zidane
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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals
24.04.2015 um 16:28Notiz für Mods: PS: Bitte nicht in einen anderen Bereich verschieben, es ist vor allem ein Gesellschaftliches Thema.
Eine gesamtgesellschaftliche Strukturreform ist längst überfällig. Der Kapitalismus hat versagt, für jeden Gewinner den er produziert, erzeugt er gleichzeitig hunderte Verlierer. Damit es der Einzelperson nicht direkt ins Auge springt wurde viel getan, vor allem aber globalisiert. Die Verlierer nähen jetzt unsere Klamotten von Multinationalen Konzernen irgendwo in Bangladesch für einen Monats(!)Lohn von dem sie sich nicht mal eine der Jeans oder Pullover leisten könnten die sie im Akkord fertigen. Oder kleben unsere Handys zusammen während die Konzerne selbst im sonnigen Kalifornien sitzen und Milliarden an Gewinnen zur Seite schaffen - natürlich ganz ohne auch nur irgendwelche Steuern zu zahlen, Schlupflöchern und Steuerparadiesen sei Dank. Und das sind nur zwei kleine Beispiele von unzähligen Dingen die schief laufen weil wir einen komplett ungezügelten, unregulierten und unregulierbaren Kapitalismus leben und lobpreisen.
Denkt wirklich auch nur irgendwer das es 'verdient' sei, wenn eine Einzelperson über Milliarden(!) auf dem Konto verfügt? Das dafür hart gearbeitet wurde und es daher gerechtfertigt ist? Ist es gerechtfertigt das eine Altenpflegerin 200.000 Jahre Arbeiten müsste um über so viel Vermögen zu verfügen wie ein Gründer eines sozialen Netzwerks? Nein verdammt, bestimmt nicht. Man soll es nicht vergleichen, aber warum nicht? Schließlich ist Geld nun mal unsere Währung, unser Tauschmittel das auch viel über den sozialen Stand einer Person aussagt und auch darüber, wie sehr die Arbeit der Person wertgeschätzt wird.
Einst, zu Beginn der Industriellen Revolution, verdienten die Fabrikbesitzer ungefähr das 8-Fache eines normalen Angestellten. Mittlerweile liegt das Verhältnis eher beim 100- und teilweise sogar 100-Fachen. Viele der Luxusgüter die wir hier genießen wurden tatsächlich von Leuten gefertigt die sie von dem Lohn den sie dafür erhalten niemals kaufen können. Wo ist das fair, wieso sollte es okay sein? Und wenn man davon spricht eine Obergrenze bei Managergehältern einzuführen kommen gleich die Argumente das unsere Topmanager dann ins Ausland abwandern würden. Na dann sollen sie doch verdammt! Es gibt genug Nachschub von hungrigen, jungen Leuten die einen zumindest gleichwertigen Ersatz stellen können.
Okay okay, viel Ethos-Geschwaffel und keine konkreten Vorschläge, ich weiß. Also gut, wie wäre es damit:
1. Niemand darf über mehr als 100 Millionen an Vermögen verfügen. Darunter fallen Immobilien, Anlagen, Aktien, Fahrzeuge - eben alles greifbare. Niemand braucht mehr als das. Wird der Inflation von mir aus angepasst, soll ja keiner verhungern.
2. Kein Manager, Firmenbesitzer, Banker, Großgrundbesitzer oder sonstiger Arbeitgeber darf mehr als das 10-Fache verdienen als das Durchschnittsgehalt seiner einfachen Angestellten - Managerriege ausgeschlossen. Er will mehr als die 30.000€ Netto im Monat verdienen? Dann sollen seine Angestellten eben 10.000€ statt 3.000€ bekommen.
3. Jeglicher Überschuss wird nicht dem Staate zugeführt, sondern fließt direkt in eine Liste von Projekten ein und kommt den jeweiligen Organisationen zugute.
3a. Zur Liste: Es gibt eine Menge an verschiedenen Stellen die dringend mehr finanzielle Mittel benötigen. Ob bei der Straßensanierung, dem entgegenwirken beim Lehrer- oder Ärztemangel, der Weiterbildung bzw. Umschulung von Arbeitslosen, der Asylsuchenden-Unterbringung, der Ausbildung von neuem Pflegepersonal für unsere alternde Gesellschaft - die Liste ist verdammt lang. Diese Liste brauchen wir (am besten Online), auch brauchen wir direkt-demokratische Abstimmungen (im strikten Gegensatz zur parlamentarischen 'Demokratie') um zu bestimmen welcher der Punkte an welcher Stelle steht, und konkrete Zahlen dahinter. Dort wird dann direkt eingezahlt, ohne das es irgendwelcher Parteien bedarf. Der neue Auftrag für die Parteien wird lediglich darin liegen dafür zu werben jenen oder jenen Punkt der Liste weiter nach oben zu schieben.
4. Kein Unternehmen soll über mehr als 10 Niederlassungen verfügen. Ich bin der Multi-Nationalen Konzerne die man mittlerweile an jeder Ecke findet leid. Gut, das ist meine persönliche Einstellung, aber dabei geht es doch um viel mehr. Ein jeder kann 'ne Burger- und Pommesbude im Bahnhof eröffnen, tun es doch aber nur McD und BK - wieso? Weil sie bevorzugt werden, weil sie mehr Geld haben, weil man No-Names keine Chance gibt. Dabei gibt es sehr viele Bulettenknetter die einiges mehr drauf haben als die beiden genannten. Mir geht es aber hauptsächlich um die Leute die dort arbeiten, die wohl keiner von uns um ihren Job beneidet. Ganz anders sähe es aus wenn ihnen ihr Unternehmen selbst gehören würde, sie ihre Würde wiedererlangen würden. Wenn sie ihr bestes an den Tag legten weil es IHRES ist, nicht weil sie sonst ganz schnell durch jemand Anderes ersetzt werden würden.
4a. Schließlich würde diese Einschränkung auch dazu führen das es eine viel, viel breiter aufgestellte - was wir heute gehobene Mittelschicht nennen - geben würde. In Zukunft sind das die Reichen. Diejenigen, die bis zum 10-Fachen ihrer Angestellten verdienen weil sie eine neue Möbelhaus-Kette in ihren Bundesland gründen, da es Ikea und den Einheitswohnstil nicht mehr gibt - außer natürlich in einem gewissen Eck in Schweden. Diejenigen, die eine neue Burger-Kette, einige neue Cafés, einige neue Modehäuser gründen.
4b. Dieser 4 Punkt hat es in sich, wenn man ihn zu ende denkt, das stimmt. Vor allem natürlich weil es einer globalen Bewegung und Veränderung bedarf um ihn wirklich zu verwirklichen. Anders ausgedrückt, ist die Verwirklichung der ersten 3. Punkte eine Grundvorraussetzung für diesen 4, und die gesamte Entwicklung bedarf mehrer Jahrzehnte um sie wirklich umzusetzen, das sollte bei allem bedacht sein.
5. Es gibt noch einige mehr Punkte die danach folgen, aber das greift schon etwas zu weit in eine Zukunft welche die Meisten wohl als alte Frauen und Männer erleben würden selbst wenn die ersten Punkte schon Morgen in Bewegung gebracht werden würden. Aber als Sneak-Preview so viel dazu: Den Aufbruch von Grenzen und Staaten - schließlich besteht der Staat zu dem Zeitpunkt schon de facto aus hunderten Mini-Staaten. Der Selbstverständlichkeit von 2 Währungen - jeweils einer lokalen, welche die lokale Wirtschaft und den lokalen Handel vorantreibt und fördern soll und einer Internationalen, die überall auf der Welt gilt, am besten eine nicht-endlose Ressource, Gold bietet sich aus vor allem geschichtlichen Gründen gut an. Und natürlich einer globalen 'Liste', mit der man dann weitaus größere Bestrebungen in Fokus setzen kann als die banale Straßensanierung in irgend einem Kaff - Interplanetare Ziele sollten aber erst folgen wenn erst einmal unser eigener Himmelskörper mal ordentlich saniert wurde.
So, damit greife ich schon ziemlich nach den Sternen, wobei mir natürlich bewusst ist das ich von Anfang an tue. Das Forum ist voll von scharfsinnigen Lesern und Kritikern, daher freue ich mich schon auf alles was euch an Kritik einfällt. Schließlich ist das Ganze ein 'work in progress', das Buch dazu kommt dann in ca. 15 Jahren, hehe.
Eine gesamtgesellschaftliche Strukturreform ist längst überfällig. Der Kapitalismus hat versagt, für jeden Gewinner den er produziert, erzeugt er gleichzeitig hunderte Verlierer. Damit es der Einzelperson nicht direkt ins Auge springt wurde viel getan, vor allem aber globalisiert. Die Verlierer nähen jetzt unsere Klamotten von Multinationalen Konzernen irgendwo in Bangladesch für einen Monats(!)Lohn von dem sie sich nicht mal eine der Jeans oder Pullover leisten könnten die sie im Akkord fertigen. Oder kleben unsere Handys zusammen während die Konzerne selbst im sonnigen Kalifornien sitzen und Milliarden an Gewinnen zur Seite schaffen - natürlich ganz ohne auch nur irgendwelche Steuern zu zahlen, Schlupflöchern und Steuerparadiesen sei Dank. Und das sind nur zwei kleine Beispiele von unzähligen Dingen die schief laufen weil wir einen komplett ungezügelten, unregulierten und unregulierbaren Kapitalismus leben und lobpreisen.
Denkt wirklich auch nur irgendwer das es 'verdient' sei, wenn eine Einzelperson über Milliarden(!) auf dem Konto verfügt? Das dafür hart gearbeitet wurde und es daher gerechtfertigt ist? Ist es gerechtfertigt das eine Altenpflegerin 200.000 Jahre Arbeiten müsste um über so viel Vermögen zu verfügen wie ein Gründer eines sozialen Netzwerks? Nein verdammt, bestimmt nicht. Man soll es nicht vergleichen, aber warum nicht? Schließlich ist Geld nun mal unsere Währung, unser Tauschmittel das auch viel über den sozialen Stand einer Person aussagt und auch darüber, wie sehr die Arbeit der Person wertgeschätzt wird.
Einst, zu Beginn der Industriellen Revolution, verdienten die Fabrikbesitzer ungefähr das 8-Fache eines normalen Angestellten. Mittlerweile liegt das Verhältnis eher beim 100- und teilweise sogar 100-Fachen. Viele der Luxusgüter die wir hier genießen wurden tatsächlich von Leuten gefertigt die sie von dem Lohn den sie dafür erhalten niemals kaufen können. Wo ist das fair, wieso sollte es okay sein? Und wenn man davon spricht eine Obergrenze bei Managergehältern einzuführen kommen gleich die Argumente das unsere Topmanager dann ins Ausland abwandern würden. Na dann sollen sie doch verdammt! Es gibt genug Nachschub von hungrigen, jungen Leuten die einen zumindest gleichwertigen Ersatz stellen können.
Okay okay, viel Ethos-Geschwaffel und keine konkreten Vorschläge, ich weiß. Also gut, wie wäre es damit:
1. Niemand darf über mehr als 100 Millionen an Vermögen verfügen. Darunter fallen Immobilien, Anlagen, Aktien, Fahrzeuge - eben alles greifbare. Niemand braucht mehr als das. Wird der Inflation von mir aus angepasst, soll ja keiner verhungern.
2. Kein Manager, Firmenbesitzer, Banker, Großgrundbesitzer oder sonstiger Arbeitgeber darf mehr als das 10-Fache verdienen als das Durchschnittsgehalt seiner einfachen Angestellten - Managerriege ausgeschlossen. Er will mehr als die 30.000€ Netto im Monat verdienen? Dann sollen seine Angestellten eben 10.000€ statt 3.000€ bekommen.
3. Jeglicher Überschuss wird nicht dem Staate zugeführt, sondern fließt direkt in eine Liste von Projekten ein und kommt den jeweiligen Organisationen zugute.
3a. Zur Liste: Es gibt eine Menge an verschiedenen Stellen die dringend mehr finanzielle Mittel benötigen. Ob bei der Straßensanierung, dem entgegenwirken beim Lehrer- oder Ärztemangel, der Weiterbildung bzw. Umschulung von Arbeitslosen, der Asylsuchenden-Unterbringung, der Ausbildung von neuem Pflegepersonal für unsere alternde Gesellschaft - die Liste ist verdammt lang. Diese Liste brauchen wir (am besten Online), auch brauchen wir direkt-demokratische Abstimmungen (im strikten Gegensatz zur parlamentarischen 'Demokratie') um zu bestimmen welcher der Punkte an welcher Stelle steht, und konkrete Zahlen dahinter. Dort wird dann direkt eingezahlt, ohne das es irgendwelcher Parteien bedarf. Der neue Auftrag für die Parteien wird lediglich darin liegen dafür zu werben jenen oder jenen Punkt der Liste weiter nach oben zu schieben.
4. Kein Unternehmen soll über mehr als 10 Niederlassungen verfügen. Ich bin der Multi-Nationalen Konzerne die man mittlerweile an jeder Ecke findet leid. Gut, das ist meine persönliche Einstellung, aber dabei geht es doch um viel mehr. Ein jeder kann 'ne Burger- und Pommesbude im Bahnhof eröffnen, tun es doch aber nur McD und BK - wieso? Weil sie bevorzugt werden, weil sie mehr Geld haben, weil man No-Names keine Chance gibt. Dabei gibt es sehr viele Bulettenknetter die einiges mehr drauf haben als die beiden genannten. Mir geht es aber hauptsächlich um die Leute die dort arbeiten, die wohl keiner von uns um ihren Job beneidet. Ganz anders sähe es aus wenn ihnen ihr Unternehmen selbst gehören würde, sie ihre Würde wiedererlangen würden. Wenn sie ihr bestes an den Tag legten weil es IHRES ist, nicht weil sie sonst ganz schnell durch jemand Anderes ersetzt werden würden.
4a. Schließlich würde diese Einschränkung auch dazu führen das es eine viel, viel breiter aufgestellte - was wir heute gehobene Mittelschicht nennen - geben würde. In Zukunft sind das die Reichen. Diejenigen, die bis zum 10-Fachen ihrer Angestellten verdienen weil sie eine neue Möbelhaus-Kette in ihren Bundesland gründen, da es Ikea und den Einheitswohnstil nicht mehr gibt - außer natürlich in einem gewissen Eck in Schweden. Diejenigen, die eine neue Burger-Kette, einige neue Cafés, einige neue Modehäuser gründen.
4b. Dieser 4 Punkt hat es in sich, wenn man ihn zu ende denkt, das stimmt. Vor allem natürlich weil es einer globalen Bewegung und Veränderung bedarf um ihn wirklich zu verwirklichen. Anders ausgedrückt, ist die Verwirklichung der ersten 3. Punkte eine Grundvorraussetzung für diesen 4, und die gesamte Entwicklung bedarf mehrer Jahrzehnte um sie wirklich umzusetzen, das sollte bei allem bedacht sein.
5. Es gibt noch einige mehr Punkte die danach folgen, aber das greift schon etwas zu weit in eine Zukunft welche die Meisten wohl als alte Frauen und Männer erleben würden selbst wenn die ersten Punkte schon Morgen in Bewegung gebracht werden würden. Aber als Sneak-Preview so viel dazu: Den Aufbruch von Grenzen und Staaten - schließlich besteht der Staat zu dem Zeitpunkt schon de facto aus hunderten Mini-Staaten. Der Selbstverständlichkeit von 2 Währungen - jeweils einer lokalen, welche die lokale Wirtschaft und den lokalen Handel vorantreibt und fördern soll und einer Internationalen, die überall auf der Welt gilt, am besten eine nicht-endlose Ressource, Gold bietet sich aus vor allem geschichtlichen Gründen gut an. Und natürlich einer globalen 'Liste', mit der man dann weitaus größere Bestrebungen in Fokus setzen kann als die banale Straßensanierung in irgend einem Kaff - Interplanetare Ziele sollten aber erst folgen wenn erst einmal unser eigener Himmelskörper mal ordentlich saniert wurde.
So, damit greife ich schon ziemlich nach den Sternen, wobei mir natürlich bewusst ist das ich von Anfang an tue. Das Forum ist voll von scharfsinnigen Lesern und Kritikern, daher freue ich mich schon auf alles was euch an Kritik einfällt. Schließlich ist das Ganze ein 'work in progress', das Buch dazu kommt dann in ca. 15 Jahren, hehe.