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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

08.04.2024 um 21:28
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Ich hab bei der letzten Bundestagswahl übrigens die Grünen gewählt. Soviel zu Strohmannargumenten.
Leider wird man hier als "Gender-Kritiker" gerne schnell als "Ewig-Gestriger", "alter weißer Mann" oder "in den 50ern hängengeblieben". Da kann man noch so gute Argumente liefern.


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Gendern zur Pflicht machen?

08.04.2024 um 22:02
@Aniara
Als was Befürworter alles bezeichnet werden ist aber bestimmt voll in Ordnung, oder?


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 07:41
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:@Aniara
Als was Befürworter alles bezeichnet werden ist aber bestimmt voll in Ordnung, oder
Natürlich.

Befürworter werden ja nur gemeint, nicht direkt angesprochen ;)

So entnehme ich ja deinem Zitat, dass es nur männliche Befürworter für das Gendern gibt.


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 07:58
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Natürlich.

Befürworter werden ja nur gemeint, nicht direkt angesprochen ;)

So entnehme ich ja deinem Zitat, dass es nur männliche Befürworter für das Gendern gibt.
erstens, es ging um Gender-Kritiker ;)
zweitens, da sieht man mal, warum das gm einfach nicht ausreichend ist ;)


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 08:02
Oder man sieht, dass das gm eben manchmal einfach ist und reicht, selbst bei Befürwortern.


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 08:10
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Oder man sieht, dass das gm eben manchmal einfach ist und reicht, selbst bei Befürwortern.
oder man liest endlich einfach ml, was ich hier mehrfach dazu geschrieben, was mich und Gendern betrifft. Aber das wäre ja zu einfach.......


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 09:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Als was Befürworter alles bezeichnet werden ist aber bestimmt voll in Ordnung, oder?
Find ich schon; wenn das eine voll iO ist, dann ist es das Andere auch, aus meiner Sicht. Goldene Regel halt.
Fragt sich jetzt, wer damit aus welchen Gründen immer wieder anfängt, und wie berechtigt diese Vorwürfe sind.


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 09:21
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Fragt sich jetzt, wer damit aus welchen Gründen immer wieder anfängt, und wie berechtigt diese Vorwürfe sind.
ja genau :)


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 15:43
@abbacbbc
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:oder man liest endlich einfach ml, was ich hier mehrfach dazu geschrieben, was mich und Gendern betrifft. Aber das wäre ja zu einfach.......
Genau, jetzt noch einmal schnell knapp 2000 Beiträge zu lesen, das kann doch nicht so unfassbar schwierig sein! *herrgottverdammt* :D
https://www.allmystery.de/ng/mposts?user=125455&thread=168911
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb am 30.03.2024:Worte hier anzubringen, die aus einer Sprache kommen, die keinen Genus hat, ist schwierig, denn in unserer Sprache hat jedes Wort einen Genus. Und bei Personenbezeichnungen korrelieren eben meistens Genus und Sexus.
Eine Korrelation, die es ohne Bildung femininer Formen gar nicht erst geben würde. Genau deshalb brachte ich doch auch das Beispiel der eingedeutschten englischsprachigen Personenbezeichnungen, weil es sich hier nämlich noch ganz gut nachvollziehen lässt, eben gerade weil - richtig - es im Englischen keinen Genus für Nomen gibt. Single, Star, User, Follower... alle im Maskulinum, keine "Genus-Sexus-Korrelation" (sowieso ein höchst unwissenschaftlicher Begriff, daher in Anführungszeichen). Nun kommen aber Vertreter der feministischen Linguistik und sagen etwa "Oh, ich fühle mich durch 'User' oder 'Follower' gar nicht angesprochen, ich fühle mich diskriminiert, ich fühle mich irgendwie unsichtbar, ich bezeichne mich selbst als 'Userin' oder 'Followerin'...". Und erst durch eine solche Movierung kommt deine Genus-Sexus-Korrelation überhaupt ins Spiel, um nun anschließend großspurig verlautbaren zu können: "Schaut her, es gibt hier eine Korrelation, 'User' und 'Follower' sind also pöööhses gM, also müssen 'User' und 'Follower' fortan gegendert werden." Und als Nächstes machen wir vermutlich mit den Tieren weiter oder was? A la "Ich habe drei Hünd:innen und fünf Hamster:innen"...? Irrsinn.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb am 30.03.2024:Wie man damit umgehen will, ist eben noch offen, wie schon 1000mal geschrieben, gibt es - das Gendern betreffend - noch keine festen Regeln. Man kann es als neutrales Wort verwenden, wie in der ursprünglichen Sprache oder - wie bei uns üblich - geschlechtsspezifisch. Dann würde es eine weibliche Form geben und dann auch ein generisches Maskulinum.
Diese Regeln wird's auch nie geben, schon gar nicht binnen weniger Jahre aufoktroyiert, dazu noch völlig willkürlich und widersprüchlich. Man kann das Geschlecht markieren, muss man aber nicht. Tut man es nicht, braucht es generischer Begriffe. Darum kommt man nicht drumherum. Diese Begriffe haben im Deutschen notwendigerweise ein grammatikalisches Geschlecht (Genus), welches aber eben nicht notwendigerweise mit dem Sexus übereinstimmt. Das gilt übrigens auch für die mittlerweile inflationär genutzten Partizipien (Studierender (Maskulinum) vs. Studierende (Femininum)).
Oder bspw. auch "Lehrperson" hat ein grammatikalisches Geschlecht - hab's erst neulich bei 'ner Schweizer Doku so vernommen, dass sich dort ein Lehrer nur noch als "Lehrperson" bezeichnet hat, weil er offensichtlich ebenfalls ganz allergisch gegen Maskulina ist (der Arme... *sigh*). Die Besonderheit ist hier lediglich, dass wir (noch) keine "maskuline Linguistik" haben, die sich über derartigen Sprachgebrauch aufregen und eine Movierung zu maskulinen Formen (etwa: Lehrpersoner, der) fordern würde.
Wie auch immer. Schon einfache Sätze wie "Ein Schüler hat hier gestern seinen Rucksack liegen gelassen." belegen eindrucksvoll die Notwendigkeit Sinnhaftigkeit sexusindifferenter Generika. Ja, kann man rein theoretisch auch anders formulieren, etwa: "Hier wurde gestern ein Rucksack liegen gelassen." Nur ist "Schüler" letztendlich und im weitesten Sinne auch eine sog. Funktionsbezeichnung. Und es gibt eben etliche Situationen, wo es eben darauf ankommt, die Funktion (Schüler, Lehrer etc.) genauer zu spezifizieren.
Es gibt faktisch nur einen einzigen Spezialfall in der deutschen Sprache, wo das Gendern mehr oder weniger (eher schlecht als recht) funktioniert. Und das ist der Plural zur Abkürzung der Beidnennung ("Schüler:innen" statt "Schülerinnen und Schüler"). Und das war's!
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:klar haben da die SM eine aktie 'drann!
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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 16:07
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Eine Korrelation, die es ohne Bildung femininer Formen gar nicht erst geben würde. Genau deshalb brachte ich doch auch das Beispiel der eingedeutschten englischsprachigen Personenbezeichnungen, weil es sich hier nämlich noch ganz gut nachvollziehen lässt, eben gerade weil - richtig - es im Englischen keinen Genus für Nomen gibt. Single, Star, User, Follower... alle im Maskulinum, keine "Genus-Sexus-Korrelation" (sowieso ein höchst unwissenschaftlicher Begriff, daher in Anführungszeichen). Nun kommen aber Vertreter der feministischen Linguistik und sagen etwa "Oh, ich fühle mich durch 'User' oder 'Follower' gar nicht angesprochen, ich fühle mich diskriminiert, ich fühle mich irgendwie unsichtbar, ich bezeichne mich selbst als 'Userin' oder 'Followerin'...". Und erst durch eine solche Movierung kommt deine Genus-Sexus-Korrelation überhaupt ins Spiel, um nun anschließend großspurig verlautbaren zu können: "Schaut her, es gibt hier eine Korrelation, 'User' und 'Follower' sind also pöööhses gM, also müssen 'User' und 'Follower' fortan gegendert werden." Und als Nächstes machen wir vermutlich mit den Tieren weiter oder was? A la "Ich habe drei Hünd:innen und fünf Hamster:innen"...? Irrsinn.
in den meisten Fällen (wenn nicht gerade englische Worte) gab es die weibliche Form schon lange VOR dem Gendern. Von daher ist es nicht so wie von Dir so empört impliziert, dass die weibliche Form extra erfunden würde.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:dass wir (noch) keine "maskuline Linguistik"
Sprache Personen betreffend ist doch eh männlich ausgerichtet, da bedarf es keiner solchen Linguistik, also völlig daneben.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und das ist der Plural zur Abkürzung der Beidnennung ("Schüler:innen" statt "Schülerinnen und Schüler"). Und das war's!
genau und darauf wird auch immer wieder hingewiesen, es funktioniert sehr erfolgreich beim Plural, im Singular ist es schwierig, da wird das gm aber auch weit weniger benutzt


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 19:49
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Diese Begriffe haben im Deutschen notwendigerweise ein grammatikalisches Geschlecht (Genus), welches aber eben nicht notwendigerweise mit dem Sexus übereinstimmt. Das gilt übrigens auch für die mittlerweile inflationär genutzten Partizipien (Studierender (Maskulinum) vs. Studierende (Femininum)).
wenn man sich überlegt wie sinnlos diese Partizipien eigentlich sind, da sie offensichtlich weiterhin maskulin und feminin sind, da hätte man auch gleich bei Student und Studentin bleiben können.
Aber Hauptsache mal wieder eine Veränderung (die gar nichts weiter bringt, außer gewöhnungsbedürftig zu klingen) - nur um das verhasste gM auszumerzen.


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 19:51
@Optimist
also bisher wurde nur das Gendern verboten, vom gm weiß ich nix, habe auch dies bezüglich keine Forderungen gehört, Du?


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 19:54
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nur um das verhasste gM auszumerzen.
Ja, genau. Es ist eigentlich egal, was du machst oder wie du genderst. Hauptsache nicht das gM. Das ist böse!
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also bisher wurde nur das Gendern verboten,
Darfst du nicht mehr gendern? Wer hat es dir denn verboten?


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 20:01
Zitat von AniaraAniara schrieb:Darfst du nicht mehr gendern? Wer hat es dir denn verboten?
mir? Niemand, mich zwingt auch komischerweise niemand dazu, obwohl ja offenbar einige diese diffuse Angst vor sich hertragen. Allerdings gibt es dies:
Seit Montag gilt in Bayern das Verbot der Gendersprache in Schreiben von Behörden, Schulen und Hochschulen. Lehrerinnen und Lehrer kritisieren das scharf. Universitäten verweisen auf die Forschungsfreiheit.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/genderverbot-bayern-100.html

irgendwas ähnliches bekannt in einem Bundesland bezüglich des gm?


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 20:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:irgendwas ähnliches bekannt in einem Bundesland bezüglich des gm?
Wozu auch? Das gM ist ja grammatikalisch korrekt.


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 20:09
Zitat von ToxidToxid schrieb:Wozu auch? Das gM ist ja grammatikalisch korrekt.
darum ging es gerade nicht, aber gut, ein Einwurf.....


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 20:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:darum ging es gerade nicht, aber gut, ein Einwurf.....
Doch, irgendwie schon. Wenn irgendwas grammatikalisch nicht korrekt ist, dann halte ich ein Verbot an Schulen, Behörden usw. für angebracht. Da ergibt dein Umkehrschluss überhaupt keinen Sinn.


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 20:16
@Toxid
es ging darum, das "verhasste gm auszumerzen", da frage ich mich doch, wie das passieren soll, wenn es da nicht einmal die Forderung nach einem Verbot gibt. Darum ging es mir ;)


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 20:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:mir? Niemand,
Puh, dann bin ich ja beruhigt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Allerdings gibt es dies:
Macht ja auch Sinn. Gerade in Behörden hat man es auch oft mit "Nicht-Deutschen-Muttersprachlern" zutun. Also warum unnötig kompliziert machen?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:irgendwas ähnliches bekannt in einem Bundesland bezüglich des gm?
Nö warum auch?
Zitat von ToxidToxid schrieb:Wozu auch? Das gM ist ja grammatikalisch korrekt.
Dem schließe ich mich an.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn es da nicht einmal die Forderung nach einem Verbot gibt. Darum ging es mir ;)
Wenn ich fordere, dass "Gendern zur Pflicht wird", dann hat es ein Verbot des gM natürlich implizit "im Gepäck".


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Gendern zur Pflicht machen?

09.04.2024 um 20:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ging darum, das "verhasste gm auszumerzen", da frage ich mich doch, wie das passieren soll, wenn es da nicht einmal die Forderung nach einem Verbot gibt. Darum ging es mir
Ach so, verstehe. Naja, es ist ja korrekt. Es liegt ja eher an den Befürwortern und natürlich an "Experten", das Gendern irgendwie im Einklang mit der deutschen Sprache zu bringen. Alle derzeitigen Versuche halte ich für gescheitert.


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