5 Menschen finden ihr Grab 200m neben dem Wrack der Titanic!

Teegarden schrieb:Die Klopfgeräusche können alles mögliche gewesen sein. Andere Boote, ein natürlicher Ursprung. Bei dem Flug MH 370 gab es das ebenfalls.

Danke für die Antwort.
Ja, das kann zwar andere Gründe gehabt haben, aber haben nicht viele Medien davon gesprochen, das es vom Titan kommt?
Damit hat man Angehörigen Hoffnung gemacht und viele haben gehofft, das man sie alle noch rechtzeitig rettet.

rhapsody3004 schrieb:Ja, nach allem was ich so gelesen habe, schätze ich den CEO und Entwickler der Titan wirklich so ein, als jemand, der wohl gerne verharmlost hat und Sicherheitsfragen auch gerne ausgewichen sein soll.

Wer behauptet, so wie er, daß es aufgrund dieses besonderes Designs keine Prüfungen hätte geben können , ist in meinen Augen ..ein Verqueerter.
Als ich hörte , daß der Rumpf aus einem Kohlefaserverbund hergestellt wurde, war ich fasssungslos. Da ich selbst jahrelang in der Flugzeugbautechnik u.a. auch damit gearbeitet hatte und mir dieser Werkstoff bekannt ist, umso mehr. Gerade auf Druckbelastungen ist eine hochwertige Stahllegierung bessser. Ebenso ist mir nicht bekannt, daß Militär- Uboote aus Kohlefaserstoffen hergestellt sind.

LARA43 schrieb:Ja, das kann zwar andere Gründe gehabt haben, aber haben nicht viele Medien davon gesprochen, das es vom Titan kommt?

Offiziell wurde gesagt, dass die Klopfgeräusche von Experten angehört werden, die damit Erfahrung haben, die Herkunft des Geräusches konnte jedoch nicht gefunden werden.

Bestimmt haben einige Medien da etwas weggelassen oder Hoffnung geschürt.

Trotz der offiziellen Aussage man wisse nicht was es ist, habe ich auch erstmal die Titan als Urheber der Klopfgeräusche angesehen.

Teegarden schrieb:Offiziell wurde gesagt, dass die Klopfgeräusche von Experten angehört werden, die damit Erfahrung haben, die Herkunft des Geräusches konnte jedoch nicht gefunden werden.

Ok, dann habe ich das so nicht mitgekriegt.
Ich habe das so verstanden wie du

Teegarden schrieb:Trotz der offiziellen Aussage man wisse nicht was es ist, habe ich auch erstmal die Titan als Urheber der Klopfgeräusche angesehen.

Teegarden schrieb:Trotz der offiziellen Aussage man wisse nicht was es ist, habe ich auch erstmal die Titan als Urheber der Klopfgeräusche angesehen.

Die Klopfgeräusche könnten auch von der Titanic gekommen sein. Ein Wrack zersetzt sich mit der Zeit und da treten auch immer wieder Geräusche auf.

Photographer73 schrieb:Siehst du die Tauchgänge zur Titanic als Störung der Totenruhe?

Es hat ein bischen ein 'gschmäckle' , wie man bei uns so sagt...
Die Tauchgänge die es rund um die Titanic gab um alles zu erforschen sind auch alle in Ordnung gewesen.
Tourismus sollte da aber nicht stattfinden.
Die Titanic und das damit einhergehende Schicksal hat natürlich seine ungebrochene Faszination bei den Menschen. Das ist unbestritten.

Man sollte sie lieber nachbauen mit modernster Technik und entsprechende Reisen anbieten.

SpiderWeb schrieb:Die Tauchgänge die es rund um die Titanic gab um alles zu erforschen sind auch alle in Ordnung gewesen.

Finde ich nicht. Denn erst durch Cameroons Tauchfahrten 1995 entstand der Film, der den Mythos " Titanic" richtig entstehen ließ. Hätte er allerdings diese Tauchfahrten nicht unternommen , hätte es den Megablockbuster garnicht gegeben und die Filmwelt wäre um einiges ärmer. Hat alles so seine Vor- und Nachteile.
Mich nervt es allerdings ein bisschen , daß diejenigen , die das Titanicwrack live vorort erkunden konnten , hinterher damit prahlten , daß sie die "Auserlesenen" waren.

Photographer73 schrieb:Absolut. Ich hab da auch jedes Mal wieder Gänsehaut. Deshalb denke ich auch, dass da unten eine ganz besondere "Atmosphäre" herrscht. Es ist halt eben kein 08/15 Wrack.

Ne, ganz sicher ist es kein 08/15 Wrack. Die Titanic hatte mich auch schon lange vor dem 98er Kino-Meisterwerk fasziniert.

Photographer73 schrieb:Naja, bewusst zu erhöhen sicherlich nicht, sonst wäre Rush nicht selbst dabei gewesen.

Na ja, mir kann aber auch keiner erzählen, dass er nicht gewusst haben will oder andere bei OceanGate, dass das Ach sooo tolle innovative Design der Titan und am Ende Gesamtkonstrukt nicht mit einem erhöhten Risiko für Unfälle behaftet ist.

Photographer73 schrieb:Wer kann es ihm verdenken? Ich bin mir allerdings noch nicht ganz sicher, ob die Geschichte wirklich so stimmt oder nun, angesichts der Tragödie, aufgeblasen wird... aber eine gewisse Angst, Anspannung oä dürfte doch auch normal sein.

Ja, wahrscheinlich hatte der schon gesunden Menschenverstand. Und dem die ganzen Relativierungen seitens CEO vielleicht auch spanisch vorgekommen sind.

Natürlich wissen wir nicht, was davon überhaupt stimmt. Auf einigen Fotos im Netz wirken sein Vater und er nur sehr glücklich halt. Nicht gestellt oder so. Müssen eine gute Beziehung zueinander gehabt haben.

Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass der Sohnemann trotz möglicher Sicherheitsbedenken seinem Vater und dem Titanic-Fan in der Familie einfach nur eine Freude machen wollte.

Wenn ich bedenke, dass diese nur zweite Wahl gewesen sind bzw. Nachrücker waren, weil ein anderer Unternehmer und sein Sohn aus Termingründen absagen mussten und erst nächstes Jahr teilnehmen wollten.

Mensch, ansonsten hätte es die anderen getroffen. Unglaublich, dass man sie auch noch mit einem Sonderangebot von schlappen 150.000 $ locken wollte.

weisnixx schrieb:Wer behauptet, so wie er, daß es aufgrund dieses besonderes Designs keine Prüfungen hätte geben können , ist in meinen Augen ..ein Verqueerter.

Hätte es eigentlich wirklich so lange gedauert? Also das unabhängig prüfen zu lassen? Monate oder gar Jahre ?

weisnixx schrieb:Als ich hörte , daß der Rumpf aus einem Kohlefaserverbund hergestellt wurde, war ich fasssungslos. Da ich selbst jahrelang in der Flugzeugbautechnik u.a. auch damit gearbeitet hatte und mir dieser Werkstoff bekannt ist, umso mehr. Gerade auf Druckbelastungen ist eine hochwertige Stahllegierung bessser. Ebenso ist mir nicht bekannt, daß Militär- Uboote aus Kohlefaserstoffen hergestellt sind.

Und mir wird zusätzlich übel, wenn ich bedenke, dass auch das Bullauge der Titan nur für maximal 1500 Meter Tiefe ausgelegt gewesen sein soll.
Aber @Abahatschi meint ja eh, dass es wenn an der Druckkammer aus diesem Verbundstoff Titan-Kohlefaser gelegen haben muss und nicht am Bullauge.

rhapsody3004 schrieb:Und mir wird zusätzlich übel, wenn ich bedenke, dass auch das Bullauge der Titan nur für maximal 1500 Meter Tiefe ausgelegt gewesen sein soll.
Aber @Abahatschi meint ja eh, dass es wenn an der Druckkammer aus diesem Verbundstoff Titan-Kohlefaser gelegen haben muss und nicht

Aber echt, das macht Ing`s und Techniker fassungslos. Glaube auch kaum , daß er nach jeder Tauchfahrt den Rumpf nochmals an Land auf etwaige Risse , Bruchstellen genauestens untersuchen ließ. Denn da hätte man Mängel feststellen können.

weisnixx schrieb:Aber echt, das macht Ing`s und Techniker fassungslos. Glaube auch kaum , daß er nach jeder Tauchfahrt den Rumpf nochmals an Land auf etwaige Risse , Bruchstellen genauestens untersuchen ließ. Denn da hätte man Mängel feststellen können.

Genau und das traurige ist, das die Opfer vielleicht dachten, wenn das soviel Geld kostet, das alles sicher ist.
Teuer heißt zwar nicht immer besser, aber gerade bei der Technik würden sich viele sicher und wohler fühlen.

SpiderWeb schrieb:Man sollte sie lieber nachbauen mit modernster Technik und entsprechende Reisen anbieten.

Plante doch mal ein australischer Unternehmer. Werft sollte irgendwo in Asien sein und Jungenfernfahrt sollte auch wieder von Southampton starten und dann mit exakt gleicher Route wie das Original den Atlantik bis New York überqueren.

Keine Ahnung, was aus dem Projekt wurde.

Da wäre ich wirklich neidisch gewesen, denn ich hätte mir wahrscheinlich nicht mal die Dritte Klasse leisten können. Außer bei einem glücklichen Händchen beim Pokern. (lach)

Für alles über Wasser bin/wäre ich immer zu haben.

weisnixx schrieb:Aber echt, das macht Ing`s und Techniker fassungslos. Glaube auch kaum , daß er nach jeder Tauchfahrt den Rumpf nochmals an Land auf etwaige Risse , Bruchstellen genauestens untersuchen ließ. Denn da hätte man Mängel feststellen können.

Man kann echt nur hoffen, dass man daraus Lehren ziehen wird. Auch jedes Privatunternehmen in Zukunft nur für sich.

LARA43 schrieb:Genau und das traurige ist, das die Opfer vielleicht dachten, wenn das soviel Geld kostet, das alles sicher ist.
Teuer heißt zwar nicht immer besser, aber gerade bei der Technik würden sich viele sicher und wohler fühlen.

Jeder normal denkende Mensch wäre ausgestiegen, wenn der 25€ Logitech Bluetooth Controller von 2009 ausgepackt wird...

@Anfimia
Hat man das den vorher gewusst?
Oder musste man sich erst informieren?
Bei soviel Geld würde ich nie Infos suchen, denn ich würde davon ausgehen, das alles neu und gewartet ist.

@LARA43
Es gibt jede Menge Interviews und Dokus zu dem ganzen Projekt. Wenn man sich die Sachen ansieht, muss man wirklich sagen, dass es ein Wunder ist dass vorher nichts passiert ist.
Der Besitzer dürfte mit einer voll besetzten Fahrt vermutlich schon das Budget für das U-Boot wieder rein geholt haben.

Anfimia schrieb:Jeder normal denkende Mensch wäre ausgestiegen, wenn der 25€ Logitech Bluetooth Controller von 2009 ausgepackt wird...

Naja, das scheint es eben auch bei anderen zu geben. Die amerikanische Marine nutzt Gamecontroller und das israelische Militär ebenso. Wenn dann damit geworben wird, dass solche großen Institutionen damit arbeiten, dann sieht man das Problem nicht unbedingt.

Über den Gamecontroller wird man sich also am wenigsten Gedanken gemacht haben.

Was auf den ersten Blick wie Basteleien aussieht, ist alles andere als ungewöhnlich. Die amerikanische Marine etwa nutzt Xbox-360-Controller auf ihren U-Booten der Virginia-Klasse für die Steuerung der Periskope. Die 2005 lancierten Controller stehen auch für 2024 im Budget des amerikanischen Verteidigungsministeriums.

Die israelische Armee nutzt einen Xbox-Controller zur Steuerung des Panzers Carmel. Auch das Geländefahrzeug Polaris MRZR der Briten wird durch einen solchen Controller gesteuert, genauso wie sich Videospiel-Controller für die Steuerung von militärischen Drohnen etabliert haben.

Quelle: https://www.nzz.ch/wissenschaft/das-verschwundene-tauchboot-titan-wird-von-einem-videospiel-controller-gesteuert-warum-das-nicht-ungewoehnlich-ist-ld.1743828

@LARA43
@Anfimia

Ich finde Angesichts der Gesamtkonstruktion der Titan hätte man in jede Verzichtserklärung das erhöhte Risiko auf mögliche Unfälle bis hin zum Tod auf jeden Fall erwähnen müssen. Und auch nicht nur als kleingedruckte Spalte oder so.

Kann mir echt gut vorstellen, dass man nur auf ein allgemeines Risiko bei Tauchfahrten hingewiesen hat, aber nicht auf das erhöhte Risiko, was speziell das Titan-Tauchboot mit sich bringt bzw. mit sich gebracht hat. Insbesondere wenn es auch noch in Tiefen von fast 4000 Metern hinab taucht.



Mit einem allgemeinen Risiko unterschreibt man bestimmt auch leichter eine Verzichtserklärung als auf ein erhöhtes Risiko aus den und den Gründen speziell für ein Modell bei besonders Tiefseetauchgängen hinzuweisen.

@Teegarden
Mit dem Unterschied, dass zwischen dem Logitech und Xbox360 Controllern Welten liegen was Zuverlässigkeit und Qualität angeht.
Dass Controller gerne vom Militär usw genutzt werden ist ja allgemein hin bekannt.

rhapsody3004 schrieb:Kann mir echt gut vorstellen, dass man nur auf ein allgemeines Risiko bei Tauchfahrten hingewiesen hat, aber nicht auf das erhöhte Risiko, was speziell das Titan-Tauchboot mit sich bringt bzw. mit sich gebracht hat. Insbesondere wenn es auch noch in Tiefen von fast 4000 Metern hinab taucht.

Das denke ich auch.

rhapsody3004 schrieb:Ich finde Angesichts der Gesamtkonstruktion der Titan hätte man in jede Verzichtserklärung das erhöhte Risiko auf mögliche Unfälle bis hin zum Tod auf jeden Fall erwähnen müssen. Und auch nicht nur als kleingedruckte Spalte oder so.

Vielleicht wäre dadurch das Unglück verhindert worden?
Oder das Unglück hätte andere getroffen.

rhapsody3004 schrieb:Ich finde Angesichts der Gesamtkonstruktion der Titan hätte man in jede Verzichtserklärung das erhöhte Risiko auf mögliche Unfälle bis hin zum Tod auf jeden Fall erwähnen müssen. Und auch nicht nur als kleingedruckte Spalte oder so.

Ich glaube das wurde schon sehr deutlich gemacht. Ich glaube es war der deutsche Passagier, der davon erzählte direkt auf Seite eins des Schriftsatzes was zum Thema versterben gelesen hatte. Hat trotzdem unterschrieben und ist mitgefahren. Falls sich die Schriftsätze nicht geändert haben, dürfte es also schon allen bewusst gewesen sein.

Teegarden schrieb:Ich glaube das wurde schon sehr deutlich gemacht.

Gut, was letztendlich genau in der Verzichtserklärung drin gestanden hat, weiß ich natürlich nicht.

Aber zumindest soll der CEO und Entwickler immer gerne verharmlost, beruhigt und Sicherheitsfragen und Bedenken auch immer abgewischt haben.

Dann dazu sein mehr als unlogischer Vergleich mit anderen Privat U-Booten. Als wäre Boot gleich Boot. Natürlich ist es das nicht und erst recht nicht seine Designröhre Titan.

Ps.

Teegarden schrieb:der davon erzählte direkt auf Seite eins des Schriftsatzes was zum Thema versterben gelesen hatte.

Mag ja sein. Die Frage, nur auf ein allgemeines Risiko bei Tiefseetauchgängen, dass sie auch tödlich enden können oder speziell bei der Titan (gerne auch mit näherer Begründung) auch ein erhöhtes Risiko auf den Tod bestehen könnte?