@Tussinelda Zitat aus deinem Link:
Wir sind in einer ratgeberischen Funktion und bewerten anhand der Belegsammlung im Dudenkorpus, einer großen digitalen Textsammlung. Wir beschreiben, was wir finden, und geben auf dieser Grundlage Ratschläge oder Empfehlungen.
Quelle: https://www.fr.de/politik/am-ende-verstehen-die-leute-warum-gendern-wichtig-ist-90037410.html
"wir beschreiben was wir finden" -> das glaube ich ja gerne.
Schriftlich gibt es sicherlich sehr vieles was von Medien, Behörden und Politik stammt - wo natürlich hauptsächlich das gM nicht mehr groß verwendet wird.
In diesem Sinne:
CosmicQueen schrieb:Wie gesagt, bestimmt nimmt Gendern in diversen Bereichen zu, ich weiß nicht ob der Duden nur diesen Teil untersucht hat, was aber nicht die Masse an Menschen angeht, die hier eben gegen das Gendern sind. Laut diversen Umfragen findet die Mehrheit der Menschen das Gendern eher doof. Von daher verwundert mich die Aussage des Duden auch etwas.
Aaabeer:
Der Duden tut dies: "Wir beschreiben, was wir finden, und geben auf dieser Grundlage Ratschläge oder Empfehlungen."... ohne zu hinterfragen, wie diese Texte zustande kamen, ob das nicht vielleicht nur an Vorgaben von Behörden, Nicht-Nutzung des gM an Medien und Politikern liegen könnte.
Jedenfalls können diese Textsammlungen die sie haben ja nicht repräsantiv für die Bevölkerung sein, wenn ein Großteil das Gendern nicht unterstützt. Demanch passen die den Duden auf IHRE Daten hin an, die mMn gar nicht repräsentativ sein können.
Nunja, kann man so und auch anders finden....
Das hier ist nämlich der Knackpunkt wo ich kaum glaube, dass das seitens der Dudenschreiber hinterfragt wird:
CosmicQueen schrieb:Das Gendern zunimmt denke ich auch. In der schriftlichen Form wohlgemerkt, nicht in der verbalen Kommunikation.
Die Gründe wären mal interessant.
Ist es tatsächlich so das die Schreiber das wollen? Bzw wie viele derer die die Berichte/Texte schreiben tun dies aus Überzeugung? Wie viele tun dies nur auf Grund der Vorgaben von oben?
Zeitungen, Rundfunk erteilen Anweisungen dazu.
und auch seitens der Politik...
CosmicQueen schrieb:Ich denke mal, das ist eine Art von Indoktrination. Wenn an Universitäten das Gendern "empfohlen" wird und unterschwellig immer die Rassismus-Keule über einem schwebt, dann sehen sich auch viele, gerade die, die in Ämter, Medien etc. sitzen quasi dazu gezwungen zu Gendern. Der 0815 Mensch Gendert so gut wie gar nicht und nutzt das gM weiterhin wie üblich. Der Duden muss sich ja irgendwie rechtfertigen, warum er nun selbst das gM verdrängt.
das denke ich auch.
"eine Art von Indoktrination" -> genau, eine ART von Indoktrination - halt keine offensichtliche, sondern mehr indirekt und subtil...
CosmicQueen schrieb:Ich denke mal, das ist eine Art von Indoktrination.
Groucho schrieb:Die Zeitung für die ich arbeite, hat da keine Vorgaben. Jeder Autor, jede Autorin gendert nach eigenem Gusto oder auch nicht.
(Die Meisten gendern)
und für die Entscheidung ob man es tut oder nicht, da wirkt dann nicht dieses zumindest unterschwellig mit?: "die Rassismus-Keule über einem schwebt" -> Rassismuskeule finde ich im Zusammenhang mit Gendern nicht ganz korrekt ausgedrückt und ändere es für mich in "Diskriminierungskeule" um.
Und klar wirds auch Welche geben, die voll dahinter stehen, ob es die Mehrheit ist, habe ich so meine Zweifel.
Und sehe es genauso wie CosmicQueen:
Groucho schrieb:Die Zeitung für die ich arbeite, hat da keine Vorgaben
CosmicQueen schrieb:Diese Anekdote nehme ich jetzt mal zur Kenntnis, ein Beleg ist das natürlich nicht. Aus meiner Sicht kann der Duden jetzt auch nicht behaupten, dass das gM abnimmt, höchstens eben im Schriftverkehr bei Medien, Ämter etc. was natürlich nicht die Mehrheit der Menschen betrifft und nur ein kleiner Teil sein kann. Von daher bin ich der Ansicht, dass der Duden hier absichtlich ein verzerrtes Bild wiedergibt.
Tussinelda schrieb:aha und da hat man so als Durchschnittsmensch natürlich die bessere Grundlage, um das zu beurteilen?
CosmicQueen schrieb:Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. ;)
:D