@Katkit Das ist fast das Kernproblem.
Mit social Media und auch ohne bis Ende 20 alle vermeintlich guten, besseren, tollen Chancen beruflich und beziehungstechnisch ausloten, ausprobieren und auszuleben, um dann mit Anfang 30 so langsam darüber nachzudenken "Nägel mit Köpfen" zu machen ist im Bezug auf Familienplanung und Geburtenraten
sehr kontraproduktiv.
Richtung mitte dreißig werden die Chancen auf eine Beziehung und Kinder statistisch und tatsächlich immer dünner.
Katkit schrieb:Frauen, die heutzutage sehr jung Mutter werden, sind meistens schlecht ausgebildet und haben schlecht bezahlte Berufe - daher auch die "Flucht in die Gravidität".
Stimmt. Das ist eben ein Teil des Wertewandels.
Jung schwanger und in einer
festen Beziehung ist aktuell uncool. Eventuell mit Anfang oder Mitte 30 schwanger ist akzeptiert.
Diese aktuellen Werte sind biologisch und im Hinblick auf die Geburtenraten äußerst ungünstig, weswegen die Zahlen massiv nach unten gehen - überall.
Die hohe Zahl der alleinerziehenden - zumeist Mütter - ist selbstverständlich
nicht ermutigend für Frauen und auch für die Kinder sehr unangenehm und leider auch ein srichhaltiger Grund kinderlos zu bleiben.
Auch hier spielt der Wertewandel eine Rolle.
Für Männer gilt es aktuell nicht unbedingt als cool und Up to Date den fürsorglichen Vater zu spielen und sich um Frau und Kinder zu kümmern.
Überhaupt scheinen Männer aktuell noch nicht so ganz ihre Rolle gefunden zu haben, bzw sind noch auf der Suche.
Was ist passiert, Männer?
In den letzten Jahrzehnten gab es einige gesellschaftliche Umbrüche, die auch vor der Rolle als Mann und als Frau nicht halt gemacht haben. Die frühere Rollenverteilung mit dem Mann als Ernährer und der Frau im Haushalt ist jetzt wirklich endgültig vorbei.
Die Frauen haben sich in dieser Übergangsphase nach neuer Orientierung umgeschaut haben, sich für Ihre Rechte und Ihre Freiheit eingesetzt haben und ein neues Modell einer selbstbewussten Frau entwickelt haben, die sowohl arbeitet und sich im Beruf durchsetzt als auch Kinder groß ziehen kann. Die moderne Frau hat sich neu definiert und ihre neue Rolle gefunden und ist dabei, sie immer mehr auch konkret umzusetzen.
Die Männer hingegen- sie sind bei diesem Prozess irgendwie auf der Strecke geblieben. Schleichend kriegen sie mit, wie ihre alte Rolle ihnen nicht mehr die frühere Wertschätzung entgegen bringt. Arbeiten und das Geld verdienen alleine verschafft einem Mann nicht mehr den nötigen Respekt. Das was früher ausgereicht hat, von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich dann vor den anderen familiären Angelegenheiten wie Haushalt und Kindererziehung zu drücken, das funktioniert heute nicht mehr so gut, weil die Frauen jetzt ebenfalls Jobs haben. Das Modell aus der Kindheit zu kopieren, wo die Mutter alles erledigt hat und dies später dann die Frau übernommen hat- es funktioniert heute nicht mehr wirklich.
Doch anstatt sich der neuen Entwicklung anzupassen und seine eigene Rolle zu definieren, verharrt der Mann lieber passiv und lässt sich so in seine neue Rolle reindrängen, anstatt sie selbst zu schaffen. Symptomatisch ist dabei, das heute selbst die Bücher über Männlichkeit zum überwiegenden Teil von Frauen gelesen werden! Diesen Artikel werden vermutlich auch mehr Frauen lesen, ich lasse mich von dem Feedback überraschen 🙂
Ein paar Ergebnisse werden hier auch präsentiert:
Die Männer hingegen- sie sind bei diesem Prozess irgendwie auf der Strecke geblieben. Schleichend kriegen sie mit, wie ihre alte Rolle ihnen nicht mehr die frühere Wertschätzung entgegen bringt. Arbeiten und das Geld verdienen alleine verschafft einem Mann nicht mehr den nötigen Respekt. Das was früher ausgereicht hat, von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich dann vor den anderen familiären Angelegenheiten wie Haushalt und Kindererziehung zu drücken, das funktioniert heute nicht mehr so gut, weil die Frauen jetzt ebenfalls Jobs haben. Das Modell aus der Kindheit zu kopieren, wo die Mutter alles erledigt hat und dies später dann die Frau übernommen hat- es funktioniert heute nicht mehr wirklich.
Ein Mann kann seine Gefühle zeigen und zu seinen Schwächen stehen
Insbesondere der erste Punkt ist sehr kontrovers, denn viele Jungen werden mit der Maxime aufgezogen „Männer kennen keinen Schmerz“- und lernen von dort an, ihre Gefühle zu unterdrücken.
Sie lernen damit quasi genauso wie der Vater, ihre eigenen nach außen hin wahrnehmbaren, vermeintlichen Schwächen zu verbergen. Jedoch ist es viel schwieriger (weil wir Männer nun mal so programmiert wurden?) und viel authentischer, bei starken Gefühlsausbrüchen auch dazu zu stehen und sich berühren zu lassen. Nur das ist für mich wahrhaftig.
Natürlich beinhaltet das nicht, bei jeder Kleinigkeit einen Gefühlsausbruch zu bekommen. Das wirkt dann eher schon wieder instabil.
Er Vertritt genauso selbstbewusst seine Stärken
Wahre Männer stellen sich nicht unter den Scheffel, sondern äußern selbstbewusst was sie können.
Ein Mann kennt seine Werte und lebt nach ihnen
Jeder Mann braucht im Leben seine Werte, um nicht wie die Fahne im Wind Stimmungen oder aktuellen Trends zu unterliegen.
Eine tolle Liste mit möglichen Werten und wie man seine Werte konkret lebt und verwirklticht, finden Sie auf Stevepavlina.de oder Stevepavlina.com.
Ein Mann hat eine Vision für sein Leben
Ein Mann lebt nicht einfach nur so daher, sondern er hat eine Vision darüber, was er in seinem Leben auf dieser Welt erreichen möchte und was er hinterlassen möchte.
Das geht über berufliche Ziele und seiner Rolle in der Gesellschaft hinaus auch bis hin zum Zusammenleben mit seiner Familie, in der eine ganz gewichtige Rolle einnimmt- und die eben unausgefüllt bleibt, wenn er sich dessen nicht bewusst ist. Eine Familie braucht einen emotional anwesenden Vater, denn nur wenn dieser als Vorbild für die Söhne und Töchter dienen kann, ist die Familie auch intakt.
Ein Mann kann auch mal auf den Putz hauen kann
Wenn die Situation es verlangt, ist ein Mann auch in der Lage, auf den Putz zu hauen und Andere auf für ihr mangelhaftes Verhalten zurechtzuweisen.
Quelle:
https://www.carstenbruns.de/mannlichkeit-heute-was-bedeutet-es-ein-mann-zu-sein/rhapsody3004 schrieb:Diese Korrektur könntest du nur per Eingriff in Grundrechte vornehmen bzw. bewirken, worüber wir nicht diskutieren brauchen.
Ja, da gehe ich mit. Vorläufig bleibt alles beim alten. Falls die Werte so bleiben oder sich weiter so verstärken in den nächsten Jahrzehnten, könnte es aber auch zu einer Notlage kommen und dann brauchen wir tatsächlich "nicht diskutieren" sondern müssen handeln.
Ich hoffe dazu kommt es nicht.