habe mich extra in den Forum angemeldet, weil ich hier mitdiskutieren möchte. 🤣. Ich habe selbst etwas mit Landwirtschaft zu tun, und in meinem Elternhaus wurde mir die Achtung vor den Bauern quasi implantiert. Deswegen habe ich meine Schwierigkeiten mit manchen Aussagen hier, zum Beispiel:
Peter0167 schrieb:Also ich möchte die nicht. Ich denke dieses Konzept ist komplett aus der Zeit gefallen, ineffektiv, zu teuer, überholt und alles andere auch noch. Oder holst du dir deine Klamotten bei einer Näherin aus der Nachbarschaft.
Winzer sind auch Landwirte. Obstbauern sind Landwirte. Gemüsegärtner. Schafhalter, deren Schafe die Deiche beweiden. Milchbauern. Findet Ihr das gut, wenn Betriebe mit Milchkühen, die auf die Weide können, reihenweise aufgeben?
Ja, vielleicht ist das Strukturwandel, den man in einem gewissen Rahmen hinnehmen muss. Früher gab es ja auch in jedem kleinen Ort einen Krämerladen und die Dorfkneipe. Und wir haben den Wandel alle überlebt.
Aber ich finde es gefährlich, mit der Nahrungsmittelversorgung eines Landes so herumzuspielen, wie es die Politik tut.
Ihr seht immer nur die hupenden Trecker. Aber natürlich läuft gerade jede Menge mehr. Es werden Lokal- und Landespolitiker mit ins Boot geholt. Es ist eine Petition gegen die Streichung der Agrardieselrückvergütung eingereicht worden.
In zahlreichen Ländern in Europa gehen die Bauern auf die Straßen. Aus fast den gleichen Gründen: überbordender Bürokratismus, falsche politische Steuerung, die den Kleinen keine Luft zum Atmen lässt.
Und das ist ja nicht nur Thema in der Landwirtschaft. Befasst Euch doch mal mit Schlachthöfen. Fast nirgendwo gibt es noch Metzgereien, die selbst schlachten, weil nur noch EU-zertifiziertes Schlachten möglich ist. Tiere müssen jetzt über zig Kilometer transportiert werden, weil es weit und breit keinen Schlachtbetrieb mehr gibt. Und wie es bei den großen Schlachthöfen zugeht, lesen wir ja ab und zu in dem Medien.
Es ist in den letzten Jahren hier etwas aus dem Ruder gelaufen mit Zertifizierungswahn und Überregulierung, speziell auch aus Brüssel.
Und all das thematisieren die Bauern. Man muss ihnen nur mal zuhören.