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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

02.06.2023 um 17:51
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Steht in dem Kasten zum gM.
Ja?

Stimmt leider nicht, zitier mal die Stelle wo steht, dass man "Bäcker" auch synonym zu Bäckerei benutzt.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Gut, du hast also keinen Beleg für deine Aussage, und auch keine Erklärung.
Wieder falsch, wie man ja auf der letzten Seite nachlesen kann.

DU bist derjenige, der seine Aussage nicht belegen konnte (was du selbst ja auch eingeräumt hast)


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Gendern zur Pflicht machen?

02.06.2023 um 17:56
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wir haben übrigens nicht über den Beruf geredet, sondern über das Geschäft : Umgangssprachlich Bäcker vs Hochsprachlich Bäckerei
Klar, nur wozu das hier so explizit ausbuchstabieren, dass wenn man den Laden meint, es umgansprachlich ist, wo es völlig egal ist, ob der Laden oder nur der Beruf hier gemeint ist?
Das erschließt sich mir gerade nicht.

Wenn einer sagt, er geht jetzt zum Bäcker, dann kann er vieles meinen; den Beruf, einen bestimmten Bäcker, oder eben umganssprachlich irgendeinen Laden der das Handwerk usw..

Wozu jetzt dieser Verweis, so als ob das generell irgendwie nicht korrektes Deutsch wäre?
Das ist es ja nun nicht, denn auch wenn man "das Geschäft" hier vermutlich umgansprachlich verkürzt, so geht es immer vordergründig darum mit dem gM den Beruf hervor zu heben, und der Rest, wie das Geschlecht, ist irrelevant.


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02.06.2023 um 17:59
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Klar, nur wozu das hier so explizit ausbuchstabieren, dass wenn man den Laden meint, es umgansprachlich ist, wo es völlig egal ist, ob der Laden oder nur der Beruf hier gemeint ist?
Das erschließt sich mir gerade nicht.

Wenn einer sagt, er geht jetzt zum Bäcker, dann kann er vieles meinen; den Beruf, einen bestimmten Bäcker, oder eben umganssprachlich irgendeinen Laden der das Handwerk usw..

Wozu jetzt dieser Verweis, so als ob das generell irgendwie nicht korrektes Deutsch wäre?
Das ist es ja nun nicht, denn auch wenn man "das Geschäft" hier vermutlich umgansprachlich verkürzt, so geht es immer vordergründig darum mit dem gM den Beruf hervor zu heben, und der Rest, wie das Geschlecht, ist irrelevant.
Ich sehe dies als (sehr sehr ) lange Form von "Ja, du hast, Recht, ich habe mich geirrt, mit dem gM bezeichnet man nicht das Geschäft"


Ein kurzes "Sorry hatte mich geirrt" hätte gereicht.

Warum der Hinweis darauf, dass das umgangssprachlich ist?
Weil umgekehrt oft viele Formen des Genderns abgelehnt werden, weil sie nicht im Duden stehen


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02.06.2023 um 18:22
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich sehe dies als (sehr sehr ) lange Form von "Ja, du hast, Recht, ich habe mich geirrt, mit dem gM bezeichnet man nicht das Geschäft"
Ja, du hast Recht, auch wenn du keinen Beleg und keine Erklärung geliefert hattest, sondern @Tussinelda der ich auch schon soweit zugestimmt hatte.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ein kurzes "Sorry hatte mich geirrt" hätte gereicht.
Wofür entschuldigen? Sei froh, dass du auch mal recht behalten durftest, auch wenn du mit der Aufklärung nichts zu tun hast.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum der Hinweis darauf, dass das umgangssprachlich ist?
Weil umgekehrt oft viele Formen des Genderns abgelehnt werden, weil sie nicht im Duden stehen
Ok, nur ist das hier ziemlich egal, weil das gM wie gesagt so oder so immer den Beruf meint. Nicht die Person, wie die Genderbefürworter meinen, obwohl es auch eine ofizielle Regel und Definition ist; .. und auch nicht den Laden, den man da aber umganssprachlich zumindest mitmeinen kann - was ja auch sehr geläufig ist, und wohl von den meisten verstanden wird, nur eben nicht mit der Hochsprache konform geht.

Willst du das jetzt auch ablehnen, weil es so nicht im Duden steht, obwohl die meisten Menschen wohl genau wissen, um was es geht, und es täglich so benutzen? Wohl kaum.

Deshalb macht der Verweis auf Umgansspreche eher wenig Sinn in dem Zusammenhang.

Na egal. Ist nicht so wichtig, wollte nur mal gucken, ob sich dieses "Umangsprachlich" irgendwie als richtig und wichtig halten lässt. Richtig ist es, zugegeben; wichtig nicht.


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02.06.2023 um 18:29
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ja, du hast Recht, auch wenn du keinen Beleg und keine Erklärung geliefert hattest
Das stimmt immer noch nicht, wie man immer noch auf der vorherigen Seite nachlesen kann...
Warum erzählst du Lügen, die man derart leicht widerlegen kann?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ok, nur ist das hier ziemlich egal, weil das gM wie gesagt so oder so immer den Beruf meint.
Immer?
Bitte belegen!

Aber das ist immer noch egal, da es nie das Geschäft meint.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Willst du das jetzt auch ablehnen, weil es so nicht im Duden steht
Klar, warum denn nicht?
Wenn Gendersternchen abgelehnt werden, weil sie nicht im Duden stehen.....
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Deshalb macht der Verweis auf Umgansspreche eher wenig Sinn in dem Zusammenhang.
Ich verstehe, dass das unangenehm ist, wenn man selbst nicht immer auf den Duden hört, das aber in anderem Zusammenhang zum Kriterium machen will.


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02.06.2023 um 18:38
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber das ist immer noch egal, da es nie das Geschäft meint.
Doch, umganssprachlich kann auch das Geschäft gemeint sein. Reicht doch, um sich verständlich und ökonomisch zu artikulieren.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Klar, warum denn nicht?
Weil du dann kaum mehr ohne Probleme an der alltäglichen Kommunikation teilnehmen könntest.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich verstehe, dass das unangenehm ist, wenn man selbst nicht immer auf den Duden hört, das aber in anderem Zusammenhang zum Kriterium machen will.
Mir ist das nicht unangenehm, denn ich werde damit sehr gut verstanden, und muss meine Mitmenschen nicht mit dem Duden behelligen. Da ist das Recht der Gewohnheit, der Sprachästhetik sowie der Sprachökonomie in dem Punkt eher auf der Seite der Umangssprache, nicht des Genderns.


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02.06.2023 um 18:44
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Doch, umganssprachlich kann auch das Geschäft gemeint sein
Ja, das bestreitet ja niemand.
Nur ist das "Doch" völlig deplatziert, da das nichts mit dem gM zu tun hat.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Weil du dann kaum mehr ohne Probleme an der alltäglichen Kommunikation teilnehmen könntest.
Ich habe keine Ahnung, was das mit irgendwas zu tun hat, aber schön, dass wir mal drüber gesprochen haben.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:und muss meine Mitmenschen nicht mit dem Duden behelligen.
Wäre ja cool, wenn nicht mehr das "Argument" kommen würde "Gendersternchen geht nicht, weil steht nicht im Duden".
Bin gespannt, ob deine Anti-Gender Mitstreiter da mit ziehen


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02.06.2023 um 18:49
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nur ist das "Doch" völlig deplatziert, da das nichts mit dem gM zu tun hat.
Sagt wer? Sehe nicht, dass das von irgendwo anders her stammen könnte, als dem gM.

Hast du nen Beleg?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe keine Ahnung, was das mit irgendwas zu tun hat, aber schön, dass wir mal drüber gesprochen haben.
Was soll ich denn sonst unter "Ablehnung" verstehen, als selbst auf diese Formulierung zu verzichten, und sie bei anderen so nicht zu akzeptieren?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wäre ja cool, wenn nicht mehr das "Argument" kommen würde "Gendersternchen geht nicht, weil steht nicht im Duden".
Das ist sowieso noch nie mein Argument gewesen. Wenn es andere bringen, müssen sie es auch selbst verteidigen.

Ich Gendere hauptsächlich deshalb nicht, weil ich es für sexistisch halte.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Bin gespannt, ob deine Anti-Gender Mitstreiter da mit ziehen
Vllt findet sich ja mal einer, der es auch vernünftig vorträgt.


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02.06.2023 um 18:57
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Sagt wer? Sehe nicht, dass das von irgendwo anders her stammen könnte, als dem gM.

Hast du nen Beleg?
Hatten wir das nicht schon auf der letzten Seite mehrfach?
Wird dir das nicht zu albern?

Ja, ich hatte dir einen Beleg verlinkt, gern nochmal:
(da musst du in dem Kasten zum gM schauen ;-) )


https://www.duden.de/rechtschreibung/Baecker

Bäcker als Form für Bäckerei zu benutzen hat nichts mit dem gM zu sondern mit Metonymie
Wikipedia: Metonymie
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ich Gendere hauptsächlich deshalb nicht, weil ich es für sexistisch halte.
Cool, das hatte neulich ein anderer user auch gesagt, aber leider die Begründung verweigert, was am gendern sexistisch sein soll.
Ich lese deine Beiträge meist nicht, wenn wir nicht mit direkt einander diskutieren, deshalb habe ich deine diesbezügliche Argumentation nicht gelesen

Aber ich bin sicher, du hast das schon irgendwo begründet. Bist du so nett und verlinkst das mal, das Argument würde mich wirklich sehr interessieren


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02.06.2023 um 18:57
@nasenstüber
Das gm meint nicht den Beruf, kann es gar nicht, denn das gm bezieht sich auf Personenbezeichnungen, manchmal auch Tiere. Lebewesen. Berufsbezeichnungen sind sowieso Personenbezeichnungen, eine Untergruppe. Das gm meint also die Person, welche diesen Beruf ausübt. Ist ja auch klar eigentlich. Deshalb kann man auch Gendern 😉
Sprachwissenschaftlich gesehen sind Berufsbezeichnungen eine Untergruppe der Personenbezeichnungen (Nomen Agentis), die einen der Haupttypen der Substantive bilden.
Quelle: Wikipedia: Berufsbezeichnung#:~:text=Sprachwissenschaftlich gesehen sind Berufsbezeichnungen eine,der Haupttypen der Substantive bilden.


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02.06.2023 um 19:15
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Bäcker als Form für Bäckerei zu benutzen hat nichts mit dem gM zu sondern mit Metonymie
Es ist die Metonymie von "der Bäcker", der hier sehr wohl auch -vermutlich sogar in der Mehrzahl- im gM gestanden hatte, wenn man "zum Bäcker ging". Was man letztlich eben von dieser alltäglichen und üblichen Ausdrucksweise ausgehend so umgangssprachlich verkürzte. Nirgends steht, dass das nicht vom gM stammt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Cool, das hatte neulich ein anderer user auch gesagt, aber leider die Begründung verweigert, was am gendern sexistisch sein soll.
Ich weiß, deshalb bin ja auch drauf gestoßen. Früher hab ich es nur ob der wahrscheinlichen Nutzlosigkei gelassen, und weil mir auch etwas zu viel Wind drum gemacht wurde; heute lasse ich es, weil ich denke, dass es vermutlich sogar eher schädlich ist.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber ich bin sicher, du hast das schon irgendwo begründet. Bist du so nett und verlinkst das mal, das Argument würde mich wirklich sehr interessieren
Das hier fand ich ganz plausibel, und daran hat sich auch meine Begründung orientiert:
Im Grunde gibt es nur ein einzig wirklich gutes Argument gegen das Gendern: Es ist sexistisch. Denn es ist diskriminierend, zwanghaft auf Geschlecht zu verweisen. Bei der geschlechtergerechten Sprache gibt es einen Widerspruch zwischen zwei emanzipatorischen Prinzipien: Sichtbarmachung und Neutralisierung. Auf der einen Seite haben Menschen ein Recht auf Sichtbarkeit. Es ist wichtig, dass Menschen sagen können: Ich bin schwul, ich bin Schwarz, ich bin eine Frau. Gleichzeitig darf Sichtbarkeit niemals erzwungen werden. Es ist diskriminierend, andere Menschen zu outen, es ist diskriminierend, permanent darauf hinzuweisen, dass jemand schwarz ist. Wenn wir aber Sichtbarmachung über Grammatik lösen – in diesem Fall durch feststehende Wortendungen –, dann ist die Sichtbarmachung nicht freiwillig. Gäbe es spezielle Endungen für jüdische Menschen, z.B. „Lehrerjud“, wäre das offensichtlich antisemitisch. Ähnlich diskriminierend sind weibliche Endungen, wir haben uns nur an sie gewöhnt. Gendern, wie wir es im Deutschen praktizieren, ist eine sexistische Praxis, deren Ziel es ist, Sexismus zu bekämpfen. Wenn wir im Deutschen gendern, dann sagen wir damit: Diese Information ist so wichtig, dass sie immer mitgesagt werden muss. Und wir sagen: Nur diese Information muss immer mitgesagt werden. Es ist richtig, auf alle anderen Identitätskategorien nur dann zu verweisen, wenn sie relevant sind, nur das Geschlecht wird immer angezeigt, damit machen wir es zur wichtigsten Identitätskategorie.
Quelle: https://www.einsteinforum.de/veranstaltungen/vom-sexismus-des-genderns/


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02.06.2023 um 19:40
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Nirgends steht, dass das nicht vom gM stammt.
Es steht auch nirgends, dass das nicht vom Weihnachtsmann kommt.
Und nu?

Dann bring doch mal eine Definition des gM, die diese Figur (Der Bäcker = die Bäckerei) erlauben würde.
Die Definitionen, die ich kenne, sind da ganz klar, da geht es nur um Personenbezeichnungen.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das hier fand ich ganz plausibel, und daran hat sich auch meine Begründung orientiert:
:D Autsch....
Diese Begründung schwankt naiv einfältig und unglaublich dämlich.

Ich kann später gern am Text zeigen, welche Stellen ich meine, gerade habe ich dazu keine Zeit mehr


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02.06.2023 um 19:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Es steht auch nirgends, dass das nicht vom Weihnachtsmann kommt.
Und nu?
Und nu muss ich denken, dass du weder weißt, um was es geht, noch meine Begründung dazu verstanden hast.

Du kannst also nicht begründen, warum diese umgangssprachliche Verkürzung nicht über das hier sehr übliche gM entstanden sein solle, und deine Links führen zwar überall hin, aber nicht dazu, deine Dementi zu unterfüttern.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dann bring doch mal eine Definition des gM, die diese Figur (Der Bäcker = die Bäckerei) erlauben würde.
Die Definitionen, die ich kenne, sind da ganz klar, da geht es nur um Personenbezeichnungen.
Was?
Keine Ahnung, worauf du mit diesem Satz überhaupt hinaus willst.

.. und wer sagt, dass eine Metonymie nicht auch von einer Personenbezeichnung kommen kann?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Autsch....
Diese Begründung schwankt naiv einfältig und unglaublich dämlich.

Ich kann später gern am Text zeigen, welche Stellen ich meine, gerade habe ich dazu keine Zeit mehr
Immerhin bring die Dame mehr, als du. Was bei einer indirekten Beleidigung und einem kurzen Verweis auf später wahrlich nicht schwer ist. So schlau war sie wenigstens.

Aber harren wir den Digen, die da noch folgen können. ^^


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02.06.2023 um 20:03
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Du kannst also nicht begründen, warum diese umgangssprachliche Verkürzung nicht über das hier sehr übliche gM entstanden sein solle,
Kannst du damit mal aufhören?
Ich hatte dir gesagt und belegt, dass es nicht zum gM gehört und du konntest nichts anderes belegen.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Keine Ahnung, worauf du mit diesem Satz überhaupt hinaus willst.

.. und wer sagt, dass eine Metonymie nicht auch von einer Personenbezeichnung kommen kann?
:D Hört sich an, als habest du doch verstanden, worauf ich hinaus will.

Du kannst ja gerne alle deine Behauptungen belegen - das ist dein Ding, nicht meins.

Denn meine habe ich belegt. ;-)
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Aber harren wir den Digen,
"der Dinge"

Okey, here we go:
4 schrieb:m Grunde gibt es nur ein einzig wirklich gutes Argument gegen das Gendern: Es ist sexistisch. Denn es ist diskriminierend, zwanghaft auf Geschlecht zu verweisen. Bei der geschlechtergerechten Sprache gibt es einen Widerspruch zwischen zwei emanzipatorischen Prinzipien: Sichtbarmachung und Neutralisierung. Auf der einen Seite haben Menschen ein Recht auf Sichtbarkeit. Es ist wichtig, dass Menschen sagen können: Ich bin schwul, ich bin Schwarz, ich bin eine Frau. Gleichzeitig darf Sichtbarkeit niemals erzwungen werden. Es ist diskriminierend, andere Menschen zu outen, es ist diskriminierend, permanent darauf hinzuweisen, dass jemand schwarz ist. Wenn wir aber Sichtbarmachung über Grammatik lösen – in diesem Fall durch feststehende Wortendungen –, dann ist die Sichtbarmachung nicht freiwillig. Gäbe es spezielle Endungen für jüdische Menschen, z.B. „Lehrerjud“, wäre das offensichtlich antisemitisch. Ähnlich diskriminierend sind weibliche Endungen, wir haben uns nur an sie gewöhnt. Gendern, wie wir es im Deutschen praktizieren, ist eine sexistische Praxis, deren Ziel es ist, Sexismus zu bekämpfen. Wenn wir im Deutschen gendern, dann sagen wir damit: Diese Information ist so wichtig, dass sie immer mitgesagt werden muss. Und wir sagen: Nur diese Information muss immer mitgesagt werden. Es ist richtig, auf alle anderen Identitätskategorien nur dann zu verweisen, wenn sie relevant sind, nur das Geschlecht wird immer angezeigt, damit machen wir es zur wichtigsten Identitätskategorie.[/quote]

Ich gehe mal einzeln auf ihre Punkte ein.
[quote] Es ist diskriminierend, andere Menschen zu outen,
Beim Gendern wird niemand geoutet.
Ähnlich diskriminierend sind weibliche Endungen, wir haben uns nur an sie gewöhnt.
Dann ist jedes weibliche Wort jetzt diskriminierend?

Sorry, dass ist so dämlich, das muss man nicht erklären.
Und dass die Dame sich nicht scheut, dass mit dem Antisemitismus [ihr Beispiel Lehrerjud) in einem Topf zu werfen, ist eine ungeheuerliche Verharmlosung von Antisemitismus.

Das ist dumm UND ekelhaft!
Es ist richtig, auf alle anderen Identitätskategorien nur dann zu verweisen, wenn sie relevant sind, nur das Geschlecht wird immer angezeigt, damit machen wir es zur wichtigsten Identitätskategorie.
Das das Geschlecht die wichtigste Identitätskategorie ist, ist eine Erfindung der Dame, aber nicht die Haltung von Gender Befürworter*innen.


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02.06.2023 um 20:12
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Okey, here we go:
Das kommt jetzt wo genau her, bitte?


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02.06.2023 um 20:13
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich hatte dir gesagt und belegt, dass es nicht zum gM gehört und du konntest nichts anderes belegen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Denn meine habe ich belegt. ;-)
Sehe ich nicht so, und hab es auch erklärt. Ok, belassen wir es dabei, denn so kommen wir nicht weiter.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:"der Dinge"
Stimmt, der Dinge. Mein Fehler, Sorry. ^^

Muss wirklich erhebend sein, sich sein Überlegenheitsgefühl mit Flüchtigkeitsfehlern zusammen zu kratzen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Beim Gendern wird niemand geoutet.
Es wird klar jedes Geschlecht hervor gehoben, ob das jemand will oder nicht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dann ist jedes weibliche Wort jetzt diskriminierend?
Wenn es so verwendet wird, dass jemandes Geschlecht ohne sein Einverständnis und ohne besondere Notwendigkeit benannt wird, kann man es in dem Kontext so sehen, ja.

Wie gesagt, wir haben ja auch keinen Lehrjud, der hier ständig auf der Identität rum reitet, im Gegensatz zur Lehrerin, bei der es völlig egal ist, welches Geschlecht sie hat, wenn es vordergründig nur um den Beruf geht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das das Geschlecht die wichtigste Identitätskategorie ist, ist eine Erfindung der Dame, aber nicht die Haltung von Gender Befürworter*innen.
Das hat sie gar nicht gesagt, sondern es so aus der Sprachpraxis geschlossen. Warum sie das tut, erklärt sie vorher ausführlich.


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Gendern zur Pflicht machen?

02.06.2023 um 23:31
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wenn es so verwendet wird, dass jemandes Geschlecht ohne sein Einverständnis und ohne besondere Notwendigkeit benannt wird, kann man es in dem Kontext so sehen, ja.
aha, wenn aber Bezeichnungen wie "Mutter" in bestimmten Fällen nicht verwendet werden sollten, bzw. sensibler mit der Bezeichnung umgegangen werden sollte, Bezeichnungsmöglichkeiten um eine geschlechtsneutrale Möglichkeit ergänzt werden sollen, dann ist der Aufschrei groß. Hier sowie in den Medien und sozialen Netzwerken. Kannst Du das bitte erklären, denn der Aufschrei kommt genau von denen, die gegen das Gendern sind und für das gm. Da wird aller größter Wert darauf gelegt, die weibliche sowie männliche Bezeichnung (Vater/Mutter) zu verwenden, heißt das dann, dass Sexismus dann okay ist?
Außerdem wird es erst dann sexistisch, wenn eine Wertung damit einhergeht, wenn aufgrund des Geschlechts diskriminiert würde. Die reine Nennung des Geschlechts hat mit Sexismus nix zu tun.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Gendern zur Pflicht machen?

03.06.2023 um 06:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, ich "sehe durch". Du offenbar nicht. Natürlich sind das Personen
Aber du musst doch iwi zugestehen, dass durch die Mehrfachverwendung dieser Beispielwörter der Sinn der Inklusion erfüllt ist und niemand sich ungesehen oder ungehört fühlen müsste?
Das ist, was ich damit zum Ausdruck bringen möchte. Unser derzeitiger Schrift- und Sprachgebrauch schließt ja jeden, auch die Diversität, schon immer mit ein, man muss eben nur den Kontext beachten!

Das gM wird mMn benutzt als Rechtfertigung einer Minderheit, die sich darin (schriftlich und mündlich) diskriminiert sieht, während alle anderen Benutzer des gM sich überhaupt nicht diskriminiert fühlen (darunter ebenso m/w/d).
Ganz im Gegenteil, Diskriminierung empfinden zB Frauen in Männerberufen eher immer noch durch die Ungleichbehandlung des Lohnes. Das sollte doch zum Hauptanliegen werden, denn wenn das politisch untergeht, dann wird das auch nie zum Erfolg führen.


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03.06.2023 um 06:37
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das gM wird mMn benutzt als Rechtfertigung einer Minderheit, die sich darin (schriftlich und mündlich) diskriminiert sieht, während alle anderen Benutzer des gM sich überhaupt nicht diskriminiert fühlt (darunter ebenso m/w/d).
und eine Minderheit spielt keine Rolle, weil....?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ganz im Gegenteil, Diskriminierung empfinden zB Frauen in Männerberufen eher immer noch durch die Ungleichbehandlung des Lohnes. Das sollte doch zum Hauptanliegen werden, denn wenn das politisch untergeht, dann wird das auch nie zum Erfolg führen.
das wird doch nicht ausgeschlossen durchs Gendern, Gendern ist ein Teil des Ganzen und zwar auf der sprachlichen Ebene, was nicht gleichbedeutend ist, dass ansonsten nix getan wird.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Aber du musst doch iwi zugestehen, dass durch die Mehrfachverwendung dieser Beispielwörter der Sinn der Inklusion erfüllt ist und niemand sich ungesehen oder ungehört fühlen müsste?
ich muss gar nix und ich sehe das auch nicht ein, da es nicht stimmt. Es wird nicht jeder gesehen und gehört. Es soll nur jeder gemeint sein.


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Gendern zur Pflicht machen?

03.06.2023 um 06:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aha, wenn aber Bezeichnungen wie "Mutter" in bestimmten Fällen nicht verwendet werden sollten, bzw. sensibler mit der Bezeichnung umgegangen werden sollte, Bezeichnungsmöglichkeiten um eine geschlechtsneutrale Möglichkeit ergänzt werden sollen, dann ist der Aufschrei groß. Hier sowie in den Medien und sozialen Netzwerken. Kannst Du das bitte erklären, denn der Aufschrei kommt genau von denen, die gegen das Gendern sind und für das gm. Da wird aller größter Wert darauf gelegt, die weibliche sowie männliche Bezeichnung (Vater/Mutter) zu verwenden, heißt das dann, dass Sexismus dann okay ist?
Hast Recht, hier wäre die unnötige Hervorhebung des Geschlechts ohne Einverständnis des Elternteiles, was wiedurm einem Outing gleich käme, ebenso als sexistisch zu werten, denn es zementiert ebenso die festgefahrenen, binären, patriarchalischen Denkmuster, die es ja eigentlich zu überwinden gilt.

Genau wie bei dem Beispiel "Lehrerin", das hier völlig ohne Notwendigkeit und oft auch ohne Einwilligung der Person ihr Geschlecht hervor kehrt; weil man ihm offenbar irgendeinen Wert zuschreiben will, den es oft gar nicht hat .. das Wort kann nebenbei bemerkt auch durchaus als Abwertung verstanden werden, weil man nicht selten was anderes darunter versteht als unter "Lehrer".

Noch ein deutlicheres Beispiel:
Hab kürzlich sogar mal gelesen, dass eine Frau nicht mehr als Schrifstellerin bezeichnet werden will, sondern als Schrifsteller, weil sie damit mehr Bücher verkauft. Offenbar wird ein Schriftsteller mehr gelesen, wenn die Berufsbezeichnung im gM steht. Aus welchen Gründen auch immer.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Außerdem wird es erst dann sexistisch, wenn eine Wertung damit einhergeht, wenn aufgrund des Geschlechts diskriminiert würde. Die reine Nennung des Geschlechts hat mit Sexismus nix zu tun.
Hier geht es darum, dass dem Geschlecht überhaupt irgendein Wert zugeschrieben wird, den es oft nicht hat. Deshalb hebt man es ja so hervor. Obwohl es eingeltich aus Sicht des Feminismus völlig egal sein sollte, ob m/w oder d .. daraus spinnt sich dann der Faden zum festgefahrenen, binären, patriachalischen Denkmuster; usw.


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