fischersfritzi schrieb:Ich kennen niemanden, der/dir das als Argument anführt und habe das noch nie als Erklärung gelesen.
Ich muss mich bei dir entschuldigen, das meine ich ehrlich. Auf der Internetseite der Bundesbeauftragten für Missbrauchsopfer
https://beauftragte-missbrauch.de/ja-zu-diskriminierungsfreier-sprache#:~:text=Erl%C3%A4uterung%20zu%20%E2%80%9ET%C3%A4ter%20und%20T%C3%A4terinnen%E2%80%9C&text=Um%20dies%20sprachlich%20widerzuspiegeln%2C%20nennen,oder%20%E2%80%9ET%C3%A4ter%3Ainnen%E2%80%9C.
steht markiert die Begründung. Es gelingt mir nur nicht, diesen Passus selber nochmal zu markieren und hier hinein zu kopieren.
So doof es klingt, es war ziemlich früh und ich dachte, ich bin prompt auf queer.de gelandet, habe dieses Thema sehr häufig auch angefragt, bin mir auch sicher, dass sich diese queere Seite oder eine ähnliche dazu schon mal geäußert hat, ich finde das aber nicht mehr.
Da ich also davon ausgegangen bin, dass die Gender-Thematik zunächst von den Queeren selbst differenziert beim Wort Täter betrachtet wurde und ich momentan recht dumm mit der Beweislage dastehe, ziehe ich meine Aussage zurück.
Ich hoffe auf dein Verständnis, ich bin, wie du siehst, absolut nicht unfehlbar. Aber wie du auch sehen kannst, ich lese hier ja auch mal eins mit und kann trotz allem so manche Reaktionen bei bestimmten (sogar für mich!) logischen Aussagen von Usern in Bezug auf unser Angebot an neutralen, bereits bestehenden Wörtern nicht nachvollziehen.
Unsere Sprache gibt mEn Alles her, so dass sich im Prinzip keiner minder fühlen müsste.
Das schlüssigste Argument, was jemand hier lieferte, gab mir
@Groucho , ich bevorzuge anhand seines Avatars jetzt mal die maskuline Ansprache. Ich schrieb, dass ich mich beim Lesen eines gegenderten Wortes zu doll auf die -für mich- doch schon sichtbar abgegrenzte Endung konzentriere und prompt die feminine Form des Wortes sehe. Er schrieb zurück, dass ich dann vllt. auch verstehen könnte, dass die Queeren (also sinngemäß gebe ich das wieder) genau dasselbe Problem mit einem Begriff im generischen Maskulinum haben. Man sieht sie in diesem geschriebenen Wort nicht.
Das hat eine Logik, und ja,
@Groucho , ich habe deswegen darüber gegrübelt und zumindest in dieser "Sicht'-weise kann ich das auch nachvollziehen.