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Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

336 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: EU, Umweltschutz, Bevormundung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

03.07.2024 um 08:22
Das man sich nach über 20 Jahren noch wundert über wiederverschliessbare Tetrapaköffnungen ist erstaunlich. Ich finde die praktisch, kann man doch z.B. geöffnete Tetrapakbehältnisse somit sicher transportieren. Hat ja nicht jeder immer alle nur im Kühlschrank rumstehen oder trägt sie nur nach Hause, um sie nur dort zu verwenden.


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Angebundene Getränkedeckel "Tethered Caps" sinnvoll oder Bevormundung

03.07.2024 um 10:50
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Mich ärgert das nicht, ich rupfe die Deckel einfach von den Flaschen ab und schraub sie wieder drauf.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:- geeignet: theoretisch ja - praktisch wird es wenig bringen, da sich die Deckel sich aus eigener Erfahrung leicht abreißen lassen.
Für das Abreißen des Deckels benötigt man aber je nach Beschaffenheit des Materials aber teilweise schon relativ viel Kraft und wie ich bereits erwähnt habe bleiben dann meistens diese unschönen scharfen Plastikzipfel stehen, die dann zu Verletzungen oder zumindest unangenehmen Berührungen führen können, wenn man unbedacht zur Flasche greift.


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03.07.2024 um 12:21
Keine ahnung, wie man dabei solche probleme haben kann. Der deckel stört mich null, weder beim aus der flasche trinken, noch beim auskippen des getränkes. Ganz im gegenteil finde ich es mehr als praktisch, dass der verschluss nicht mehr verschütt gehen kann, runterfällt, über dreckigen boden rollt, irgendwo reinrollt.... sondern ganz einfach an der flasche bleibt. Vlt bin ich zu doof für lose deckel :D


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03.07.2024 um 12:23
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Für das Abreißen des Deckels benötigt man aber je nach Beschaffenheit des Materials aber teilweise schon relativ viel Kraft und wie ich bereits erwähnt habe bleiben dann meistens diese unschönen scharfen Plastikzipfel stehen, die dann zu Verletzungen oder zumindest unangenehmen Berührungen führen können, wenn man unbedacht zur Flasche greift.
Aber man muss den Deckel ja nicht abreißen, wenn man das nicht kann oder will. Man kann ihn ja auch einfach zur Seite neigen, so dass er einem nicht auf der Nase steckt.


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03.07.2024 um 14:02
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Jüngst wurden hier drastische Bußgelder für diejenigen beschlossen, die bereits am Vorabend ihre Mülltonne auf die Straße stellen.
Ich fasse es nicht!

Welches Motiv steckt hinter den drastischen Bußgeldern?
1) Ratten kommen und holen Essbares aus Mülltonnen ohne Deckel
2) Die Stadt will Kasse machen durch Bußgelder
3) Es kamen Beschwerden von Nachbarn, weil diese abends keine Mülltonnen auf der Straße sehen wollen
4) In der Behörde sitzen Mülltonnenallergiker, die immer die Straßenseite wechseln müssen, wenn eine Mülltonne am Straßenrand steht und so sind die zum Slalomlauf gezwungen und fühlen sich in ihrer Freiheit eingeschränkt
5) Künstler haben sich beschwert, weil Mülltonnen das Stadtbild verschandeln und den Blick auf deren kleine Kunstwerke verhindern

So könnte man weiterspekulieren. Mich interessiert aber schon die Begründung der Stadtreinigung, @sallomaeander .

So drastische Bußgelder hätte ich gerne bei Leuten, die ihren Müll nicht trennen oder neben den Mülltonnen abstellen.

Kameraübwachung an Mülltonnenstellen, ja bitte!
Zitat von Alexandra00Alexandra00 schrieb:Kommt mal zu mir in den Kiez; hier trennt fast keiner Müll. Es gibt oft gar keine gelben oder blauen Tonnen und selbst wenn, wird alles durcheinander rein geschmissen, wo halt Platz ist.
Das ist eine bodenlose Frechheit, Faulheit, Gleichgültigkeit, Dummheit oder Unwissenheit dieser Leute!


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03.07.2024 um 14:38
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich fasse es nicht!

Welches Motiv steckt hinter den drastischen Bußgeldern?
Ich will ja nicht meckern, aber das zu frühe raustellen der mülltonnen kann (wird nur selten) vielerorts mit bußgeldern belegt werden. Die meisten gemeinden geben vor, dass die mülltonnen erst nach 18uhr am vorabend rausgestellt werden dürfen. Das hat ganz banale gründe: versperren von wegen und einfahrten, umkippen und verteilen des inhaltes durch tiere und wind, verheddern und verletzen von tieren beim ausräumen der säcke/tonnen.

Das möchte man zeitlich einschränken. Nix neues.


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03.07.2024 um 15:36
@gastric @Füchschen Ich bin da selbst.etwas vom Thema abgekommen. Es geht ja hier um die betreuten Getränkedeckel, nicht um Sperrmüll. Sorry.


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03.07.2024 um 17:17
Für mich ist das Thema (nix für ungut, man kann von mir aus diskutieren was man will, folgendes ist halt meine Meinung dazu) eine, wie sagt man... ähhh...

Das ist ein "Erste-Welt-Problem" für mich. Viel Kritik die ich darüber sah kam aus gewissen politischen oder cholerischen Lagern bzw. wurde eher in dem Kontext geäußert. Oft Meckern um des Meckerns Willen.



Schlicht aus meiner Sicht: Gründe dafür gesehen und verstanden bzw. fand sie nachvollziehbar.
Irgendwann selbst damit konfrontiert. Erst mal ungewohnt? Ja.

Aber erstens passiert mir nie mehr, dass aus Versehen mal ein Deckel runterfällt (kam tatsächlich unregelmäßig aber wiederkehrend vor und war nervig) und zweitens ist aus der Flasche trinken bei korrektem abknicken des Deckels auch kein Problem, wenn man sich nicht gerade sehr ungeschickt anstellt, ob natürlich oder künstlich.

Für mich daher simpel: Warum soll ich mich darüber groß oder künstlich aufregen wenn ich gut damit umgehen kann und im Zweifel abstrakt weniger Deckel in der Pampa oder im Wasser landen? Win/win quasi.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das man sich nach über 20 Jahren noch wundert über wiederverschliessbare Tetrapaköffnungen ist erstaunlich. Ich finde die praktisch, kann man doch z.B. geöffnete Tetrapakbehältnisse somit sicher transportieren. Hat ja nicht jeder immer alle nur im Kühlschrank rumstehen oder trägt sie nur nach Hause, um sie nur dort zu verwenden.
Was, darüber wundern sich auch noch Leute?

Das gibt mir langsam "Flashbacks" zu diesen wirren Debatten in den 70ern, glaube ich, als es um die Einführung einer Gurtpflicht ging. Das habe ich selbst nicht erlebt aber von dem was ich selektiv mitbekam, muss die Debatte auch sehr bizarr und wirr gewesen sein. Und heute fragt kaum jemand noch danach.

Vielleicht ist das hier mit solchen Themen ähnlich.


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03.07.2024 um 17:43
Ich finde den Gedanken gut aber die Umsetzung schlecht. Manche lassen sich weit genug runter drücken und schnappen dann ein, die gehen. Aber viele klappen immer hoch beim trinken oder verkanten sich beim Zudrehen.

Ich hätte eine "Schnur" von der Oberseite des Deckels zu einem Reifen um den Hals der Flasche besser gefunden. Man hätte es bequem auf und ab setzen können und sie fallen trotzdem nicht einfach irgendwo hin.


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03.07.2024 um 18:16
Zitat von WardenWarden schrieb:Was, darüber wundern sich auch noch Leute?
Das wohl nicht, aber zu Zeiten von Plastikstrohhalmverboten fragen sich manche Menschen, mich eingeschlossen, warum ausgerechnet die Ömmelsdinger an Tetra Paks noch nicht abgeschafft wurden. Hat ja x Jahre ganz gut ohne funktioniert und wäre einsparbares Plastik, wo alle so nach Umweltschutz brüllen. Aber manche schleppen ihre 1L Tetra Paks wohl ganz gern mit auf Tour. Bestimmt die Weinkenner 😁


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03.07.2024 um 22:12
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Das wohl nicht, aber zu Zeiten von Plastikstrohhalmverboten fragen sich manche Menschen, mich eingeschlossen, warum ausgerechnet die Ömmelsdinger an Tetra Paks noch nicht abgeschafft wurden.
Zumal ich zu erinnern glaube, dass TetraPaks als solche, auch wenn sie natürlich auch Kunststoff enthalten, immer als relativ umweltfreundlich galten.

Dieser zusätzliche Schraubverschluss hat die Gesamtbilanz sicher nicht verbessert, und da sich aus der Ecke der hohen Behälter eine Tülle herausfalten lässt, die das Gebinde beim Wiedereinklappen zwar nicht kippdicht, aber für senkrechtes Stehen im Kühlschrank ausreichend verschließt, kann man auf den Schraubverschluss prinzipiell ganz verzichten.

Das ist für mich ein wertvolles Ergebnis der Diskussion hier - dass man vielleicht überlegen sollte, die Drehverschlüsse bei Tetrapaks wieder ganz wegzulassen.
Zitat von WardenWarden schrieb:Viel Kritik die ich darüber sah kam aus gewissen politischen oder cholerischen Lagern bzw. wurde eher in dem Kontext geäußert. Oft Meckern um des Meckerns Willen.
Ja, das habe ich inzwischen verstanden. Aber wie ich schon ausgeführt habe, sollte man dennoch Dinge thematisieren dürfen, die man als störend oder lästig empfindet.

Sonst behaupten die genannten Kreise wieder, man "dürfe ja über manche Sachen nicht mehr reden", was natürlich Unsinn ist. Wir dürfen uns weder direkt, noch indirekt, unsere Themen und unsere Diskussionskultur von Leuten vorschreiben lassen, die nur Unzufriedenheit schüren und für ihre Zwecke missbrauchen wollen.

Konstruktive und sachorientierte Kritik ist ja nicht deshalb schon illegitim, weil sich andere die EU als Feindbild auserkoren haben. Dort werden nun mal Vorgaben gemacht, die sich auf die nationale Gesetzgebung und damit auch auf unser Leben auswirken.

Die EU und ihre Gesetzgebung ist aber hier nicht das Thema.


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03.07.2024 um 22:26
Zitat von WardenWarden schrieb:Das ist ein "Erste-Welt-Problem" für mich. Viel Kritik die ich darüber sah kam aus gewissen politischen oder cholerischen Lagern bzw. wurde eher in dem Kontext geäußert. Oft Meckern um des Meckerns Willen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ja, das habe ich inzwischen verstanden. Aber wie ich schon ausgeführt habe, sollte man dennoch Dinge thematisieren dürfen, die man als störend oder lästig empfindet.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Konstruktive und sachorientierte Kritik ist ja nicht deshalb schon illegitim, weil sich andere die EU als Feindbild auserkoren haben.
Ich frage ehrlich gesagt wo bei diesem Thema das Politikum sein soll bzw. wieso es hier herbeikonstruiert wird. Das Thema beeiflusst die Menschen im Alltag so geringfügig, sodass ich es eher extrem peinlich finde wenn jemand versucht mit so einem Thema Lagerkämpfe zu betreiben, genau wie beim Thema Strohhalme oder Plastiktüten. Ich käme nicht im Traum auf die Idee hier von Querdenkerei etc. zu reden.

Heute ist übrigens der 03.07.2024:
[...] Diese schlichte Regel hat auch die EU erkannt und die Lösung der "Tethered Caps" zur Pflicht gemacht: In Deutschland gilt dies seit dem 3. Juli 2024 für alle Einweg-Getränkeverpackungen, die ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen, etwa Saftkarton oder Einweg-PET-Getränkeflasche, mit einem Volumen von bis zu 3 Litern.
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/tethered-caps-warum-geht-der-verschluss-an-der-flasche-nicht-mehr-ab-78264

Ich sehe aber immernoch viele PET-Flaschen ohne den Cap, haben die jetzt Bestandsschutz bis das Lager leer ist, oder wie?


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03.07.2024 um 22:30
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich frage ehrlich gesagt wo bei diesem Thema das Politikum sein soll bzw. wieso es hier herbeikonstruiert wird. Das Thema beeiflusst die Menschen im Alltag so geringfügig, sodass ich es eher extrem peinlich finde wenn jemand versucht mit so einem Thema Lagerkämpfe zu betreiben, genau wie beim Thema Strohhalme oder Plastiktüten. Ich käme nicht im Traum auf die Idee hier von Querdenkerei etc. zu reden.
Vereinfacht ausgedrückt (mein Eindruck): EU-Verordnung/empfundene Bevormundung durch EU-Stellen = EU böse

(Als Denkmuster von Konträren, Rechten, Libertären, was weiß ich. Das heißt wie gesagt nicht, dass jede Person die daran Kritik äußert in dieses Lager fällt. Vielmehr meine ich, dass Leute aus diesem Lager bzw. Spektrum automatisch dazu geneigt sind, diese Haltung einzunehmen weil ohnehin ja alles blöd sei, sein muss, was EU und Co verordnen.)


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03.07.2024 um 22:47
@Warden

Was mir in der Diskussion bisher zu kurz kam, war der tatsächliche Nutzen für die Umwelt. Ich habe einen Link geteilt, der zeigt, dass bereits vor der Einführung der "Tethered Caps" 95% der Pfandflaschen mit Deckel zurückgegeben wurden. Daher frage ich mich, wie groß der Umweltnutzen in Deutschland tatsächlich ist.

Beitrag von Star-Ocean (Seite 4)

Und niemand kann mir erzählen, dass in anderen Ländern Verschlusskappen von Flaschen regelmäßig mit dem Schneeschieber zum Recyclinghof gebracht werden müssen, weil die Straßen voll damit sind.


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03.07.2024 um 23:03
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:der zeigt, dass bereits vor der Einführung der "Tethered Caps" 95% der Pfandflaschen mit Deckel zurückgegeben wurden. Daher frage ich mich, wie groß der Umweltnutzen in Deutschland tatsächlich ist.
Genauer gesagt, werden laut der Quelle 97% der Flaschen zuruckgegeben, 95% davon mit Deckel. Das ist natürlich eine sehr hohe Quote, die aber sicher auch auf eine kulturell bedingte, anerzogene Sparsamkeit zurückgeht:

"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. "

Tatsächlich kann man beobachten, dass in Lebenslagen, in denen das Geld ohnehin lockerer sitzt als im Alltag, das Pfand keine ausreichende Motivation zur Rückgabe bietet - jedenfalls nicht für die Konsumenten, die für den Inhalt ohnehin relativ viel Geld ausgeben.

Ich verorte dann auch die "Ausfallquote" eher weniger beim häuslichen Konsum. Zudem dürften auch viele Getränke und deren Gebinde in Nachbarländern verbleiben, wo wegen hoher Zucker- und/oder Alkoholsteuer der Kauf in Deutschland attraktiv ist (Dänemark z.B.).

Angesichts des hohen Konsums an Softdrinks und anderen abgepackten Getränken sind die wenigen Prozent verlorene Deckel schon ein Problem.

Landen diese aber alle in der Natur? Denkbar ist auch, dass sie teilweise über den Verpackungs- oder Hausmüll entsorgt werden.

Mikroplastik in den Meeren entstammt leider auch zu einem großen Teil aus Kosmetika (Peelings, Zahnpasta) - hier hielte ich ein Verbot für wesentlich effektiver, zumal (teurere) mineralische Ersatzstoffe verfügbar sind.


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03.07.2024 um 23:17
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Landen diese aber alle in der Natur? Denkbar ist auch, dass sie teilweise über den Verpackungs- oder Hausmüll entsorgt werden.
Richtig, aber was zählt nun eigentlich als Entsorgung in der Natur? Geht es um ein Waldgebiet, einen Stadtpark, eine simple Wiese oder gar die spärlichen Grazipfel in der asphaltierten Fußgängerzone? Letztere wird ja regelmäßig gesäubert, daher wäre die Regelung an dieser Stelle sinnfrei.

Es entzieht sich meiner Vorstellungskraft, dass es tatsächlich eine nenneswerte Anzahl von Menschen geben soll, die nur den Deckel einer geleerten Flasche achtlos entsorgen, jedoch die Flasche selbst aus reiner Pfandrücksichtsnahme behalten. In der Realität dürfte wohl beides gemeinsam im Gebüsch oder im Pfandautomat landen, das spiegelt sich auch in den Prozentwerten aus der o.g. Quelle wieder.


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03.07.2024 um 23:50
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich sehe aber immernoch viele PET-Flaschen ohne den Cap, haben die jetzt Bestandsschutz bis das Lager leer ist, oder wie?
Wenn sie bereis ausgeliefert waren, dürfen sie noch verkauft werden.

Mir ist im direkten Vergleich von zwei PET-Flaschen (einmal alter Verschluss, einmal neuer) mit Orangenlimonade der selben Firma aufgefallen, dass die neuen Verschlüsse kürzer sind. Vielleicht um Platz für die neue Halterung zu schaffen oder um Plastik zu sparen. Das erklärt, warum bei den neuen Verschlüssen die Kohlensäure schneller entweicht und eine bereits geöffnete Flasche dieser Limonade am zweiten Tag nicht mehr frisch-sprudelig schmeckt - so wie es früher war.


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04.07.2024 um 00:21
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Die Verschlüsse an Tetra Paks sind so unnütz, die dürfte die EU glatt mal verbieten.
Ohne Druck der Öffentlichkeit wird es aber nichts mit einem Verbot. Wenn wir hier nur schreiben unter uns, wird das nichts. Ab einer Million Menschen wird es erst interessant für die EU.


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04.07.2024 um 10:37
Abgesehen davon, dass ich diese neue Art der Schraubverschlüsse auch umständlich finde, mich aber auch daran gewöhnen werde, bin ich der Meinung, dass dieser Versuch der EU, weiteren Plastikmüll in der Umwelt zu vermeiden ein kläglich gescheiterter sein wird!
Als würde man versuchen, ein großes, vom Keller bis zum Dachboden brennendes Haus mit einem kleinen Pflanzensprüher zu löschen...

Allüberall auf dem Planeten wird (Plastik)Müll in allen Bereichen acht- und gedankenlos weggeworfen, in die Meere geleitet, da werden einige Millionen fehlende Flaschenstöpsel die Natur nicht retten können, WENN der Mensch nicht im GROßEN dazu bereit ist, wirklich für viele Leute (auch und besonders für die Reichen!) tw. unangenehme Schritte zu planen und auch UMZUSETZEN! Denn geplant wurde und wird ja immer wieder einiges mehr oder minder Sinnvolles, aber dann nicht in die Tat umgesetzt, weil zu viele Widerstände aus Wirtschaft, Industrie, Politik und Gesellschaften vorhanden sind... :-/


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04.07.2024 um 14:48
Zitat von SkorpiusaSkorpiusa schrieb:WENN der Mensch nicht im GROßEN dazu bereit ist, wirklich für viele Leute (auch und besonders für die Reichen!) tw. unangenehme Schritte zu planen und auch UMZUSETZEN!
Das müsste an die EU adressiert werden - warum kommt dort z. Bsp. keiner auf die Idee PlastikFLASCHEN zu verbieten?
Das wäre ja mal ein richtiger Schritt mit großen Konsequenzen. Ein angeklebter Deckel ist für mich einfach nur lächerlich.


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