag. Selbst schon gentutzt, Montag Praxs angefrufen, Arzt ruft mich zurück, Dienstag zur Praxis und ab Montag krank geschrieben. Das hat nichts mit 'telefinscher Krankschreibung' zu tun,denn das Verfahren gab es bei meinem Arzt schon viele Jahre vor Corona.

2) Meine Freundin hat schon wegen Krankschreibung den Bereitschaftsarzt (116 117) gerufen. Ärzte hatten geschlossen,sie brauchte für den nächsten Tag (an dem dir Ärzte ebenfalls gschlossen hatten) eine Krankschreibung.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Lindner steht doch auch sonst für freie Entscheidung und Nachteile sowie mögliche Nachteile sind ihm ansonsten auch egal.
Das Märchen "FDP ist dafür, dass der Staat solle sich raushält" ist allerspätestens gestorben, als die FSP laut nach Papa Staat rief nach der Finanzkrise 2008, die enstanden ist, weil Banken sich verzockt haben.

Grüße
OmegaMinus


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 19:20
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Ich halte von der telefonischen Krankschreibung wenig. Als Verlängerung einer bereits bestehenden Krankschreibung kann man das im Einzelfall mal machen, aber nicht als Breitenangebot.
Das sehe ich etwas anders.
Zitat von KathaBreezyKathaBreezy schrieb:Ich finde die telefonische Krankmeldung ganz gut.
Wenn ich zb stark Erkältet bin dann weiß ich welche Medikamente ich benötige und kann mir diese in der Apotheke kaufen. Dafür muss ich dann nicht 2 std im Wartezimmer verbringen.
Richtig. Manchmal kann einem der Arzt auch gar nicht wirklich helfen. Der Körper muss selbst mit der Erkrankung fertig werden, mit Hilfe seines Immunsystems. Ein Arzt sagte mal zu mir, eine Erkältung dauere ohne Medikamente 7 Tage, mit Medikamente 1 Woche...
Die Krankschreibung bewirkt dann, dass man sich halt eben auskurieren kann und nicht noch weitere Personen im Umfeld, auch auf der Arbeit, ansteckt.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Sich krank zum Arzt schleppen, nur um physisch vorstellig zu sein, ist in manchen Fällen unsinnig. Es schafft Infektionsrisiken und es beansprucht unnötige Ressourcen.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich kann mich nur per Email offiziell krank melden, weil ich zum einen in einigen Fällen die erste Person am Arbeitsplatz bin und zum anderen im Idealfall bis zu meinem normalen Arbeitsbeginn eigentlich schon eine Vertretung organisiert sein sollte. Klappt das nicht, bleibt der Laden nämlich bei uns unter Umständen geschlossen, was dann wiederum auf diversen Kanälen kommuniziert werden muss.
Ah, das ist ja dann schon eine etwas umfangreichere Geschichte.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich finde telefonisches Krankmelden, selbst wenn es möglich wäre, jetzt aber auch nicht besser als per Mail.
"Früher" war das eben die einzige Möglichkeit und viele haben das so beibehalten. Im Zeitalter der Digitalisierung, nachdem es nun auch E-Mails gibt, kann man sich ja ganz gut krank auf diesem Kommunikationsweg melden. Ich habe einen Kollegen, der das oft spätabends oder auch nachts tut. D.h. Er merkt, dass es ihm nicht gut geht und er nicht kommen kann. Dann hat er seine Pflicht erfüllt und muss nicht am nächsten Morgen dem Wecker stellen, um zu versuchen, jemanden zu erreichen. Das ist nämlich auch nicht immer so einfach.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich finde, es ist durchaus eine Hürde, um 8 Uhr zu versuchen, beim Arzt irgendjemand anderes dran zu kriegen, als die Bandansage. Bei meinem regulären Hausarzt dudelt die manchmal eine Viertelstunde, ehe ich jemand dran kriege. Ob ich dann zusätzlich noch eine Viertelstunde in/vor der Praxis warte, ist dann eigentlich auch egal - auch wenn ich zugegebenermaßen den Luxus habe, dass mein Hausarzt nur drei Häuser weiter ist.
Auch wenn eine Praxis offiziell um 8 Uhr öffnet, bekommt man zum diesem Zeitpunkt meist nur das Besetztzeichen oder den AB dran. Das sind zumindest meine Erfahrungen in diesem Zusammenhang.
Zitat von KathaBreezyKathaBreezy schrieb:Genauso bei einer Migräne, ich ruf in der Praxis an und kann mich dann ausruhen (ich muss ab dem 1. Tag eine AU vorlegen). Kann damit eh kein Auto fahren und dafür muss ich dann nicht ewig dort sitzen und entlaste die Praxis. So kommen die Patienten vor Ort schneller dran.
Richtig, das dient auch der Praxis und den dortigen Abläufen. Wenn man vergrippt ist tut es einem nicht wirklich gut, dann vielleicht noch 1,5 Stunden in einem Wartezimmer herumhängen zu müssen. Und wenn man dann hustet und niest ist das für die Mitwartenden auch nicht angenehm 😷
Zitat von KathaBreezyKathaBreezy schrieb:Für die normalen „ Kleinigkeiten“ find ich das eine gute Lösung.
Definitiv. Wenn es natürlich schlimmer wird oder einfach nicht weg geht, muss man doch mal genauer hinschauen lassen.
Zitat von KathaBreezyKathaBreezy schrieb:Mit Sicherheit gibt es Menschen die das ausnutzen, aber die bekommen die Krankmeldung auch wenn sie hingehen und was von starken Rückenschmerzen oder sonstiges erzählen.
Gerade Rückenschmerzen kann man doch nicht wirklich nachweisen, oder Kopfweh.
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:auf die rente geb ich garnix. wahrscheinlich werde ich, wie viele anderer meiner kollegen, kurz vor oder kurz nach Rentenantritt oder mitte 40-50 mit Schlaganfall/im Sack von der Arbeit geschleift - WENN ich soweiter mache wie bisher
Viele junge Menschen denken so. Fakt ist, dass man auf jeden Fall noch privat vorsorgen sollte.
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:da ist Rente nur noch ein eher uninteressanter schwammiger Begriff. Also MEINER Meinung nach. Für mich zählt das jetzt und die nahe Zukunft.
Da gebe ich Dir Recht, aber gewisse Ansparungen sind doch von Vorteil.
Sicher soll man im Hier und Jetzt leben, aber die Zukunft wird kommen. Je älter man wird, desto schneller vergeht gefühlt die Zeit.
Zitat von LanzaLanza schrieb:dass diese bisherige Regelung hilfreich ist.
Vielleicht sollte man einfach auf diejenigen hören, die damit Erfahrung haben und es beurteilen können?
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband verteidigt die telefonische Krankschreibung gegen Kritik von Arbeitgeberseite. „Die Einführung der Telefon-AU war aus medizinischer Sicht sinnvoll und ist bisher eine der ganz wenigen erfolgreichen politischen Maßnahmen zur Entbürokratisierung des Gesundheitswesens“
Dies jetzt abzuschaffen, gefährde die Patientenversorgung in den kommenden Monaten mit zahlreichen Infektionserkrankungen. „Unsere Praxen haben definitiv nicht die Kapazitäten, die Folgen irgendwelcher Scheinlösungen einzelner Politiker auszubaden“, sagte die Medizinerin. „Die Unterstellungen, dass sich die Menschen mithilfe der Telefon-AU einen schlanken Fuß machen, können wir aus unserer täglichen Arbeit nicht bestätigen.“
Quelle:
Zitat von LanzaLanza schrieb:Quelle: https://www.weser-kurier.de/politik/inland/hausaerzte-verteidigen-telefonische-krankschreibung-doc7xsrx33eq481bef4vi83
(Link aus dem Eröffnungsposting)


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 20:00
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es gibt nun schon Betriebe, die 50€ bis 100€ "Anwesenheitsprämie" pro Monat zahlen, in denen man nicht krank war.
Das halte ich für illegal - es ist eine Prämie, deren Bedingungen man nicht immer beeinflussen kann. Ich erinnere mich bei einem Kunden gab es die und ein MA ist auf Eis im Hof ausgerutscht, war krank geschrieben und es gab keine Prämie.
Das hat zu Diskussionen geführt, hat er aufgepasst oder nicht, hätte der Hof eisfrei sein müssen oder nicht...

Ich gehe davon aus, die Mehrheit der Leute ist wirklich krank.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 20:06
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich finde telefonisches Krankmelden, selbst wenn es möglich wäre, jetzt aber auch nicht besser als per Mail.
Diese Logik verstehe ich nicht! Am Telefon hast du direkt jemanden dran, bei der email weißt du doch gar nicht, wann die überhaupt gelesen wird, damit euer Laden auch geöffnet wird.

Bei uns ist es Pflicht, sich telefonisch zu melden. Whatsapp, Emails - werden nicht akzeptiert und man fehlt dann quasi unentschuldigt. Auch muss die AU an Tag 1 vorgelegt werden. Das ist ja vereinfacht durch Digitalisierung, dass man sich da nicht mehr selbst drum kümmern muss.
Zitat von nairobinairobi schrieb:und muss nicht am nächsten Morgen dem Wecker stellen, um zu versuchen, jemanden zu erreichen.
Was aber eigentlich der Normalfall ist. Geht ja immer noch um die Arbeit und wenn man krank ist und zum Arzt muss, dann muss man auch aufstehen. Möglichst früh, um direkt zur Praxis zu fahren. Das jedenfalls kann kein Argument sein, nicht früh aufstehen zu müssen. Ich weiß ja nicht, wie das mit euren mails so läuft, bei uns laufen so viele mails an, bis man diese entdeckt hätte... :'D

Für Infekte jeglicher Art finde ich die telefonische Krankschreibung aber durchaus sinnvoll. Zu Corona Hochzeiten musste man draußen warten und die Sprechstundenhilfe oder Arzt kamen raus, um den Abstrich zu machen. Da saß man auch nicht in der Praxis und das wäre für Grippe und Co. genauso ratsam.


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 20:08
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ich weiß ja nicht, wie das mit euren mails so läuft, bei uns laufen so viele mails an, bis man diese entdeckt hätte... :'D
Das kann schon mal 8 Uhr werden, im ungünstigen Fall.
Bis zu einer bestimmten Uhrzeit muss die Personalstärke nach "oben" gemeldet werden. Ich glaube halb neun oder so. Ich habe damit nichts zu tun, daher...


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 20:12
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das kann schon mal 8 Uhr werden, im ungünstigen Fall.
Na siehste. Da bist du mit nem Anruf besser gestellt. Direktester Weg.


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29.10.2024 um 20:13
Zitat von InterestedInterested schrieb:Da bist du mit nem Anruf besser gestellt. Direktester Weg.
Tja, der Kollege macht es aber nicht. Und da auch andere sich per Mail/E-Mail krank melden habe ich das auch schon im Einzelfall gemacht. Wurde auch so akzeptiert.


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29.10.2024 um 20:16
@nairobi

Ist aber nicht überall so. Ich würde das auch nicht akzeptieren. Oo
Wir sind doch nicht im Kindergarten. Es geht um die Arbeit. Da kann man anrufen und sich krankmelden. Was für ein Firlefanz. Dann kann der Rest der Belegschaft auch direkt reagieren und die Arbeit umstrukturieren.

Geht doch hier um telefonische Krankschreibung. Da muss man doch auch anrufen. Warum noch mal nicht den Arbeitgeber persönlich informieren? Telefonisch?


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Telefonische Krankschreibung: pro und contra

29.10.2024 um 20:22
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ist aber nicht überall so
Ja, wie man hier lesen kann, ist es überall unterschiedlich. Manche müssen gleich eine Krankmeldung vom Arzt vorlegen, normal ist häufig ein Attest an Tag 4.
Manches ist in 1,2,3 Tagen schon ausgestanden. Blöd, wenn man da extra zum Arzt rennen muss. Da wiederum könnte die telefonische Krankschreibung hilfreich sein.


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