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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

15.04.2023 um 21:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich habe schon aufgezeigt, was ein Suffix ist und das dieser der Wortbildung dient.
hatte ich nie bezweifelt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Als wüsste das nicht jeder
genau, ich wusste das auch schon lange (stell dir das vor).
Aber darum gings ja gar nicht bei meiner Argumentation.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ohne Suffix kein BäckER, LehrER usw
als ob ich das nicht selbst wüsste, dass ein Begriff erst als GANZES zu einem männlichen Wort wird.
Wir machen hier wieder mal Ringelreihen oder reden aneinander vorbei.

Aber worum es ja zuletzt ging - mir jedenfalls: @Groucho war der Meinung, dass "Bäck*er" nicht Alle nur mitmeint, sondern implizierte, dass in dieser Bezeichnung auch der Mann zu sehen und eben nicht nur mitgemeint sei und dies nur auf Grund der Endung "er" . Und da gehe ich einfach nicht mit, dazu weiter unten ausführlicher.
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Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Bedeutungen:

[2] Wortbildungselement maskuliner Substantive mit der Bedeutung des Ausübens einer Tätigkeit, eines Berufes nach dem Muster „Verbstamm“ + „er“
habe ich ja auch nie angezweifelt
-> aber es ist und bleibt eben ein "Wortbildungselement" -> Betonung auf "Element" bzw. ein Teil des Wortes und somit kein gesamter Teil.

Das gesamte Wort ist logischerweise männlich ("Bäcker") aber ein TEIL des Wortes oder ein Wortbildungs-Element ("er") alleine kann nun mal nicht männlich sein, es dient eben nur dazu ein Wort männlich zu machen - das ist alles.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nur Du bleibst da immer wieder hängen, wie eine Schallplatte mit Sprung.
dann schau mal nach weshalb ich das tat, weil nämlich @Groucho wie gesagt impliziert hatte, bei Bäck*er wäre die Männlichkeit sichtbar.
Hier nachzulesen:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:bei Bäck*er sind Alle durch die Bank NICHT sichtbar und hörbar, sondern nur mitgemeint,
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Kann nicht dein Ernst sein...
hier hatte Groucho meine Aussage angezweifelt, dass bei Bäck*er nicht Alle nur mitgemeint sind, sondern impliziert, dass alleine wegen der Endung "er" die Männer zu sehen sind, was er hiermit zum Ausdruck brachte:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Männer sind sichtbar => -er
... und dies aufgrund der Silbe "er"

Das SO zu sehen ist halt in meinen Augen falsch, darüber hilft dann auch nicht hinweg, dass "er" ein Wortbildungselement ist.
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Das war jetzt mein letztes Statement zu dem Thema bzw. dem Vorschlag mittels zB "Bäck*er" zu gendern.
Hat ja keinen Sinn, wenn man sich wieder mal nur im Kreis dreht ohne dass man auf einen Nenner kommen könnte.


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Gendern zur Pflicht machen?

15.04.2023 um 22:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das SO zu sehen ist halt in meinen Augen falsch, darüber hilft dann auch nicht hinweg, dass "er" ein Wortbildungselement ist.
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das ist aber eben richtig. Denn durch -er wird es zum maskulinen Substantiv. Ohne Endung ist es nix. Und Du kannst das zwar alles doof finden oder nicht richtig, es ist aber eben ein Fakt. Du hast auch offenbar nicht alles gelesen, was ich zitierte....
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das war jetzt mein letztes Statement zu dem Thema bzw. dem Vorschlag mittels zB "Bäck*er" zu gendern.
wie gesagt, es sind keine Frauen sichtbar.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hat ja keinen Sinn, wenn man sich wieder mal nur im Kreis dreht ohne dass man auf einen Nenner kommen könnte.
wie wahr, wie wahr


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15.04.2023 um 22:27
@Tussinelda
nun muss ich leider doch noch mal, um hier etwas zu ergänzen:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie gesagt, es sind keine Frauen sichtbar.
es sind in "Bäck*er" gar keine Geschlechter sichtbar.

Sichtbar wird - durch die Endung "er" - der Mann lediglich bei "Bäcker" oder "Bäcker*in"


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15.04.2023 um 22:33
@Optimist
falsch, denn dann wäre ja bei Bäcker*in nach Deiner Logik die Frau nicht sichtbar, weil erst nach dem Sternchen. Aber mal ganz davon abgesehen, es ist ja sowieso bekloppt, mit Bäck gendern zu wollen, denn das ist ja kein Wort, keine Bezeichnung, es ist nix. Es wird ja erst durch das Suffix zu einem Wort mit Bedeutung und zwar zu einem maskulinem Substantiv.
Und wenn kein Geschlecht sichtbar sein soll, dann wäre es die Fachkraft des Backhandwerks ;)


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15.04.2023 um 22:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn dann wäre ja bei Bäcker*in nach Deiner Logik die Frau nicht sichtbar
ja genauso sehe ich das ja auch.
Nur ist es ja wie beim gM, ich weiß halt, dass hier die Frauen mitgemeint sind.
Sichtbar ist für mich die Frau - nur wegen der Endung "in" - halt nicht.

Beim * genau das Gleiche bezüglich der Diversen. Für mich sind sie durch den Stern eben auch nicht sichtbar, aber ich weiß, dass der Stern diese halt symbolisieren soll. Insofern sind sie in meinen Augen mitgemeint.

Aber ist mir ja klar, dass ihr das anders seht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist ja sowieso bekloppt, mit Bäck gendern zu wollen
nee, sehe ich nicht so. Der user der diesen Vorschlag machte, begründete es ja damit, dass durch "Bäck*er" der "Bäcker" neutralisiert wird und somit Alle nur gemeint sind.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn das ist ja kein Wort, keine Bezeichnung, es ist nix
na und, macht ja nix - man weiß ja trotzdem dass damit ein Mensch gemeint ist, der den Beruf Bäcker ausübt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es wird ja erst durch das Suffix zu einem Wort mit Bedeutung und zwar zu einem maskulinem Substantiv.
nee, bei Bäck*er trifft das immer noch nicht zu. Nur bei Bäcker*in hast du damit Recht, weil ja da das komplette "Bäcker" enthalten ist.


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15.04.2023 um 22:43
Zitat von OptimistOptimist schrieb:na und, macht ja nix - man weiß ja trotzdem dass damit ein Mensch gemeint ist, der den Beruf Bäcker ausübt.
also ich weiß nicht, dass mit diesen 4 Buchstaben "Bäck" ein Mensch gemeint ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nee, bei Bäck*er trifft das immer noch nicht zu.
weil es eben falsch ist, von vorne herein, denn Bäck ohne Endung ist nix....wenn man aber -er dran hängt, auch wenn ein * dazwischen wäre, sieht und hört man Bäcker, verstehste? Ist aber trotzdem bekloppt und entspricht genau nicht unserer Sprache, es würden Worte gestrichen werden, Regeln, Grammatik aber hey, das ist ganz wunderbar, so lange man nicht Bäcker:in lesen muss, weil da wird einem schlecht.....


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15.04.2023 um 22:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also ich weiß nicht, dass mit diesen 4 Buchstaben "Bäck" ein Mensch gemeint ist.
wo ist das Problem? Kann man außerdem so definieren, genauso wie man definiert hatte, dass * Diverse meint.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn man aber -er dran hängt, auch wenn ein * dazwischen wäre, sieht und hört man Bäcker, verstehste?
und dann wundern sich manche, dass Einige bei Bäcker*in auch nur eine Bäckerin sehen?


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15.04.2023 um 22:57
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Kann nicht dein Ernst sein.

Diverse sind sichtbar => *
Bitte nicht eben mal so pauschalisieren. Wir wissen ja aus einigen Quellen, dass sich einige wenige Diverse Personen von * diskrimiert fühlen.

Beitrag von locutus (Seite 395)

Beitrag von locutus (Seite 365)

Und mal ehrlich * ist okay gM aber nicht? Das ist nicht mal ansatzweise logisch.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:für mich ist durch ein * niemand sichtbar, das ist lediglich ein Symbol und soll nur jemanden repräsentieren, jedoch nicht direkt darstellen.
Das sagen ja auch diverse Personen. Wie die Zwitter Person die vor Gericht diesbezüglich war.
Transe Kim. Wenn ich mich in eine Diverse Person versetzte würde ich den genderstern auch für einen Witz halten und bestenfalls fühle ich mich beim Stern mitgemeint.
--------‐--------------------------------------------------------------
Ein wie ich finde, wichtiges Thema,das Sehbehinderte Menschen und blinde durch die aktuellen Genderformen ein großen Nachteil haben.

Beitrag von JosephConrad (Seite 142) ( Es wurde leider nur mal kurz am Rande erwähnt)

Damit klar wird, wie ein Text von einer Assistenz oder einem Screenreader vorgelesen werden soll, sollen Personenbezeichnungen ausformuliert werden (Beispiel: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Gendern durch Sonderzeichen und Typografie, Beispiele:

Mitarbeiter_innen
Mitarbeiter/-innen
MitarbeiterInnen
Mitarbeiter*innen
Mitarbeiter:innen

ist nicht zu empfehlen. Erläuterungen dazu im Text "Gendern aus der Perspektive blinder und sehbehinderter Menschen".


Quelle https://www.dbsv.org/gendern.html




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15.04.2023 um 23:00
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wo ist das Problem? Kann man außerdem so definieren, genauso wie man definiert hatte, dass * Diverse meint.
das Problem ist, dass es das Wort Bäcker gibt. Als Personenbezeichnung. Es gibt auch das Wort Bäckerin. Als Personenbezeichnung. Es gibt also eine Bezeichnung in unserer Sprache für männliche und weibliche Personen, die das Backhandwerk ausüben. Nur entspricht dies eben nur der binären Geschlechterordnung. Und wenn man diese aufbrechen möchte, dann muss man sich was überlegen...dann überlegt man sich etwas, dass weder etwas abschafft, noch ein Wort verstümmelt, sondern einfach einen Platzhalter, der auch Geschlechter symbolisiert, die nicht der binären Geschlechterordnung entsprechen, um eben diese Veränderung so klein wie möglich, leicht umsetzbar wie möglich, verständlich wie möglich zu halten. Das aber scheisse. Also überlegt man sich Lösungen, die viel viel viel mehr in unsere Sprache eingreifen, die vollkommen unlogisch sind, die sind aber toll. Das kann ich nicht nachvollziehen.


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15.04.2023 um 23:04
Zitat von locutuslocutus schrieb:Wie die Zwitter Person die vor Gericht diesbezüglich war.
und das Gericht entschied, es ist keine.
Vor dem LAG hatte die Person jedoch mit diesem Antrag keinen Erfolg. Intergeschlechtlich geborene Menschen würden durch die Verwendung des Gendersternchens nicht diskriminiert. Es diene gerade einer geschlechtersensiblen und diskriminierungsfreien Sprache. Ziel sei die sprachliche Gleichbehandlung aller Geschlechter und nicht nur von Männern und Frauen.

Unerheblich sei auch, ob das Gendersternchen den deutschen Rechtschreibregeln entspricht. Zudem habe sich in der Anzeige an einer anderen Stelle der Zusatz "(m/w/d)" gefunden, was die Intention einer geschlechterneutralen Ausschreibung verdeutliche. Dem Gericht zufolge gilt dieselbe Argumentation für die Verwendung des Begriffs "Bewerber*innen" statt "Menschen". Auch darin liege keine Diskriminierung.
Quelle: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lag-schleswig-holstein-3sa37oed21-gendersternchen-diskriminierung-intergeschlechtlich-binaer-identitaet-stellenausschreibung/#:~:text=22.06.2021%2C%20Az.,bei%20entsprechender%20Eignung%20bevorzugt%20ber%C3%BCcksichtigt%22

ich finde die Begründung verständlich und nachvollziehbar.


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15.04.2023 um 23:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sondern einfach einen Platzhalter, der auch Geschlechter symbolisiert, die nicht der binären Geschlechterordnung entsprechen
du sagst es - die Geschlechter werden nur symbolisiert (durch den *, aber auch durch "in"). Außer der männliche Teil - der wird nicht symbolisiert, sondern steht als GANZES Wort da.
Und das soll dann also gerechter sein als beim gM?

Naja, wie ihr meint. Mir kann es egal sein - ich werde nie gendern und mir machts nichts aus, wenn ich nur mitgemeint bin...


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15.04.2023 um 23:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:du sagst es - die Geschlechter werden nur symbolisiert (durch den *, aber auch durch "in"). Außer der männliche Teil - der wird nicht symbolisiert, sondern steht als GANZES Wort da.
Und das soll dann also gerechter sein als beim gM?
ja.


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15.04.2023 um 23:08
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und das Gericht entschied, es ist keine.
Das ist richtig Tussinelda. Deswegen fühlt sich diese Person aber immer noch von den * diskriminiert.
Oder verschwinden diese Gefühle, nur weil ein Gericht sagt nein das ist nicht diskriminierend.
Ich denke, kein Gericht der Welt darf dir vorschreiben, was du als Individuum fühlst.


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15.04.2023 um 23:08
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja.
muss ich aber nicht verstehen, wenn beim gM bemängelt wird, dass die Männer genannt werden und alle Anderen nur mitgemeint sind.

Ich sehe es ja bei Bäcker*in genauso, dass da
die Männer genannt werden und alle Anderen nur mitgemeint sind
-> deswegen:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sondern einfach einen Platzhalter, der auch Geschlechter symbolisiert
-> nur symbolisiert.


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15.04.2023 um 23:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie gesagt, es sind keine Frauen sichtbar.
Hast du denn das Sternchen gesehen? Wird das nicht im gendern genutzt?!


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15.04.2023 um 23:25
Zitat von locutuslocutus schrieb:Ein wie ich finde, wichtiges Thema,das Sehbehinderte Menschen und blinde durch die aktuellen Genderformen ein großen Nachteil haben.
richtig, an diese scheint niemand so richtig zu denken.
Es ist so schon schwer genug, wenn man blind ist und dann muss man sich noch mit solchen Veränderungen und vor allem Symbolen auseinander setzen.


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16.04.2023 um 00:08
Zitat von AniaraAniara schrieb:Hast du denn das Sternchen gesehen? Wird das nicht im gendern genutzt?!
ja, aber für die Geschlechter, die nicht der binären Geschlechterordnung entsprechen. Das hatte ich gerade lang und breit aufgezeigt. Verpasst?


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16.04.2023 um 00:13
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, aber für die Geschlechter, die nicht der binären Geschlechterordnung entsprechen. Das hatte ich gerade lang und breit aufgezeigt. Verpasst?
Das ist aber jetzt nicht ganz korrekt! Das Sternchen inklutiert also auch Männer und Frauen.

Auf einen Blick: Das Gendersternchen drückt sprachlich die Gleichstellung aller Menschen – unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer Geschlechteridentität – aus.

https://www.uni-bielefeld.de/verwaltung/refkom/gendern/gendersternchen/
https://www.ash-berlin.eu/hochschule/organisation/frauenbeauftragte/geschlechtergerechte-sprache/


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