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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Kapitalismus, Globalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 16:28
Notiz für Mods: PS: Bitte nicht in einen anderen Bereich verschieben, es ist vor allem ein Gesellschaftliches Thema.

Eine gesamtgesellschaftliche Strukturreform ist längst überfällig. Der Kapitalismus hat versagt, für jeden Gewinner den er produziert, erzeugt er gleichzeitig hunderte Verlierer. Damit es der Einzelperson nicht direkt ins Auge springt wurde viel getan, vor allem aber globalisiert. Die Verlierer nähen jetzt unsere Klamotten von Multinationalen Konzernen irgendwo in Bangladesch für einen Monats(!)Lohn von dem sie sich nicht mal eine der Jeans oder Pullover leisten könnten die sie im Akkord fertigen. Oder kleben unsere Handys zusammen während die Konzerne selbst im sonnigen Kalifornien sitzen und Milliarden an Gewinnen zur Seite schaffen - natürlich ganz ohne auch nur irgendwelche Steuern zu zahlen, Schlupflöchern und Steuerparadiesen sei Dank. Und das sind nur zwei kleine Beispiele von unzähligen Dingen die schief laufen weil wir einen komplett ungezügelten, unregulierten und unregulierbaren Kapitalismus leben und lobpreisen.

Denkt wirklich auch nur irgendwer das es 'verdient' sei, wenn eine Einzelperson über Milliarden(!) auf dem Konto verfügt? Das dafür hart gearbeitet wurde und es daher gerechtfertigt ist? Ist es gerechtfertigt das eine Altenpflegerin 200.000 Jahre Arbeiten müsste um über so viel Vermögen zu verfügen wie ein Gründer eines sozialen Netzwerks? Nein verdammt, bestimmt nicht. Man soll es nicht vergleichen, aber warum nicht? Schließlich ist Geld nun mal unsere Währung, unser Tauschmittel das auch viel über den sozialen Stand einer Person aussagt und auch darüber, wie sehr die Arbeit der Person wertgeschätzt wird.

Einst, zu Beginn der Industriellen Revolution, verdienten die Fabrikbesitzer ungefähr das 8-Fache eines normalen Angestellten. Mittlerweile liegt das Verhältnis eher beim 100- und teilweise sogar 100-Fachen. Viele der Luxusgüter die wir hier genießen wurden tatsächlich von Leuten gefertigt die sie von dem Lohn den sie dafür erhalten niemals kaufen können. Wo ist das fair, wieso sollte es okay sein? Und wenn man davon spricht eine Obergrenze bei Managergehältern einzuführen kommen gleich die Argumente das unsere Topmanager dann ins Ausland abwandern würden. Na dann sollen sie doch verdammt! Es gibt genug Nachschub von hungrigen, jungen Leuten die einen zumindest gleichwertigen Ersatz stellen können.

Okay okay, viel Ethos-Geschwaffel und keine konkreten Vorschläge, ich weiß. Also gut, wie wäre es damit:

1. Niemand darf über mehr als 100 Millionen an Vermögen verfügen. Darunter fallen Immobilien, Anlagen, Aktien, Fahrzeuge - eben alles greifbare. Niemand braucht mehr als das. Wird der Inflation von mir aus angepasst, soll ja keiner verhungern.

2. Kein Manager, Firmenbesitzer, Banker, Großgrundbesitzer oder sonstiger Arbeitgeber darf mehr als das 10-Fache verdienen als das Durchschnittsgehalt seiner einfachen Angestellten - Managerriege ausgeschlossen. Er will mehr als die 30.000€ Netto im Monat verdienen? Dann sollen seine Angestellten eben 10.000€ statt 3.000€ bekommen.

3. Jeglicher Überschuss wird nicht dem Staate zugeführt, sondern fließt direkt in eine Liste von Projekten ein und kommt den jeweiligen Organisationen zugute.

3a. Zur Liste: Es gibt eine Menge an verschiedenen Stellen die dringend mehr finanzielle Mittel benötigen. Ob bei der Straßensanierung, dem entgegenwirken beim Lehrer- oder Ärztemangel, der Weiterbildung bzw. Umschulung von Arbeitslosen, der Asylsuchenden-Unterbringung, der Ausbildung von neuem Pflegepersonal für unsere alternde Gesellschaft - die Liste ist verdammt lang. Diese Liste brauchen wir (am besten Online), auch brauchen wir direkt-demokratische Abstimmungen (im strikten Gegensatz zur parlamentarischen 'Demokratie') um zu bestimmen welcher der Punkte an welcher Stelle steht, und konkrete Zahlen dahinter. Dort wird dann direkt eingezahlt, ohne das es irgendwelcher Parteien bedarf. Der neue Auftrag für die Parteien wird lediglich darin liegen dafür zu werben jenen oder jenen Punkt der Liste weiter nach oben zu schieben.

4. Kein Unternehmen soll über mehr als 10 Niederlassungen verfügen. Ich bin der Multi-Nationalen Konzerne die man mittlerweile an jeder Ecke findet leid. Gut, das ist meine persönliche Einstellung, aber dabei geht es doch um viel mehr. Ein jeder kann 'ne Burger- und Pommesbude im Bahnhof eröffnen, tun es doch aber nur McD und BK - wieso? Weil sie bevorzugt werden, weil sie mehr Geld haben, weil man No-Names keine Chance gibt. Dabei gibt es sehr viele Bulettenknetter die einiges mehr drauf haben als die beiden genannten. Mir geht es aber hauptsächlich um die Leute die dort arbeiten, die wohl keiner von uns um ihren Job beneidet. Ganz anders sähe es aus wenn ihnen ihr Unternehmen selbst gehören würde, sie ihre Würde wiedererlangen würden. Wenn sie ihr bestes an den Tag legten weil es IHRES ist, nicht weil sie sonst ganz schnell durch jemand Anderes ersetzt werden würden.

4a. Schließlich würde diese Einschränkung auch dazu führen das es eine viel, viel breiter aufgestellte - was wir heute gehobene Mittelschicht nennen - geben würde. In Zukunft sind das die Reichen. Diejenigen, die bis zum 10-Fachen ihrer Angestellten verdienen weil sie eine neue Möbelhaus-Kette in ihren Bundesland gründen, da es Ikea und den Einheitswohnstil nicht mehr gibt - außer natürlich in einem gewissen Eck in Schweden. Diejenigen, die eine neue Burger-Kette, einige neue Cafés, einige neue Modehäuser gründen.

4b. Dieser 4 Punkt hat es in sich, wenn man ihn zu ende denkt, das stimmt. Vor allem natürlich weil es einer globalen Bewegung und Veränderung bedarf um ihn wirklich zu verwirklichen. Anders ausgedrückt, ist die Verwirklichung der ersten 3. Punkte eine Grundvorraussetzung für diesen 4, und die gesamte Entwicklung bedarf mehrer Jahrzehnte um sie wirklich umzusetzen, das sollte bei allem bedacht sein.

5. Es gibt noch einige mehr Punkte die danach folgen, aber das greift schon etwas zu weit in eine Zukunft welche die Meisten wohl als alte Frauen und Männer erleben würden selbst wenn die ersten Punkte schon Morgen in Bewegung gebracht werden würden. Aber als Sneak-Preview so viel dazu: Den Aufbruch von Grenzen und Staaten - schließlich besteht der Staat zu dem Zeitpunkt schon de facto aus hunderten Mini-Staaten. Der Selbstverständlichkeit von 2 Währungen - jeweils einer lokalen, welche die lokale Wirtschaft und den lokalen Handel vorantreibt und fördern soll und einer Internationalen, die überall auf der Welt gilt, am besten eine nicht-endlose Ressource, Gold bietet sich aus vor allem geschichtlichen Gründen gut an. Und natürlich einer globalen 'Liste', mit der man dann weitaus größere Bestrebungen in Fokus setzen kann als die banale Straßensanierung in irgend einem Kaff - Interplanetare Ziele sollten aber erst folgen wenn erst einmal unser eigener Himmelskörper mal ordentlich saniert wurde.


So, damit greife ich schon ziemlich nach den Sternen, wobei mir natürlich bewusst ist das ich von Anfang an tue. Das Forum ist voll von scharfsinnigen Lesern und Kritikern, daher freue ich mich schon auf alles was euch an Kritik einfällt. Schließlich ist das Ganze ein 'work in progress', das Buch dazu kommt dann in ca. 15 Jahren, hehe.


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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 16:41
Zitat von zidanezidane schrieb:1. Niemand darf über mehr als 100 Millionen an Vermögen verfügen. Darunter fallen Immobilien, Anlagen, Aktien, Fahrzeuge - eben alles greifbare. Niemand braucht mehr als das. Wird der Inflation von mir aus angepasst, soll ja keiner verhungern.
Damit hast du defakto jede größere Firma oder jeden größeren Konzern gekillt.

Oder willst du die Sachwerte auf 300 oder nochmehr Personen aufteilen?
4. Kein Unternehmen soll über mehr als 10 Niederlassungen verfügen. Ich bin der Multi-Nationalen Konzerne die man mittlerweile an jeder Ecke findet leid. Gut, das ist meine persönliche Einstellung, aber dabei geht es doch um viel mehr. Ein jeder kann 'ne Burger- und Pommesbude im Bahnhof eröffnen, tun es doch aber nur McD und BK - wieso? Weil sie bevorzugt werden, weil sie mehr Geld haben, weil man No-Names keine Chance gibt. Dabei gibt es sehr viele Bulettenknetter die einiges mehr drauf haben als die beiden genannten. Mir geht es aber hauptsächlich um die Leute die dort arbeiten, die wohl keiner von uns um ihren Job beneidet. Ganz anders sähe es aus wenn ihnen ihr Unternehmen selbst gehören würde, sie ihre Würde wiedererlangen würden. Wenn sie ihr bestes an den Tag legten weil es IHRES ist, nicht weil sie sonst ganz schnell durch jemand Anderes ersetzt werden würden.
Du möchtest also einfach alle Größeren Konzerne und Unternehmen vernichten.

Schonmal überlegt in wie vielen Bereichen das unseren Lebens Standard erheblich beeinträchtigen würde?


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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 16:46
@Nerok
Zitat von NerokNerok schrieb:Damit hast du defakto jede größere Firma oder jeden größeren Konzern gekillt.
Nö, nicht wirklich. Bei Punkt 1 ging es ja noch um natürliche Personen. Unternehmen fallen da nicht drunter, außer du meinst man könnte als Privatperson kein Unternehmen führen außer man hat privat über 100 Millionen.
Zitat von NerokNerok schrieb:Du möchtest also einfach alle Größeren Konzerne und Unternehmen vernichten.

Schonmal überlegt in wie vielen Bereichen das unseren Lebens Standard erheblich beeinträchtigen würde?
Da Punkt 4 erst, wie gesagt, einige Jahrzehnte nach Einführung der ersten 3. Punkte kommen soll... über lange Zeit gesehen? Auf jeden fall, ja.

Und ja, haha, ich habe es doch in vielerlei Punkten oben ausgeführt, natürlich bin ich mir bewusst wie sehr diese Multi-Nationals in unseren Lebensstandard eingreifen und ihn beeinträchtigen. Hauptanliegen ist es ja eben DAS zu verändern. Du meinst hier offensichtlich die positiven Aspekte, während ich sage das diese es mir nicht wert sind, da es eine extrem negative Kehrseite zu alledem gibt.


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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 18:10
@zidane

Wieso hat der Kapitalismus versagt?

Es geht ihm doch glänzend...
:D


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24.04.2015 um 18:25
@zidane
Zitat von zidanezidane schrieb:1. Niemand darf über mehr als 100 Millionen an Vermögen verfügen. Darunter fallen Immobilien, Anlagen, Aktien, Fahrzeuge - eben alles greifbare. Niemand braucht mehr als das. Wird der Inflation von mir aus angepasst, soll ja keiner verhungern.
Und tendiere sogar dazu zu behaupten das auch eine Million reichen würde, als Privatvermögen und das ist schon als Luxus und dekadent einzustufen.


Ich will jetzt nicht auf alles eingehen was du geschrieben hast , aber in weiten teilen gehe ich mit dir Konform.

Es gilt aber auch zu bedenken das der Mensch wie er jetzt existiert den anforderungen die an ihn gestellt werden nicht gerecht werden kann , er kann derzeit noch nicht erkennen dass der Kapitalismus eine Sackgasse ist und ihn unweigerlich in die Selbstzestörung führt.
Bis zu dieser Erkenntnis wird noch so mancher Krieg geführt werden müssen


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24.04.2015 um 18:32
@Heijopei

Dem setze ich entgegen das es durchaus sehr Viele schon erkannt haben. Von daher... ich weiß nicht, die Zeit scheint immer mehr und mehr reif zu sein. Aber du hast recht, einige Jahrzehnte wird es wohl noch dauern.

Und das mit der Million - naja, darüber lässt sich natürlich streiten. Mit 100 Millionen habe ich einfach eine Obergrenze gesetzt bei der man sich schon auf DERART hohem Niveau beklagen müsste, dass es sich wohl kaum einer trauen würde. Von wegen: Aber dann kann ich mir keine 3 Privatjets mehr leisten! Joa, einer soll reichen, den kann man auch haben, aber dann muss man eben auf was anderes für verzichten.


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24.04.2015 um 18:33
Zitat von zidanezidane schrieb:Der Kapitalismus hat versagt
Ich greife mir jetzt mal bewusst diese Aussage heraus, um erstmal zu verstehen, worauf deine folgenden Empfehlungen basieren. Wenn du behauptest, der Kapitalismus hätte versagt, prognostizierst du dann einen Kollaps des Systems infolge immer stärker werdender Ungleichverteilung? Desweiteren: Durch welche Kernpunkte zeichnet sich aus deiner Sicht der Kapitalismus aus? Was sind also die elementaren Faktoren, die diese Problematiken entstehen lassen? Kapitalismus ist ja häufig ein sehr wolkig gebrauchter Begriff, daher wäre eine rudimentäre Definition meines Erachtens hilfreich. Abgesehen davon, dass es hybride Formen 'des Kapitalismus' gibt etc. pp


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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 18:34
Die Verlierer nähen jetzt unsere Klamotten von Multinationalen Konzernen irgendwo in Bangladesch für einen Monats(!)Lohn von dem sie sich nicht mal eine der Jeans oder Pullover leisten könnten die sie im Akkord fertigen. Oder kleben unsere Handys zusammen während die Konzerne selbst im sonnigen Kalifornien sitzen und Milliarden an Gewinnen zur Seite schaffen - natürlich ganz ohne auch nur irgendwelche Steuern zu zahlen, Schlupflöchern und Steuerparadiesen sei Dank.
Die Verlierer sind auch wir, da dadurch Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. Ist nicht nur bei den Klamotten so.
Zitat von zidanezidane schrieb:Denkt wirklich auch nur irgendwer das es 'verdient' sei, wenn eine Einzelperson über Milliarden(!) auf dem Konto verfügt? Das dafür hart gearbeitet wurde und es daher gerechtfertigt ist? Ist es gerechtfertigt das eine Altenpflegerin 200.000 Jahre Arbeiten müsste um über so viel Vermögen zu verfügen wie ein Gründer eines sozialen Netzwerks? Nein verdammt, bestimmt nicht.
Sehe ich auch so. Was u.a. auch Sportler und Fotomodelle so verdienen, da denke ich mir, so wertvoll kann kein Mensch sein.


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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 18:46
@borabora
Zitat von boraboraborabora schrieb:Sehe ich auch so. Was u.a. auch Sportler und Fotomodelle so verdienen, da denke ich mir, so wertvoll kann kein Mensch sein.
Der Mensch sollte zuallererstmal überhauptnicht in Geld aufgewogen werden, das ist nämlich einer der verwerflichsten auswüchse des Kapitalismus .
Menschen sterben für Geld das die Wohlstandsgesellschaft anhäuft , GELD ist die Götze die der heutige Mensch anbetet und für die er alles tut was nötig ist um seinen Wohlstand zu bewahren.

Ja dafür lassen wir sogar tausende im Meer absaufen , weil keiner die nebenan wohnen haben will und angst hat die könnten einem was wegnehmen.


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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 18:50
Zitat von HeijopeiHeijopei schrieb:Der Mensch sollte zuallererstmal überhauptnicht in Geld aufgewogen werden, das ist nämlich einer der verwerflichsten auswüchse des Kapitalismus .
Wurde das denn in anderen Wirtschafts -bzw. Gesellschaftsformen anders 'gesehen'? Beispielsweise im Feudalismus? Dabei würde ich auch nicht zwischen Geld und Arbeitskraft unterscheiden.


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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 18:52
Was mich am Kapitalismus stört, ist das Zinssystem. Das leistungslose erschaffen von Geld ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für die Umverteilung von Arm nach Reich.

Am Kommunismus stört mich allerdings, die einschränkung der Freiheit und der zugrundeliegende Gedanke, dass alle Menschen gleich sind.


Ich wäre für das wiederholen des Wörgl Experiments auf deutschem Boden.
Also die einführung der Freiwirtschaft, bzw von umlaufgesicherten Geld.
Wikipedia: Umlaufgesichertes Geld


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24.04.2015 um 18:55
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Wurde das denn in anderen Wirtschafts -bzw. Gesellschaftsformen anders 'gesehen'? Beispielsweise im Feudalismus? Dabei würde ich auch nicht zwischen Geld und Arbeitskraft unterscheiden.
Nein, das liegt aber alleine daran das der Mensch nicht auf ein "grosses Kollektiv" ausgelegt ist , dafür beherschen Neid und Missgunst und vor allem die Verlustängste zu sehr unser dasein.

Der Mensch ist denke ich noch zu sehr "Tier" um wirklich Menschlich sein zu können , zumindest wie Menschlichkeit immer propagiert wird.


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24.04.2015 um 19:04
@Heijopei

Das steckt sicher etwas wahres drin. Jedes System hat immer einen großen Teil ausgebeutet und dafür einem kleinen Teil gedient. Das war schon beim römischen Imperium der Fall und ist heute nicht anders. Die Frage ist ja, ob das überhaupt jemals anders werden kann, wenn, wie du auch erwähnst, der (Stör)Faktor Mensch eine Rolle spielt. Das ist ein komplexes Problem, das von vielen Variablen wie der Bevölkerungsanzahl, Kulturen, Religionen etc. abhängig ist. Ich denke, dass schon der Australopithecus mit solchen Problemen zukämpfen hatte - wenn auch in völlig anderen Dimensionen. ;)


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24.04.2015 um 19:27
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Die Frage ist ja, ob das überhaupt jemals anders werden kann, wenn, wie du auch erwähnst, der (Stör)Faktor Mensch eine Rolle spielt. Das ist ein komplexes Problem, das von vielen Variablen wie der Bevölkerungsanzahl, Kulturen, Religionen etc. abhängig ist. Ich denke, dass schon der Australopithecus mit solchen Problemen zukämpfen hatte - wenn auch in völlig anderen Dimensionen. ;)
Man könnte ja einmal darüber nachdenken ob wirklich "der Mensch" an sich der Störfaktor ist , oder eher eine selbsternannte Elite die über das nötige Kapital verfügt Meinungen bilden zu können indem sie sich die schlechten eigenschaften der Menschheit gezielt zunutze macht.
Ich vermute , die Eliten verhindern bewusst ein umdenken und halten die Masse ganz gezielt nieder indem sie ihre Urängste nutzen im sie gegeneinander auszuspielen , wie Tiere eben.

Der normale Mensch profitiert doch in keinster Weise vom kapitalismus , im gegenteil er wird paranoid und krank und lebt in ständiger angst.

Aber mir liegt da noch so ein Zitat an :
"Politik wird durch Angst gemacht..."


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24.04.2015 um 19:38
@Heijopei

'Die Eliten' sind auch Menschen. Außerdem profitieren ja nicht nur 'die Eliten' von dem System. Es gibt auch viele Menschen, denen es gut geht, ohne Millionen oder Milliarden auf dem Konto zu haben. Allerdings geht die Schere immer weiter auseinander und das ist ein Problem.


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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 20:06
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:'Die Eliten' sind auch Menschen.
Allerdings Menschen die sich immer mehr zu "Parasiten" entwickeln als das sie der Gesellschaft nützlich sind , hin und wieder werfen sie auf einer Spendengala medienwirksam den bedürftigen ein paar Tausend euro hin und lassen sich feiern und heimsen Symphatypunkte ein.

In wirklichkeit lachen die uns aus weil wir sie aus dank auch noch als Stars verehren die auf der Leinwand das verkörpern was wir gerne wären.


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24.04.2015 um 20:22
Hab mir deine vier oder fünf Vorschläge durchgelesen und stimmte dir bei keinem davon zu.


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24.04.2015 um 20:57
@Heijopei

Wer genau sind denn diese 'Parasiten'? Wie viel muss man auf dem Tacho haben, um dazu zu zählen?


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Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

24.04.2015 um 21:20
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Wer genau sind denn diese 'Parasiten'? Wie viel muss man auf dem Tacho haben, um dazu zu zählen?
Es geht weniger um das wieviel als um das wie man es geschafft hat.

Es gibt schon einen Unterschied zwischen einem Chef der ein Unternehmen am laufen hält und selbst auch mal zurücksteckt bevor er Leute entlässt.
Oder einem Investor der sich in ein unternehmen einkauft den nur die Rendite intressiert und der erstmal zig Leute rauswirft und den Rest mehr arbeiten lässt , natürlich mit Lohnverzicht.
Da Arbeiten die angestellten einen oder mehr Tage pro woche für nix , nur um die Gewinnerwartungen der investoren zu erfüllen , weil sonst ein Traditionsunternehmen zerschlagen wird wenn die Kennzahlen nicht passen.
Sowas ist ist zutiefst Asozial und unwürdig für die Menschen die dort Arbeiten.
Und die Gewrkschaftsvetreter stellen sich auch noch dahin und versuchen zu vermitteln und lassen sich zum Büttel der Kapitalisten machen.

Die Parasiten sind die Spekulanten die den Mehrwehrt den Menschen erarbeiten absaugen um ihren Uschis die nächste OP zu gönnen das sie ihnen weiterhin gefälllt und die 100rste Nobelkarosse kaufen nur um sie zu haben aber nicht weil sie das Ding brauchen.


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24.04.2015 um 21:32
@Aldaris
Und die Allerschlimmsten sind die Manager die auch noch dafür bezahlt werden , Umsatzsteigegernde Konzepte zu entwickeln das VW oder die Lufthansa und viele mehr .... ihre Kerntätigkeiten an Leiharbeitsfirmen abgeben wo die zuvor entlassenen unter anderen Bedingungen den gleichen Job machen wie zuvor , sowas macht Investoren Geil deswegen verdienen die Manager auch so gut , und der arbeiter immer weniger.

Und immer wird der ewige Wachstum gepredigt

Das sind Parasiten , auswüchse des Kapitalismus der Gesellschaften vernichtet aus reinem Selbstzweck , nämlich der Gewinnmaximierung für einige wenige.


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