Bei all meinen folgenden Argumenten meine ich vorwiegend die Bauern die Tierzucht betreiben und ihre Tiere auf die Weide stellen.
azazeel schrieb:Aber sie haben doch diese starke Lobby.
liezzy schrieb:Haben sie die? Ich habe den Eindruck, den Politikern sind die Bauern und ihre Probleme scheixxegal.
dass denen die Probleme der "kleinen Bauern" egal sind - das denke ich auch. Die industriellen Agrarbetriebe haben eine bessere Lobby, wie ich vor Tagen hier im Thread lesen konnte.
Aber auf der Straße - möchte ich wetten - blockieren größtenteils sicherlich nicht die Kleinen.
Die werden vermutlich gar keine Zeit haben, vor allem die Bauern die Tiere halten und auch finanziell können die es sich bestimmt weniger leisten, auf den Straßen zwecks Blockaden rumzufahren.
CharlyPewPew schrieb:- ...
- Das nicht der einzelne Bauer die Preise seiner Früchte bestimmt, scheint auch nicht jeder zu wissen.
das ist ja eben auch das Negative an dem System und dafür sollten die Protestler vielleicht auch mal kämpfen, dass sich das ändert?
Frau.N.Zimmer schrieb:ich denke, wenn sich die Leute davon anständig ernähren können, lässt sich jeder Beruf reaktivieren
das denke ich auch, vor allem wenn die Arbeitsbedingungen auch stimmen würden, von der EU nicht so viel diktiert und Bürokratie aufgedrückt würde.
Wenn ich zu viel Schreibkram hätte, hätte ich als "kleiner Bauer" auch keine Lust mehr.
Die großen Agrarbetriebe können die Bürokratie besser wegstecken, weil sie sowas auslagern können (wie alle große Betriebe in der Wirtschaft) ...
Berryl schrieb:Nein.
Weder Angebot noch Nachfrage, bezüglich des Berufes, sind da.
weil die Politik es mMn zu unattraktiv gemacht hatte.
Ich weiß aus meiner Kindheit (war in den Ferien immer mal auf einem Bauernhof zu Gast), mit wieviel Herzblut Bauern "geackert" (im wahrsten Sinne des Wortes) hatten. Heutzutage hätten die auch aufgegeben, bei diesen schlechten Bedingungen.
Insofern kann ich die "kleinen Bauern" verstehen, wenn sie protestieren.
Aber wie gesagt, die Wenigsten können es sich vielleicht nicht mal leisten, auf den Straßen einfach so rumzufahren - zeitlich und auch finanziell, denke ich.
Berryl schrieb:Die Menge die man bräuchte um eine Dominanz herzustellen....wird nicht mehr kommen.
weil die Politik mMn seit Jahrzehnten falsche Signale setzte und an falschen Schrauben drehte - behaupte ich jetzt auch mal so, genau wie du umgedreht das hier behauptest:
Berryl schrieb:Ich stelle die steile These auf dass kleinteilige Landwirtschaft uns generell nicht mehr ernähren kann.
ja, wie gesagt, weil die "kaputt gespielt" worden sind.
Dieses Rad lässt sich evtl. tatsächlich nicht mehr zurückdrehen - leider.
Wie gesagt, bei all meinen Argumenten meinte ich hauptsächlich nur die Bauern die Tierzucht betreiben und ihre Tiere auf die Weide stellen.
Ackerbau und Pflanzenzucht ist dann in meinen Augen wieder ein anderes Thema. Da geht es evtl. wirklich nicht mehr kleinteilig.
Im Gegensatz zu den Pflanzen braucht der Mensch an sich jedoch nicht unbedingt täglich Fleisch (auch wenn es manche gerne hätten).
Insofern würden also ein paar weniger Bauern ausreichen, die Tierzucht betreiben, aber dafür vielleicht mehr aufs Tierwohl achten.
Dann kostet eben das Schnitzel bissel mehr und es kann sich halt nicht Jeder jeden Tag leisten.
Wo ist das Problem? Geringverdiener können sich auch manch andere Produkte leider nicht immer leisten wie sie es gerne hätten und die sie bei Wohlhabenden sehen.
Damit (dass es nun mal in der Gesellschaft solche Unterschiede gibt), muss man halt mal klar kommen (ohne Neid und Anderen etwas gönnen können...)
Berryl schrieb:...
Nur gestehe ich dies halt auch jedem anderen zu in einem angeblich so reichen Land.
Ansonsten erzeugt man auch nur Klassengesellschaften durch die Mägen.
Nein danke.
die Klassengesellschaften haben wir so und so (die berühmte "Schere"...).
Da braucht man es sicherlich nicht ausgerechnet beim Fleisch festmachen und DORT fordern, dass sich dieses Jeder leisten kann - egal ob dafür dann Tiere massenhaft darunter leiden oder nicht, mMn.