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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

5.993 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rammstein, Ausnutzung, KO-Tropfen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 12:11
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das finde ich eben nicht. Es ist frauenfeindlich, aus meiner Sicht, Frauen als Sexobjekte anzusehen. Siehst Du das anders?
Das was ich sehe ist, dass bei Dir Feindbilder sehr gefestigt und zahlreich sind.
Du bauschst die Themen auf und kommst vom Hundertsten ins Tausende. Erst waren es die Frauen, die freiwillig mit ihrem Star ins Bett steigen und deren Gehirn mit 24 Jahren neurologisch noch nicht ausentwickelt ist. Dann soll die Gesellschaft unbedingt jedem Vorwurf glauben schenken, um für jedes vermeintliche Opfer ein Klima des Vertrauens und der Unterstützung zu schaffen. Konkrete Fragen, auch denen nach Nachweisführung und Schutz vor Ausnutzung dieses grundsätzlichen Vertrauensvorschub, weichst Du aus. Die Täter sind halt per se schuldig. Jetzt sind wir bei frauenhassenden Männern angelangt, deren Weltbild unschön ist. Auch dass jemand für andere ein Star ist wird verächtlich betrachtet.
Auftritte sollen am besten beim leisesten Verdacht schon untersagt werden.
Irgendwie schwingt da für mich ein Männerhass durch, der hier nicht gelöst werden kann.
Die Baustellen erreichen eine Größe, die unmöglich hier aufgelöst werden können.

Dass Rammstein nun nicht gerade für den Frauenrechtspreis nominiert sind weiß selbst ich, der nun wirklich nichts von der Band weiß. Hier in der Diskussion kam raus, dass die Pornos zeigen, Songs mit Titeln wie „Pussy“ im Portfolio haben und eine „Suckbox“ betreiben.
Das sind definitiv Dinge, die Du nicht gut finden musst. Die aber eben über Jahre funktionieren schon. Auch mit weiblichen Fans/Konzertbesuchern, die ja nicht alle durch die Bank nicht Herr ihrer Sinne sind.
Wo blieb denn die Empörung da?

Mein Ansatz ist ein völlig anderer:
Erst mal müssen die bekanntgewordenen Einzelfälle geklärt werden. Die wären schlimm genug.
Sollten diese in hoher Zahl bestätigt werden kann man nach einem System suchen und schauen ob Änderungen möglich sind und wie.
Aber eben nur da, wo es objektiv gefährliche Situationen gibt und strafbare Handlungen begünstigt werden.

Ob mir das Frauenbild einer Band oder der bösen Männer gefällt, ob eine erwachsene Frau mit 24 nicht doch in speziellen Situationen keine bewussten Entscheidungen treffen kann - das ist mir zu vage und zu prinzipiell.
Damit kann ich nichts anfangen. Nicht solange die Einzelfälle nicht objektiv bestätigt sind.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 12:25
Zitat von jaskajaska schrieb:Das was ich sehe ist, dass bei Dir Feindbilder sehr gefestigt und zahlreich sind.
und ich sehe, dass Du wieder einmal alles auf die persönliche Ebene runterbrichst. Und das ist unnötig.
Zitat von jaskajaska schrieb:Erst waren es die Frauen, die freiwillig mit ihrem Star ins Bett steigen und deren Gehirn mit 24 Jahren neurologisch noch nicht ausentwickelt ist.
das ist miserabel zusammengefasst und habe ich nicht so geschrieben.
Zitat von jaskajaska schrieb:Dann soll die Gesellschaft unbedingt jedem Vorwurf glauben schenken, um für jedes vermeintliche Opfer ein Klima des Vertrauens und der Unterstützung zu schaffen.
ja, das ist aber nicht nur meine Meinung, sondern die von Profis zusätzlich belegt durch Studien etc. warum sie das so sehen. Sollte berücksichtigt werden.
Zitat von jaskajaska schrieb:Konkrete Fragen, auch denen nach Nachweisführung und Schutz vor Ausnutzung dieses grundsätzlichen Vertrauensvorschub, weichst Du aus.
ich weiche nicht aus, ich habe mich dazu geäussert und aufgezeigt, warum dieser Mythos der Falschbeschuldigung eben ein Mythos ist.
Zitat von jaskajaska schrieb:Die Täter sind halt per se schuldig.
sicher nicht, statistisch aber eher als dass die Anschuldigungen falsch sind.
Zitat von jaskajaska schrieb:Jetzt sind wir bei frauenhassenden Männern angelangt, deren Weltbild unschön ist. Auch dass jemand für andere ein Star ist wird verächtlich betrachtet.
Misogynie spielt eine Rolle bei sexueller Gewalt, ganz einfach. Ich betrachte es auch nicht verächtlich, dass jemand für irgendwen ein Star ist, das erfindest Du schlicht, weshalb Du auch entsprechende Stellen (bezieht sich auch auf die anderen Kommentare) nicht mit Zitaten unterlegst. Denn dann könnte ich direkt darauf eingehen.
Zitat von jaskajaska schrieb:Auftritte sollen am besten beim leisesten Verdacht schon untersagt werden.
schrieb ich genau wo?
Zitat von jaskajaska schrieb:Irgendwie schwingt da für mich ein Männerhass durch, der hier nicht gelöst werden kann.
das mag für Dich mitschwingen, ist aber eben nur die typische Annahme, die mit der Realität nix zu tun hat.
Zitat von jaskajaska schrieb:Auch mit weiblichen Fans/Konzertbesuchern, die ja nicht alle durch die Bank nicht Herr ihrer Sinne sind.
Wo blieb denn die Empörung da?
die gibt es, richtet sich aber nur bedingt gegen die Frauen, sondern ist eben ein gesellschaftliches Problem aber das gibt es für Dich ja offenbar nicht, so verstehe ich Dich zumindest.
Zitat von jaskajaska schrieb:Erst mal müssen die bekanntgewordenen Einzelfälle geklärt werden. Die wären schlimm genug.
Sollten diese in hoher Zahl bestätigt werden kann man nach einem System suchen und schauen ob Änderungen möglich sind und wie.
Aber eben nur da, wo es objektiv gefährliche Situationen gibt und strafbare Handlungen begünstigt werden.
tja, das wird aber nicht gehen, wenn die vermeintlichen Opfern aus besagten Gründen nicht anzeigen wollen. Deshalb muss dafür gesorgt werden, dass der Diskurs, der Umgang mit sexueller Gewalt, frauenfeindlichen Texten, Misogynie verändert wird.
Zitat von jaskajaska schrieb:Ob mir das Frauenbild einer Band oder der bösen Männer gefällt, ob eine erwachsene Frau mit 24 nicht doch in speziellen Situationen keine bewussten Entscheidungen treffen kann - das ist mir zu vage und zu prinzipiell.
dann ist das eben so für Dich. Für mich ist es das nicht.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 12:37
@jaska
und noch einmal zur Untermauerung dessen, was ich schreibe und worauf meine Meinung (auch) basiert:
Der Frauennotruf Trier ist Anlaufstelle für Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. Im SWR-Interview spricht eine Mitarbeiterin über ihre Arbeit - und über die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann.
Quelle: s.u.
Ich finde es auf der einen Seite gut, dass Betroffene sichtbar werden und dass sie an die Öffentlichkeit gehen mit dem Thema. Denn: Sexualisierte Gewalt gegen Frauen ist ein Thema nicht erst seit den Schlagzeilen rund um die Band Rammstein. Seit Menschen zusammenleben, passieren Übergriffe auf Frauen und Mädchen in sexualisierter Form. Deshalb ist es gut, dass darüber gesprochen wird.

Es macht mich auch immer wütend, dass diese Machtstrukturen so funktionieren können. Dass über lange Zeit hinweg Menschen wie Objekte gecastet werden können. Dass dieses Machtgefälle immer wieder so funktioniert. Dass Systeme aufgebaut werden, wo Männer sich gegenseitig schützen, wo diese patriarchalen Strukturen so wirksam sind.
Quelle: s.u.
Gerade dort, wo ein starkes Machtgefälle herrscht - wo sich ein sehr berühmter Rockstar aussuchen kann, wie er seine Freizeit gestaltet oder seine After-Show-Partys feiert - dort ist ein solches Machtgefälle da. Dort entwickeln sich solche Systeme. Ich finde es gut, dass die Gesellschaft das hinterfragt.
Quelle: s.u.
Es gibt Frauen, die nehmen ihre Geschichte mit ins Grab, ohne dass die beste Freundin oder die Schwester davon weiß. Es ist nach wie vor eine riesen Hürde, sich zu diesem Thema Hilfe zu holen. Vielleicht ist die Gesellschaft in den vergangenen Jahren ein bisschen offener geworden, aber wir sind noch lange nicht so weit, dass wir gut darüber sprechen können.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/interview-frauennotruf-trier-sexuelle-gewalt-frauen-und-vorwuerfe-rammstein-frontmann-till-lindemann-100.html

und das sehe ich genau so, es wird, mMn auch in dieser hier stattfindenden Diskussion deutlich, leider.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 12:48
Zitat von jaskajaska schrieb:und deren Gehirn mit 24 Jahren neurologisch noch nicht ausentwickelt ist.
Es werden auch junge Frauen geschützt groß.

Und sind nicht immer aufgeklärt wie bei manche andere Frauen.

Deren Gehirn ist vielleicht besser entwickelt so wie es sein sollte.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 13:16
Also ich sehe das so: solange eine Straftat justitiabel ist, sollten Opfer nicht an die Öffentlichkeit gehen, sondern über Anzeige und Staatsanwaltschaft Gerechtigkeit einfordern. Ansonsten können Trittbrettfahrer mit falschen Aussagen, die widerlegt werden, schnell auch die eigene Glaubwürdigkeit zerstören.

Anders denke ich bei Straftaten der sexualisieren Gewalt, die längst verjährt sind. Die traumatisierten Opfer haben oft jahrzehntelang unter dem Unausspechlichen gelitten. Wenn es sich dann doch irgendwann Bahn bricht, ist der Weg an die Öffentlichkeit, auch mit Bennenung von Tätern, für manchen der einzige Weg die an ihm verübte Zerstörung sichtbar zu machen.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 13:18
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das ist dann wohl eher Glaubenssache des einzelnen Medienkonsumenten, was er für wahrscheinlich hält und was nicht. Und darüber kann man dann kn extenso streiten.
Das ist richtig.
Streiten muss man nicht unbedingt.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und vielleicht hat so etwas ja auch irgendwie therapeutische Zwecke.
Auch, ja bestimmt, hier spielt das Kollektiv mit rein "gemeinsam sind wir stark, wir halten zusammen", das stärkt den Rücken, gibt Selbstvertrauen, andernfalls muss mMn aber auch das Bewusstsein in unserer Gesellschaft bezüglich sexualisierter Gewalt geschärft werden, das funktioniert nicht, wenn alle schweigen.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Es werden auch junge Frauen geschützt groß.

Und sind nicht immer aufgeklärt wie bei manche andere Frauen.
Wird hier auch immer wieder vergessen, es geht um die Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder, da spricht auch eine junge Frau von damals 17 Jahren über ihre nicht unbedingt einvernehmlichen sexuellen Erlebnisse mit Flake.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 14:25
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ansonsten können Trittbrettfahrer mit falschen Aussagen, die widerlegt werden, schnell auch die eigene Glaubwürdigkeit zerstören.
Wo gibts hier Trittbrettfahrer?


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 14:27
Zitat von parabolparabol schrieb:Wo gibts hier Trittbrettfahrer?
Wissen wir nicht, aber möglich ist alles. Wenn man ungeprüft alles schreiben kann, was man will, dann kann das durchaus vorkommen.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 14:41
Zitat von AniaraAniara schrieb:Wissen wir nicht, aber möglich ist alles. Wenn man ungeprüft alles schreiben kann, was man will, dann kann das durchaus vorkommen.
Weder gibts Trittbrettfahrer noch kann man ungeprüft alles schreiben, sonst würden Millionen Leute über Medien oder Youtube Verleumdungen machen.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 14:46
Zitat von parabolparabol schrieb:Weder gibts Trittbrettfahrer noch kann man ungeprüft alles schreiben, sonst würden Millionen Leute über Medien oder Youtube Verleumdungen machen.
Das stimmt so nicht. Es gibt genügend Möglichkeiten anonym "Erlebnisse" aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Siehe die "Hilfe-Seite" vor einigen Seiten. Anonym, ungeprüft, jeder kann es lesen. Ob es stimmt kann man auf den ersten Blick hingegen nicht verifizieren.
Trittbrettfahrer gibt es immer, besonders anonym.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 14:53
Zitat von AniaraAniara schrieb:Siehe die "Hilfe-Seite" vor einigen Seiten. Anonym, ungeprüft, jeder kann es lesen.
und? Hast Du gelesen? Dann sollte dir auffallen, dass es nicht darum geht, irgendwen spezifisch zu beschuldigen und diese Seite dafür zu nutzen. Hier wird wirklich alles gegen Opfer sexualisierter Gewalt verwendet, sogar Projekte, die ihnen helfen sollen und wenn es wieder einmal der Mythos (!) der Falschbeschuldigung ist.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 15:41
Zitat von AndanteAndante schrieb:Auch die sog. „Zeugen vom Hörensagen“ sind Beweismittel. Sie können aus eigener Wahrnehmung allerdings nur bekunden, dass jemand ihnen gegenüber das und das zu einem bestimmten Ereignis gesagt hat, mehr nicht. Wie das Gericht eine solche Aussage im Gesamtkontext bewertet, ist dann die Frage.
Nein, sie sind eben keine "Beweismittel" - denn bewiesen ist damit ja garnichts. Zudem geht's hier ja nicht um "Hörensagen" sondern um persönliche Gespräche mit Betroffenen.
Sowas kann zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit der Betroffenen beitragen - vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist die Kardinalfrage. Am Ende hat man ein Gemenge aus Indizien und durchaus glaubwürdigen Aussagen, aber keinen direkt zwingenden Beweis, und dann bleibt es dem Richter überlassen ob er den Schuldnachweis als über den vernünftigen Zweifel hinaus als geführt ansieht.
Das ist der Punkt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn ALLES, was die vermeintlichen Opfer betrifft, hier hinterfragt wird, dann muss es auch möglich sein, Lindemann/Rammstein zu hinterfragen. Das wäre mal das Erste.
Damit man das hinterfragen kann, braucht es aber die offizielle Anzeige, sonst wird es keinerlei Äußerungen seitens Lindemann geben, da wäre er ja schön blöd.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber da kommt dann gleich das "lyrische Ich" ...
Das sogenannte "lyrische Ich" hat doch mit der Sache garnichts zu tun - oder muß man befürchten umgebracht zu werden wenn man mit einem Thriller-Autor der über Serienmörder schreibt ein Techtelmechtel hat? Erwartet man von J.K. Rowling dass sie sich in eine Katze verwandeln kann? Oder von Steven King dass er Luftballons mit sich herumträgt? Wohl eher nicht, da scheint man das ja gut trennen zu können...
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:... und dann eine Frau, die ja ohne Rammsteins Wissen rekrutiert hat, also mit Rammstein/Lindemann hat alles irgendwie gar nix zu tun.
Zumindest kann man dieser Dame nichts Illegales nachweisen - die betroffenen Frauen beschweren sich ja ausdrücklich darüber dass von Sex keine Rede war. Und dass Castings für Veranstaltungen ganz normal und völlig legal sind (Gästelisten) wissen wir alle.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Wenn du ein Bein gebrochen hast, sieht man das.
Wenn du unter Traumafolgestörungen leidest, traumatisiert bist, sieht man es nicht auf den ersten Blick, genau dafür sind dann Therapeuten da, es gibt selbstverständlich Anhaltspunkte um beurteilen zu können, ob der Klient mir vier Jahre eine selbst ausgedachte, konstruierte Geschichte erzählt oder nicht.
Allein schon körperliche Reaktionen.
Welche körperlichen Reaktionen meinst Du gerade?
Fakt ist doch aber leider auch, dass ein erlebtes Trauma sehr häufig über viele Jahre unterdrückt oder sogar geleugnet wird. Und dass man versucht das Erlebte in eine für einen selbst erträgliche Geschichte / Erklärung zu packen um besser damit klar zu kommen. Ob das über die Schiene "ich war selbst schuld" funktioniert oder über die "das Schwein muß gehängt werden" kann extrem unterschiedlich sein. Und was davon dann wirklich - wenn überhaupt - nach außen kommuniziert wird, auch einem Therapeuten gegenüber, muß dann nicht unbedingt eins zu eins der Realität entsprechen.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Und wenn selbst der Therapeut in die Irre geführt wurde - was ja vorkommen mag - und ein fragwürdiges Gutachten erstellt, wird noch einmal etwas genauer hingeschaut und ein Glaubwürdigkeitsgutachten erstellt, das ist aber eher die Ausnahme und nicht die Regel:
Ich sehe da viel mehr das Problem dass gerade bei über Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte, verdrängte Traumata es enorm schwierig sein kann die tatsächlich zugrunde liegenden Vorkommnisse zu rekonstruieren. Auch für die Betroffenen selbst. Man kann glaubwürdig sein aber trotzdem seine Geschichte nur einseitig erzählen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Menschen, die die Glaubwürdigkeit der Zeugin bestätigen könnten, ja.
Das können sie nie. Sie können lediglich sagen (und tatsächlich glauben) dass sie die Zeugin für glaubwürdig halten.
Wie man es dreht und wendet, niemand von uns kann sich sicher sein nicht angelogen zu werden, egal ob Familie, Beziehung, Freundes- oder Bekanntenkreis. Bei Fremden sowieso nicht.
Im Gegenteil, wer noch nie angelogen wurde der möge jetzt hier bitte die Hand heben - ich wäre sehr, sehr neidisch (hilft jetzt auch nicht weiter ich weiß).
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich finde es ist auch keine Lösung, sexistische Texte, Texte mit Gewaltfantasien als okay zu befinden, weil lyrisches Ich und so, ...
Also alle Krimis verbieten? Keine Horrorfilme mehr? Kein Shakespeare mehr? Keine Märchen mehr?
Fände ich nicht OK.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:... es ist auch keine Lösung, Menschen die ihre Meinung und Erlebnisse äussern einen Maulkorb zu verpassen, dafür aber Liedtexte zu ändern, um selbst etwas zur Situation beizutragen oder Anwälte Presseerklärungen verfassen zu lassen.
Das sind die einzigen Möglichkeiten die Lindemann bzw. die Band gerade hat.
Wobei ich wie gesagt das mit den Liedtexten auch ziemlich "unsauber" finde, aber das dürfte Lindemann auch schon von seinen Anwälten gehört haben.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die Motivation einer Shelby Lynn, Kayla Shyx.....denen geht es ja nicht darum, Rammstein abzusägen und deswegen posten sie plötzlich irgendwas.
Genau das ist aber das Problem - dieses "irgendwas" posten.
Weder Shelby noch Kayla sind sind Zeuginnen strafbarer Handlungen. Kayla macht sogar ganz konkrete Vorwürfe nur aufgrund von "Hörensagen" - entsprechend wurde sie auch abgemahnt. Wobei ich es bei Kayla ja nach wie vor ziemlich strange finde dass sie anscheinend von einer Gefahrensituation ausgegangen ist, aber selbst nichts dagegen unternommen hat und die fraglichen jungen Frauen ihrem "Schicksal" überlassen hat obwohl sie zumindest Sanitäter, Security oder sogar die Polizei hätte einschalten können. Und trotzdem redet sie von "Verantwortung". Ihre hat sie nur begrenzt wahrgenommen - das macht sie zu einem sehr schlechten Vorbild für andere Frauen. Dass das niemand aufzufallen scheint stößt mir bitter auf. Ich würde da zu gerne wissen ob es in der fraglichen Nacht dann noch zu Vorfällen kam - aber die Mühe wird sich wohl niemand machen das herauszufinden. Und selbst wenn sich eine der Frauen jetzt bei Kayla melden würde, wäre das sicher keiner der Fälle die Kayla dann öffentlich machen würde, denn damit würde sie sich ja selbst ein Ei legen von wegen "Du wußtest dass da was nicht in Ordnung ist und hast mir nicht geholfen!".
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:... warum so getrennt wird zwischen Lindemann und Rammstein, Lindemann und seinem lyrischen ich.
Weil genau das die Definition von "lyrischem Ich" ist - dass das Kunstprodukt, das der Lyriker da von sich gibt, eben nichts mit der realen Person des Lyrikers zu tun haben muß.
Steven King ist ja auch kein mörderischer Clown und J.K. Rowling kann sich auch nicht in eine Katze verwandeln.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es ging doch um das "lyrische Ich" von Lindemann. Sollte man es trennen ja/nein? Trennen es die Fans?
Ich denke dass die Fans das durchaus trennen. Die sehen Lindemann nicht als mörderischen Metzger obwohl er sich auf der Bühne so kostümiert, die wissen ganz genau dass das eine Rolle ist in einer operngleichen Show.
Man kann auch problemlos Fan einer Operndiva sein obwohl sie in ihrer Rolle auch mal eine Mörderin spielt/singt.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Von daher war die Frage, ob man das lyrische Ich generell in Frage stellen müsste und somit alles, was so an "frauenfeindlichen" oder "männerfeindlichen" Texten zu hören ist, hinterfragen müsste. Als Beispiel Rap oder Hip-Hop Texte etc.
Und das zieht sich allgemein durch alles, was irgendwie "Kunst" ist.
Vielleicht sollte man den Begriff "lyrisches Ich" komplett abschaffen wenn er wirklich von so vielen komplett falsch verstanden wird.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die werden ja auch hinterfragt und es gibt mittlerweile zum Glück passende Antworten von Frauen auf den Sexismus in entsprechenden Texten. Die gelten dann offenbar als männerfeindlich, auch interessant.
Naja, wenn ich mir Katja Krasavice so angucke ist es ja auch so. Die dreht halt den Spieß um - OK, auch 'ne Herangehensweise. Ist aber genauso sexistisch und macht die Sache deshalb nicht besser.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich denke auch nicht, dass dies der Grund ist, es ging mir auch gar nicht um die Texte, zu denen die Musikindustrie schweigt, sondern es ging mir um die Vorwürfe, zu denen geschwiegen wird und was man hier davon hält.
Ja was sollen sie denn Deiner Meinung nach dazu sagen? Sie wissen genauso wenig was wahr ist und was nicht wie wir.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn es nicht darum geht, die Opfer zu hinterfragen und unglaubwürdig zu finden, zu meinen, dass sie besser schweigen sollten, wenn sie nicht auch anzeigen, dann gibt es offenbar nix, worüber man diskutieren wollen würde. Schade eigentlich.
Ich glaube ganz viele hier würden sich wünschen dass jetzt endlich mal eine Betroffene mit Beweisen Anzeige erstattet. Wo kein Richter da kein Kläger. Bis dahin können wir alle finden dass das richtig mies wäre wenn es denn so stattgefunden hätte. Ob es so stattgefunden hat wissen wir aber eben nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es ist immer wieder das Gleiche hier, zur Polizei gehen und Anzeige erstatten hat mit über etwas Erlebtes reden zu wollen, es mitzuteilen, nichts zu tun aber so kann man schön mal wieder einfliessen lassen was man doch eigentlich erwartet, wenn Betroffene ihr Erlebtes mitteilen wollen. Sollen doch "einfach mal zur Polizei", um darüber "zu reden".
Ich glaube nicht dass das jemand hier so empfohlen hat!
Die Polizei ist nicht zum "drüber reden" da, sie ist dazu da Anzeige zu erstatten. Wenn man "drüber reden" will ist ein*e Therapeut*in der richtige Ansprechpartner. Und ich denke das wissen auch alle hier.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Häufig ist ein Klick einfacher, als gleich der Weg zum Therapeuten, auch baut häufig alles aufeinander auf, zunächst Schritt eins: die Überwindung, Schritt zwei Anlaufstellen aufsuchen, evtl Notizen machen, Schritt drei, telefonieren, Termine, evtl Hausarzt, Therapeut etc. ZB.
Allein das kann schon ein echter Kampf sein und eine wahre Überwindung bedeuten.
Absolut! Schon weil es ein echter Kampf ist überhaupt erstmal einen Therapeuten zu finden der einen Platz frei hat und natürlich auch dass das dann von der Kasse bezahlt wird! Schon allein damit das von der Kasse bezahlt wird muß das ja von entsprechendem Personal beurteilt werden, und allein um einen solchen Termin zu bekommen wartet man teilweise mehrere Monate. Wohlwissend dass man deshalb noch lange keinen Therapieplatz gefunden hat. Dass die Kasse einem dabei helfen würde wär ja schön, tut sie aber üblicherweise nicht, da bekommt man halt eine Liste die man durchtelefonieren soll. Und die Aussage wenn man nichts findet könne ma sich ja auch selbst einweisen. Haha.
Zitat von jaskajaska schrieb:Spätestens wenn man Dritte einweiht (Familie, Freunde) sollte man doch die Unterstützung und den Ratschlag erwarten, hier soweit möglich zeitnah Spuren sichern zu lassen und Informationen/Schilderungen zu fixieren mit möglichst vielen noch frischen Details.
Das wäre wünschenswert, funktioniert aber auch nicht immer. Zum Beispiel gerade dann nicht wenn der*die Täter*in aus dem Familienkreis stammt oder auch aus dem gemeinsamen Freundeskreis. Gerade da wird einem häufig nicht geglaubt. Dabei sind das wohl laut Statistik die häufigsten Fälle...
Zitat von jaskajaska schrieb:Selbst wenn man durch Schreiben eine Art Aufarbeitung erreicht, weil das eben die Form ist, wie das Opfer mit Geschehenem umgehen kann, dann bleibt die Frage, ob es nötig ist, einen Namen hinter diese Anschuldigung zu pinnen. Warum kein Buch schreiben? Keinen Blog? Das spricht doch schon dafür, dass es nicht ums reine Aufschreiben geht sondern durchaus auch um das Nutzen von Öffentlichkeit.
Man kann aber leider die Öffentlichkeit auch für Verleumdungen, Lügen usw. nutzen.
Es ist ja nicht so dass alles, was öffentlich geäußert wird, automatisch wahr wäre. Sehen wir doch tagtäglich tausendfach dass das nicht so ist.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Anders, woher kommt der Drang in einem, dass ein anderer Mensch so zu handeln hat, wie er es sich selbst vorstellt?
Woher kommen diese Anforderungen an andere?
Ich würde nicht sagen dass ich da irgendwelche "Anforderungen" stellen würde, aber für mich ist und bleibt der Knackpunkt dass ich es sinnvoll finde wenn sowas aktenkundig wird, denn das kann anderen Opfern helfen die eben auch keine Beweise oder Zeugen haben. Wenn sowas dann 20 Mal nicht weiterverfolgt wird (mangels Beweisen und/oder Zeugen) sagt vielleicht irgendwann mal ein Staatsanwalt "da liegen so viele gleichartige Vorwürfe vor, da muß jetzt mal was passieren" (ob das dann zu einer Verurteilung führt steht trotzdem auf einem anderen Blatt).
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Wenn du hier auf Kayla anspielst, sie ist quasi eine Zeugin, die das "Rekrutierungssystem" öffentlich gemacht hat, sie ist im Falle Rammstein kein Opfer sexualisierter Gewalt.
Nicht mal das ist sie - denn das "Rekrutierungssystem" so wie sie es beschreibt war ja insgesamt völlig normal und völlig legal. Da gibt's dann auch nichts zu bezeugen.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Die meisten Betroffenen möchten anonym bleiben, aus - wie man immer wieder sehen kann - guten Gründen.
Man kann (zumindest für die Öffentlichkeit) auch anonym bleiben wenn man zur Polizei geht. Soweit ich weiß werden solche Fälle, falls sie vor Gericht kommen, auch nicht öffentlich verhandelt.
Zitat von jaskajaska schrieb:Im Umkehrschluss möchte ich die Frage stellen, wie Du konkret reale Vorfälle ohne Beweisen von falschen Beschuldigungen unterscheiden kannst?
Genau das ist ja das Problem an dem die Diskussion hier ständig scheitert.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Möchte das Opfer aber eher mediale Aufmerksamkeit und geht diesen Weg, kann das ganz andere Gründe haben . ZB könnte das Opfer andere warnen wollen, sich in solche Situationen zu begeben, wie es sie nach eigenen Angaben erlebt hat. Es kann aber natürlich andere und vielfältige Gründe geben, warum jemand an die Öffentlichkeit geht. Generell muss sich aber in so einem Fall der oder die Betreffende von der Öffentlichkeit dann halt auch fragen lassen, was an den Vorwürfen wirklich dran ist.
Dieses "davor warnen sich in solche Situationen zu begeben" zielt halt leider wieder in die Richtung "wer kurze Röcke trägt ist selbst schuld"... Wäre es da nicht sinnvoller den jungen Frauen zu raten sofort Beweise zu sammeln? Zum Arzt zu gehen und zur Polizei?

Ich bin zwar auch der Meinung dass man bestimmte Situationen besser vermeiden sollte, das aber nicht weil ich der Meinung wäre dass man das als Frau nicht kann oder nicht darf, sondern weil ich weiss dass es schlechte Menschen auf dieser Welt gibt. Das sollte und dürfte nicht so sein, völlig richtig - aber leider ist die Welt halt nicht so schön wie wir sie gerne hätten.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:In diesem Falle sind es zwei Frauen, die öffentlich agieren, die meisten mutmaßlichen Opfer sind anonym.
Weder Shelby noch Kayla sind "mutmaßliche Opfer". Sie sammeln nur anonyme Berichte ein von denen sie nicht wissen können ob diese wahr oder falsch sind.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Man muss, wenn man die Frage um die Wahrheit öffentlich austragen will und nicht über den strafrechtlichen Weg, aber dann auch damit rechnen, dass sich die Partei, der die Vorwürfe gemacht werden, zivilrechtlich mit allen Mitteln dagegen wehrt, dass sie öffentlich angegangen wird.

Und soll dann die Öffentlichkeit der Schiedsrichter sein, wem man glauben soll? Gibt es einen Erfahrungssatz dahin, dass öffentlich immer der glaubwürdiger ist, der Vorwürfe erhebt, und weniger der, der sich dagegen wehrt? Das ist dann wohl eher Glaubenssache des einzelnen Medienkonsumenten, was er für wahrscheinlich hält und was nicht.
Genau so ist es. Tendentiell finde ich es schwieriger anonymen Aussagen zu glauben als Aussagen von Personen bei denen dann wenigstens einer Behörde oder von mir aus auch der Presse die Identität bekannt ist.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Im Fall Lindemann gibt es bisher anscheinend solche zivilrechtlichen Klagen von Opfern nicht. Was sich da derzeit tut, sind lediglich Klagen von Lindemann gegen Medien wegen deren Presseberichterstattung (diese fußend auf eidesstattliche Versicherungen von wirklichen oder behaupteten Opfern) sowie direkte Beharkungen zwischen Lindemann-Anwälten und Medien. Kostet alle Beteiligten vermutlich viel Zeit und Geld und macht Gerichten Arbeit, aber erreichen die Hauptpersonen, die wirklichen oder behaupteten Opfer, bisher das, was sie sich erhofft haben? Ich weiß es wirklich nicht.
Solange niemand von den Betroffenen Anzeige erstattet werden sie garnichts erreichen - nicht für sich selbst und auch nicht für andere. Am Ende wird damit nur die Gegenseite gestärkt nach dem Motto "die wird garnichts erreichen und wir können genau so weitermachen".
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja genau und ich habe aufgezeigt, warum das gesellschaftliche Problem vor dem "handwerklichen" steht, mMn. Das ist auch der Grund, warum Shelby Lynn ihre Rede gehalten hat, sie eingeladen wurde, zum Beispiel.
Leider bin ich nicht der Meinung dass sich "Frauen 100" damit einen Gefallen getan hat. Außer vielleicht dadurch bekannter zu werden (mir war die Existenz dieser Gruppierung zum Beispiel bisher unbekannt).
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Aber gut, wir müssen uns auf das beschränken, was die deutsche Justiz im Repertoire hat. Und momentan hat sie für Opfer eher spärliche Möglichkeiten außerhalb eines Gerichtssaals.
Was sollte die Justiz auch sonst für Möglichkeiten haben? Das mit der Gewaltenteilung hat ja durchaus seine Berechtigung und ist in meinen Augen auch richtig so.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Wird hier auch immer wieder vergessen, es geht um die Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder, da spricht auch eine junge Frau von damals 17 Jahren über ihre nicht unbedingt einvernehmlichen sexuellen Erlebnisse mit Flake.
Bitte hier aber nicht unterschlagen dass diese Frau sich als älter ausgegeben hat.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 15:46
Zitat von wobelwobel schrieb:Bitte hier aber nicht unterschlagen dass diese Frau sich als älter ausgegeben hat.
Zunächst ja, bei Ankunft am Haus hat sie ihr wahres Alter verraten ✌🏻
Unterschlage hier nichts ;)


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 15:56
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Zunächst ja, bei Ankunft am Haus hat sie ihr wahres Alter verraten ✌🏻
Unterschlage hier nichts ;)
Die Frage bleibt aber ob das überhaupt wahrgenommen wurde...

Übrigens lieg ich grad ROFLnd am Boden seit ich die Liste der "supporting partners" von "Frauen 100" gesehen habe: Max Factor, Taft, Barbie, Pommery, Riani, Cosmopolitan? Ernsthaft? Warum nur klingt das für mich weder nach Emanzipation noch nach Feminismus?
Jedenfalls auf keinen Fall nach einem Frauen-Netzwerk das ich ernstnehmen kann.


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 16:05
Zitat von wobelwobel schrieb:Die Frage bleibt aber ob das überhaupt wahrgenommen wurde...
Na ja, doch, davon kann man ausgehen:
Als sie nach der Ankunft im Haus ihr richtiges Alter verraten habe, habe Flake „genervt“ reagiert, Lindemann „gleichgültig“
https://www.metal-hammer.de/rammstein-neue-vorwuerfe-gegen-flake-2092569/


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 16:07
Zitat von wobelwobel schrieb:Damit man das hinterfragen kann, braucht es aber die offizielle Anzeige, sonst wird es keinerlei Äußerungen seitens Lindemann geben, da wäre er ja schön blöd.
also ich kann die auch ohne öffentliche Anzeige hinterfragen. Zum Beispiel die Änderungen in den Songtexten. Dieses statement, was im Nachhinein reiner Hohn ist. Aber keine Peniskanone mehr, muss man wohl mit zufrieden sein.....
Zitat von wobelwobel schrieb:Und dass Castings für Veranstaltungen ganz normal und völlig legal sind (Gästelisten) wissen wir alle.
Gästelisten sind Castings und Rekrutierungen? Ich denke, da gibt es deutliche Unterschiede.
Zitat von wobelwobel schrieb:Weil genau das die Definition von "lyrischem Ich" ist - dass das Kunstprodukt, das der Lyriker da von sich gibt, eben nichts mit der realen Person des Lyrikers zu tun haben muß.
also steht das lyrische Ich auf der Bühne? Es ist nicht Till Lindemann, den die Fans verehren, sondern sein lyrisches Ich?
Zitat von wobelwobel schrieb:Also alle Krimis verbieten? Keine Horrorfilme mehr? Kein Shakespeare mehr? Keine Märchen mehr?
Fände ich nicht OK.
ich auch nicht, darum ging es auch nicht. Netter Versuch.
Zitat von wobelwobel schrieb:Das sind die einzigen Möglichkeiten die Lindemann bzw. die Band gerade hat.
och, echt? Ich denke, da gibt es mehr Möglichkeiten, zum Beispiel die, mögliche Opfer nicht zu verhöhnen oder einzuschüchtern
Zitat von wobelwobel schrieb:Ich glaube nicht dass das jemand hier so empfohlen hat!
steht genau über dem Zitat von mir, das Du zitiert hast.
Beitrag von Tussinelda (Seite 229)
Zitat von wobelwobel schrieb:Man kann aber leider die Öffentlichkeit auch für Verleumdungen, Lügen usw. nutzen.
ja, der Mythos der Falschbeschuldigung
Zitat von wobelwobel schrieb:Leider bin ich nicht der Meinung dass sich "Frauen 100" damit einen Gefallen getan hat. Außer vielleicht dadurch bekannter zu werden (mir war die Existenz dieser Gruppierung zum Beispiel bisher unbekannt).
ich finde Frauen 100 haben gemacht, wofür sie stehen, dass Du sie nicht kennst sagt übrigens nix über deren Bekanntheit aus.
Zitat von wobelwobel schrieb:Genau so ist es. Tendentiell finde ich es schwieriger anonymen Aussagen zu glauben als Aussagen von Personen bei denen dann wenigstens einer Behörde oder von mir aus auch der Presse die Identität bekannt ist.
der Presse sind die Identitäten bekannt. Ändert dies jetzt was für Dich?
Zitat von wobelwobel schrieb:Die Frage bleibt aber ob das überhaupt wahrgenommen wurde...
ach so, aber das andere Alter wurde natürlich wahrgenommen? Nur dass sie zu jung ist, das wurde überhört? Komisch, das wurde ganz anders kolportiert
Zitat von wobelwobel schrieb:Übrigens lieg ich grad ROFLnd am Boden seit ich die Liste der "supporting partners" von "Frauen 100" gesehen habe: Max Factor, Taft, Barbie, Pommery, Riani, Cosmopolitan? Ernsthaft? Warum nur klingt das für mich weder nach Emanzipation noch nach Feminismus?
Jedenfalls auf keinen Fall nach einem Frauen-Netzwerk das ich ernstnehmen kann.
das sei Dir unbenommen, finde ich aber etwas schwach, es sollte doch darum gehen, was die machen.......als Netzwerk und was die Partner dazu beitragen, aus welchen Gründen etc. Kannste ja nachlesen, wenn Du wieder aufgestanden bist ;)


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 16:08
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Na ja, doch, davon kann man ausgehen:

Als sie nach der Ankunft im Haus ihr richtiges Alter verraten habe, habe Flake „genervt“ reagiert, Lindemann „gleichgültig“

https://www.metal-hammer.de/rammstein-neue-vorwuerfe-gegen-flake-2092569/
OK, zumindest Lindemann und Flake haben die Wahrheit dann zur Kenntnis genommen.
Aber am Ende spielt's eh keine Rolle - als 17jährige darf man mit Erwachsenen Sex haben. Ein Problem könnte dann höchstens hochprozentiger Alkohol sein...


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 16:10
Zitat von wobelwobel schrieb:Am Ende spielt's eh keine Rolle - als 17jährige darf man mit Erwachsenen Sex haben. Ein Problem könnte dann höchstens hochprozentiger Alkohol sein...
dann spielt es doch auch keine Rolle, dass sie sich als älter ausgegeben hat, nur das führst Du aber an und bezeichnest es als unterschlagen, dies nicht zu erwähnen. Warum?


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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder

30.07.2023 um 16:15
Zitat von wobelwobel schrieb:Aber am Ende spielt's eh keine Rolle - als 17jährige darf man mit Erwachsenen Sex haben.
Selbstverständlich, ich war 15.
Aber ich wollte es auch, das ist ein Unterschied.


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