Ich orientiere mich hier an der offiziellen Rechtschreibung und den Richtlinien des Duden.Groucho schrieb:Weiblicher Feminist als "möglich" zu bezeichnen ist in etwas so, wie wenn man mit einem komplett platten Fahrradreifen durch die Gegend fährt und das als möglich bezeichnet.
Schade das du hier selektiv den Duden nicht akzeptierst.
In diesem Fall ist es die sogenannte Fäkalsprache, eineCosmicQueen schrieb:Das wird jetzt echt OT. Nein, ich sehe beides als Jargon-Sprache
Ausdrucksweise, bei der gehäuft Wörter aus dem Fäkalbereich verwendet werden, also Wörter, die die Ausscheidungen von Blase und Darm bezeichnensinnverwandt mit der sogenannten:
[1] Gossensprache, VulgärspracheQuelle: https://de.m.wiktionary.org/wiki/F%C3%A4kalsprache
... das wird zum problem, wenn jeder/jede/jedes auf ein recht bestehen will in der allgemeinen sprache berücksichtigt zu werden. Die leute welche toleranz fordern sind gelegentlich militant untolerant, wenn sie ihre meinung nicht durchsetzen können.
Es gibt eben Menschen, die nicht unter der männlichen Bezeichnung des gM adressiert werden möchten.
Eben, warum also erst aus "Gründen" künstlich hervorheben, was möglicherweise überhaupt gar keinen realen Bestand in Deutschland hat?Do-X schrieb:Ich sehe und höre sie dennoch nicht.
Aber dafür gibt es ja auch noch die neutrale Verwendung. Und gendern macht ja auch nicht alle Konstellationen klarer.
Der gleichen Ansicht bin ich auch. Der Druck auf die Leute nicht mit Glottisschlag und Gendersternchen zu gendern, wird weiter zu nehmen. Eine kleine, arrogante und extrem vorlaute Minderheit, die meint die Deutungshoheit zu besitzen, wird ihren Einfluss nutzen und den Druck auf die Leute erhöhen. Sie werden die merkwürdigsten Begründungen heranziehen, nur um weiter Druck aufzubauen.Star-Ocean schrieb:Ich bin der Ansicht, dass der "scheinbare" gesellschaftliche Druck so zu sprechen und zu schreiben weiterhin zunehmen wird.
In welchem Universum soll denn die lernende Person den Glottisschlag bitteschön korrekt ausführen?
Richtig. Niemand sollte das, auch nicht diese kleine, aber sehr vorlauten Truppe, die gerne die Deutungshoheit hat und Glottisschlag und Gendersternchen ablehnt.
In der Realität wird die Sprache aber nicht verändert. Das ist nur eine extreme Übertreibung der Gendergegner*innen, die mit Hilfe dieser völlig überzogenen Methode nur die Leute beeinflussen wollen.
Glaube ich nicht und selbst wenn, wäre das auch kein Problem, so lange es in der deutschen Sprache solche Wortungetüme gibt wie Donaudampfschifffahrtselektrizitätenhauptbetriebswerkbauunterbeamtengesellschaft, was im übrigen nicht mal die einzige Schwierigkeit in der deutschen Sprache ist.
Ich glaube, das bildest Du dir nur ein, oder Du plapperst das einfach nur nach. Das glaube ich deshalb, weil das "Argument" auch sehr häufig bei anderen progressiven Themen verwendet wird, um den Gegner zum Schweigen zu bringen.
Das Gefühl etwas augezwungen zu bekommen, ist und bleibt ein Gefühl das man nicht haben möchte. Es ist was es ist. Es fühlt sich einfach nicht gut an. Von Einbildung kann da keine Rede sein.peekaboo schrieb:Ich glaube, das bildest Du dir nur ein, oder Du plapperst das einfach nur nach. Das glaube ich deshalb, weil das "Argument" auch sehr häufig bei anderen progressiven Themen verwendet wird, um den Gegner zum Schweigen zu bringen.
Das ist soweit korrekt, allerdings hätte ich hierzu auch ein paar Einwände, auf die ich hier aber nicht weiter eingehen möchte.
Für mein Dafürhalten kann von einer Einbildung schon die Rede sein, denn wie gesagt, findet man das Argument auch sehr häufig bei anderen progressiven Themen wieder, weshalb ich den Leuten, die bei solchen Themen irgendwas von Zwang fabulieren, kein Wort glaube.
Eben, aber die Gendergegner*innen wollen ja nicht hören, egal wie oft man ihnen das sagt.
Doch, manchmal ist es sogar sehr einfach.
Ich weiß nicht, von welcher Minderheit du sprichst. 2021 haben in einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap 36 % geantwortet, dass sie das Gendern (ohne die klassische Form der Doppelnennung) voll und ganz ablehnen. Auch die Gruppe der Befragten im Alter zwischen 18 - 39 lehnt das Gendern mit deutlicher Mehrheit ab. Und selbst bei den Grünen führen die Gegner mit einem Prozentpunkt.
das sehe ich genauso.
Meiner Meinung nach wird durch die jetzige Form der Diskussion jedoch genau das Gegenteil erreicht. Das Ziel "Gerechtigkeit schaffen" ist gar nicht mehr im Blick sondern wird durch diesen Fokus auf Sprache ins Lächerliche gezogen. Es bedarf nämlich vor allem politische, und wirtschaftliche Veränderungen, um Ungleichheiten und Diskriminierungen zu beseitigen.
das denke und hoffe ich auch -
das ist schon sehr erstaunlich, wo sie sich doch sonst oftmals für PC stark machen (Gendern hat ja auch was mit PC zu tun, denke ich).Arrakai schrieb:Und selbst bei den Grünen führen die Gegner mit einem Prozentpunkt.
"der den Widerstand erstrecht befeuert" -> da würrde man dann als Trotzkopf oder ähnliches betitelt, wenn man auf Provokationen in der Art reagieren würde ;)
gut auf den Punkt gebracht :)
naja das ist ja faktisch dann wirklich eine Minderheit - jedenfalls nicht die Mehrheit?
36% lehnen es total ab
Aber ich hatte auch schon andere Umfragen gesehen, wo wirklich die Mehrheit das Gendern nicht so toll findet
ich hatte nur das Zitat von @Arrakai gelesen und da stands halt nicht so drin.satori42 schrieb:Somit lehnt es die absolute Mehrheit ab, aber hast du wahrscheinlich wieder übersehen...
Das steht jedenfalls so in dem link ;)
Aber vielen Dank für die Aufklärung, um so besser, wenn es so ist wie du zitiert hast.
Da habe ich mich ungünstig ausgedrückt, har ja schon satori42 geschrieben. Abgelehnt wird es laut Umfrage von einer Mehrheit, die 36 % lehnen es allerdings voll und ganz ab. Davon abgesehen sind 36 % natürlich eine Minderheit, aber keine kleine Minderheit. Schon gar keine „kleine, arrogante und extrem vorlaute Minderheit“.
Aber ich hatte auch schon andere Umfragen gesehen, wo wirklich die Mehrheit das Gendern nicht so toll findet.
ich erkenne da keine Unsicherheit, ich erkenne nur wieder einmal die gleichen Pseudo-Argumente.El-Berto schrieb:Ich zum beispiel, bin relativ verunsichert durch diesen ganzen wahn etwas ändern zu müssen, ich darf keine mohrenkopfbrötchen mehr kaufen, zigeunerschnitzel ist nicht mehr zu bekommen, der sympathische uncle bens ist aus den regalen verschwunden, sich als indianer verkleiden ist ungewollte kulturelle aneignung, fremde sollte man nicht mehr mit herr oder frau soundso ansprechen, weil man ihre gefühle verletzen könnte...
was ein bs :D
Wo steht denn bitte im Duden , dass "weiblicher Feminist" eine sinnvolle Formulierung ist?Aniara schrieb:Schade das du hier selektiv den Duden nicht akzeptierst.
Da hätte ich jetzt gern einen Beleg, dass Menschen, die sich für das Gendern aussprechen, militant wurden.
Wieso "auch noch"?
Das meiste, was du beschreibst hat mit Rassismus zu tun, nicht mit Gendern.
Ich hatte keine Lust zu der frühen Zeit.
Da würdest du nämlich sehen, dass sie deine Aussage nicht belegt.
Was soll daran denn nicht sinnvoll sein? Wie oft müssen wir denn noch die Richtigkeit des "weiblichen Bäckers" mit dem Duden belegen? Du hast ein "männlich" oder "neutrales" Wort, wie "Feminist" und kannst dan mit einem Adjektiv das Geschlecht genauer definieren. Wo ist da denn dein Problem?
Weil es so definiert ist. Männlich oder eben neutral.
Lies noch mal konzentriert:
dennoch ruhig wundern.
Denn da ging es um etwas anders, als du behauptet hattest.
