Gendern zur Pflicht machen?

Aniara schrieb:"Bäcker". Auch diese Endung wird leider von einigen Leuten als männlich angesehen.

In diesem Fall ist sie das ja auch. Offenbar hast du die Erklärung von @Tussinelda und @Optimist nicht verstanden.

Aniara schrieb:Deswegen genügt es vielen Sympathisanten ja auch nicht, wenn man die reine Definition des gM anpassen würde.

Ich weiß nicht, wie oft man dir diesen Teil zitieren muss, bis du das mal auf die Reihe bekommst:

Generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „Männchen“)[2] bezeichnet die sexusindifferente (geschlechtsneutrale) Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.[3][

Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum

Nachdem allein ich dir das schon zig Mal erklärt und zitiert habe, solltest du das langsam mal akzeptieren

Optimist schrieb:das wäre evtl. durchaus bei fanatischen Genderfreunden möglich

es war aber kein fanatischer Gender-Freund, der auf die dolle Idee kam, dass bei "wer" die Endung "er" das Problem wäre. Bleiben wir doch bitte mal bei den Tatsachen. Kein Genderfreund hat hier so etwas vorgeschlagen. Dass die Endung "er" die maskuline Form IST, das hatten wir schon und wurde belegt, historisch, Sprachentwicklung und so.

Optimist schrieb:auch ich hatte ja einige Vorschläge gemacht - wollte für die Genderfreunde nur einen Kompromis erarbeiten, meinte es also nur gut mit ihnen ;)

das stimmt so nicht. Du wolltest etwas finden, was DU besser ertragen könntest.

Tussinelda schrieb:Du wolltest etwas finden, was DU besser ertragen könntest.

klar, das natürlich auch. Wollte quasi 2 Fliegen mit einer Klappe...
Aber hätte ich denn das nötig gehabt, auch mit nach einem Kompromis zu suchen, wenn die Genderfreunde nicht laufend mit dem Gendern in den Medien ankommen?
Nein, da wäre ich niemals auf solche Ideen gekommen.

Optimist schrieb:Aber hätte ich denn das nötig gehabt, auch mit nach einem Kompromis zu suchen, wenn die Genderfreunde nicht laufend mit dem Gendern in den Medien ankommen?
Nein, da wäre ich niemals auf solche Ideen gekommen.

Du könntest es auch einfach ignorieren und einfach das gm weiter benutzen......Du hältst ja Gendern nicht für nötig. Nur schaffst Du es eben nicht, es zu ignorieren, wenn jemand gendert......also geht es um Dich und niemanden sonst ;) das wird ja auch klar, wenn man die Beiträge liest.

Groucho schrieb:Ich weiß nicht, wie oft man dir diesen Teil zitieren muss, bis du das mal auf die Reihe bekommst:

Ich kann dir nicht ganz folgen. Ich kenne die Definition bestens und die würde ich gerne anpassen. Damit die Begriffe in Zukunft neutral SIND und nicht nur so VERWENDET werden.

Aniara schrieb:Ich kann dir nicht ganz folgen.

Tja, was soll ich sagen.....
Also nochmal gaaanz langsam, du sagtest:

Aniara schrieb:"Bäcker". Auch diese Endung wird leider von einigen Leuten als männlich angesehen.

Die "-er" Endung wird hier nicht "als männlich angesehen", sie IST es.

Und zum Beleg dafür habe ich dir die Definition des gM zitiert, aber ich kann dir zum x-ten Mal auch den Duden zitieren

Bäcker, der Substantiv männlich

https://www.duden.de/rechtschreibung/Baecker

Aniara schrieb:Ich kenne die Definition bestens und die würde ich gerne anpassen. Damit die Begriffe in Zukunft neutral SIND und nicht nur so VERWENDET werden.

Dazu müsstest du aber nicht das gM neu definieren, sondern das männliche Genus abschaffen.

Aber wie kannst du gleichzeitig behaupten, dass du die Definition des gM besten kennst und "-er" beim Bäcker keine männliche Endung ist ("wird so angesehen")?
Das passt nicht zusammen.

Groucho schrieb:Dazu müsstest du aber nicht das gM neu definieren, sondern das männliche Genus abschaffen.

Doch, klar. Meine neue Definition wäre in etwa: "...ist neutral, kann aber auch für das männliche Geschlecht verwendet werden..." Problem gelöst!

Aniara schrieb:Problem gelöst!

Das gehört wohl eher in den Witze Thread...


Aber ich hätte gern ein Statement von dir zu diesem Punkt

Groucho schrieb:Aber wie kannst du gleichzeitig behaupten, dass du die Definition des gM besten kennst und "-er" beim Bäcker keine männliche Endung ist ("wird so angesehen")?

Aniara schrieb:"...ist neutral, kann aber auch für das männliche Geschlecht verwendet werden..." Problem gelöst!

na das ist natürlich bahnbrechend. Anstatt "ist die spezifisch maskuline Form, die auch neutral verwendet werden kann" einfach "ist die neutrale Form, die auch spezifisch maskulin verwendet werden kann". Das löst jetzt das Problem der Uneindeutigkeit wie genau? Macht alle Geschlechter sichtbar, wie genau?

Mal zwei Fragen :
Was wird denn unter Gendern verstanden?
Und was wird von den Gendern Gegnern abgelehnt?

Denn meiner Meinung nach, wird nicht das Gendern ansich abgelehnt, sondern die Form des Gendern.

Sollte ich was übersehen haben dann sorry.

ich verstehe darunter, dass in Unterhaltungen und Schriftverkehr immer beide Geschlechter angesprochen werden möchten/müssen/sollen

und ich lehne es ab, weil es m.M. nach die deutsche Sprache verunstaltet und manchmal auch gar keinen Sinn ergibt.

Das ist meine Meinung und ansonsten habe auch etwas übersehen ;-)

wobei Bäcker ja nicht unbedingt etwas mit männlicher Endung direkt zu tun hat, das ist der Beruf und der endet mal mit "er", sowie der Gärtner und der Schneider.
Wie ist das bei der männlichen Hebamme, ist dann das ein Hebammer ?

@leaxx
Aber was genau lehnst du ab?
Das: Liebe Bürgerinnen und Bürger?
Oder das
Liebe Bürger*innen?
Oder wie man es es sonst verwendet.

leaxx schrieb:wobei Bäcker ja nicht unbedingt etwas mit männlicher Endung direkt zu tun hat, das ist der Beruf und der endet mal mit "er", sowie der Gärtner und der Schneider.

Da würde ich an deiner Stelle nochmal im Duden nachschauen:

https://www.duden.de/rechtschreibung/Baecker

https://www.duden.de/rechtschreibung/Gaertner

https://www.duden.de/rechtschreibung/Schneider

Ausnahmslos maskuline Substantive.....

leaxx schrieb:manchmal auch gar keinen Sinn ergibt.

Hast du dafür mal ein Beispiel?

Editierzeit abgelaufen

leaxx schrieb:Wie ist das bei der männlichen Hebamme, ist dann das ein Hebammer ?

Geburtshelfer

Groucho schrieb:Das gehört wohl eher in den Witze Thread...

Nein, das ist ein ernst gemeinter Vorschlag. Damit wäre die "Grund-Problematik" doch gelöst und wir könnten uns das Gendern sparen.

Aniara schrieb:Damit wäre die "Grund-Problematik" doch gelöst und wir könnten uns das Gendern sparen.

Ich werde das nicht weiter kommentieren, der Unsinn darin ist offensichtlich.

Aber was war jetzt hiermit:

Groucho schrieb:Aber wie kannst du gleichzeitig behaupten, dass du die Definition des gM kennst und "-er" beim Bäcker keine männliche Endung ist ("wird so angesehen")?

Groucho schrieb:Ich werde das nicht weiter kommentieren, der Unsinn darin ist offensichtlich.

Kannst du mir den Unsinn bitte erklären? Danke.

Groucho schrieb:Aber was war jetzt hiermit:

Was sollen diese Strohmann-Fragen? Ich habe bereits alles dazu gesagt.

Groucho schrieb:Dazu müsstest du aber nicht das gM neu definieren, sondern das männliche Genus abschaffen.

Aniara schrieb:Meine neue Definition wäre in etwa: "...ist neutral, kann aber auch für das männliche Geschlecht verwendet werden..." Problem gelöst!

Tussinelda schrieb:Anstatt "ist die spezifisch maskuline Form, die auch neutral verwendet werden kann" einfach "ist die neutrale Form, die auch spezifisch maskulin verwendet werden kann". Das löst jetzt das Problem der Uneindeutigkeit wie genau? Macht alle Geschlechter sichtbar, wie genau?

die Frage ist doch immer wieder, weshalb denn die Geschlechter unbedingt sichtbar gemacht werden müssen.

Beim Vorschlag von Aniara wäre das Problem tatsächlich gelöst, indem das gM dann definitionsmäßig wirklich neutral IST.
Und wenn etwas neutral ist, dann werden gar keine Geschlechter sichtbar gemacht und gut ist.

Und wegen der Verwechslungsgefahr/Uneindeutigkeit, da muss ich leider zum x. Mal wiederholen:
Es gibt im Deutschen sowieso einige doppeldeutige Worte, wo man dann aus dem Kontext heraus bescheid weiß, da kommts dann auf DIESE Doppeldeutigen wegen des gM nun auch nicht mehr an.

Aniara schrieb:Was sollen diese Strohmann-Fragen? Ich habe bereits alles dazu gesagt.

1) Es gibt Strohmann Argumente, aber keine Strohmann Fragen
2) Wo denn, ich kann da keine Antwort von dir finden?

Ich habe dir die Frage um 16:14 Uhr gestellt.
Danach gab es genau drei posts von dir. die ersten beiden mit nur jeweils einer Zeile, im dritten gab es sogar zwei Zeilen.
Dürfte also ziemlich unmöglich sein, diese Antwort überlesen zu haben.

Oder anders formuliert: Nein, du hast die Frage nicht beantwortet.
Aber gut, das kenne ich ja bereits von dir....

Optimist schrieb:Beim Vorschlag von Aniara wäre das Problem tatsächlich gelöst, indem das gM dann definitionsmäßig wirklich neutral IST.

Dazu müsste man aber das maskuline Genus abschaffen, sonst bliebe alles wie es ist.

Groucho schrieb:Dazu müsste man aber das maskuline Genus abschaffen, sonst bliebe alles wie es ist.

Es wird nicht abgeschafft. Es wird nur anders definiert. Aber ich merke schon, du bist da wenig kompromissbereit leider.

Optimist schrieb:Beim Vorschlag von Aniara wäre das Problem tatsächlich gelöst,

Sehe ich auch so, danke. Und so würde man es lösen können, ohne die gesamte deutsche Sprache anpassen zu müssen.

Groucho schrieb:Dürfte also ziemlich unmöglich sein, diese Antwort überlesen zu haben.

"er" ist keine separate Silber in dem Wort Bäcker. Daher auch keine "Endung" nd hat somit nichts mit dem männlichen Geschlecht zutun.