Gendern zur Pflicht machen?
23.04.2023 um 18:07ich hatte Deinen Irrtum ja gepostet, damit Du nicht suchen musst ;)Fellhase schrieb:Falls ich da einen Irrtum meinerseits bemerkt hätte,
Beitrag von Tussinelda (Seite 440)
ich hatte Deinen Irrtum ja gepostet, damit Du nicht suchen musst ;)Fellhase schrieb:Falls ich da einen Irrtum meinerseits bemerkt hätte,
Deshalb fragte ich ja, warum du "auch noch neutral" geschrieben hast, da es ja per Definition so verwendet wird.Aniara schrieb:Weil es so definiert ist
Aniara schrieb:Was soll daran denn nicht sinnvoll sein?
Mein Gedächtnis scheint nicht mehr das Beste zu sein. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in Bezug auf Feminist etwas von richtig oder falsch gesagt hatte. Ich erinnere mich nur noch an "sinnvoll" (bzw eben nicht sinnvoll)Aniara schrieb:Wie oft müssen wir denn noch die Richtigkeit des "weiblichen Bäckers" mit dem Duden belegen?
Auch von "Problem" war nie die Rede, nur von SinnlosigkeitAniara schrieb:Du hast ein "männlich" oder "neutrales" Wort, wie "Feminist" und kannst dan mit einem Adjektiv das Geschlecht genauer definieren. Wo ist da denn dein Problem?
Wie meinst'n das? Meinst du das in Bezug auf das Gendern oder auf die Queeren/Diversen?Simplizissimus schrieb:Eben, warum also erst aus "Gründen" künstlich hervorheben, was möglicherweise überhaupt gar keinen realen Bestand in Deutschland hat?
Da krieg ich Pickel....und bin schon nicht mehr im Geringsten an der Meinung des Herrn interessiert.Optimist schrieb:erklärt sehr gut - ca. bei Min.4 - was das gM bedeutet.
Danke, sehr interessantes Video. Es lohnt sich immer alle Seiten neutral zu betrachten. Aber man muss sich das Video auch komplett anschauen, damit man drüber reden kann. :)Optimist schrieb:Ein sehr gutes Video bezüglich des Genderns finde ich:
das hatte er auch nicht zum Problem erklärt und das war auch nur ganz kurz für die welche es noch nicht wussten.Groucho schrieb:Alle wissen wie das gM funktioniert, das ist doch nicht das Problem.
das klingt recht voreingenommen obwohl du doch die Eklärung gar nicht angehört hast.Groucho schrieb:Da krieg ich Pickel....und bin schon nicht mehr im Geringsten an der Meinung des Herrn interessiert.
Aniara schrieb:Es lohnt sich immer alle Seiten neutral zu betrachten. Aber man muss sich das Video auch komplett anschauen, damit man drüber reden kann. :)
Die bloße Tatsache, dass er meint das erklären zu müssen, ärgert mich.Optimist schrieb:das klingt recht voreingenommen obwohl du doch die Eklärung gar nicht angehört hast.
Ich habe durchaus Zweifel, dass in der modernen Germanistik dieser Terminus gebraucht wird.Optimist schrieb:Er hat ja alles im Grunde genauso erklärt wie die Genderbefürworter, halt nur mit diesem Zusatz "spezifisches Maskulinum".
Hat er denn irgendwelche Argumente, die in diesem Thread noch nicht zu lesen waren?Optimist schrieb:Und das ganze Video bzw. seine Argumente finde ich sehr gut.
Schade finde ich es, wenn Befürworter dann von vorn herein gleich abblocken.
Dieses vehemente Bestehen darauf, dass das gM ein Maskulinum ist, ruft ständig in mir Bilder hervor, wie jemand vehement darauf besteht, dass ein Turnbock ein Tier ist, das turnt, weil er so heißt.Groucho schrieb:zumal es ja auch nichts an der Tatsache ändert, dass es ein Maskulinum ist
Ja, danke für die gute Zusammenfassung, das Video hatte ich ja heute Morgen im Blog von @locutus gepostet.Optimist schrieb:Ein sehr gutes Video bezüglich des Genderns finde ich:
Streit ums Gendern: Wie falsche Erzählungen die Karriere des Genderns beförderten
Macht die deutsche Sprache Frauen unsichtbar? Unser Autor denkt: Das stimmt nicht. Das Gendern ist nicht durch Fakten, sondern Erzählungen populär geworden.
99 Sängerinnen stehen auf einer großen Bühne. Nur noch wenige Minuten bis zum Konzertbeginn. Plötzlich tritt vom rechten Bühnenrand ein Mann hinzu und reiht sich in die Gruppe der Musikerinnen ein. Urplötzlich werden alle Musikerinnen unsichtbar. Nur der Mann steht noch auf der Bühne.
Ich möchte im Folgenden einmal der Frage nachgehen, wie stark Erzählungen wie die von den 99 Sängerinnen zum Erfolg der sogenannten geschlechtergerechten Sprache beigetragen haben. Die zitierte Story stammt aus der Feder von Luise F. Pusch, einer der Mütter der feministischen Sprachkritik. Pusch meinte freilich nicht das reale Entschwinden von 99 Sängerinnen, sondern ihre sprachliche Auslöschung.
Die Linguistin machte in den 1980er-Jahren darauf aufmerksam, dass aus „99 Sängerinnen“ durch das Hinzukommen eines einzigen Mannes sprachlich „100 Sänger“ werden. Das generische Maskulinum mache die Frauen „unsichtbar“, kritisierte sie und forderte seine Beseitigung. Puschs Gedanken entfalteten eine immense Wirkkraft, der Leumund des generischen Maskulinums war seither empfindlich angekratzt, in den Kreisen feministischer Sprachaktivistinnen begann frau nach sprachlichen Alternativen zu suchen.Link siehe oben.
In der Geschichte des abwegig zusammengesetzten Chors fällt allerdings ein entscheidender Punkt unter den Teppich. Zwar macht das generische Maskulinum Frauen in der Tat sprachlich „unsichtbar“, Männer jedoch ebenso. Das inklusive Maskulinum blendet jeden Geschlechtsbezug aus. Der seit Jahrhunderten tief im Deutschen verwurzelte Sprachgebrauch lässt den Aspekt des Geschlechtlichen überall dort in den Hintergrund treten, wo er keine Rolle spielt: Das „Bürgergeld“ steht allen Bürgern ungeachtet ihres Geschlechts zu, das „Einwohnermeldeamt“ ist auch für Frauen zugänglich, „Wählerstimmen“ berücksichtigen auch das Votum der weiblichen „Wählerschaft“.
Einfach nur ärgerlich solche Beiträge, wie auch der von dir jetztGroucho schrieb:Die bloße Tatsache, dass er meint das erklären zu müssen, ärgert mich.
Denn letztlich bedeutet so eine Erklärung mal in direkte Rede übersetzt, nichts anderes als: "Die gendern ja nur, weil die zu blöd sind das gM zu verstehen."
So ist das wohl nun mal mit Assoziationen. Die einen sehen Männer, wo es nicht zwingend welche gibt, und ich sehe eben sowas.Groucho schrieb:Einfach nur ärgerlich solche Beiträge, wie auch der von dir jetzt
Ist exakt das gleiche Prinzip. Etwas sieht gleich aus, also nennt man es auch ähnlich.Groucho schrieb:Noch dazu mit einem wirklich unterirdischen Beispiel... :D
Klar, und weil du mich nicht verärgern willst, erklärst du mir zweimal das gM (NACHDEM ich schon geschrieben hatte, dass mich das ärgert, weil JEDE*R weiß, wie das funktioniert)nasenstüber schrieb:und es liegt mir völlig fern, hier jemanden verärgern zu wollen.
Schreib mich wieder an, wenn du mehr als Pöbeleien zu bieten hast.nasenstüber schrieb:die die eigene Urteilskraft stellenweise zu sehr emotionalisiert, und damit ggf. auch etwas trüben kann.
Du hast einen Fehler gemacht, und den habe ich berichtigt. Es ist kein Maskulinum, wie du gerade wieder geschrieben hast, es ist ein generisches Maskulinum.Groucho schrieb:Klar, und weil du mich nicht verärgern willst, erklärst du mir zweimal das gM (NACHDEM ich schon geschrieben hatte, dass mich das ärgert, weil JEDE*R weiß, wie das funktioniert)
Das muss ein Missverständnis sein. Mir ist keine aufgefallen. Vielleicht lässt du das die Verwaltung noch mal prüfen, und die entscheidet es als uabhängiger Richter sozusagen.Groucho schrieb:Und als wäre das nicht schon überflüssig genug gewesen, kommen dann noch Beleidigungen dazu
Also wie immer, denn ich pöble auch nicht.Groucho schrieb:Schreib mich wieder an, wenn du mehr als Pöbeleien zu bieten hast.
interessant.....wurde das doch schon von mir und anderen usern und in diversen links genau so benanntOptimist schrieb:Diese Ausdrucksweise spezifisches Maskulinum
das ist irgendwie eine wenig sinnvolle Analogie oder was immer es sein soll.nasenstüber schrieb:Dieses vehemente Bestehen darauf, dass das gM ein Maskulinum ist, ruft ständig in mir Bilder hervor, wie jemand vehement darauf besteht, dass ein Turnbock ein Tier ist, das turnt, weil er so heißt.
Das generische Maskulinum heißt nur so. Es ist kein echtes Maskulinum, das den Sexus bestimmt, sondern es sieht nur so aus, weil es das Genus so forgibt. Genau wie das Aussehen beim Turnbock seinen Namen bestimmen.
:D es heißt so, weil es die maskuline Form ist, die man nur generisch verwendet.nasenstüber schrieb:Das generische Maskulinum heißt nur so. Es ist kein echtes Maskulinum, das den Sexus bestimmt, sondern es sieht nur so aus, weil es das Genus so forgibt.
na sicher, wir sind nicht nur zu doof, um zu differenzieren, wir haben generell eine verklärte Sicht, weil wir so emotional sind :D was ein bs.nasenstüber schrieb:Ich persönlich tippe da eher auf Idealismus, und starke Solidarität mit bestimmten Gruppen, die die eigene Urteilskraft stellenweise zu sehr emotionalisiert, und damit ggf. auch etwas trüben kann.
Warum nicht? Dachte, der Name kommt wirklich daher, dass das Turngerät einem Bock ähnelt.Tussinelda schrieb:Zeugt nicht gerade von umfänglichen tiefergehenden Deutschkenntnissen, bei so etwas den "Bock" anzubringen.
Das stimmt übrigens auch nicht.Tussinelda schrieb::D es heißt so, weil es die maskuline Form ist, die man nur generisch verwendet.
daran erkennt man sehr gut, dass du das Video nicht angeschaut hast (ich weiß, hattest du ja auch sebst gesagt). Anderernfalls hättest du nämlich hören können, dass er absolut und keinesfalls sowas implizieren wollte: "Die gendern ja nur, weil die zu blöd sind das gM zu verstehen."Groucho schrieb:Die bloße Tatsache, dass er meint das erklären zu müssen, ärgert mich.
Denn letztlich bedeutet so eine Erklärung mal in direkte Rede übersetzt, nichts anderes als: "Die gendern ja nur, weil die zu blöd sind das gM zu verstehen."
Es soll ja in der Bevölkerung noch Leute geben, die mit dem gM nichts anzufangen wissen ;) - nur für die war die Erklärung gedacht.Optimist schrieb:das hatte er ... erklärt ...nur ganz kurz für die welche es noch nicht wussten.
wie du bei @Tussinelda nun siehst, gibts das also doch (hatte ich wohl dann damals nicht gesehen oder vergessen - ist auch egal).Groucho schrieb:Ich habe durchaus Zweifel, dass in der modernen Germanistik dieser Terminus gebraucht wird.
Für mich reine Rabulistik, zumal es ja auch nichts an der Tatsache ändert, dass es ein Maskulinum ist
Ich denke schon.Groucho schrieb:Hat er denn irgendwelche Argumente, die in diesem Thread noch nicht zu lesen waren?
Ich wage es zu bezweifeln.
Und warum soll ich mir dann sowas ansehen, wenn ich die Argumente eh schon mal irgendwo gelesen habe?
... negierst du das bzw. findest du, dass er damit unrecht hat?Optimist schrieb:Jedoch ist das Gendern eine stark gelenkte Maßnahme und wird gezielt von bestimmten Institutionen verbreitet... eher von oben nach unten und nichts was sich eher in der Sprachgemeinschaft ergeben hätte... kommt zunächst aus dem Universitäts-Umfeld ...
Zumindest beim Pauschenpferd ist es wohl so, dass der Name von der Form abgeleitet ist. Ich könnte mir vorstellen, dass es beim Turnbock auch so ist. Insofern mag es nicht an schwächelnden Deutschkenntnissen liegen, wenn das Wort "Turnbock" für eine Analogie herangezogen wird.nasenstüber schrieb:Dachte, der Name kommt wirklich daher, dass das Turngerät einem Bock ähnelt.
ich schrieb es schon, der Bock ist ein Gerät.nasenstüber schrieb:Warum nicht? Dachte, der Name kommt wirklich daher, dass das Turngerät einem Bock ähnelt.
Hast du da andere Informationen dazu? Die würden mich sehr interessieren.
Der Bock, auch Sprungbock, ist ein vierbeiniges, höhenverstellbares und mit Leder überzogenes Springgerät. Es besitzt oben eine gepolsterte, viereckige, aber nach allen Seiten hin abgerundete Stützfläche zum Aufstützen der Hände beim Sprung und für Übungen im Sitzen.Quelle: Wikipedia: Bock (Turngerät)
Bock (Gerät)Quelle: Wikipedia: Bock (Gerät)#Sprungbock
Bock
Ein Bock oder Schragen ist ein robuster Gegenstand, der benutzt wird, um etwas auf stabile Weise zu erhöhen (aufbocken) beziehungsweise um einen stabilen Abstand zu einem Untergrund oder Bauteil zu schaffen. Bock oder Gais ist außerdem ein altes Wort für stationäre Werkzeuge.
Der Schragen als einfachste Bauform eines Bocks besteht aus einem oder mehreren standfähig gemachten Kreuzen in X-Form (in der Schragenstellung wie beim Andreaskreuz). Bock ist ein Obergriff auch für A-Formen von Stützkonstruktionen. Böcke können je nach Einsatzgebiet zusammenklappbar (wie die Bockleiter) oder fahrbar sein. Typisch ist eine Höhe von etwas unter einem Meter. Gebräuchliche Materialien für Böcke sind Holz und Metalle.
Böcke werden in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt: Als Bockständer präsentieren sie Plakate. Als Stütze oder Sitzgelegenheit kommen sie im Handwerk und im Bauwesen zum Einsatz. In Bäckereien werden auf meist fahrbaren Schragen Backbleche mit Gebäck oder Teiglingen abgelegt. Spezielle Böcke werden als Transportsicherung und für die Lagerung zum Beispiel von Booten verwendet.
das haben wir hier gefühlte 2000mal diskutiertOptimist schrieb:Und neu war mir auch, was er bezüglich der Uni Kassel sagte (auch in meiner Zusammenfassung).