5 Menschen finden ihr Grab 200m neben dem Wrack der Titanic!

behind_eyes schrieb:So krass die ganze Story auch ist, ich finde es unendlich tröstlich zu wissen das die ganze Sache wohl ohne Ankündigung innerhalb Bruchteilen von Sekunden vorbei war.

Das glaube ich leider nicht, da das Notsignal ja noch ausgelöst wurde.
https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/drama-auf-dem-weg-zur-titanic-verschollenes-u-boot-sendete-ein-notsignal-84398962.bild.html

Irgendetwas Beunruhigendes muss an Bord vorher noch vorgefallen sein. Ein lautes Knarzen, Anzeige technischer Defekt o. ä.
Das Notsignal abzusetzen ist für einen erfahrenen Kapitän ja nur das Ultima Ratio. Die letzten 1-2 Minuten vor dem "Knall" müssen die pure Hölle gewesen sein.

Reineke schrieb:Das glaube ich leider nicht, da das Notsignal ja noch ausgelöst wurde.

Ist das gesichert? Davon habe ich in der aktuelleren Berichterstattung nichts mehr gelesen.
Ich glaube nicht, dass man noch nachvollziehen kann, wie lange Zeit blieb um zu realisieren, dass etwas nicht stimmt.

Stan_Marsh schrieb:Ist das gesichert? Davon habe ich in der aktuelleren Berichterstattung nichts mehr gelesen.

Laut Bild hat die berichtende Person dies aus zweiter Hand. Würde ich nicht als gesichert betrachten.

Reineke schrieb:Das glaube ich leider nicht, da das Notsignal ja noch ausgelöst wurde.
https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/drama-auf-dem-weg-zur-titanic-verschollenes-u-boot-sendete-ein-notsignal-84398962.bild.html

Irgendetwas Beunruhigendes muss an Bord vorher noch vorgefallen sein. Ein lautes Knarzen, Anzeige technischer Defekt o. ä.
Das Notsignal abzusetzen ist für einen erfahrenen Kapitän ja nur das Ultima Ratio. Die letzten 1-2 Minuten vor dem "Knall" müssen die pure Hölle gewesen sein.

HALLO, in die Runde

Fassen wir mal zusammen:

Es wurden Klopfgeräusche vernommen. Die Druckkabine des U-Boote bestand aus Verbundmaterial. Auf der äußeren Oberfläche lastet ein Druck von 400kg pro Quadratzentimeter. Entsteht in der Hülle unter den vorgenannten Voraussetzungen auch nur ein Haarriss, wird die Druckkammer in Sekundenbruchteilen zusammengedrückt. Ähnliches geschieht, wenn ein Luftballon beschädigt wird. Der zerplatzt bei der geringsten Beschädigung.

Schnapspraline schrieb:Laut Bild hat die berichtende Person dies aus zweiter Hand. Würde ich nicht als gesichert betrachten.

Ist es auch nicht. Es tauchte nie wieder in der Berichterstattung auf. Stattdessen wurde klar kommuniziert, dass der Kontakt abgebrochen war. Ein Notsignal ist ein "Kontakt", wenn auch auf anderer Ebene. Transponder & Kommunikationssystem fielen gleichzeitig aus.

Reineke schrieb:Nein, man findet dort nur noch Kleidungsstücke, aber keine Skelette. Die Körper lösen sich komplett auf. Ursache ist das Salzwasser sowie der hohe Wasserdruck, die den Verwesungsprozess beschleunigen. So wird es auch mit den Überresten der fünf Opfer geschehen.

https://www.heute.at/s/wieso-es-in-der-titanic-keine-leichen-mehr-gibt-52483288

Danke für den Link!
Ist ja spannend, irgendwie hätte ich erwartet dass es eher umgekehrt ist...

rhapsody3004 schrieb:Fragt sich nur aus Nächstenliebe zu potentiellen Kunden oder wegen eigenem Unternehmergeiz?

Sicher nicht (nur) aus Nächstenliebe. Es gibt keine bessere Werbung als zufriedene Kunden!

Photographer73 schrieb:Ist es auch nicht. Es tauchte nie wieder in der Berichterstattung auf. Stattdessen wurde klar kommuniziert, dass der Kontakt abgebrochen war. Ein Notsignal ist ein "Kontakt", wenn auch auf anderer Ebene. Transponder & Kommunikationssystem fielen gleichzeitig aus.

Seh ich auch so dass das nicht ernstzunehmend ist.
Und selbst wenn's so gewesen wäre hätt's ja auch nichts geholfen.
Ich denke es war ein Riesenglück für die Insassen dass es schnell gegangen ist und sie nichts davon mitbekommen haben.

SolitaryMan schrieb:Ähnliches geschieht, wenn ein Luftballon beschädigt wird. Der zerplatzt bei der geringsten Beschädigung.

Vergleiche nicht einen Luftballon mit einer 13cm dicken aus Kohlefaserverbundwerkstoffen hergestellte Tauchkapsel, die einen in alle Richtungen gewickelten Kohlefaserrumpf enthält. Das ist naiv zu denken. Ich kann dir versichern , daß auch wenn feinste Risse in einem Kohlefaserverbundstoff vorhanden sind , die auf Druck belastet wurden ,das ganze Teil noch eine gewisse Stabilität in sich birgt. Was denkst du, warum es verschiedene Methoden gibt, die Teile zerstörungsfrei prüfen wie Lock-In-Thermographie, Ultraschall, Röntgentechnik und zerstörend mit Impact- sowie Ermüdungs- und Restfestigkeitsversuchen?
Das Problem war wohl , daß es bei den vorherigen Tauchgängen auch schon Probleme gab. Deshalb wurde auch eine Reparatur an der Tauchkapsel vorgenommen. Es wurde allerdings nicht kommuniziert , ob die ganze Tauchkapsel erneuert wurde oder die alte wieder Instand gesetzt wurde. Darüber hüllte sich der Konstrukteur in Schweigen.

Wenn die alte Tauchkapsel " repariert "wurde, war es eine unsachgemäße Reparatur und Pfusch.

weisnixx schrieb:Vergleiche nicht einen Luftballon mit einer 13cm dicken aus Kohlefaserverbundwerkstoffen hergestellte Tauchkapsel, die einen in alle Richtungen gewickelten Kohlefaserrumpf enthält. Das ist naiv zu denken. Ich kann dir versichern , daß auch wenn feinste Risse in einem Kohlefaserverbundstoff vorhanden sind , die auf Druck belastet wurden ,das ganze Teil noch eine gewisse Stabilität in sich birgt.

Gilt das auch für Druckverhältnisse ab einer Tiefe von 3000 Metern und tiefer?

Habe es irgendwo auch schon mal gelesen gehabt; Der kleinste Mikroriss in so einer Tiefe und es soll in Bruchteilen von Sekunden Goodbye heißen.

rhapsody3004 schrieb:Gilt das auch für Druckverhältnisse ab einer Tiefe von 3000 Metern und tiefer?

Muss es wohl. Denn , dann wäre ja die alte Tauchkapsel bei der vorhergehenden Tauchfahrt schon implodiert.Deshalb war sich der Eigentümer wahrscheinlich auch zu sicher.

weisnixx schrieb:Denn , dann wäre ja die alte Tauchkapsel bei der vorhergehenden Tauchfahrt schon implodiert.Deshalb war sich der Eigentümer wahrscheinlich auch zu sicher.

Doch nicht, wenn das Material da noch nicht in Form von Mikrorissen oder so beschädigt gewesen ist oder?

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Anbei, fiel mir die Tage schon, möchte ich folgendes Stück vom Titanic-Soundtrack den verstorbenen Insassen der Titan widmen:



Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=NbMrX6IQeEU




Meine ich wirklich ernst, nicht sarkastisch oder so gemeint. Denke wirklich es passt.

Klappt nicht. Schade. An Ocean of Memories sollte es sein.

Reineke schrieb:Das glaube ich leider nicht, da das Notsignal ja noch ausgelöst wurde.

Na das ist Asbach und wurde nie wieder behauptet.

rhapsody3004 schrieb:Doch nicht, wenn das Material da noch nicht in Form von Mikrorissen oder so beschädigt gewesen ist oder?

Meine Aussage war die Antwort auf diejenigen , die geschrieben hatten , daß ein feinster Haarriß die Titan zum implodieren brach. Deshalb antwortete ich: nein, dies muss nicht zwingend der Fall gewesen sein. Denn , die Titan wurde zur Reparatur in die Betreiberfirma OceanGate gebracht. Es wurde entweder der ganze Rumpf getauscht oder " instandgesetzt". Warum bringt man wohl das Uboot zur Reparatur des Rumpfes in eine Werkstatt? Es muss doch wohl auf der vorhergehenden Tauchfahrt oder auch schon vorher (wer weiß dies sicher, wenn keine Infos etc zur Verfügung gestellt werden) Probleme ( Knirsch- und Knarzgeräusche ) gegeben haben. Weiterhin glaube ich auch nicht , daß OceanGate nach jedem Tauchgang die Tauchkapsel mithilfe von Lock-inThermografie ,Ultraschall und /oder weiteren Restfestigkeitsverfahren überprüft hatte,
Weiterhin wird auch über das akustische Warnsystem spekuliert. Nach verschiedenen Info`s soll dieses Warnsystem erst ein paar Millisekunden vor einer Implosion gewarnt haben.... Was ist denn dies dann für ein "Warnsystem"? Das ist doch Schwachsinn, wenn jdm solch ein System in ein Uboot einbaut.
Weitere Ungereimtheiten und gravierende Mängel sind ja ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.
Mittlerweile hege ich einen ganz anderen Verdacht....Die beiden "Verrückten" , Stockton Rush und Paul-Henry Nargeolet wollten sich ihr eigenes Grab schaufeln , um der Titanic ganz nahe zu sein ,und um einen ebensolchen Mythos zu erreichen.

weisnixx schrieb:Es muss doch wohl auf der vorhergehenden Tauchfahrt oder auch schon vorher (wer weiß dies sicher, wenn keine Infos etc zur Verfügung gestellt werden) Probleme ( Knirsch- und Knarzgeräusche ) gegeben haben.

Stockton Rush hat in einem Bericht mal davon gesprochen, dass es vor einer Implosion zu einem knistern kommt, das wären wohl Warnzeichen um wieder ganz zackig an die Oberfläche zu kommen. Also wenn es knistert wird es eng und man sollte den Tauchgang abbrechen.


Generell scheint es da durch die Extremsituation schnell zu Problemen zu kommen. Kein Wunder, ist ja auch kein Mittagsspazuergang.

Der damals 13 jährige Sebastian Harris fuhr mit seinem Vater und einer weiteren Person zur Titanic. Nicht mit der Titan, sondern mit der Mir. Dieses Tauchboot hatte über 100 erfolgreiche Tauchgänge, trotzdem gab es während seines Tauchgangs Komplikationen mit dem Sauerstoff und er wurde zwischenzeitlich bewusstlos.

„Während unseres Tauchgangs hatten wir ein kleines Sicherheitsproblem. Plötzlich begann unser Sauerstoffgehalt zu sinken und ich wurde bewusstlos, während wir abtauchten“, berichtet er gegenüber The Sun

Quelle: https://www.merkur.de/welt/titan-titanic-juengster-taucher-warnt-gefahren-tiefseeforschung-bewusstlos-sebastian-harris-92364014.html

Solche Extremsachen können halt schief gehen und wenn es dann schief geht, dann ist es oftmals tödlich.

Teegarden schrieb:Stockton Rush hat in einem Bericht mal davon gesprochen, dass es vor einer Implosion zu einem knistern kommt, das wären wohl Warnzeichen um wieder ganz zackig an die Oberfläche zu kommen. Also wenn es knistert wird es eng und man sollte den Tauchgang abbrechen.

Dies deckt sich auch mit meinen Erfahrungen mit diesem Werkstoff

Teegarden schrieb:Der damals 13 jährige Sebastian Harris fuhr mit seinem Vater und einer weiteren Person zur Titanic. Nicht mit der Titan, sondern mit der Mir.

Die Mir 1 und 2 sind ja russische Forschungs Uboote aus einer Stahllegierung mit wenig Kohlenstoffanteil . Je weniger Kohlenstoff enthalten , desto geringer sind die Bruchgrenzen.
Mich würde niemand überreden in einem Uboot mehrere tausend Meter tief zu tauchen. In einer so engen Kapsel mit mehreren Leuten so eng zusammengepfercht? Auch wenn es sicherlich interessant wäre...

weisnixx schrieb:Die Mir 1 und 2 sind ja russische Forschungs Uboote aus einer Stahllegierung mit wenig Kohlenstoffanteil . Je weniger Kohlenstoff enthalten , desto geringer sind die Bruchgrenzen.

Und wenn es bei solchen Tauchbooten schon zu irgendwelchen Problemen kommen kann, dann möchte ich nicht wissen wie es bei Tauchbooten Marke Eigenbau aussieht ohne irgendwelche TÜV Abnahmen.

weisnixx schrieb:Mich würde niemand überreden in einem Uboot mehrere tausend Meter tief zu tauchen. In einer so engen Kapsel mit mehreren Leuten so eng zusammengepfercht? Auch wenn es sicherlich interessant wäre...

Mich auch nicht. Ich war mal in einem U Boot, es war nicht einmal im Wasser, war ein Ausstellungsstück und man konnte ne Führung drin machen. Ich hatte fürchterliche Angst, obwohl da ja viel mehr Platz ist. Ich glaube ich habe allen anderen die Führung versaut. Einfach rausgehen ging nicht, dafür war es dann doch zu eng.

Teegarden schrieb:Ich glaube ich habe allen anderen die Führung versaut. Einfach rausgehen ging nicht, dafür war es dann doch zu eng.

Solange du noch heil herausgekommen bist und keine körperlichen oder verbalen Attacken erleiden musstest :))

Schöner Abend noch , ich geh schlafen...

so eine Unternehmung kostet 250.000 €, die Materialien sind zum größten Teil aus dem Baumarkt, das Bullauge war nur bis knapp 2000 m unter Wasser zugelassen, ein Passagier hatte Angst ( Panikattacke vorprogrammiert) , Liste könnte noch ewig weitergeführt werden.....da fehlen einem die Worte.....

Teegarden schrieb:Und wenn es bei solchen Tauchbooten schon zu irgendwelchen Problemen kommen kann, dann möchte ich nicht wissen wie es bei Tauchbooten Marke Eigenbau aussieht ohne irgendwelche TÜV Abnahmen.

Oh ja. Noch dazu aus Materialen (Kohlefaser) gebaut, die die Wahrscheinlichkeit auf eine Implosion erhöhen. Mir, Nautile usw. sind ja wenigstens alle aus Stahl gebaut oder?

Teegarden schrieb:Mich auch nicht. Ich war mal in einem U Boot, es war nicht einmal im Wasser, war ein Ausstellungsstück und man konnte ne Führung drin machen. Ich hatte fürchterliche Angst, obwohl da ja viel mehr Platz ist. Ich glaube ich habe allen anderen die Führung versaut. Einfach rausgehen ging nicht, dafür war es dann doch zu eng.

Muss ich auch nicht haben. Auch solche sind mir schon zu eng.

Nichts auf der Welt hätte mich in so eine enge Röhre wie die Titan bekommen. Nicht mal, wenn man mir 250.000 $ geboten hätte. Und auch nicht meine Leidenschaft zur Titanic hätte mir die Angst nehmen oder sie verdrängen können.


@weisnixx

Also hältst du es für möglich, dass die Insassen insbesondere Rush doch noch für einen kurzen Augenblick eine böse Vorahnung gehabt haben könnten, sollten vor der Implosion Knarzgeräusche vernommen worden sein?

lilalumpi schrieb:die Materialien sind zum größten Teil aus dem Baumarkt

Das stimmt doch garnicht. Bennene doch mal den Großteil der Titan welcher im Baumarkt gekauft wurde.