Gendern zur Pflicht machen?
02.01.2024 um 12:55fischersfritzi schrieb:Welcher Sender soll das sein?RSH
Beim NDR wird, je nach Sendung auch gegendert.
fischersfritzi schrieb:Welcher Sender soll das sein?RSH
Beim NDR wird, je nach Sendung auch gegendert.
fischersfritzi schrieb:Welcher Sender soll das sein?Ja nur manchmal anders:
Beim NDR wird, je nach Sendung auch gegendert.
Optimist schrieb:Im Süden wird im Radio fleißig gegendert - meist mit der inkonsequenten Beidnennung ;) ... was mir jedoch immer noch lieber ist, als Sonderzeichen...Es wird auch "im Süden" irgendeinen Sender geben, der RSH entspricht und bei dem nicht gegendert wird.
fischersfritzi schrieb:Ansonsten bekommst du über DAB+ oder Internetradio auch RSH, wenn dir das so wichtig ist.ich schrieb ja schon, dass meist nur mit Beidnennung gegendert wird, das ist dann noch am erträglichsten für mich, wenn auch bei manchen Sätzen dann viel zu lang.
Ist es aber offenbar nicht
fischersfritzi schrieb:Ansonsten bekommst du über DAB+ oder Internetradio auch RSH,erstens mal - sh oben (bezüglich "wichtig"). Zweitens wäre mir das viel zu umständlich übers Internet Radio hören zu wollen...
fischersfritzi schrieb:Es wird auch "im Süden" irgendeinen Sender geben, der RSH entspricht und bei dem nicht gegendert wird.Im Süden, SWR3, wird auch „nur“ bei den vorbereiteten Texten gegendert. Nachrichten etc. In der freien Moderation hörst du beim anmoderieren noch eine Doppelnennung, dann hat es sich mit dem Gendern im Allgemeinen. Je nach Moderator natürlich mal mehr und mal weniger.
Tussinelda schrieb:gar nicht gut auf den Inhalt konzentrieren kannst.die Konzentration bekomme schon noch hin, aber das heißt ja trotzdem nicht, dass es nicht nervig wäre.
Cachalot schrieb:Im Süden, SWR3, wird auch „nur“ bei den vorbereiteten Texten gegendert. Nachrichten etc. In der freien Moderation hörst du beim anmoderieren noch eine Doppelnennung, dann hat es sich mit dem Gendern im Allgemeinen. Je nach Moderator natürlich mal mehr und mal weniger.... das nenne ich Glück für mich. Allerdings weiß man heutzutage nicht, ob es auch so bleibt.
Gendern höre ich in den Gesprächen, Ansagen, Unterhaltungen, beim Sprechen miteinander, so gut wie nie.
Optimist schrieb:Und ja, ich muss es halt ertragen, was bleibt mir anderes übrig.Was dir anderes übrig bleibt hab ich dir doch gerade geschrieben.
fischersfritzi schrieb:Was dir anderes übrig bleibt hab ich dir doch gerade geschrieben.und ich hatte dir geschrieben, dass und warum es für mich persönlich - also für meinen Geschmack und meine Bequemlichkeit - keine Alternative gibt zu meinem Lieblingssender gibt.
Niemand muss gendern im Radio "ertragen", es gibt genug Alternativen.
fischersfritzi schrieb:...eine persönliche Entscheidung und hat so gar nichts damit zu tun, dass einem das Gendern ungewollt aufgedrängt wird.doch, das empfinde ich dennoch als aufgedrängt, weil ich ja - persönlich für mich - keine Alternative sehe.
fischersfritzi schrieb:Was dir anderes übrig bleibt hab ich dir doch gerade geschrieben.Was aber aus meiner Sicht ein bekloppter Vorschlag ist. Warum soll jemand z.B aus Bayern einen Radiosender aus Schleswig-Holstein hören? Man möchte doch Nachrichten hören bzw. regional informiert werden. Zum reinen Musik hören gibt es andere Möglichkeiten.
Niemand muss gendern im Radio "ertragen", es gibt genug Alternativen.
behind_eyes schrieb:So kann jeder Konsument wählen was er hört.ist der schwachsinn das wirklich wert?
behind_eyes schrieb:kein Problem sein die Audiospuren einmal mit Genderversion...oder einen Gender Sender einrichten.
Alienpe. schrieb:ist der schwachsinn das wirklich wert?Manchen ist das offenbar viel wert.
das ganze wird sich 'eh mehr oder weniger schnell totlaufen
Von Binnen-I bis Doppelpunkt: Verschiedene Formen der geschlechtergerechten Sprache kämpfen um die Vorherrschaft. Der Ausgang sei unklar, meint die Linguistin Heidrun Kämper. Das generische Maskulinum hat ihr zufolge wenig Chancen, zu überdauern.Quelle:
Alienpe. schrieb:weil du oben schreibst - extra audiospuren für evtl. textänderungen - welch aufwand!kommt halt drauf an wie wichtig das jemandem ist.
nur mal als beisp.: fällt mir gerade das lied "Köhlerliesl" ein.
wie soll das dann gehen?
ist das nicht alles bissl lächerlich?
Christiane Kassama warnt dagegen: "Ich persönlich finde, Astrid Lindgren ist nicht mehr zeitgerecht. Wir leben im Jahr 2022. Wir haben eine Black-Lives-Matter-Bewegung. Wir leben in einer Diversität in Deutschland und ich finde, wir sollten einen weiteren Blick zum Thema Diversität, zum Thema Gender-orientiert haben!" Kassama leitet eine Rassismus-kritische Kita in Groß Flottbek, einem Stadtteil von Hamburg. Rassismus, sagt Kassama, sei mehr als einzelne Wörter, vermittele sich eher unterbewusst. Wenn etwa Pippis weißer Vater auf die Südseeinsel kommt und sofort von den Schwarzen zum König gemacht wird. Sie empfiehlt, Astrid Lindgren erst ab der fünften Klasse vorzulesen und wenn, dann kritisch, mehr wie ein Lehrbuch.Als auch um rassistische Diskriminierungen:
"Annika: Wohnst du hier denn ganz allein? Pippi: Aber nein, Herr Nilsson und das Pferd wohnen doch auch hier. - Ja, aber ich meine: Hast du keine Mutter, keinen Vater? - Nein, gar nicht. Meine Mutter ist schon lange tot. Mein Vater ist ein Südseekönig."Quelle: https://www.ndr.de/kultur/buch/Wie-wird-heute-mit-Astrid-Lindgrens-Buechern-umgegangen,lindgren164.html
Leseprobe
Es sind Sätze wie diese, die vor einigen Jahren für eine heftige Diskussion gesorgt haben: Denn der "Südseekönig" war in den alten Ausgaben von "Pippi Langstrumpf" das "Wort mit N."
CosmicQueen schrieb:Was aber aus meiner Sicht ein bekloppter Vorschlag ist. Warum soll jemand z.B aus Bayern einen Radiosender aus Schleswig-Holstein hören?Genau genommen war das hier mein erster Hinweis.
fischersfritzi schrieb:Es wird auch "im Süden" irgendeinen Sender geben, der RSH entspricht und bei dem nicht gegendert wird.Was jemand sinnvoll oder "bekloppt" empfindet ist sehr individuell.
Tussinelda schrieb:den Dudenkorpus? Nee. Wäre auch etwas übertrieben.Das Dudenkorpus bestätigt ja gar nicht, was behauptet wird. Kann es gar nicht, denn es erfasst ohnehin nur einen Teil der geschriebenen Sprache. Das allgemeine gesprochene Wort, das viel häufiger vorkommt, wird überhaupt nicht berücksichtigt. Demzufolge könnte der Duden höchstens eine "abnehmende Tendenz im geschriebenen Wort" feststellen, aber kein generelles "nimmt ab".
nasenstüber schrieb:Das Dudenkorpus bestätigt ja gar nicht, was behauptet wird. Kann es gar nicht, denn es erfasst ohnehin nur einen Teil der geschriebenen Sprache. Das allgemeine gesprochene Wort, das viel häufiger vorkommt, wird überhaupt nicht berücksichtigt. Demzufolge könnte der Duden höchstens eine "abnehmende Tendenz im geschriebenen Wort" feststellen, aber kein generelles "nimmt ab".es wird dort direkter Bezug auf deren Daten genommen, also kann man nicht sagen, dass die Behauptung nicht stimmt, ich hatte es zitiert:
Und was wir an unseren Daten sehen, ist, dass das generische Maskulinum immer weiter zurückgedrängt wird.Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/interview-kunkel-razum-duden-100.html
Tussinelda schrieb:zufrieden?
nasenstüber schrieb:Was sie tatsächlich feststellen, ist: "einen tendenziellen Rückgang in den von ihnen untersuchten Daten" von denen man an der Stelle nicht mal weiß, wie repräsentativ die überhaupt sind.ja eben, aufgrund ihrer Daten, dem Dudenkorpus.
nasenstüber schrieb:"Der Duden stellt ein generelles Abnehmen des gM fest" sondern höchstens: "der Duden behauptet, dass das gM abnimmt, bringt aber nur unzureichende Belege dafür, die bestenfalls eine Tendenz im geschriebenen Wort bekunden"das ist bs und hat auch keiner so gesagt. Der Duden kann anhand des Dudenkorpus, also den Daten, die der Duden hat, feststellen, dass die Nutzung des gm abnimmt, weil die Doppelnennung/Splittingform zunimmt. Und genau das ist auch passiert. Ansonsten ist das ein Nebenschauplatz, den ich nicht weiter diskutieren werde, wenn Du eine Aussage versuchst zu zerpflücken, an der es nix zu zerpflücken gibt, dann mach das ohne mich. Die beziehen sich auf ihre Daten und ich beziehe mich auf den Duden und wenn Du daraus machen willst, dass das alles nicht stimmt, bitte.