Gendern zur Pflicht machen?
07.07.2023 um 20:39Groucho schrieb:Ja, ich habe verstanden, dass den Gendergegnern - von denen sich ja viele auf die Fahne schreiben durchaus für Gleichberechtigung zu sein - eine "alles bleibt beim Alten" wichtiger ist, als die sprachliche Inklusion von Menschen, die gern (sprachlich und auch sonst) übersehen werden.1.: durch das gM werden sie nicht übersehen, sondern sie empfinden es so, denn jeder weiß ja, dass dadurch Alle gemeint sind und das Wort nicht als Maskulinum verwendet wurde.
2.: Gleichberechtigung lässt sich sehr gut auch ohne Gendern umsetzen ;)
3.: es geht nicht darum ob alles beim Alten bleibt oder nicht, sondern wie sinnvoll und effektiv und nutzbringend eine Sache wirklich ist. Aber dies unter Berücksichtungen bzw. Abwägung ALLER Vor- und Nachteile für beide Gruppen - also für die Minderheit aber AUCH für die Mehrheit.
Denn es kann nicht sein, dass es bei einem Thema, wo sich eine Mehrheit beeinträchtigt fühlt, es dann nur nach der Minderheit geht. Warum sollte denn die Minderheit nicht auch zu einem Kompromiss bereit sein?
Nämlich z.B. diesen Kompromiss: wir haben im täglichen Leben die gleichen Rechte und sind gleich anerkannt und akzeptiert (z.B. Ehe für Alle und sonstige Gleichberechtigung). Dafür machen wir ein paar Abstriche bei der Sprache und beharren - in den Medien z.B. - nicht auf Sternchen und Co.
Groucho schrieb:Diese Art des Egoismus würde ich aber nicht so stolz vor mir hertragen.genau das richte ich umgedreht auch an diejenigen, welche sich als ausgeschlossen empfinden, obwohl sie es gar nicht wirklich sind und nicht zu Kompromissen bereit sind bzw. harnäckig auf die Sternchen usw. beharren.