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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

334 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

26.03.2024 um 22:46
@MrOchmoneck
OK. Hast du gut erklärt. Einverstanden.

Lediglich der Punkt mit dem "Kindergen" passt nicht so ganz in meine Welt 🤔

Man mag vielleicht selbst schlechte bis sehr schlechte Erlebnisse als Kind gehabt haben und auch total desillusioniert sein und dadurch vielleicht eine Anti Kind Einstellung haben, was ich sogar selbst erlebt habe, aber die natürliche Liebe zu kleinen Geschöpfen ist so tief und fest in einem bzw jedem Lebewesen programmiert, dass man dann doch automatisch fürsorglich wird, wenn so etwas Neugeborenes vor einem liegt.

Und das meine ich ganz allgemein, also auch neugeborene Tiere.

Klar sind Frauen da noch empfindsamer, aber selbst als pragmatischer Mann, kommt man nicht umhin, sich reflexartig um das kleine Wesen zu kümmern.

Gerade heute ganz frisch erlebt....

Ziegenherde mit über 30 jungen Zicklein.

Da bleibt kein Herz unberührt und ein jeder ist fasziniert und begeistert.
Zitat von JuleJule schrieb:Ich mache auch das Kinderturnen für Kinder von 3-6 und auch dort ist es mir eher unangenehm, wenn mich fremde Kinder umarmen. Klar sind da auch zwei, drei Süße dabei, die ich echt in mein Herz geschlossen habe, aber i.d.R. brauche ich das nicht
Ist doch super wenn du dich um kleine Kinder kümmerst. Wirst du ja nicht machen, wenn du sie abstoßend finden würdest und wie du ja selbst schreibst findest du (manche) süß.

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass Frauen grundsätzlich ALLE Kinder süß finden, was natürlich auch nicht so ist/sein kann.

Die Veranlagung sich um junge Menschen zu kümmern ist aber dennoch gegeben, wie du ja selbst bestätigst.

Im übrigen habe ich schon beobachtet, wie unerfüllte oder unverwirklichte Kinderwünsche mittelfristig zu Ablehnung gegenüber Kindern führen.

Ich weiß nicht warum, aber scheinbar will man dann irgendwann einfach nichts mehr damit zu tun haben und ist nur noch genervt von dem Thema.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

26.03.2024 um 22:49
Zitat von ForesterForester schrieb:Das wird schwierig. "Bewusst" kannst du dich garnicht gegen Kinder entscheiden.
Doch, das geht durchaus.
Zitat von ForesterForester schrieb:Du weißt ja garnicht ob du überhaupt Kinder bekommen kannst. Bist du zeugungsfähig/zeugungsunfähig Ist deine Frau überhaupt "empfänglich?" Das weißt du erst wenn du es versucht hast.
Und dann? Es soll Menschen geben, die treiben sogar ab. Das ist eine bewusste Entscheidung.
Zitat von ForesterForester schrieb:Wer mit Kindern gar nichts anfangen kann, hat ein großes Defizit in sofern, dass man die die natürlichste Art und Weise eines jungen schwächeren Wesens, was auf einen angewiesen ist nicht mit Empathie begegnet.
Warum sollte man ihnen nicht mit Empathie begegnen? Mit "Kindern nichts anfangen können" ist nicht gleichbedeutend mit Hass oä.
Zitat von ForesterForester schrieb:Alle Frauen haben ein tiefes, biologisches, naturgegebenes Bedürfnis, sich um(kleine)Kinder zu kümmern, auch wenn es nicht die eigenen sind
Was für ein BS.
Zitat von ForesterForester schrieb:Und die Mär von ich kann mit Kindern gar nichts anfangen und fühle dabei auch nichts, wäre tatsächlich sehr sehr schräg, also unnatürlich und ungewöhnlich.
Auch das gibt es und auch das ist weder unnatürlich noch ungewöhnlich.

BTW, bist du Christ?


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

26.03.2024 um 23:00
Zitat von ForesterForester schrieb:Die Veranlagung sich um junge Menschen zu kümmern ist aber dennoch gegeben, wie du ja selbst bestätigst.
Ja, weil mein Kind sonst kein Turnen gehabt hätte. Ich bin nicht scharf drauf mich wöchentlich in die Halle zu stellen und mir die teilweise wirklich überzogenen Gören anzutun. Das ist also nicht, weil ich da wirklich scharf drauf bin, sondern damit MEIN Kind glücklich ist. Andere sind mir in den Punkt ziemlich Wurst gewesen.
Zitat von ForesterForester schrieb:und wie du ja selbst schreibst findest du (manche) süß.
Natürlich sind manche süß. Und das empfindet wahrscheinlich fast jeder so, deswegen will man aber nicht zwangsläufig ein eigenes Kind haben.

Um's nun Mal ganz plump zu vergleichen...man findet auch manchen Hund süß, deswegen kaufe ich mir doch nicht unbedingt einen.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

26.03.2024 um 23:01
Bevor das falsch verstanden wird: ich mag Kinder, fühle mich aber ohne auch „vollständig“


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26.03.2024 um 23:40
Der zitierte Beitrag von Forester wurde gelöscht. Begründung: Nicht korrekt zitiert.
Der zitierte Beitrag von Pura wurde gelöscht. Begründung: Nicht korrekt zitiert.
Ebenso: Kein solches Bedürfnis.

Wenn es nötig (!) ist, und ich irgendwie helfen kann, helfe ich natürlich, keine Frage. (Mache ich bei Menschen generell.)
Bedeutet aber definitiv nicht, dass ich beabsichtige mich um Kinder zu kümmern (z.B. ein solcher Beruf, oder im Verein extra die Kleinsten um mich herum haben, oder bei Festen babysitten), Kinder extra zu betüddeln und bespaßen (Nachbarn, Kollegen... haben Baby dabei? bin nicht gehässig, interessiert mich aber nicht weiter und werde bestimmt nicht Späßchen machen, Komplimente etc.) oder gar selbst Mutter zu werden.
Als meine beste Freundin schwanger wurde habe ich mich zwar für sie mitgefreut (wie ich mich auch bei ihrem Schul- und Berufsabschluss, ihrer Hochzeit... für sie mitgefreut habe: etwas ging in Erfüllung, toll für denjenigen!), aber garantiert nicht darauf hingefiebert ob ich vielleicht Patentante werden könnte oder dass da jetzt wer "Niedliches" sei. Im Gegenteil, ihr war klar dass ich einfach nicht als Patentante passe (das ist in Ordnung!) und eine andere Freundin, die gerne Kinder um sich herum hat, wurde Patentante.

Auch in jüngeren Jahren: Bloß ja nicht das Schulpraktikum im Kindergarten. Definitiv nicht mit Puppen (und/oder anderen Kindern) Eltern-Kind spielen. Nebenjob definitiv nicht Babysitten.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Warum sollte man ihnen nicht mit Empathie begegnen? Mit "Kindern nichts anfangen können" ist nicht gleichbedeutend mit Hass oä.
Exakt.
Kindern begegne ich sehr wohl mit Empathie: Nett sein (kleines Kind fragt mich etwas? dann gehe ich da normalerweise darauf ein), Spenden, rücksichtsvoll sein (Baby brüllt sich in einem Wartezimmer, in der Bahn... den Hals raus? unschönes Geräusch, bin zudem sehr geräuschempfindlich, aber da denke ich primär daran dass es diesem Baby gerade nicht gut geht, es sich nicht anders ausdrücken kann, es vieles noch nicht versteht).
Ich möchte nur nicht absichtlich mich um (insbesondere kleine) Kinder kümmern, sie betreuen und pflegen.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 00:08
Zitat von ForesterForester schrieb:Man mag vielleicht selbst schlechte bis sehr schlechte Erlebnisse als Kind gehabt haben und auch total desillusioniert sein und dadurch vielleicht eine Anti Kind Einstellung haben, was ich sogar selbst erlebt habe, aber die natürliche Liebe zu kleinen Geschöpfen ist so tief und fest in einem bzw jedem Lebewesen programmiert, dass man dann doch automatisch fürsorglich wird, wenn so etwas Neugeborenes vor einem liegt.
Ähm, du weißt aber schon, dass Frauen regelmäßig Kinder auf die Welt bringen, diese natürliche Liebe eben nicht empfinden und das Kind im besten Fall in eine Babyklappe legen oder aber es im schlimmsten Fall passiv oder gar aktiv sterben lassen?

Wie gesagt, meine Oma war so eine Person. Um meinen Vater hat sich das Kindermädchen gekümmert bzw. ist sie, als mein Vater circa im Grundschulalter war, auch mal monatelang zu Besuch bei ihrer Schwester in den USA gewesen. Ganz ohne schlechtes Gewissen, weil sie ihr einziges Kind daheim zurückgelassen hat.

Später habe dann natürlich auch ich ihre Ablehnung gegenüber Kindern zu spüren bekommen. "Weil man das so macht" war zwar hin und wieder Urlaub bei ihr angesagt (mein Vater hat meine Mutter und mich übrigens in den allermeisten Fällen die acht Stunden einfache Fahrt dorthin kutschiert und ist dann schnell wieder abgezischt, weil er leider, leider nie Urlaub bekommen hat, wenn wir seine Mutter besucht haben), aber gekümmert hat sich meine Oma nie um mich.

Sie hatte damals eine Pension und weil sie meine Mutter ganz arg in Hausarbeiten eingespannt hat, bin ich meistens von den von den durchweg männlichen Pensionsgästen "betreut" worden. Mutmaßlich (ich war halt klein und habe ganz viel verdrängt) inklusive eines sexuellen Übergriffs. Geht halt easy, wenn Mama das riesige Haus putzen muss, Oma Fernsehen guckt und man ein Kind mit einem Mann in dessen Zimmer Filme gucken lässt.

Als sie dann aus Gründen, die nur sie selber gekannt hat, zwischenzeitlich mit uns in ein gemeinsames Haus gezogen ist, habe ich die Ablehnung noch mehr zu spüren bekommen und als meine Mutter verkündet hat, dass sie wieder schwanger ist, ist meine Oma freiwillig ins Altenheim gezogen, weil sie sich definitiv nicht um ein Baby mitkümmern wollte. Da ich schon acht war, als sie zu uns gezogen ist, dachte sie definitiv, dass da von der Babyfront her nichts mehr zu erwarten wäre.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 00:52
Zitat von JuleJule schrieb:Das ist also nicht, weil ich da wirklich scharf drauf bin, sondern damit MEIN Kind glücklich ist. Andere sind mir in den Punkt ziemlich Wurst gewesen.
Finde ich vollkommen nachvollziehbar. Dein eigenes Kind soll glücklich sein, dafür nimmst du einiges in Kauf, was du sonst aber nicht machen würdest, wenn es rein um fremde Kinder gehen würde. Warum auch? Aus Altruismus, weil man es von Frauen "erwartet"? Diese Zeiten sind zum Glück vorbei.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Kindern begegne ich sehr wohl mit Empathie: Nett sein (kleines Kind fragt mich etwas? dann gehe ich da normalerweise darauf ein)
Natürlich, ich auch. Und so werden es wohl auch die meisten sehen und handhaben. Und dennoch wollen eben viele keine Kinder, sehen nicht in ihnen den Sinn ihres Lebens etc, sondern haben sich bewusst für andere Lebensmodelle entschieden. Und das ist völlig normal und ok.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ähm, du weißt aber schon, dass Frauen regelmäßig Kinder auf die Welt bringen, diese natürliche Liebe eben nicht empfinden und das Kind im besten Fall in eine Babyklappe legen oder aber es im schlimmsten Fall passiv oder gar aktiv sterben lassen?
Eben, wieviele Kindstötungen gibt es denn immer wieder? Würde ein Baby in jedem Beschützerinstinkt auslösen, wäre das anders.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 04:31
Zitat von ForesterForester schrieb:Kinderlosigkeit ist per se kein Beitrag zur Gesellschaft. Wer mit Kindern gar nichts anfangen kann, hat ein großes Defizit in sofern, dass man die die natürlichste Art und Weise eines jungen schwächeren Wesens, was auf einen angewiesen ist nicht mit Empathie begegnet.
Man kann auch einen anderen Beitrag leisten als selbst ein Kind zu bekommen. Da gibt es viele Möglichkeiten. Zudem reicht es nicht, das Kind zu gebären. Man muss es auch entsprechend aufziehen und sozialisieren, damit es später die Gesellschaft selbst unterstützen kann.

Wenn man wenig mit Kindern anfangen kann muss das ja nicht bedeuten, dass man sie ablehnt und hasst. Mangels Erfahrung weiß man vielleicht einfach nicht so recht Bescheid.
Zitat von ForesterForester schrieb:Alle Frauen haben ein tiefes, biologisches, naturgegebenes Bedürfnis, sich um(kleine)Kinder zu kümmern, auch wenn es nicht die eigenen sind
Es wurde ja schon gesagt, dass dem nicht so ist.
Zitat von ForesterForester schrieb:Zeig deiner Freundin oder Frau nur mal ein Bild von irgendeinem (Tier) Baby und sofort wird ihr Herz aufgehen.
Da ist was dran...
Es gibt aber auch Babys, die nicht so niedlich und hübsch aussehen.
Für einen selbst ist natürlich das eigene Baby das Allerschönste.
Zitat von MrOchmoneckMrOchmoneck schrieb:Ich bin mir sehr sicher es gibt tatsächlich Menschen , männlich wie weiblich , die kein "Kinder-Gen" haben. Davon kenne ich einige auch in meinem Umkreis.
Dito, wurde hier im Thread auch schon mehrfach geäußert.
Zitat von MrOchmoneckMrOchmoneck schrieb:dass viele ihre freiwillige Kinderlosigkeit sich aktuell noch irgendwie schön reden aber dann mit 40 oder spätestens 50 , wenn es safe zu spät ist und erkannt wurde, dass das vielleicht damals doch nicht die beste Entscheidung war, in ein "Loch" fallen.
Das könnte ich mir auch in manchen Fällen vorstellen.
Zitat von MrOchmoneckMrOchmoneck schrieb:Das ist ein einmaliges Gefühl was sich kinderlose Person vermutlich nicht vorstellen können.
Zustimmung! Da ich selbst Kinder hatte war es für mich schön, dass mein Partner auch Papa war. Dadurch hatte er einen anderen Zugang und ein anderes Verständnis für viele Dinge, was einem Kinderlosen einfach fremd ist.
Zitat von ForesterForester schrieb:Im übrigen habe ich schon beobachtet, wie unerfüllte oder unverwirklichte Kinderwünsche mittelfristig zu Ablehnung gegenüber Kindern führen.
Vielleicht, um sich den Schmerz zu ersparen?
Zudem wird man im "Alter" oft empfindlicher, was z.B. Geräusche, Lärm usw. anbetrifft.
Zitat von ForesterForester schrieb:Ich weiß nicht warum, aber scheinbar will man dann irgendwann einfach nichts mehr damit zu tun haben und ist nur noch genervt von dem Thema.
Vermutlich.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bloß ja nicht das Schulpraktikum im Kindergarten.
Meine jüngere Tochter mochte kleine Kinder sehr und konnte auch gut mit ihnen umgehen. Aber nach dem Schulpraktikum in einer KiTa hat sie gemerkt, wie anstrengend das doch ist, und hat sich für einen anderen Weg entschieden.
Ich kenne auch mehrere, die aus dem Beruf nach einiger Zeit ausgestiegen sind.

Meine Tochter ist übrigens eine begeisterte Tante und findet auch Babys in ihrem Umfeld (Kind der Schwester ihres Freundes oder von ihrer Freundin) sehr süß.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:und als meine Mutter verkündet hat, dass sie wieder schwanger ist, ist meine Oma freiwillig ins Altenheim gezogen, weil sie sich definitiv nicht um ein Baby mitkümmern wollte. Da ich schon acht war, als sie zu uns gezogen ist, dachte sie definitiv, dass da von der Babyfront her nichts mehr zu erwarten wäre.
Krass, darf ich fragen, wie alt die Oma da war?
Im Altenheim bauen viele dann doch relativ schnell ab. Das ist doch anders, als wenn man noch familiär gebraucht und gefordert wird.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:wieviele Kindstötungen gibt es denn immer wieder? Würde ein Baby in jedem Beschützerinstinkt auslösen, wäre das anders.
Im Krieg oder bei einem Machtwechsel machen viele auch vor Babys nicht halt, das war schon immer so (wird ja schon in der Bibel dokumentiert). Auch bei Tieren ist das so, z.B. bei Löwen, Primaten usw.
die Rolle des männlichen Tieres in der Aufzucht des Nachwuchses. Dabei passt ein Phänomen partout nicht ins Bild vom netten Menschenaffen: der Kindermord. Ein männlicher Primat versucht, den Nachwuchs in seiner Gruppe zu töten, wenn er nicht selbst der Vater ist.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/kindsmord-bei-menschenaffen-100.html#:~:text=Kindert%C3%B6tung%20sei%20also%20eine%20direkte,das%20Weibchen%20selber%20zu%20befruchten.


Vor etlichen Jahren habe ich mal im Stern einen Artikel gelesen. Ein Foto erinnere ich noch immer mit Grausen. Ich glaube, das war in China (?). Ein totes Baby lag einfach im Straßenrand in der Gosse. Die Menschen gingen daran vorbei und nahmen keine Notiz. Unfassbar, denn bei uns liegt zwar schon mal ein überfahrenes Tier am Straßenrand, aber das wird alsbald entsorgt.
Das ist schon traurig, aber eine menschliche Leiche wird bei uns doch zu Recht anders behandelt.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 05:09
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor etlichen Jahren habe ich mal im Stern einen Artikel gelesen. Ein Foto erinnere ich noch immer mit Grausen. Ich glaube, das war in China (?). Ein totes Baby lag einfach im Straßenrand in der Gosse. Die Menschen gingen daran vorbei und nahmen keine Notiz.
Ja, das ist eine Tatsache, war in China und lag an der "1 Kind Politik".
Paare durften nur 1 Kind haben.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 05:14
Zitat von TanneTanne schrieb:lag an der "1 Kind Politik".
Paare durften nur 1 Kind haben.
Richtig, bis den Verantwortlichen aufging, dass diese Politik in die falsche Richtung führt, zumal die meisten einen Jungen haben wollten und weibliche Embryonen verworfen wurden 🤦‍♀️

Erst vor kurzer Zeit hat es da eine Änderung gegeben:
Vor allem aus Sorge vor einer Überalterung der Gesellschaft (besonders in den Städten) wurde ab Anfang 2016 die Politik generell auf zwei Kinder gelockert. Nachdem dies zu keinem nennenswerten Anstieg der Geburtenzahl geführt hatte, wurde Ende Mai 2021, unmittelbar nach der Veröffentlichung von aktuellen Volkszählungsergebnissen, die weitere Lockerung auf generell drei Kinder pro Paar angekündigt.[2] Im August 2021 wurde die Änderung beschlossen
Quelle: Wikipedia: Ein-Kind-Politik


Hattest Du das Foto auch gesehen @Tanne ?


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27.03.2024 um 05:17
@nairobi

Ja, leider. :(
Das geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf.
Direkt am Strassenrand und die Leute latschen vorbei, als wäre es das Normalste der Welt.
UNFASSBAR!!!


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 05:22
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:meine Oma war so eine Person.
Meine ebenfalls. Hätte sich mein Opa nicht um meine Mutter gekümmert und andere Verwandte, dann hätte es sehr schlecht für sie ausgesehen, allein was ihre Versorgung anging, darum hat sich die eigene Mutter überhaupt nicht gekümmert.
Mich hat sie ebenfalls ignoriert bzw. über mich her gezogen, das war fast Hass, der mir von ihr entgegen kam.


Meine eigene Mutter hat im Laufe der Zeit schon ein paar Mal gesagt, dass sie froh ist, keine Enkel zu haben, mit denen sie sich herumschlagen müsste.
Zitat von ForesterForester schrieb:"Bewusst" kannst du dich garnicht gegen Kinder entscheiden.

Du weißt ja garnicht ob du überhaupt Kinder bekommen kannst. Bist du zeugungsfähig/zeugungsunfähig Ist deine Frau überhaupt "empfänglich?" Das weißt du erst wenn du es versucht hast.
Sicher kann man sich bewusst gegen Kinder entscheiden, dabei ist es völlig egal ob man evtl. gar nicht zeugungsfähig ist und sich dessen nicht bewusst ist. In dem Moment, wo man selbst aktiv dagegen handelt ein Kind zu bekommen, geschieht dies bewusst.

Und auch zeugungsfähige Personen können sich selbst nach der Zeugung dagegen entscheiden. Schon mal etwas von Abtreibungen gehört? Oder Kinder die zur Adoption frei gegeben wurden oder irgendwo verlassen aufgefunden wurden? Mit "Glück" werden sie dann wenigstens noch in eine Babyklappe gelegt.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 05:42
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Mich hat sie ebenfalls ignoriert bzw. über mich her gezogen, das war fast Hass, der mir von ihr entgegen kam.
Das finde ich traurig und auch schade, denn Kinder können so viel geben.
Wie kann man ein kleines Kind auch hassen 🤔

Meine über alles geliebte Oma ist schon über 40 Jahre tot, aber mein Gefühl für sie wird bleiben, bis ich selbst mal sterbe. An ihrem Geburtstag diesen Monat habe ich in Gedanken mit ihr Zwiesprache gehalten.
Die andere Oma war distanzierter und an uns Kindern nicht so interessiert. Es gab aber hin und wieder Besuche und sie brachte uns auch etwas mit (meist Schokolade). Sie hat aber auf die 3 Jungs von meiner Tante aufgepasst, damit diese arbeiten gehen konnte. Da war sie selbst dann schon in Rente.

Wenn man nicht beizeiten ein gutes Verhältnis zu einem Kind aufbaut lässt sich das kaum nachholen.
Da dürfen sich Großeltern dann nicht beschweren, wenn Enkelkinder sie später nicht besuchen kommen.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Meine eigene Mutter hat im Laufe der Zeit schon ein paar Mal gesagt, dass sie froh ist, keine Enkel zu haben, mit denen sie sich herumschlagen müsste.
Wenn sie schon ihre Kinder eher aus Pflichtgefühl bekommen hat ist diese Reaktion nachvollziehbar.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Mit "Glück" werden sie dann wenigstens noch in eine Babyklappe gelegt.
Eine gute Erfindung, die schon mehreren hundert kleinen Menschen das Leben gerettet haben.
In Österreich wurde die erste Babyklappe im Herbst 2000 in Wien eröffnet
In der Schweiz wurde das erste Babyfenster 2001 beim Spital Einsiedeln eröffnet.
Belgien – der Bund niederländisch Moeders voor Moeders ‚Mütter für Mütter‘ installierte 2000 die erste niederländisch babyschuif ‚Babyrutsche oder Babyklappe‘ in Antwerpen-Borgerhout. Sie wird niederländisch Moeder Mozes Mandje ‚Korb von Mutter Moses‘ genannt.
Italien hat über 50 Babyklappen der „La culla per la vita“ (Bewegung für das Leben).[
Großbritannien verfügt nicht über Babyklappen (baby hatches); sie sind dort illegal nach dem Offences against the Person Act 1861. Eine Mutter, die ein Kind unter zwei Jahren aussetzt, kann mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Der Betreiber einer Babyklappe würde Beihilfe zu der Tat begehen.
In Hamburg gibt es seit dem Jahr 2000 an drei Stellen Babyklappen. Bis Anfang 2020 wurden dort 56 Kinder hineingelegt, 16 davon wurden später von den Müttern zurückgeholt.[11] Die zweite Stadt in Deutschland mit Babyklappe war Lübeck. Bis August 2020 wurden dort 22 Neugeborene abgelegt,[12] eines der Kinder wurde später von den Eltern wieder aufgenommen.

Zwischen 2000 und 2009 sind in Deutschland etwa 80 Babyklappen[13] entstanden. Laut Terre des Hommes wurden 38 Kinder im Jahr 2008 anderswo ausgesetzt, von denen acht lebend gefunden wurden.[14] Bis Ende 2009 wurden an 98 Babyklappen und vergleichbaren Einrichtungen in Deutschland mindestens 209 Kinder abgegeben.[13] Bis Januar 2012 waren es 278 abgelegte Kinder, 652 anonyme Geburten und 43 anonyme Übergaben.
Quelle: Wikipedia: Babyklappe


Als meine Tochter noch ein Kind war, kamen wir mal an einem Krankenhaus an der Babyklappe vorbei. Sie war neugierig und wollte diese öffnen, aber ich verhinderte das. Beim Öffnen ertönt ja dann (innen) eine Klingel. Das wäre dann ja ein Fehlalarm gewesen.


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27.03.2024 um 05:43
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Mit "Glück" werden sie dann wenigstens noch in eine Babyklappe gelegt.
Das ist auch so eine Sache, eine Mutter (meist sind es wohl Mütter) die sich dazu entschließt, das Baby anonym in einen "Klappkasten" zu legen und sich dann zu verdünnisieren, so nach dem Motto, Problem gelöst. Da kriege ich einen Hals, da würde glatt ne Giraffe neidisch werden.

Statt das Kind direkt zur Adoption oder zu Pflegeeltern, Familienangehörige oder Ähnliches abzugeben, nein, das Baby wird einfach wie so'n Müllbeutel inne Klappe gelegt und Problem gelöst. Ich kann sowas beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Ich verstehe, dass manche junge Mütter sich extrem schämen und nicht wissen, wie sie ihrem Umfeld erklären sollen, dass sie halt schwanger sind, oder gerade gebärt haben, aber das Baby einfach anonym "wegwerfen", neeee, geht gar nicht.


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27.03.2024 um 05:55
Zitat von TanneTanne schrieb:aber das Baby einfach anonym "wegwerfen", n
Zitat von TanneTanne schrieb:die sich dazu entschließt, das Baby anonym in einen "Klappkasten" zu legen und sich dann zu verdünnisieren, so nach dem Motto, Problem gelöst
Das sehe ich völlig anders. Diese Mutter übernimmt ja gerade Verantwortung, indem sie das Kind so weggibt, dass ihm nichts zustößt und dass man sich um es kümmert.
Sie könnte es auch zuvor abtreiben oder nach der Geburt abmurksen 🥹 und verstecken oder aber lebend aussetzen. So etwas ist ja früher schon passiert, dass Neugeborene einfach vor einem Krankenhaus, Kloster oder ähnlichem abgelegt wurden. Leider sind die Kinder dabei manchmal gestorben, weil sie über Stunden nicht gefunden und daher nicht versorgt wurden.
Zudem besteht die Möglichkeit, innerhalb einer gewissen Zeit sein Kind zurückzuholen.
Das neugeborene Baby kann anonym durch eine Klappe oder auch eine Tür in ein Wärmebett gelegt werden. Manche Vorrichtungen lassen sich mit einem Taster öffnen.[5] Das Wärmebett ist konstant mit einer Temperatur von 37 Grad beheizt. Die Öffnung schließt sich, wenn sie nicht per Hand zugedrückt wird, sehr langsam selbstständig. Zum Schutz des Kindes wird die geschlossene Babyklappe verriegelt. In manchen Einrichtungen wird das Helfersystem informiert,[6] wenn die Klappe sich öffnet, in anderen, sobald die Klappe geschlossen ist. Eine Meldung wird mit Verzögerung als stummer Alarm weitergeleitet. Das durch den stummen Alarm benachrichtigte Fachpersonal kann sich nun um das Findelbaby kümmern. Das Baby ist in sicheren Händen und wird umgehend medizinisch versorgt.[7]

In einigen Babyklappen befindet sich ein Formular, auf dem der Name des Neugeborenen eingetragen werden kann. Die Mutter kann Kennwörter und anonyme Erkennungszeichen hinterlassen, welche in versiegelten Umschlägen aufbewahrt werden. Sie sollen eine spätere Identifizierung und Kontaktaufnahme ermöglichen. In manchen Einrichtungen werden die Mütter aufgefordert, einen Hand- oder Fußabdruck des Kindes mittels eines Stempelkissens zu nehmen, um eine Wiedererkennung zu gewährleisten, falls die Mutter später doch noch Kontakt aufnehmen möchte.
Quelle: Wikipedia: Babyklappe

Vor etlichen Jahren gab es mal den Fall, dass eine unbekannte Kundin auf der Kundentoilette eines Möbelhauses einen Jungen gebar.
Der wurde da später von einer Mitarbeiterin zum Glück noch lebend aufgefunden. Das war sicher der Schock ihres Lebens...
Das Kind wurde adoptiert, die Mutter nie gefunden.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 06:06
Zitat von TanneTanne schrieb:Ich kann sowas beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Ich bin froh, dass ich das nicht nachvollziehen kann, weil ich dann selbst in einer ähnlichen Lage gewesen wäre (hineindenken kann man sich da nicht mal) und mir tun die Mütter in erster Linie erstmal leid, die überhaupt in dieser Lage waren.
Was in den Personen vorgeht, die sich dafür entscheiden, möchte und kann ich selbst auch gar nicht beurteilen. Ich sehe da in erster Linie ein Kind, das nicht einfach irgendwo hingelegt wurde und seinem eigenen Schicksal hilflos hingegeben wurde, sondern der Obhut anderer übergeben wurde.


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27.03.2024 um 06:09
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das sehe ich völlig anders. Diese Mutter übernimmt ja gerade Verantwortung, indem sie das Kind so weggibt, dass ihm nichts zustößt und dass man sich um es kümmert.
Mmhh, da haben wir dann tatsächlich eine unterschiedliche Auffassung, ist nicht schlimm, aber es gibt bessere Wege als die Babyklappe.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Zudem besteht die Möglichkeit, innerhalb einer gewissen Zeit sein Kind zurückzuholen.
Das funktioniert ja nur, wenn man dem Baby einen Zettel mit Erklärung & Kontaktdaten beilegt, und selbst das zeugt dann nicht gerade von Wesensstärke, Charakterstärke.

Es gibt doch so viele Anlauf-, und Beratungsstellen, da muss doch sowas nicht sein.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 06:16
Zitat von TanneTanne schrieb:Es gibt doch so viele Anlauf-, und Beratungsstellen, da muss doch sowas nicht sein
Da hast Du Recht, aber die Betreffende befindet sich vermutlich in einer Ausnahmesituation.
Es gibt Frauen und Mädchen, die eine ungewollte Schwangerschaft verdrängen und dann tatsächlich von der Geburt überrascht werden.
Diese Menschen verbergen auch die Schwangerschaft vor der Familie und nach außen hin; kann man sich kaum vorstellen, kommt aber vor. Bei sehr korpulenten Frauen ist das manchmal tatsächlich nicht so zu erkennen.
Zitat von TanneTanne schrieb:es gibt bessere Wege als die Babyklappe.
Klar, die gibt es.
Für ein Kind ist es ja sicher auch nicht schön zu wissen, dass es von der eigentlichen Mama in eine Klappe gelegt wurde, womöglich noch ohne alles. Denn irgendwann möchte man doch wissen, von wem man abstammt.

Mein Mann hat seinen ältesten Sohn adoptiert und dieser hat mit 18 dann seinen leiblichen Vater mal kennen lernen wollen.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

27.03.2024 um 06:32
Zitat von nairobinairobi schrieb:Für ein Kind ist es ja sicher auch nicht schön zu wissen, dass es von der eigentlichen Mama in eine Klappe gelegt wurde, womöglich noch ohne alles. Denn irgendwann möchte man doch wissen, von wem man abstammt.
Manchmal ist es vielleicht auch besser, das evtl. nicht zu wissen, z.B. wenn man durch eine Vergewaltigung gezeugt wurde. Da kannte ich z.B. jemanden, der damit nicht leben konnte.....
Da kann ich mir z.B. vorstellen, dass eine Frau, die sowohl die Vergewaltigung nicht "veröffentlicht" hat und nicht abtreiben wollte/konnte, das Kind aber auch aus Selbstschutz nicht behalten möchte, dies anonym in einer Klappe hinterlässt, damit auch sie, als Mutter (und damit ihre eigene Geschichte)nicht bekannt wird.

Ich denke, es sind immer irgendwelche negativen Ausnahmesituationen, die dazu führen, diesen Weg zu gehen, vielleicht sogar so schlimme, die ich mir gar nicht ausdenken möchte.


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