Optimist schrieb:da ist es noch etwas einfacher alles und das gehasste "er" ist ausgemerzt
Es muss gar nichts ausgemerzt werden, weil unsere Sprache alle Bedürfnisse befriedigt.
Wenn also irgendwer das Wort Bäcker bei Gang zum Bäcker benutzt, indem er sagt "Ich gehe jetzt zum Bäcker und kaufe dort ein Brot, die Bäcker backen dort nämlich leckere, knusprige Brote.", dann ist damit nicht ,,automatisch nur" der Herr Bäcker gemeint, sondern ein gesamtes Backteam, welches beim Bäcker arbeitet. Die gM-Befürworter wissen das schon ewig und können das auch sprachlich und hörtechnisch zuordnen.
Unsere Sprache gibt es jedoch auch her, exklusiv nur den männlichen oder weiblichen Bäcker im selben Satz zu benennen. Jeder kann sich gehört und gesehen fühlen, man muss es nur zulassen/wollen.
Ich finde diese Aussage sehr auf den Punkt getroffen...
Der Punkt ist: Die deutsche Sprache ist in ihrer Struktur durchgegendert. Genus und Sexus gehen eine innige Beziehung ein. Im Englischen ist diese Beziehung auch da, aber schwächer. Es gibt auch Sprachen, in denen es kein Gender gibt. Linguistisch betrachtet ist die Frage also nicht, ob wir gendern, sondern wie. Gendern wir nur maskulin oder berücksichten wir alle Gender und bemühen uns um inklusives Gendern.
.... und diese noch besser ...
Wenn ich frage: Möchten Sie, dass mit Ihnen wertschätzend kommuniziert wird? – wird eine überwältigende Mehrheit mit Ja antworten. Frage ich dagegen: Möchten Sie zu einer bestimmten Sprache gezwungen werden, wird eine ebenso überwältigende Mehrheit mit Nein antworten. Ich auch.
Quelle:
https://www.gespraechswert.de/gendern-argumente/Ich finde diesen Link eigentlich recht gut und lesenswert.
Es geht um Wertschätzung. Frage an alle, wieviel Wert legt ihr auf das Sie in der persönlichen Ansprache in der Öffentlichkeit. Es hat sich ja gewissermaßen ohne Zutun und persönliche Befragung, ob man das überhaupt möchte, schon ,,ausgesiezt". Fast überall wird man nur noch geduzt. Findet ihr das gut oder eher nicht?