Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder
30.08.2023 um 01:29Es gilt halt:
Wo kein Kläger, da kein Richter.
Nach wie vor gibt es kein einziges "mutmaßliches Opfer" das gegenüber den Behörden aussagen will.
Wobei das albern wäre, denn de fakto haben ja eigentlich alle davon profitiert außer den mutmaßlichen Opfern. Rammstein sowieso (siehe Charts), Kayla als Influencerin, Shelby als was-weiss-ich (immerhin mehrere Einladungen als Sprecherin wofür auch immer, leider auch im Bundestag - wobei ich hoffe dass daraus nichts wird), aber vermarkten lässt sich das ja trotzdem.
Das Geld bereitzustellen war ja ein Versuch die mutmaßlichen Opfer zu motivieren auszusagen!
Blöd dass sich niemand drauf eingelassen hat.
Positiv daran: Die Spenden können dann von anderen Opfern in Anspruch genommen werden. DAS ist das einzig Positive was ich an der ganzen Geschichte sehen, dass es da einen Fond gibt der Opfern hilft, die sonst keine Chance haben mangels finanzieller Möglichkeiten.
Wo kein Kläger da kein Richter.
Die Presse kann viel schreiben, solange keine der Frauen offiziell aussagen will, haben sie wenigstens ihre Auflage gesichert und das Sommerloch gefüllt. So ein Journalist kann ja auch nichts dafür was ihm jemand als Wahrheit verkauft.
Was die Presse da macht, macht sie auch wenn ich einen Nachbarschaftsstreit habe.
Im Fall Kayla Shyx ist nichts strafbares vorgefallen.
Im Fall der "angeblich 15jährigen" ist auch nichts strafbares vorgefallen (egal wie mies man das ethisch-moralisch finden mag).
Wir mögen das alle ethisch-moralisch falsch finden wenn eine 15jährige mit einem 60jährigen Sex hat, aber verboten ist es nicht.
Das eigentliche Drama an der Sache bleibt:
Tatsächliche Opfer von sexuellem Missbrauch werden sich jetzt noch weniger trauen auszusagen.
Wo kein Kläger, da kein Richter.
Nach wie vor gibt es kein einziges "mutmaßliches Opfer" das gegenüber den Behörden aussagen will.
Andante schrieb:Aha, die StA Berlin ist eine Marionette der Musikindustrie. Ich bin gespannt, was die CDU-Bundestagsfraktion, die bekanntlich Lynn als Rednerin eingeladen hat, zu so einer Analyse sagen wird.Was das angeht bin ich auch sehr gespannt wie sie sich da jetzt rausreden warum sie Shelby Lynn überhaupt eingeladen haben. Ich hab's ja schon vorher nicht verstanden...
bgeoweh schrieb:Komisch dass Lynn jetzt davon spricht dass Lindemann ihrer Meinung nach 'schuldig' sei, die meiste Zeit hieß es doch von ihrer Seite aus er habe ihr nichts getan und sie mache ihm persönlich kein Vorwürfe?Ihr gegenüber wurde er nicht "schuldig" - da geht es ihr um die anonymen Vorwürfe der vielen Frauen die sich bei ihr anonym gemeldet haben, die aber alle eben keine Anzeige erstattet haben und auch nicht entsprechend aussagen wollen. Gleiches Spielchen - viele Vorwürfe, keine offiziellen Aussagen.
parabol schrieb:Die Staatsanwaltschaft hat aber auch kaum eigene Ermittlungen angestellt sondern im wesentlichen nur die Fakten, die sowieso schon aus Medien bekannt sind, begutachtet und bewertet.Warum auch? Wenn es keine konkreten Aussagen gibt? Da ist nichts strafbares vorgefallen. Eine "Casting-Dame" hat hübsche junge Frauen für die "Row Zero" rekrutiert, das ist ganz normal - für gute Fotos und Videos, für positive Berichte auf Social Media usw. ist das gängige Praxis, branchenübergreifend.
Es wurden nicht mal Lindemann und die Casting-Russin vernommen.
calligraphie schrieb:Das ist echt eine Dreistigkeit der Dame Shelby L. Da betont sie immer wieder explizit : Lindemann hat mich nicht anfasst, es ist nichts passiert usw. Und sie schiebt alles auf die Presse, die das alles mißinterpretiert hat usw. Und jetzt redet sie solchen populistischen Unsinn von Reicher Mann / Musiker schuldig aber er hätte sich quasi dank seiner Millionen freigekauft ? Sie sollte besser mal auf ihre Worte achten. Vor allem deutet sie an, die Berliner Staatsanwaltschaft wäre korrupt oder wie soll man ihren Nonsens deuten? Nur weil ihr das heutige Ergebnis nicht ins Konzept passt, wird einfach mal so die deutsche Justiz in Frage gestellt.Worauf Shelby Lynn rauswill ist nicht dass sie persönlich Opfer war sondern darauf, was sie so alles gehört hat, was ihr auf Social Media an anonymen Berichten zugetragen wurde usw.. Dumm nur, dass keiner dieser Menschen offiziell aussagen will. Same game bei Kayla - viele viele viele anonyme Berichte, aber niemand will öffentlich aussagen.
calligraphie schrieb:Irgendwas wird schon noch passieren. Siehe Pressestatement der beteiligten Kanzleien. Ich denke die Anwälte werden nun weiter verstärkt gegen diejenigen vorgehen, die sich hier so exponiert haben mit ihren Vorverurteilungen.Jepp. Und Rammstein bzw. Lindemann kann sich das locker leisten die alle zu verklagen. Und wird gewinnen.
Vorstellbar wären auch zivilrechtliche Schritte wegen Verleumdung oder zb wegen Ausfällen im Business Sektor.
Wobei das albern wäre, denn de fakto haben ja eigentlich alle davon profitiert außer den mutmaßlichen Opfern. Rammstein sowieso (siehe Charts), Kayla als Influencerin, Shelby als was-weiss-ich (immerhin mehrere Einladungen als Sprecherin wofür auch immer, leider auch im Bundestag - wobei ich hoffe dass daraus nichts wird), aber vermarkten lässt sich das ja trotzdem.
calligraphie schrieb:Na die Stiftung war doch schon dabei ein Anwaltsteam Netzwerk zu erschaffen. Um die Opfer zu vertreten. 800 000€ oder mehr, sind nicht gerade wenig. Die Hürden die von Stiftung vorgegeben wurden um an das Geld zu gelangen, waren recht hoch. Tatsächliche Opfer sollten sich erst mal an andere Opfer Beratungsstellen wenden und dazu noch die ganzen bürokratischen Hürden. Ich vermute mal, dass da noch kein Geld geflossen ist an Opfer.Wenn sich die mutmaßlichen Opfer nicht melden, gibt's halt auch keine Kohle.
Wird so ähnlich schwierig sein , wie die Erlangung von Cash der Opfer der Flutkatastrophe Ahrtal.
Das Geld bereitzustellen war ja ein Versuch die mutmaßlichen Opfer zu motivieren auszusagen!
Blöd dass sich niemand drauf eingelassen hat.
Positiv daran: Die Spenden können dann von anderen Opfern in Anspruch genommen werden. DAS ist das einzig Positive was ich an der ganzen Geschichte sehen, dass es da einen Fond gibt der Opfern hilft, die sonst keine Chance haben mangels finanzieller Möglichkeiten.
Andante schrieb:Welche „eigenen“ Ermittlungen hätte sie StA denn noch anstellen sollen, wenn es weder einschlägiges Film- noch Tonmaterial gibt, Zeit und Ort möglicher Straftaten nicht bekannt sind, die Frauen anonym bleiben und nicht aussagen wollen [...]Das ist genau der Punkt.
Wo kein Kläger da kein Richter.
Andante schrieb:... und die Journalisten, die Kontakt zu den Frauen haben, sich auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht berufen?Sind es wirklich die Medien die sich da auf ihr "Zeugnisverweigerungsrecht" berufen? Am Ende geht's ja darum ob die mutmaßlichen Opfer aussagen wollen oder nicht. Wollen sie offensichtlich nicht. Da steht die Presse halt auch blöd da, juckt sie aber nicht, sie haben sich ja per "Versicherung an Eides statt" abgesichert und nur berichtet was ihnen berichtet wurde. Keine Verpflichtung die anonymen Informantinnen zu outen.
SpiderWeb schrieb:Aber eine Meinung wo man meines erachtens dann nicht die richtige Person in den Bundestag hofiert.Abwarten. Ich wette das kommt nicht zustande. Alles andere wäre mehr als peinlich. Nicht nur für die beiden Bundestagsabgeordneten die sie eingeladen haben allein aufgrund dessen was durch die Presse ging.
SpiderWeb schrieb:Wurde die K.S. nicht vernommen/ befragt ?Ja und? Was konnte sie denn aussagen? Außer dass sie in einem Raum auf ein persönliches "Meet and Greet" gewartet hat und ihr da da was komisch vorkam? Da ist ja nichts vorgefallen was strafrechtlich relevant gewesen wäre.
Soweit ich weiß war das der Fall.
bgeoweh schrieb:Das war ja am Ende auch das was die eine Hälfte des Threads hier von Anfang an gesagt hat: ausschließlich mit anonymen Anschuldigungen bzw. Statements gegenüber Presse und Influencern wird es schwer bis unmöglich, auch nur ein Verfahren einzuleiten, weil dabei letztendlich nichts Greifbares rauskommt. Genau so ist es jetzt gekommen ...Exakt.
parabol schrieb:DAs fand ich enttäuschend, dass die sich alle auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht berufen habenWas daran enttäuscht Dich so? Was soll die Presse da denn machen? Die Frauen wollen alle anonym bleiben und nicht vor Gericht aussagen. Fertig aus. Amen. Wo kein Kläger da kein Richter.
parabol schrieb:Die hätten Lindemann auch am Beginn der Ermittlungen vernehmen können, als es noch nicht klar war, dass das Verfahren eingestellt wirdWarum hätten sie ihn denn vernehmen sollen? Wenn's doch garkeine offiziellen Anschuldigungen gab?
sooma schrieb:Was nun hoffentlich auch klarer wird, ist die Wertigkeit dieser "eidesstalltlichen Versicherungen" gegenüber der Presse. Die dienen rein der Absicherung der Journalisten, sollte sich eine Story als Humbug erweisen.Genau DAS!
Die Presse kann viel schreiben, solange keine der Frauen offiziell aussagen will, haben sie wenigstens ihre Auflage gesichert und das Sommerloch gefüllt. So ein Journalist kann ja auch nichts dafür was ihm jemand als Wahrheit verkauft.
SpiderWeb schrieb:Und deswegen hat man dann auch von dem Zeugnisverweigerungsrecht gebrauch gemacht.Definiere bitte mal "Zeugnisverweigerungsrecht". Die Presse berichtet was ihr berichtet wird und kann auch nur das "bezeugen". Ich kann auch bezeugen dass mein Nachbar gesagt hat "mir ist XYZ passiert" wenn er das gegenüber der Polizei bzw. Staatsanwaltschaft nicht aussagen will?
Alles zum Wohle der Opfer. Ein Schelm wer Böses dabei denkt !
Andante schrieb:Nur mit Moral, Bauchgefühl, strammer Haltung etc. kommt man da nicht weiter.So ist es. Solange die mutmaßlichen Opfer nicht aussagen geht da garnichts.
parabol schrieb:Anwalt Solmecke hat die Verfahrenseinstellung gegen Lindemann analysiert:Ich bitte Dich - das ist am Ende auch nur ein Influencer, halt mit juristischer Ausbildung. Den nehm ich nicht wirklich ernst.
- Solmecke wundert sich dass das Verfahren so frühzeitig eingestellt wurde
- er findet es "krass", dass die Journalisten von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht gebrauch gemacht haben (fand ich auch krass)
- er findet die Staatsanwaltschaft "schlapp", weil sie den Vorwürfen von Kayla Shyx nicht mehr nachgegangen ist und da keine weiteren Zeugen ermittelt hat (finde ich auch, dass die Staatsanwaltschaft kaum ermittelt hat)
- Solmecke wundert sich, dass die Staatsanwaltschaft nicht die angebliche 15jährige ausfindig machen konnte
Was die Presse da macht, macht sie auch wenn ich einen Nachbarschaftsstreit habe.
Im Fall Kayla Shyx ist nichts strafbares vorgefallen.
Im Fall der "angeblich 15jährigen" ist auch nichts strafbares vorgefallen (egal wie mies man das ethisch-moralisch finden mag).
sooma schrieb:Aber Solmecke et al erhaschen noch ein paar Klicks, dann ist die Welt doch in Ordnung. ded805 kotzeGenau so siehts aus - der profitiert von der Geschichte genauso wie Kayla. Mehr Präsenz, mehr Klicks, höhere Preise bei "Kooperationen". Nur noch eins ekliger, weil er ja nicht mal auch nur ansatzweise selbst beteiligt war im Gegensatz zu Kayla, die wenigstens mal vor Ort war, auch wenn da nichts strafbares vorgefallen ist.
sooma schrieb:Ich ergänze noch um die Sachbeschädigungen in seinem Wohnumfeld. Bin auch tatsächlich neugierig, ob und was man noch zu dem Einbruch erfährt.Da geh ich davon aus dass das ganz normal behandelt wird - entsprechende Ermittlungen, Spurensicherung usw.. Vielleicht finden sie die Täter, vielleicht auch nicht.
Andante schrieb:Kayla Shyx wurde ja vernommen, das gab offenbar so gut wie nichts für strafrechtliche relevante Vorwürfe her. Dazu, also für das Nichts, brauchte es dann auch keine weiteren Zeugen. Die entsprechende Stelle aus der Presseerklärung der StA wurdehier zitiert:Nicht nur "so gut wie nichts" sondern garnichts das strafrechtlich relevant wäre.
Andante schrieb:Ja wie denn, wenn weder Zeit noch Ort noch andere Umstände um die 15jährige bekannt sind und der Spiegel den Namen der Informantin geheimhält? Herr Solmecke hat gut reden, soll er doch selber die 15jährige finden, wenn das so einfach ist.Und was würde das bringen? Wenn die 15jährige dem Sex zugestimmt hat, ist das strafrechtlich nicht relevant.
Wir mögen das alle ethisch-moralisch falsch finden wenn eine 15jährige mit einem 60jährigen Sex hat, aber verboten ist es nicht.
Das eigentliche Drama an der Sache bleibt:
Tatsächliche Opfer von sexuellem Missbrauch werden sich jetzt noch weniger trauen auszusagen.