Tanne schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass Menschen in der Lage sind, auf etwas zu verzichten, wenn man die Konsequenz nicht tragen möchte.
Im besten Fall ja - es gelingt aber nicht immer, realistischerweise. Und für letztere Fälle ist anderweitig vorzusorgen, wenn in dem Fall ein Kind entstanden ist. Egal wie schlecht man die Entscheidung finden mag und wie unmöglich sie für einen ist: Das Kind ist dann, wenn es zur Schwangerschaft und Geburt kommt, da.
Ich habe es z.B. nichtmal als Jugendliche nachvollziehen können wie man wenn denn überhaupt Sex auch noch Sex mit jemandem hat den man kaum kennt, und es zur Krönung gar noch ohne Verhütung vorkommt. Es war für mich abwegig, es wäre für mich immer noch abwegig das zu tun - es ist aber realistisch dass nicht wenige Menschen das irgendwann in ihrem Leben mal getan haben (oder tun).
Damals fand ich auch bizarr, warum der Hausarzt bei der Jugenduntersuchung nochmal ohne Eltern daneben mit mir über Sexualitätsverhalten sprechen wollte. Heutzutage finde ich es nicht bizarr sondern nachvollziehbar.
Zu deiner Einstellung:
Ich kann deine Einstellung für mich nachvollziehen, aber ich gehe nicht davon aus dass sich jeder einfach so verhalten kann, realistischerweise.
nairobi schrieb:Als es noch keine Verhütungsmittel gab, war der Verzicht auf Geschlechtsverkehr wohl tatsächlich ein probates Mittel, um eine Empfängnis zu verhindern.
Umgekehrt mangels Aufklärung in der Tat insbesondere Mädchen/Frauen oft nicht bekannt was genau zu Schwangerschaften führt.
Siehe auch: Hohe Anzahl "Siebenmonatskinder" zu den Zeiten, sowie bei den Amischen (noch immer) hohe Anzahl von Jugendlichen die nach dem sog. "Rumspringa" (kurz gefasst: Phase in der Jugend in der sich wild ausprobiert werden darf) schwanger sind.