Gendern zur Pflicht machen?

Groucho schrieb:Fakt ist, es ist maskulin und hört sich auch für jeden so an.

Seit wann ist eine Minderheit jeder?

Der zitierte Beitrag von BerlinerLuft wurde gelöscht. Begründung: Userbezug, achte auf deine Wortwahl

Ich finde es schon wirklich bedencklich das von Patriarchat gesprochen wird. Ebenso kann man beim gendern von Matriarchat.
Aufjedenfall ist es nicht neutral das gM mit den Patriarchat zuvergleichen.

BerlinerLuft schrieb:Ich benutze den abwertenden Begriff Emanze, weil die Emanzen selbst sehr abwertend sind.

Also unrecht hat BerlinerLuft nicht. Man erlebt es immer wieder das von Femenisten ein extremer Männerhass ausgeht. Selbst verständlich nicht von jeder Menschen sind natürlich alle unterschiedlich aber von vielen Gewisse Muster fallen da schon auf.

Du brichst alles auf das Patriarchat runter.
Du siehst das Patriarchat als immer noch bestimmend, was es aber nicht mehr ist.
Du hast ein sehr verzertes Weltbild und dieses Weltbild speist sich m.M.n aus Hass.

Ich soll Femen hassen?
Nee du.
Ich benutze den abwertenden Begriff Emanze, weil die Emanzen selbst sehr abwertend sind.

BerlinerLuft schrieb:Du brichst alles auf das Patriarchat runter.

nö, nicht alles. Aber wer glaubt, dass Sprache sich unabhängig von Machtstrukturen entwickelt, der hat eben diesbezüglich keine Ahnung. Und wer denkt, dass Patriarchat sei in jeder Hinsicht überwunden und hätte keinerlei Auswirkungen mehr, auch.

BerlinerLuft schrieb:Ich soll Femen hassen?

nee, nicht Femen, sondern Feministinnen per se.

BerlinerLuft schrieb:Ich benutze den abwertenden Begriff Emanze, weil die Emanzen selbst sehr abwertend sind.

wo genau habe ich in diesem post

Tussinelda schrieb:ist eben eine patriarchale Abkürzung, sozusagen.......alles auf den Mann runtergebrochen...aber wie gesagt, auch das soll nicht abgeschafft werden.

irgendwen abgewertet? Zeig bitte mal auf. Du unterstellst mir abwertend zu sein, ich will einen Beleg.

locutus schrieb:Aufjedenfall ist es nicht neutral das gM mit den Patriarchat zuvergleichen.

Richtig.
Genau diese Gleichstellung kenne ich nur von einer bestimmten Gruppe Frauen.
Uns zwar von Feministinnen die sich selbst als Emanzen bezeichnen.

Tussinelda schrieb:ich will einen Beleg.

Der Beleg steht, für mich, zwischen deinen Zeilen.

locutus schrieb:Seit wann ist eine Minderheit jeder?

Die Menschen, die (bspw) Lehr-er, Bäck-er, Händl-er als männliche Substantive erkennen, sind ganz sicher keine Minderheit, sondern dürften so ziemlich alle Spracheteilnehmer sein.
Du musst einer Mehrheit nicht unterstellen, dass sie alle in Deutsch nur Sechsen geschrieben haben und die Basics ihrer Sprache nicht beherrschen.

locutus schrieb:Ich finde es schon wirklich bedencklich das von Patriarchat gesprochen wird. Ebenso kann man beim gendern von Matriarchat.

nein, kann man nicht, beim Gendern kann man davon sprechen, von patriarchalen Strukturen in der Sprache wegzukommen und sie dadurch gerechter zu machen.

locutus schrieb:Aufjedenfall ist es nicht neutral das gM mit den Patriarchat zuvergleichen.

ich vergleiche es nicht. Das gm ist ein Produkt des Patriarchats

locutus schrieb:Also unrecht hat BerlinerLuft nicht.

nee, ist klar, mich abzuwerten, da hat er natürlich nicht Unrecht....

locutus schrieb:Man erlebt es immer wieder das von Femenisten ein extremer Männerhass ausgeht. Selbst verständlich nicht von jeder Menschen sind natürlich alle unterschiedlich aber von vielen Gewisse Muster fallen da schon auf.

Feministen sind auch Männer, stell Dir vor und das sind Vorurteile, die Du da pflegst, auch wenn Du versuchst, das zu relativieren.

BerlinerLuft schrieb:Uns zwar von Feministinnen die sich selbst als Emanzen bezeichnen.

na das bin ich dann ja nicht.....

BerlinerLuft schrieb:Der Beleg steht, für mich, zwischen deinen Zeilen.

also kein Beleg, aber schön, mich trotzdem abwertend zu bezeichnen, dafür ein Appläuschen

Tussinelda schrieb:nee, ist klar, mich abzuwerten, da hat er natürlich nicht Unrecht....

Wo habe ich bitte von dir gesprochen bitte lese richtig was ich geschrieben habe. Danke.

Tussinelda schrieb:Feministen sind auch Männer, stell Dir vor und das sind Vorurteile, die Du da pflegst, auch wenn Du versuchst, das zu relativieren.

Habe ich geschrieben das alle Feministen Männerhasser sind? NEIN! habe ich nicht. Ich spreche hier nur von persönlichen Einddrücken die andere ja wie man hier sieht ja auch sammeln mussten.

Also mir bitte nichts unterstellen ich habe weder DICH persönlich angegriffen noch sagte ich das alle Feministinen gleich sind.

Groucho schrieb:die (bspw) Lehr-er, Bäck-er, Händl-er als männliche Substantive erkennen,

Die wissen aber auch ausreichend um die neutrale Verwendung bescheid. 😉

Tussinelda schrieb:dafür ein Appläuschen

Oh, vielen lieben Dank.

locutus schrieb:noch sagte ich das alle Feministinen gleich sind.

Und das hab ich mit meiner Aussage auch nicht.

Schon lustig wie sich bestimmte User hier über Pauschalisierung beschweren und selbst nichts anderes können.

locutus schrieb:Wo habe ich bitte von dir gesprochen bitte lese richtig was ich geschrieben habe. Danke.

och, der user @BerlinerLuft meint mich mit Emanze, betitelt mich so, Du steigst darauf ein und stimmst zu, seine Begründung betreffend aber wenn ich dann schreibe

Tussinelda schrieb:nee, ist klar, mich abzuwerten, da hat er natürlich nicht Unrecht....

dann echauffierst Du Dich? ich habe nicht geschrieben, dass DU mich meinst, ich habe geschrieben, dass Du dem Ganzen zugestimmt hast was sog. Emanzen betrifft und somit seiner getroffenen Aussage mich betreffend und das hast Du, kann man nachlesen.

locutus schrieb:Habe ich geschrieben das alle Feministen Männerhasser sind? NEIN!

das hatte ich doch zur Kenntnis genommen, ist für mich nur eine Relativierungsversuch.

BerlinerLuft schrieb:Und das hab ich mit meiner Aussage auch nicht.

nee, Du schreibst von den sog. Emanzen, soll ja abwertend sein......

BerlinerLuft schrieb:Schon lustig wie sich bestimmte User hier über Pauschalisierung beschweren und selbst nichts anderes können.

ich habe nicht pauschalisiert. Hast Du irgendetwas außer Abwertungen mich betreffend zur Diskussion beizutragen? Dann könnten wir zum Thema zurück ;)

Tussinelda schrieb:ich habe nicht pauschalisiert

Wie kommst du darauf das ich dich mit gemeint habe?

Hier mal was zum Thema

Das Deutsche eine Männersprache? Naive Naturen können sich das nicht vorstellen. Sie glauben noch immer, die Grammatik kenne keine Geschlechterungerechtigkeiten, sie sei vielmehr völlig neutral. Wissenschaftlich ist die Annahme, die Regeln der Sprache hätten sich unbeeinflusst von jahrtausende alten Machtstrukturen entwickelt, unhaltbar. Sprache ist kein Natur-, sondern ein historisch-gesellschaftliches Phänomen. Als solches darf sie auch kritisiert und verändert werden. Wenn Frauen bis vor etwa 50 Jahren in der Politik und allen anderen Machtzentren kaum vorkamen, so hat das in der Tiefe der Grammatik Spuren hinterlassen – die das Sprechen und Schreiben in einer geschlechtergerechter gewordenen Gesellschaft bis heute behindern.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/die-dna-der-frauensprache-1610389.html

Während weibliche Formen gewöhnlich durch Suffixe von den männlichen gebildet werden (Gott – Göttin, Schirmherr – Schirmherrin), gibt es den umgekehrten Fall für Nutztiere häufiger (Ente – Enterich usw.), für Menschen jedoch nur zweimal: Hexe – Hexer, Witwe – Witwer. Nicht einmal die sogenannte Rückbildung wird akzeptiert: Aus „Kindergärtnerin“ wird nicht „Kindergärtner“, sondern „Erzieher“. Aus „Krankenschwester“ nicht Krankenbruder, sondern Krankenpfleger. Aus „Hebamme“ nicht „männliche Hebamme“, sondern „Geburtshelfer“. Entsprechend werden die abgeleiteten Feminina auch von Frauen oft noch als zweitrangig empfunden, die Bezeichnung von Frauen mit einem Maskulinum wird hingegen als Aufwertung interpretiert: „Ich bin Ingenieur“, formulieren besonders ostdeutsche Frauen. Bei aus Adjektiven und Partizipien abgeleiteten Personenbezeichnungen mit Differentialgenus (die/der Abgeordnete; die/der Jugendliche) ist die feminine Form nicht aus der maskulinen abgeleitet. Trotzdem bezeichnet „der Angestellte“ sowohl den männlichen Angestellten als auch die Spezies der Angestellten. Theoretisch hätte für diese Neutralisierungsaufgabe auch das Femininum ausersehen werden können. Wenn „er“ gleichwohl als neutraler empfunden wird als „sie“, ist das nicht im Wesen der Grammatik begründet – die Ursachen liegen außerhalb.

Quelle: s.o.

15 Jahre alt, die Debatte ist die Gleiche....

Tussinelda schrieb:Quelle: s.o.

Luise F. Pusch ist eine deutsche Sprachwissenschaftlerin. Sie gilt zusammen mit Senta Trömel-Plötz und Marlis Hellinger als Begründerin der feministischen Linguistik in Deutschland.

Also keine neutrale Person.

locutus schrieb:Also keine neutrale Person.

sind doch die, die fürs Gendern sind, nie, haben wir hier doch gelernt. Irgendwas zum Inhalt des Artikels oder reicht es in einer Diskussion festzustellen, dass Pusch angeblich nicht neutral ist, so als wertvoller Beitrag?
Ich dachte, das sie hier gut reinpasst, hat sie doch einen sehr ähnlichen Vorschlag gemacht, um Sprache gerechter zu machen, wie der, der hier heute durchgekaut wurde.....sie wollte auch die weiblichen Endungen -in und -innen abschaffen

Du hast übrigens die Quelle zu Deinem Zitat vergessen und nicht richtig zitiert ;)

locutus schrieb:Also keine neutrale Person.

Sind die von euch für eure Argumente zitierten Personen auch nicht.
Kann ja auch gar nicht sein, sonst, wenn sie eben nicht für eine Seite Stellung beziehen würden, hätte es ja null Sinn sie zu zitieren.
Ja, deine banale Feststellung ist richtig. Und nu?
Hast du auch irgendwelche Argumente?

Der erste Bürgermeister schafft den Quatsch jetzt ab. Er hat mit seinen Bürgern gesprochen und 99% waren gegen Gendern, weshalb es jetzt ausnahmslos in Schriftstücken etc. gestrichen wird.
Find ich gut! Hoffentlich ziehen andere nach.

Groucho schrieb:Ja, das ist schon ziemlich überraschend und erstaunlich, um das Mindeste zu sagen

Was wären denn so die allerkrassesten, haarsträubendsten und überraschendesten Alternativvorschläge, die einem höchstes Erstaunen abverlangen?

sindbad82 schrieb:Er hat mit seinen Bürgern gesprochen und 99% waren gegen Gendern

gibt es bitte auch eine Quelle dazu?

martenot schrieb:Was wären denn so die allerkrassesten, haarsträubendsten und überraschendesten Alternativvorschläge, die einem höchstes Erstaunen abverlangen?

na die Vorschläge

Groucho schrieb:Und das wäre ein derart tiefgreifender Eingriff in Sprache und Sprachgefühl der Sprachteilnehmer*innen, wie kein anderer Vorschlag hier.
Einfach mal zwei Genera abschaffen...

wurde doch gestern hier besprochen.

martenot schrieb:Was wären denn so die allerkrassesten, haarsträubendsten und überraschendesten Alternativvorschläge, die einem höchstes Erstaunen abverlangen?

Naja, der letzte hier diskutierte Vorschlag, die Abschaffung zweier Genera.