Optimist schrieb am 26.01.2024:Ein guter Mittelweg ist evtl. auch bei diesem Thema das richtige.
azazeel schrieb:Welches ist denn ein guter Mittelweg?
ein interessantes Thema. Nur fürchte ich, das würde zu sehr ins OT führen.
Wenn du einen geeigneten Thread weißt, dann mache ich gerne dort weiter mit.
Jetzt nur noch kurz was dazu (weil ich dann auch noch den Bogen zum Thread-Thema spannen werde):
Optimist schrieb am 26.01.2024:Nur denke ich, die Politiker werden schon ziemlich gut bezahlt.
Und dann kommt immer gerne der Vergleich mit Wirtschaftsbossen -> Politiker sind aber nicht solche, sondern sollten auch etwas Idealismus mitbringen und nicht nur aufs Geld schauen
azazeel schrieb:Da muss man aber schon sehr idealistisch sein, wenn man heutzutage gerne Politiker ist.
genau darin sehe ich ja eben auch das Problem, dass vermutlich zu wenige Politiker idealistisch denken, sondern vorwiegend auf die nächste Wahl schielen.
Und darin u.a. sehe ich auch die Ursache, dass Vieles - eben auch für die Bauern (besonders die Kleinbauern) - bis jetzt nicht durchgesetzt wurde (auch bezüglich Umweltschutz z.B.), weil so manche Lobbyisten mehr Geld, Macht und Einfluss haben als kleine Betriebe.
U.a. auch in diesem Sinne:
Negev schrieb:Und mit Blick Richtung Agrarsektor: Läuft hier wirklich alles richtig? Oder haben wir nicht längst schon andere Erwartungen und Anforderungen?
liezzy schrieb:Welche anderen Erwartungen fielen Dir denn ein? Dass dieser Sektor (wie viele andere auch) bereits fast zu Tode reguliert wurde, ist doch schon der Fall. Müssen da noch mehr Regulierungen her? Benötigt es tatsächlich wieder die Einführung einer Planwirtschaft?
warum so in Extremen denken?
Ich finde schon, dass Regulierungen sein müssen, aber auch keine Überregulierung bis hin zu überflüssiger Bürokratie, was ja den Bauern auch zu schaffen macht.
Und deshalb bin ich auch ganz bei rhapsody3004:
rhapsody3004 schrieb:Darüber hinaus finde ich gesetzliche Regelungen (egal von wem erlassen) grundsätzlich aber gut, dienen sie ja dem Umwelt- und Klimaschutz einschließlich Tierwohl und damit ja auch uns Verbrauchern und Kunden. Hin und Her muss aber wirklich nicht sein. Planungssicherheit sollte schon sein.
Und auch hier kann ich nur zustimmen - allerdings aus meiner Sicht nur auf die Großbauern bezogen:
rhapsody3004 schrieb:Ich kann über einzelne Schicksale nichts sagen. Insgesamt betrachtet halte ich die Bauernproteste jedoch für unverhältnismäßig oder anders für etwas übertrieben.
Warum?
Bekommen reichlich Subventionen aus/von der EU.
Die Branche hat in den letzten Jahren Rekordgewinne eingefahren.
Andere müssen auch zusehen wie sie über die Runden kommen.
- Protest dient meiner Meinung nach auch mal wieder dazu, um mal wieder gegen die Ampel im Allgemeinen zu wettern.
Was mich stört, dass sich CDU und AfD heuchlerisch hinter die Bauern stellen, obwohl auch sie für einige Streichungen von Subventionen gestimmt hatten.
...
Na ja, die Protestform ist genauso wie die von LG übertrieben. Vor allem kostet sie Bauern aber auch Staat Geld....