Gendern zur Pflicht machen?

Laura_Maelle schrieb:Dann hast Du Dir die Listen nicht wirklich angeschaut,

Ich hab mir die angeschaut
Mir sind die vielen Personen a.D. aufgefallen

Im Grunde ist das schnuppe,das wird sowieso nichts bringen.

fischersfritzi schrieb:Ich hab mir die angeschaut
Mir sind die vielen Personen a.D. aufgefallen

Im Grunde ist das schnuppe,das wird sowieso nichts bringen.

Doch, das bringt schon etwas. Jeden Monat kommt ein Medienbeitrag zu dem Thema. Die Gendergegner werden nicht aufgeben und dranbleiben, bis die Mehrheit der Bevölkerung zu ihrem demokratischen Recht kommt.

Politiker wie Friedrich Merz haben gemerkt, wie sehr sich die Mehrheit darüber aufregt, also wäre die CDU blöd, dies nicht politisch zu nutzen, um Wähler zurückzugewinnen, die sie verloren haben. Das Genderthema ist da ganz nützlich, um der von der Gendersprache genervten Mehrheit den Eindruck zu geben, wirklich für die Bevölkerung zu politisieren - und nicht gegen sie.

Laura_Maelle schrieb:Politiker wie Friedrich Merz haben gemerkt, wie sehr sich die Mehrheit darüber aufregt, also wäre die CDU blöd, dies nicht politisch zu nutzen, um Wähler zurückzugewinnen, die sie verloren haben. Das Genderthema ist da ganz nützlich, um der von der Gendersprache genervten Mehrheit den Eindruck zu geben, wirklich für die Bevölkerung zu politisieren - und nicht gegen sie.

Ich bezweifle, dass die Union das Gendern zu eines der Kernthemen machen wird. Für solch unwichtigen Schwachsinn sind die Populisten von links und rechts zuständig. Schwarz, Gelb und Rot haben sicher Wichtigeres um damit auf Wählerfang zu gehen.

McMaso schrieb:Ich bezweifle, dass die Union das Gendern zu eines der Kernthemen machen wird. Für solch unwichtigen Schwachsinn sind die Populisten von links und rechts zuständig. Schwarz, Gelb und Rot haben sicher Wichtigeres um damit auf Wählerfang zu gehen.

Friedrich Merz klang anders Mitte September in der Lanz-Sendung. Er wirkt schon sehr motiviert diesbezüglich.
Bedenke, die CDU hat viel Kritik einstecken müssen und einen großen Wähleranteil verloren. Das Genderthema eint jedoch die Mehrheit, das ist wirklich ideal für die CDU, diese verlorenen Wähler durch den Einsatz gegen das Gendern zurückzugewinnen.
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-13-september-2022-100.html (Archiv-Version vom 28.11.2022)

Laura_Maelle schrieb:Politiker wie Friedrich Merz haben gemerkt, wie sehr sich die Mehrheit darüber aufregt, also wäre die CDU blöd, dies nicht politisch zu nutzen, um Wähler zurückzugewinnen, die sie verloren haben. Das Genderthema ist da ganz nützlich, um der von der Gendersprache genervten Mehrheit den Eindruck zu geben, wirklich für die Bevölkerung zu politisieren - und nicht gegen sie.

McMaso schrieb:Ich bezweifle, dass die Union das Gendern zu eines der Kernthemen machen wird. Für solch unwichtigen Schwachsinn sind die Populisten von links und rechts zuständig. Schwarz, Gelb und Rot haben sicher Wichtigeres um damit auf Wählerfang zu gehen.

Denke ich auch. Ich denke, dass es den Parteien auch mehr um Inhalte geht statt um Macht. So habe ich die Politiker auch verstanden. Sie sagen, dass sie dem Vok dienen.

Wenn man beides machen kann also Gendern oder nicht Gendern kann gibts es mehr Freiheit, das wäre wohl der Kompromiss und keiner ist genervt.

Laura_Maelle schrieb:Das Genderthema eint jedoch die Mehrheit, das ist wirklich ideal für die CDU, diese verlorenen Wähler durch den Einsatz gegen das Gendern zurückzugewinnen.

Bezweifle dass die CDU sich bei dem Thema soviel erhofft. Das ist einfach Nebengeplänkel und der Versuch Stimmen zu fangen, die man sowieso nicht nur mit dem Thema bekommt.

@Laura_Maelle
Sehe ich auch so. Es hat zwar nicht immens viel Gewicht, könnte aber das berühmte Zünglein an der Waage sein.

Laura_Maelle schrieb:Friedrich Merz klang anders Mitte September in der Lanz-Sendung. Er wirkt schon sehr motiviert diesbezüglich.
Bedenke, die CDU hat viel Kritik einstecken müssen und einen großen Wähleranteil verloren. Das Genderthema eint jedoch die Mehrheit, das ist wirklich ideal für die CDU, diese verlorenen Wähler durch den Einsatz gegen das Gendern zurückzugewinnen.
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-13-september-2022-100.html (Archiv-Version vom 28.11.2022)

Merz wurde ja von Lanz getriggert. Dass Merz nicht wegen Gendern bei ihm war, sollte wohl klar sein. Ich bin selbst Unionswähler mit der Erststimme und ich bin für Merz als nächsten Kanzler. Aber für mich würde das Genderthema bei der Wahl keine Rolle spielen.

Laura_Maelle schrieb:Friedrich Merz klang anders Mitte September in der Lanz-Sendung. Er wirkt schon sehr motiviert diesbezüglich.
Bedenke, die CDU hat viel Kritik einstecken müssen und einen großen Wähleranteil verloren. Das Genderthema eint jedoch die Mehrheit, das ist wirklich ideal für die CDU, diese verlorenen Wähler durch den Einsatz gegen das Gendern zurückzugewinnen.
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-13-september-2022-100.html (Archiv-Version vom 28.11.2022)

So, nochmal fix weiter geguckt. Lanz geht gar nicht, aber das ist ein anderes Thema. Aber der Herr Alexander hat es auf den Punkt gebracht, leider konnte er nicht ganz ausreden.

McMaso schrieb:So, nochmal fix weiter geguckt. Lanz geht gar nicht, aber das ist ein anderes Thema. Aber der Herr Alexander hat es auf den Punkt gebracht, leider konnte er nicht ganz ausreden.

Ja, das Genderthema geht ab Minute 5 bis circa Minute 20. Merz hat ja Alexander auch klar Recht gegeben. Jedenfalls will die CDU die Kritik am Öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf die Tagesordnung des Bundestags bringen, wie Merz es erwähnt. Dabei geht es auch um die regelwidrige Genderpraxis des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Geht es hier noch ums eigentliche Thema? Oder doch eher darum sich gegenseitig davon zu überzeugen, dass die ideologische Minderheit niemals gewinnen wird, weil sich Merz persönlich jetzt um das Thema kümmert? Wie lächerlich.

Die Gesellschaft wird immer offener, jeder darf sein, was er will und wie er will, das wird sich so oder so auch in der Sprache widerspiegeln, auf die eine oder andere Art, früher oder später. Ich mache mir da keine Gedanken.

Tussinelda schrieb:Die Gesellschaft wird immer offener, jeder darf sein, was er will und wie er will, das wird sich so oder so auch in der Sprache widerspiegeln, auf die eine oder andere Art, früher oder später. Ich mache mir da keine Gedanken.

Das ist korrekt, allerdings mache ich mir schon Gedanken. Siehe Iran, das Land war vor den Mullahs wesentlich freier als es jetzt ist. Wir müssen unsere Freiheit auch erhalten und dafür sorgen, dass jeder den anderen und dessen persönliche Freiheit respektiert. Dafür sind manchmal auch Pflichten notwendig, wie beispielsweise das Grundgesetz. Die Freiheit des einzelnen darf die Freiheit des anderen nicht einschränken. Die Freiheit von Personen wird aber durch das binäre System eingeschränkt und Sprache ist ein sehr guter Anfang diese Personen in die Gesellschaft zu inkludieren und sichtbar zu machen.

@Schnapspraline
ja, nur kann man "korrekte" Sprache nicht zur Pflicht machen, egal wie sehr Du das wollen würdest oder es noch wiederholst oder forderst.
Ich würde mich also an Deiner Stelle damit abfinden.

Schnapspraline schrieb:Die Freiheit von Personen wird aber durch das binäre System eingeschränkt

Inwieweit wird die Freiheit von Personen durch das binäre System eingeschränkt?

@Pallas

Weil man beispielsweise als Mann oder Frau geführt wird, und nicht als genderfluid, nonbinär oder ähnliches. Manchmal gibts wenn man Glück hat ein "divers", aber das ist nicht mehrheitlich so. Alles ist auf zwei Geschlechter ausgelegt.

Schnapspraline schrieb:und nicht als genderfluid, nonbinär oder ähnliches.

Wo soll das enden, wenn wir jedes "Fantasie-Geschlecht" zulassen?

Aniara schrieb:Wo soll das enden, wenn wir jedes "Fantasie-Geschlecht" zulassen?

Untergang des Abendlandes ?

Oder noch schlimmer ?

Aniara schrieb:Wo soll das enden, wenn wir jedes "Fantasie-Geschlecht" zulassen?

Wie wäre ws mit einer toleranten Gesellschaft, in der wirklich jemensch sein darf, was Mensch ist.

@fischersfritzi
@Schnapspraline
Wenn wir für jede "Ausnahme" eine andere Bezeichnung finden müssen, dann hat das nichts mehr mit Integration zutun. Dann kocht jeder sein eigenes Süppchen und wir sind von der ursprünglich mal angestrebten Gleichberechtigung noch weiter entfernt, als vor der Gender-Diskussion.

Schnapspraline schrieb:Wie wäre ws mit einer toleranten Gesellschaft, in der wirklich jemensch sein darf, was Mensch ist.

Du hast absolut Recht. Und das Wort "Wir" habe ich bei dieser Aussage ...

Aniara schrieb:Wo soll das enden, wenn wir jedes "Fantasie-Geschlecht" zulassen?[/quote ...

... auch überlesen. Ich finde es immer witzig, dass manche User glauben sich das Recht herausnehmen zu dürfen für Alle zu sprechen.