paxito schrieb:Was natürlich nicht zu einer Blasenbildung bei Menschen die gerne Bio- und Zuckerfrei essen führt. Bei nem Schwulen-Träger führt es aber zu einer Blase bei LGBTQ... ?
Das Konzept Bio und Zuckerfrei lockt Eltern an die sich auch privat der Ernährung in diese Richtung verschrieben haben oder verschreiben wollen. Das ist nun mal das Ziel des Konzeptes. Auch hier wird keiner ausgeschlossen, habe ich nie behauptet.
Das Konzept LGBTQ-Kita zielt auf Eltern dieser Rcihtung und will Kinder solcher Eltern zu sich locken. Das sollte unstrittig sein. Wenn das einer bestreitet erkennt er den sinn eines Konzeptes nicht.
Das jetzt in Bezug auf die angesprochenen Kita 70% der eltern nicht aus der LGBTQ-Richtung kommen ist nach meiner ERfahrung nicht Konzeptbedingt, sondern Angebotsbedingt durch Mangel zu erklären. Dennoch ist die Mischung mMn erfreulich. Die von mir ganz am Anfang benannte Blase wäre rein konzeptionell gegeben, wenn sich 90-95 oder mehr % der Eltern aus der LGTBQ-Richtung dort aufhalten würden. Denn so habe ich bisher argumentiert, wäre dann nicht wletoffen sondern nur in der LGBTQ-Landschaft zu verorten. Nur das ist meine Kritik an einem so speziellen Konzept.
paxito schrieb:Nein, das Konzept gibt es weil eine bestimmte Gruppe eine KiTa will/wollte.
eben...
paxito schrieb:Der Schwulenverband hat sich doch nicht hingestellt und wollte jetzt von sich aus eine KiTa - da wird ein Bedarf vorhanden gewesen sein. Wobei der Bedarf an KiTas ganz allgemein ja gegeben ist.
eben... Ein Bedarf an Kitas ist gegeben. Spezielle Konzepte sind nicht zwingend notwendig, wenn der Grundbedarf schon höher als das Angebot ist, muss ein speziellen Konzept nicht nötig sein. Gilt übrigens für diverse Lebensbereiche.
paxito schrieb:Wenn man allein aus dieser Ausrichtung auf eine Zielgruppe gleich ne Bubble machen will, wird es schräg. Vor allem wenn die Mehrheit der Kinder in der Einrichtung nicht mal zur Zielgruppe gehören.
Nochmal. Ich habe auf die Gefahr hingewiesen, dass wenn in die LGBTQ-Kita nur LGBTQ-Eltern Ihre Kinder geben, ist die Gefahr und somit die Blase möglich, dass auch die Kinder nur dies kennenlernen. Das hat meiner Meinung nach nicht mehr die gewünschte Offenheit dies haben sollte.
Tussinelda schrieb:wtf? Ich habe eine andere Meinung als Du, entsprechend argumentiere ich, ich hoffe doch, das ist gestattet!
nicht nur hier, auch in andere Threads, selbst wenn wir der selben Meinung sind. aber egal.....
Tussinelda schrieb:das habe ich auch nicht behauptet, ich habe etwas gefragt, da es entsprechende Demos gab, kam mir diese Frage in den Sinn.
Kita und Afd in diesem Zusammenhang fand ich unpassend.
Tussinelda schrieb:das tun sie nicht, denn diese Kita ist ja nur ein kleiner Teil ihres Lebens, sie leben ja in der ganz normalen Welt, es soll ihnen nur Vielfalt näher gebracht werden. Sollte kein Drama sein.
Ich sage nicht es ist ein Blase. Ich sage es kann eine Blase sein die nicht nötig ist. Wenn die LGBTQ-eltern Ihre Kinder in diese Kita geben und nur LGTBQ-Freunde haben sollten. GGF auch Erziehung darauf ausrichten, und dann mit 5 oder 6 das Kind erfährt, es gibt noch viel mehr, ggf andere würden mehr als normal bezeichnen, kann es durch die mögliche Blase ein Problem sein.
Tussinelda schrieb:ganz und gar nicht, man schafft einen Platz in dieser Gesellschaft für Menschen, die nicht überall Platz haben, die nicht überall angenommen oder ihren Bedürfnissen entsprechend behandelt, versorgt, informiert usw. werden. Gleichzeitig lebt man aber immer noch in dieser Gesellschaft. Einen Ort zu haben, wo man auf mehr Verständnis, Kompetenz und ähnliche Erfahrungen trifft usw. ist aus meiner Sicht kein Anlass zur Kritik.
Das lese ich so, das nur diese 2 Kitas mit dem Konzept LGBTQ-Eltern und Kinder annehmen und andere diese zumindest teilweise verweigern? Nur in diesen Konzepten ist Verständnis und Kompetenz versammelt? Ich möchte das nicht ausschließen, halte es aber für übertrieben.
Tussinelda schrieb:weißt Du, auch menschen aus der LSBTI+ Community kennen Menschen, die nicht aus der Community sind. Auch Menschen, die nicht aus der Community sind, sind interessiert, offen, neugierig.
das hoffe cih doch inständig. das wünsche ich mir auch. Daraus ergibt sich aber wieder die Frage, wenn dem so ist, warum dann Konzepte direkt für LGBTQ, wir drehen uns da ein wenig im Kreis.
Tussinelda schrieb:das Konzept generell wendet sich an bestimmte Menschen. Insofern ist es speziell.
richtig. wie jedes Konzept verfolgt es gezielt Zielgruppen.
Tussinelda schrieb:Es schliesst aber deshalb niemanden aus. Ein Altenheim wendet sich auch an bestimmte Personen, aus sachlichen Gründen. Das bedeutet aber nicht, dass deswegen die alten Menschen in einer bubble leben und mit dem Rest der Gesellschaft nix zu tun hätten. Da erleben sie täglich, wie wenig diese auf die Bedürfnisse alter Menschen eingerichtet ist. (Nur als Beispiel)
Das ausschließen von anderen habe ich nie gemeint. Wenn dies so rüberkam entschuldige ich mich! Die Blase entsteht für mich tatsächich auch nicht in den Köpfen der Eltern, diese kenne fast alles aus dem täglichen Leben inkl der Probleme und Misstände. Die Kinder und dessen gewonnene Eindrücke und Erlebnisse sind es die ich (theorisch der Gefahr einer Blase ausgesetzt sehe.