Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals

@zidane
Was mir an deinen ausführungen fehlt ist das konzept der Nachhaltigkeit

zidane schrieb:3. Jeglicher Überschuss wird nicht dem Staate zugeführt, sondern fließt direkt in eine Liste von Projekten ein und kommt den jeweiligen Organisationen zugute.

Erforschung alternativer Energien , sofortiger Stop diverserser Projekte zur Ölgewinnung zu gunsten der dort Lebenden Menschen.

@Heijopei

Da hast du natürlich recht, diese Punkte der Nachhaltigkeit und der alternativen Energiegewinnung müssten nicht nur ganz weit oben auf der 'Liste' stehen sondern als eigenständige Hauptanker des ganzen "Plans" platziert werden.

Die größere Fairness beim Verdienst würde auch hoffentlich dabei helfen zu erkennen was wirklich wichtig ist, nämlich unseren blauen Planeten schön blau zu behalten. Wenn erst einmal die sozialen und vor allem wirtschaftlichen Sorgen vom Tisch sind, lässt sich natürlich auch viel einfacher an die Leute appelieren - definitiv einfacher als wenn sie sich ständig darum sorgen müssen einen Job zu verlieren oder gar selbst wenn sie einen haben, davon ohne Aufstockung ihre Familie nicht ernähren zu können.

Sieht man ja derzeit bei den Weltklimazielen und welche Länder vorne auf spielen. Je besser es einer Gesellschaft und den Leuten eines Landes es wirtschaftlich geht, umso mehr kümmern sie sich auch darum die Bekämpfung des Klimawandels zum zentralen Anliegen der Politik zu machen. Wo hingegen Kriegs- und Wirtschaftsflucht herscht, denkt natürlich keiner daran.

Eine reiche Elite wird keine Veränderung dahingehend bringen oder umsetzen können, wenn die breite Mehrheit nicht mitspielt weil die Umsetzung der nötigen Pläne für eine co²-Reduktion für sie direkt bedeuten würde das man weniger auf'm Teller hat.

@zidane

zidane schrieb:wenn die breite Mehrheit nicht mitspielt weil die Umsetzung der nötigen Pläne für eine co²-Reduktion für sie direkt bedeuten würde das man weniger auf'm Teller hat.

Die breite Mehrheit könnte aber Zeichen setzen , das Rosen aus Afrika hier eingeflogen werden = Überflüssig

Mit einem Flugzeug rumfliegen = überflüssig

Kreuzfahrtschiffe= Überflüssig

Alles Sachen die der Dekadenz einer kapitalistischen Gesellschaft geschuldet sind.


Warum muss die milch kreuz und quer durchs Land kutschiert werden zu den Konzernen und dann wieder zurück ?
Das ganze kann man auch lokal erledigen und den heimischen betrieben eine Grundlage schaffen.

Warum werden Krabben von der Nordsee nach marokko gekarrt , gepult , und dann wieder zurück ?

Es ist irrsinn wofür wir Resourcen verballern.

@Heijopei

Stimmt alles.

Wobei ich erwähnen sollte das mit der breiten Mehrheit von der ich oben schrieb vor allem Menschen in Entwicklungsländern gemeint waren. Viele Länder spielen bei den Weltklimazielen nicht mit weil sie derzeit ihre Industrielle Revolution nachholen, die wir ihnen durch Kolonialismus und Unterdrückung lange Zeit verwehrt haben. Wir hatten und haben die größten co² Ausstöße verursacht und jetzt wo uns klar wird wie verheerend das war und wir versuchen Andere davon zu überzeugen langsamer zu machen sagen sie verständlicher Weise: Ihr wart schon an der Reihe, jetzt sind wir dran.

Wobei selbst in China mittlerweile die Partei nicht mehr verheimlichen kann und will das wirklich etwas für den Umweltschutz getan werden muss weil sonst alles den Bach untergehen wird. Nicht zuletzt weil man vielerorts keine 3 Meter weit mehr sehen kann.

zidane schrieb:Wobei ich erwähnen sollte das mit der breiten Mehrheit von der ich oben schrieb vor allem Menschen in Entwicklungsländern gemeint waren.

Du meinst die wo wir unseren Müll hinschicken , und die heimische wirtschaft zerstören .

Kolonalilismus 2.0


Es ist doch Irre das unsere schlachtabfälle in afrika billiger sind als ein Huhn was dort vorort aufgewachsen und geschlachtet wurde .

Dort Kinder in unserem elektroschrott rumeiern , und wir uns jährlich das neueste smartphone kaufen und das alte wegschmeissen .

Das ganze nennt sich obsoleszens , Nachhaltigkeit ist out , Gewinn um jeden Preis um fette dividenden an die anleger verteilen zu können damit die die Füsse stillhalte.

Und jedes Jahr aufs neue der Terror mit dem Wirtschaftswachtum ....

Wäre nicht eine vernüftige stagnation viel sinnvoller?

Oder gibt es einen plausibelen Grund mehr haben zu wollen als man braucht ?

@zidane
Damit gibts keine Neuaufteilung.Du gehörst auch zu denen die glauben der Kapitalismus wäre reformier,zähm oder zügelbar.So ein richtig braver Stamokapsozialdemokrat,träum süss

Kapital hat die Macht, das war immer so u. wird auch so bleiben

@zidane
Der Knaller ist ja das alles zurückkommt .
Nachdem die USA , die übrigends nie einen Krieg auf eigenem Boden ausfechten mussten , so ziemlich den ganzen nahen Osten kurz und klein geschossen haben und weite Teile Afrikas mit ihren Drohnen terrorisieren.

Flüchten die Menschen dort , das ist keine flucht , da bahnt sich eine Völkerwanderung an.

Wenn die zu tausenden absaufen ist das bedauerlich , aber wehe einer von denen schafft bis in die Nachbarschaft dann wird der rechte Mob mobil der uns vor dem überrannt werden schützen will und zu zündeln anfängt ...


Ich spucke auf dieses ganze System , und dieser EZB Tower ist ja der grösste Hohn , der Dreck gehört abgerissen ...

@Heijopei

Edit: User vertauscht. Was auch immer.

@Warhead

Wenn du meinst. Sehr konstruktiver Beitrag von dir, etwa so konstruktiv wie darauf zu warten das das System einfach von selbst zusammenbricht, was natürlich irgendwann kommen wird, und dabei billigend in Kauf nehmen das sehr, sehr viele Menschen dabei umkommen werden, sowohl durch Krieg als auch durch Armut. Träum du süß.

@zidane

Hast übrigens unrecht, der Unabhängigkeitskrieg war durchaus auf eigenem Boden der USA, also selbst wenn du den Bürgerkrieg nicht zählst gibt es da doch was. Wobei es natürlich schon verdammt lange her ist.

Da waren es aber noch nicht die USA sondern die Südstaaten und nordstaaten , die USA wurden doch danach gegründet oder vertue ich mich da ?

@Heijopei

Ein bisschen. Es waren eher die Ost-Staaten, die auf der Flagge durch die 13 Streifen symbolisiert werden. Haben sich aber da schon USA genannt und eine Verfassung aufgesetzt, was eben auch der Grund für die koloniale Aggression der Briten war.



Da wir schon dabei sind - die USA heute.

Original anzeigen (0,4 MB)

@zidane
Lies das Kapital,dann checkst du das Krieg wie auch Armut der Inbegriff des Kapitalismus sind.Er produziert eine Schneise der Entropie wenn ich das salopp sagen darf.Die wenigen vorne an der Bugwelle sehen das nicht,und sehen sie es so interessiert es sie nicht,Kollateralschäden

@Warhead

Meh, ich unterhalte mich ungern mit Leuten die meinen ihr Gegenüber einschätzen zu können, das aber so überhaupt nicht drauf haben. Und das ist im realen Leben, im Netz sollte man noch vorsichtiger damit sein, sonst kommt man einfach nur als arroganter Arsch rüber, und mit solchen unterhält sich wohl kaum einer gern.

Das Kapital hab ich gelesen, einmal vor fast 10 Jahren und dann nocheinmal vor ein paar Jahren. Ich freue mich ja über Buchempfehlungen, aber doch bitte nicht sowas 'offensichtliches'. Ich will es jetzt nicht mit der Bibel vergleichen, aber ein Jeder der sich mit dem Kapitalismus oder unserer Wirtschaft auseinandersetzt sollte es doch gelesen haben, wie auch eine Vielzahl anderer Bücher. Außer natürlich man verfolgt dabei keinen akademischen Ansatz sondern will einfach nur Parolen am Stammtisch mitrufen können - dafür findet sich sicherlich eine Best-Of Liste mit Zitaten.

Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals ist in der Geschichte der Menschheit immer nur dadurch zustande kommen, dass sich durch den technischen Fortschritt neue Möglichkeiten des Geldverdienens ergeben haben. Menschen, die die diese neuen Möglichkeiten erkannt und konsequent genutzt haben, sind in kurzer Zeit sehr reich geworden und haben die alten Eliten verdrängt.
So haben z.B. im 19. Jahrhundert Industrielle die alten feudalen Landbesitzer als Großverdiener und Machtinhaber "ersetzt" und jetzt gerade kann man mit elektronischer Kommunikation wesentlich schneller und mehr Geld verdienen als mit materieller Produktion.
Der Versuch bewusster Umverteilung (z.B. im "Kommunismus") ist dagegen immer gescheitert, weil das neue System ineffektiv war. Man kann halt nur das verteilen, was man produziert und das war zu wenig, um die theorethisch zweifellos vorhandenen Vorteile des Systems aufzuwiegen. Dazu kam dann noch ein nicht gerade demokratischer Umgang innerhalb des Systems, vor allem die mangelnde Kontrolle und Verantwortlichkeit von Leuten in Schlüsselpositionen.

@Lupo1954

Lupo1954 schrieb:Eine wirkliche Neu-Aufteilung des Kapitals ist in der Geschichte der Menschheit immer nur dadurch zustande kommen, dass sich durch den technischen Fortschritt neue Möglichkeiten des Geldverdienens ergeben haben. Menschen, die die diese neuen Möglichkeiten erkannt und konsequent genutzt haben, sind in kurzer Zeit sehr reich geworden und haben die alten Eliten verdrängt.

Das stimmt doch so gar nicht , die alten Eliten wurden nie verdrängt.
Es sind neue dazugekommen , aber verdrängt worden ist gar nichts , oder hast du ein konkretes Beispiel was genau du meinst?

Genau das fordere ich auch. Es muß ja nicht zwangsläufig der Kommunismus sein, eher ein
"Kapitalismus light", aber der Wandel ist dringend nötig.

Andererseits, seit eh und je gab es die "oberen Zehntausend" und das "niedere Volk", vielleicht auch deshalb, weil viele Menschen keine Verantwortung für "irgendetwas" übernehmen wollen. Die s.g. Mitläufer.
Davon gibt es mehr als genug, aber viele, die etwas drauf haben, kommen trotzdem zu nichts, sie werden einfach gefressen.

@Heijopei
Mit "verdrängt" meine ich nicht, dass die alten Eliten nicht mehr existieren, sondern dass sie nicht mehr die bestimmende Gesellschaftsschicht sind. Das Sagen hat der, der das Geld hat.

Heijopei schrieb:Und immer wird der ewige Wachstum gepredigt

Die Crux ist, dass ewiges, quantitatives Wachstum nicht möglich ist. Deshalb beutet man über lang oder kurz aus, verschwendet Ressourcen und belastet die Umwelt. Zudem sammelt sich Kapital bei immer wenigeren Individuen oder Organisationen an - aber irgendwann wird es wieder zu einer harten Umverteilung kommen müssen, denn die Zinslast lässt sich auf Dauer nicht mehr stemmen.

Was 'die Eliten' anbelangt, da würde ich mich nicht so drauf fokussieren. Eliten gab es immer und wird es auch immer geben. Es bedarf da einfach mehr Kontrolle und einheitliche, globale Gesetze. Ich könnte mich zum Beispiel durchaus damit anfreunden, dass ein gewisses Vermögen nicht überschritten werden darf. Der Finanzmarkt muss sowieso viel stärker reglementiert werden, ohne Frage.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Was 'die Eliten' anbelangt, da würde ich mich nicht so drauf fokussieren. Eliten gab es immer und wird es auch immer geben. Es bedarf da einfach mehr Kontrolle und einheitliche, globale Gesetze. Ich könnte mich zum Beispiel durchaus damit anfreunden, dass ein gewisses Vermögen nicht überschritten werden darf. Der Finanzmarkt muss sowieso viel stärker reglementiert werden, ohne Frage.

Die scheisse ist das dises Regime immer noch eine Mehrheit hat , die einzig für mich Denkbare opposition ist ja leider mal wieder Beleidigt.

Es ist ja nicht so das darüber im Bundestag nicht debattiert wird .

Sahra Wagenknecht mahnt " Rendezvous mit der Realität" an 19.03.2015 - Bananenrepublik

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@zidane

Zu Punkt 3a

zidane schrieb:Diese Liste brauchen wir (am besten Online), auch brauchen wir direkt-demokratische Abstimmungen (im strikten Gegensatz zur parlamentarischen 'Demokratie') um zu bestimmen welcher der Punkte an welcher Stelle steht

Viel zu langsam. Wenn ich mir vorstelle, dass für jede öffentliche Hundewiese in meinem Wohnbezirk vor Errichtung eine Einwohnerabstimmung durchgeführt werden müsste, dann gäbe es heute noch keine einzige.