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Bauernproteste - Pro und Kontra

1.448 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Blockaden, Traktoren, Bauernproteste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:02
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Es wird nach Sparpotential gefragt
und dabei sollte man gut differenzieren.
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Warum sollen es ausgerechnet die Bauern richten?
auch bei den Bauern sollte man differenzieren.
Manche (die Kleinbauern z.B.) brauchen Subventionen, aber einige - die Großbauern z.B. - sicherlich nicht.
Bei den Protesten werden mMn viel zu viele über einen Kamm gescheert (genauso auch bei den Bürgergeldbeziehern... weil du ja dieses Beispiel für Einsparpotential brachtest)


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:07
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Es wird nach Sparpotential gefragt.
Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass man die unsägliche Schuldenbremse aussetzen könnte?
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Warum sollen es ausgerechnet die Bauern richten?
Warum sollten es ausgerechnet die ärmsten der Ärmsten ausbaden, wenn doch der Finanzminister Christian Lügner die Schuldenbremse einfach aussetzen könnte?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Manche (die Kleinbauern z.B.) brauchen Subventionen, aber einige - die Großbauern z.B. - sicherlich nicht.
Genauso sehe ich das auch.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:12
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Es wird nach Sparpotential gefragt.
Und deine Antwort war:
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Trotzdem wird das Bürgergeld noch erhöht.
Werden überhaupt die Richtigen Fragen gestellt?
Warum muss die schwarze Null eingehalten werden?
Und mit Blick Richtung Agrarsektor: Läuft hier wirklich alles richtig? Oder haben wir nicht längst schon andere Erwartungen und Anforderungen?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:26
Zitat von NegevNegev schrieb:Warum muss die schwarze Null eingehalten werden?
Willst Du Deinen Kindern eine immer höhere Verschuldung hinterlassen?
Zitat von NegevNegev schrieb:Und mit Blick Richtung Agrarsektor: Läuft hier wirklich alles richtig? Oder haben wir nicht längst schon andere Erwartungen und Anforderungen?
Welche anderen Erwartungen fielen Dir denn ein? Dass dieser Sektor (wie viele andere auch) bereits fast zu Tode reguliert wurde, ist doch schon der Fall. Müssen da noch mehr Regulierungen her? Benötigt es tatsächlich wieder die Einführung einer Planwirtschaft?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:31
Zitat von NegevNegev schrieb:Warum muss die schwarze Null eingehalten werden?
Eigentlich haben wir keine schwarze Null, sondern eine Schuldenbremse, die anders als die schwarze Null gesetzliche festgeschrieben ist. Die schwarze Null ist nichts weiter als ein politisches Glaubensbekenntnis.
Was ist (war) die Schwarze Null?

Die "Schwarze Null" geht noch einen Schritt weiter als die Schuldenbremse. Während die Schuldenbremse immer noch Neuverschuldung zulässt – wenn auch in stark begrenzter Höhe – muss bei der Schwarzen Null der Haushalt ausgeglichen sein. Das heißt: Die Ausgaben dürfen die Einnahmen nicht überschreiten.

Das war in Deutschland 2014 zum ersten Mal nach 45 Jahren der Fall. Seitdem wurde bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie jedes Jahr eisern an der Schwarzen Null festgehalten. Gab es zu Beginn der Krise noch Forderungen, so schnell wie möglich zur Schwarzen Null zurückzukehren, sobald die Krise überstanden ist, ist angesichts der vielen Krisen, die bewältigt werden müssen, davon mittlerweile zum Glück nicht mehr die Rede.

Anders als die Schuldenbremse ist die Schwarze Null keine gesetzliche Verpflichtung, sondern lediglich ein politisches Bekenntnis.
Quelle: https://www.dgb.de/schwerpunkt/schwarze-null-schuldenbremse-und-investitionen#uuid-4a66f566-8f87-11ee-8e0f-001a4a160123
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Willst Du Deinen Kindern eine immer höhere Verschuldung hinterlassen?
Willst du den Kindern eine nicht mehr lebenswerte Zukunft hinterlassen, weil ihnen die Lebensgrundlage durch den Klimawandel und durch den Biodiversitätverlust zerstört wurde?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:31
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Willst Du Deinen Kindern eine immer höhere Verschuldung hinterlassen?
Nein, und genau deswegen müssen an verschiedenen Stellen gespart werden. Auch die Bauern müssen da eben etwas zu beitragen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Eigentlich haben wir keine schwarze Null,
Es wäre aber schön, wenn wir das hätten. :D


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:34
Ich kann über einzelne Schicksale nichts sagen. Insgesamt betrachtet halte ich die Bauernproteste jedoch für unverhältnismäßig oder anders für etwas übertrieben.

Warum?

Bekommen reichlich Subventionen aus/von der EU.

Die Branche hat in den letzten Jahren Rekordgewinne eingefahren.

Andere müssen auch zusehen wie sie über die Runden kommen.

- gesetzliche Auflagen für die Branche dienen einem höheren Zweck.

- Protest dient meiner Meinung nach auch mal wieder dazu, um mal wieder gegen die Ampel im Allgemeinen zu wettern.

Was mich stört, dass sich CDU und AfD heuchlerisch hinter die Bauern stellen, obwohl auch sie für einige Streichungen von Subventionen gestimmt hatten.

Durch den Entscheid des Bundesverfassungsgerichts (Danke CDU, lol) ist die Ampel-Regierung mehr denn je gezwungen unliebsame Spar-Entscheidungen zu treffen. Das haben die Bauern wohl auch vergessen.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:38
Zitat von AniaraAniara schrieb:Es wäre aber schön, wenn wir das hätten
Warum?
Ein ausgeglichener Haushalt: das klingt erstmal gut. Und tatsächlich hat sich der Sparkurs der Regierung vor 2020 positiv auf die Bonität der Bundesrepublik auswirkt. Die europäischen Schuldenregeln wurden eingehalten, 2019 zum ersten Mal seit 2002 auch die Schuldenquote von 60 Prozent des BIP.

Trotzdem ist die Schuldenbremse hoch umstritten. Der Grund: wegen des strikten Sparkurses wurden dringend nötige Investitionen nicht getätigt, zum Beispiel in die Infrastruktur oder den Bildungsbereich. Die Digitalisierung geht nach wie vor nur schleppend voran. Auch das haben die letzten Jahre sehr deutlich gemacht. Maßnahmen zum Schutz des Klimas, wie der Ausbau der Erneuerbarer Energien und der Netze, wurden nicht umgesetzt. Die Auswirkungen der verschleppten Energiewende wurden für Bevölkerung und Wirtschaft seit Ausbruch des Ukrainekrieges ganz besonders spürbar.
Quelle: https://www.dgb.de/schwerpunkt/schwarze-null-schuldenbremse-und-investitionen#uuid-4a66f566-8f87-11ee-8e0f-001a4a160123


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:43
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Willst Du Deinen Kindern eine immer höhere Verschuldung hinterlassen?
Ist die Schuld nicht größer, wenn wir Zukunftsinvestitionen nicht machen und ihnen ein kaputt gespartes Land überlassen?

Meiner Meinung nach ist das schwarze Rhetorik um nichts verändern zu müssen.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:45
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum?
Sorry, ich meinte es einfach nur ganz allgemein, dass "keine Schulden" natürlich immer besser sind, als irgendeine "Bremse" oder Ähnliches. Sollte gar kein "Argument" gegen deine Aussage sein.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 14:47
Zitat von NegevNegev schrieb:Ist die Schuld nicht größer, wenn wir Zukunftsinvestitionen nicht machen und ihnen ein kaputt gespartes Land überlassen?
Da gebe ich Dir durchaus recht. Es müsste m.A.n. sehr viel in D investiert werden. Die Infrastruktur ist ja auch seit mind. 20 Jahren völlig kaputt gespart.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 15:19
@rhapsody3004
Mit diesem Beitrag gehe ich konform.
Ich verstehe, dass die Bauern einen Hals haben (hätte ich auch, allein schon wegen der ständigen Gesetzesänderungen z. B. bzgl. Photovoltaik fördern, ach nein doch nicht mehr, Einspeisevergütungen wurden gedrosselt, Investition hat nicht gelohnt etc. pp.), aber warum die Wahl dieser Mittel? Was versprechen sich die Organisatoren davon?
Warum müssen Pendler, Schulkinder, ÖPNV-Nutzer in Hamburg seit Wochen sich Alternativen überlegen, wie sie ihre Fahrtziele erreichen und z. T. um 30-60 Minuten längere Wege in Kauf nehmen oder draußen bei -8 bis 0°C sich den Arsch abfrieren weil kein Bus durchkommt, während die Treckerkolonne den Stadtverkehr lahmlegt, Mist abkippt und vom gut geheizten Führerhaus mit den Fanfaren rumhupt?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 15:37
@anthe


Na ja, die Protestform ist genauso wie die von LG übertrieben. Vor allem kostet sie Bauern aber auch Staat Geld. Allein nur die teilweise weiten Anreisen aus Baden Württemberg bis nach Berlin bspw.

Komisch nur, dass die Bauern mehr Rückhalt aus der Bevölkerung hatten als LG.

Motive für die Proteste kann ich wie gesagt auch nur bedingt nachvollziehen, da es der Branche doch sooo schlecht gar nicht zu gehen scheint.
Gilt aber nur insgesamt für die Branche betrachtet. Einzelschicksale insbesondere kleinerer Landwirtschaftsbetriebe außen vor.

Und wie gesagt, finde ich, hätte es auch nichts geschadet Kritik nicht nur der Ampel, sondern auch der CDU, AfD aber auch der EU zukommen zu lassen.
Nicht alles, was die Bauern der Ampel-Regierung ankreiden, geht auch auf deren Konto zurück. Darüber hinaus finde ich gesetzliche Regelungen (egal von wem erlassen) grundsätzlich aber gut, dienen sie ja dem Umwelt- und Klimaschutz einschließlich Tierwohl und damit ja auch uns Verbrauchern und Kunden. Hin und Her muss aber wirklich nicht sein. Planungssicherheit sollte schon sein.

Ps.
Lustig fand ich einige Bauern (Gott sei Dank insgesamt betrachtet nur eine klitzekleine Minderheit), die offensichtlich AfD-Anhänger gewesen sind und sie in ihrer Wut wohl nicht mal begreifen würden, dass es ihnen unter einer AfD insbesondere wegen der EU-feindlichen Haltung ganz sicher nicht besser - sondern eher schlechter gehen würde. Denn ohne EU auch keine EU-Subventionen in zigfacher Höhe mehr.


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29.01.2024 um 15:38
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Die gehören mit Sicherheit zu den Berufsgruppen, die den schwersten und längsten Arbeitsalltag haben.
So lang, dass sie es so gerade in die Top 13 schaffen.

https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/arbeitszeit-diese-berufsgruppen-muessen-am-meisten-arbeiten/8669234.html


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 16:02
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Die gehören mit Sicherheit zu den Berufsgruppen, die den schwersten und längsten Arbeitsalltag haben.
Die arbeiten in den Sommermonaten zur Ernte bis in die Nacht, richtig. Im Winter werden Trekker und Feldgerät geputzt und gewartet. Ist nicht so, dass sie 12 Monate im Jahr nicht zum schlafen kommen.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 16:08
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:So lang, dass sie es so gerade in die Top 13 schaffen.
Die zweithöchste Arbeitszeit ist für dich "gerade so" ?
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Die arbeiten in den Sommermonaten zur Ernte bis in die Nacht, richtig
Naja, wenn sie keine Felder bestellen, werden sie im Sommer auch nichts ernten, denke ich. In der Tierhaltung haben sie ja auch das ganze Jahr zu tun.


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Peter0167 Diskussionsleiter
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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 16:11
Die Regierung in Frankreich ist inzwischen weich geworden und hat ihre Pläne fallen lassen :(

Die Bauern haben das offensichtlich noch nicht registriert, und machen mit ihren Aktionen weiter.

https://de.marketscreener.com/boerse-nachrichten/nachrichten/Frankreich-lasst-Plan-zur-Reduzierung-der-Subventionen-fur-Agrardiesel-fallen-PM-45823925/

https://www.agrarheute.com/politik/frankreich-regierung-gibt-bauern-demonstrieren-615858


In Deutschland konzentriert sich der Protest derzeit in und um Hamburg. Bleibt zu hoffen, dass die hiesige Regierung an ihren Plänen festhält.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Trecker-Demo-Bauern-blockieren-Verkehr-in-Hamburg,bauerndemo348.html


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 16:27
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:So lang, dass sie es so gerade in die Top 13 schaffen.

https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/arbeitszeit-diese-berufsgruppen-muessen-am-meisten-arbeiten/8669234.html
Von denen in diesesm Artikel aufgezählten die mit den meisten Arbeitsstunden. Also Top 1.

Edit: Nicht bis zum Schluss geschaut... Top 2


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 17:00
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Naja, wenn sie keine Felder bestellen, werden sie im Sommer auch nichts ernten,
Hier bei uns wird Ende Herbst Senfsaat auf das Feld geschmissen und dann vor der Hauptsaat im Frühjahr untergegrubbert, als Dünger.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:In der Tierhaltung haben sie ja auch das ganze Jahr zu tun.
Gibt's hier nicht. Entweder Landwirtschaft oder Viehwirtschaft.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

29.01.2024 um 17:36
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Die Bauern haben das offensichtlich noch nicht registriert, und machen mit ihren Aktionen weiter.
Und durchaus auch radikaler als bei uns. Vorhin bei Welt-TV gesehen, wie ein Traktor einen brennenden LKW mit Billiglebensmitteln aus dem Ausland umgeworfen hat. War auf einer Autobahn oder Landstraße - keine Ahnung.

Sowas geht auch eindeutig zu weit, wenn man bedenkt, dass Millionen von Menschen auf der Welt hungern müssen.

Die Proteste in Frankreich sollen sich übrigens auch u.a. gegen EU-Regeln richten und nicht nur gegen bestimmte Streichungen von Subventionen.

Da frage ich mich auch, ob es diesen Bauern in Frankreich um zu viele EU-Auflagen oder einfach nur um zu viele Gesetzesänderungen in einem zu kurzen Zeitraum geht, sodass kaum Planungssicherheit für die Bauern gegeben ist?

Letztes könnte ich verstehen.

Bei den Auflagen selbst kommt es drauf an.

Ich als Kunde und Endverbraucher finde es erstmal grundsätzlich gut, dass auch für die Landwirtschaft einschließlich Tierhaltung keine absolute Narrenfreiheit zugunsten des Gewinns und als mögliche Konsequenz zulasten der Qualität von Lebensmitteln einschließlich zulasten des Tierwohls herrscht.

Schlimm genug schon, dass es da außerhalb der EU keine einheitlichen hohen Standards überall gibt, was Umwelt- und Klimaschutz, Tierwohlauflagen und auch sogar Arbeitsbedingungen für Arbeiter anbelangt.

Da wünsche ich mir wenigstens einheitlich innerhalb der EU hohe Standards bzw. Auflagen.

Leider ist selbst mir bewusst dass gesetzliche Auflagen für Betriebe und Großkonzerne in bestimmten Ländern die Wettbewerbsfähigkeit einschränken können.
Ich finde da sind aber auch wir alle gefragt und dürfen uns von zu billigen Produkten aus dem besonders Nicht-EU-Ausland nicht verleiten lassen.
Selbst wenn viele Verbraucher noch auf Tierwohl und auch Arbeitsbedingungen von angestellten Arbeitskräften zugunsten billigerer Produkte Scheißen könnten, so gehen uns doch spätestens Umweltsünden alle etwas an und wir alle streben nach zumindest halbwegs sicheren und sauberen Lebensmitteln einschließlich Grundwasser.

Oder nicht?

Daher sollten auch die Bauern niemals ohne gesetzliche Auflagen arbeiten und Gewinn erwirtschaften dürfen. Schade nur, dass es da keine globalen Standards gibt.


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