behind_eyes schrieb:- das Anliegen wurde bis heute nicht ernsthaft angebracht weil die meisten Protagonisten imo unglaubwürdig wirken
Als alter weis(s)er Mann der nicht gendert würde ich dem trotzdem nicht zustimmen. Die Vertreter kann ich durchaus ernst nehmen. Nur der Argumentation für die Sinnhaftigkeit kann ich halt nicht zustimmen.
behind_eyes schrieb:- das liegt zum einen am situativen Nicht-Gendern
Klar. Macht der Gewohnheit. Aber auch, die Sprache wird komplexer/länger ohne einen Mehrwert an Information zu generieren. Das gängigste ist noch der : mit der „verschluckten“ Pause beim Sprechen. Aber ganz ehrlich. Dann lieber die Sprechpause weglassen und ein generisches Femininum einführen. Von mir aus auch alle Schaltjahre wechseln.
behind_eyes schrieb:als auch an den vielfältigen Möglichkeiten des Genderns,
Jup. Das war zu Beginn sicher hilfreich um es im Alltagsgebrauch zu testen. Sinnigerweise sollte man sich in der Diskussion auf ein oder zwei Varianten einigen die als gängig betrachtet werden.
behind_eyes schrieb:- die Keule der Diskriminierung ist natürlich ein Bärendienst, es macht imo null Sinn solche Debatten zu führen mit dem Argumentationsstil: du diskriminierst....
Jup. Das war ein Griff ins Klo.
behind_eyes schrieb:Glaub die Zeit ist reif für Veränderungen
Das ist auch permanent der Fall. Die Sprache war nie statisch. Ich hab als Jugendlicher anders gesprochen als heutige Jugendliche.
Um dem Klischee zu entsprechen sag ich natürlich noch dazu „diese Jugend heutzutage, die kann nicht mal mehr anständig reden …“
Änderungen sind immer da. Nur bemerkt man sie erst im Rückblick da die Übergänge fließend sind. Ob sich gendern durchsetzt? Ich denke partiell. Worte wie Studierende anstelle Studenten, Jup. Das denke ich wird sich etablieren. (Auch wenn sich mir da die Fußnägel aufrollen)
Das „Sternchensprech“ also die Pause in Zuhörer:innen, glaube und hoffe ich nicht. Es stört den Sprachfluss, daher denke ich wird es sich nicht durchsetzen.
Und die Doppelbenenung, (Hörer und Hörerinnen) hat eh im Alltag keine Chance. Höchstens im Geschriebenen und selbst da, kein Mehrwert, nur Satzverlängerung.
Warten wir es ab. Wie heißt es so schön.
Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.