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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

04.04.2023 um 16:13
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du willst mir doch hier nicht sagen, dass "Karl ist eine Bäckerin" ein korrekter Satz ist?
(Wenn man davon ausgeht, dass Karl ein Mann ist natürlich)
Der Satz ist grammatikalisch korrekt. Punkt. Ob Karl jetzt ein Mann ist, spielt dafür überhaupt keine Rolle.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wo also habe ich etwas von "dürfen" geschrieben?
Du hast nicht "nicht dürfen" geschrieben, sondern es komplett ausgeschlossen. Du schließt ja auch aus, dass Karl eine Bäckerin sein kann, ist doch das gleiche in grün.


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04.04.2023 um 16:17
Zitat von JosefGJosefG schrieb:Warum nicht männlich Bäckeron?
Von mir aus auch das. Die Endung mit -us war nur ein Vorschlag. Die Hauptidee war die Schaffung einer Symmetrie durch Bildung einer rein männlichen Form als Gegenstück zur weiblichen Form, und das generische Maskulinum -> Neutrum in der Mitte.


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04.04.2023 um 16:19
@McMaso

???? Sorry, wenn du sogar leugnest, dass der Satz "Karl ist eine Bäckerin" (Karl ist ein Mann) falsch ist, dann haben wir nichts mehr zu besprechen.
Bei soviel Realitätverleugnung weiß ich auch nicht weiter.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Du hast nicht "nicht dürfen" geschrieben,
Dann hätten wir das ja geklärt.


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04.04.2023 um 16:25
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:???? Sorry, wenn du sogar leugnest, dass der Satz "Karl ist eine Bäckerin" (Karl ist ein Mann) falsch ist, dann haben wir nichts mehr zu besprechen.
Bei soviel Realitätverleugnung weiß ich auch nicht weiter.
Selbst wenn es einen Grund geben sollte, dass Karl keine Bäckerin sein darf, ist dieser Satz grammatikalisch korrekt. Und du behauptest genau das Gegenteil seit Freitag und wolltest einen Beweis per Duden. Den hat @Aniara dir geliefert. Zwar ging es dort um Simone, aber der Beweis wurde mehrfach erbracht und du bist nicht fähig, dir so einen Fehler einzugestehen. Da frage ich mich, wer hier Realitätsverleugnung betreibt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dann hätten wir das ja geklärt.
@Aniara hat es nur etwas netter verpackt, aber mit der Aussage hatte sie trotzdem Recht ;)


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04.04.2023 um 16:34
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:ist dieser Satz grammatikalisch korrekt.
Ist schon seltsam, dass ein Satz grammatikalisch absolut korrekt sein, während er lediglich inhaltlich Fragen aufwirft.
Inhaltlich macht "Karl ist eine Bäckerin" wenig Sinn, wenn man davon ausgeht, dass Karl ein Mann ist und die Endung "-in" ist nun mal eindeutig weiblich.
Hingegen ist "Simone ist ein Bäcker" einwandfrei. Sowohl grammatikalisch, als auch inhaltlich, da "Bäcker" in diesem Fall sich nicht rein auf das männliche Geschlecht bezieht.


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04.04.2023 um 16:38
Zitat von AniaraAniara schrieb:Inhaltlich macht "Karl ist eine Bäckerin" wenig Sinn, wenn man davon ausgeht, dass Karl ein Mann ist und die Endung "-in" ist nun mal eindeutig weiblich.
Selbst das ist völlig korrekt, auch wenn ich weiß was du meinst und es eigentlich andersrum mit Simone was anderes ist. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich nenne ihn mal Michael, der wirft sich zu jedem Stammtisch in Schale, das volle Programm. Und er macht dann immer die Bedienung für alle. Michael ist dann definitiv eine Kellnerin und definitiv ein Mann. Und der Satz ist inhaltlich sowas von korrekt. :D


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04.04.2023 um 18:23
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Da frage ich mich, wer hier Realitätsverleugnung betreibt.
Nach wie vor : Du/Ihr
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Selbst wenn es einen Grund geben sollte, dass Karl keine Bäckerin sein darf, ist dieser Satz grammatikalisch korrekt
(Karl bezeichnet nach wie vor einen Mann)
Was hast du nur immer mit deinem "dürfen"?

Nein, der Satz ist grammatikalisch falsch, da Karl ein Mann ist und es deshalb richtig heißen müsste "Karl ist ein Bäcker"
"Karl ist eine Bäckerin" ist grammatikalisch falsch, da Karl das falsche Geschlecht zugeordnet wird.

Sorry, wenn ihr an diesen basics schon scheitert, bin ich aus diesem Irrsinn wirklich raus.

Euch weiterhin ein fröhliches dunning-krugern.

Für so einen Unsinn ist meine Zeit wirklich zu schade.


:D :D :D Unfassbar


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04.04.2023 um 18:29
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:(Karl bezeichnet nach wie vor einen Mann)
Uff, ich dachte über dieses engstirnige Weltbild wären wir längst hinweg....
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:bin ich aus diesem Irrsinn wirklich raus.
Jetzt wirklich?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein, der Satz ist grammatikalisch falsch,
Der Duden bestätigt die Richtigkeit des Satzes.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Für so einen Unsinn ist meine Zeit wirklich zu schade.
Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben.


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04.04.2023 um 18:30
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nach wie vor : Du/Ihr
Ich frage mich, ob in einen Paralleluniversum unsere Ebenbilder genau die gleiche Diskussion führen, wegen den gF. Weil das Feminin die Männer diskriminiert.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:(Karl bezeichnet nach wie vor einen Mann)
Was hast du nur immer mit deinem "dürfen"?
Wieso darf eine Frau nicht Karl heißen?

Nur ein Beispiel : Star Trek Discovery Hauptfigur Michael Burnham eine Frau. Dem nach wäre es richtig wenn ich sage Michael Burnham ist eine Bäckerin. Es wäre auch richtig wenn ich sage Sie übt den Beruf Bäcker aus.


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04.04.2023 um 18:30
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein, der Satz ist grammatikalisch falsch, da Karl ein Mann ist und es deshalb richtig heißen müsste "Karl ist ein Bäcker"
"Karl ist eine Bäckerin" ist grammatikalisch falsch, da Karl das falsche Geschlecht zugeordnet wird.
Was hat das mit Grammatik zu tun?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sorry, wenn ihr an diesen basics schon scheitert, bin ich aus diesem Irrsinn wirklich raus.
Du weißt doch sicher, was Grammatik ist?! Gerne kann ich dir die Definition raussuchen. Vielleicht kannst du uns verraten, zu welchen Kerngebieten der Grammatik das zählt? :D
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Euch weiterhin ein fröhliches dunning-krugern.

Für so einen Unsinn ist meine Zeit wirklich zu schade.
Das gilt wohl wieder für dich.


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04.04.2023 um 19:01
Zitat von locutuslocutus schrieb:Wieso darf eine Frau nicht Karl heißen?
Ach Herrje! Wer sagt denn das?
Niemand.

Genau aus dem Grund, damit dieser Einwand nicht kommt, schreibe ich in jedem post dazu, dass Karl in dem Beispiel ein Mann ist und auch so bezeichnet werden will.

Gegenfrage: Welche grammatikalische Regel gibt es, die bezeugt, dass ein maskulines Nomen (hier 'Karl') keinen maskulinen Genus (hier Bäcker) fordert?


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04.04.2023 um 19:03
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Welche grammatikalische Regel gibt es, die bezeugt, dass ein maskulines Nomen (hier 'Karl') keinen maskulinen Genus (hier Bäcker) fordert?
Keine, denn es hat nichts mit Grammatik zu tun.


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04.04.2023 um 19:07
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Gegenfrage: Welche grammatikalische Regel gibt es, die bezeugt, dass ein maskulines Nomen (hier 'Karl') keinen maskulinen Genus (hier Bäcker) fordert?
Bitte kläre uns auf Groucho, mir ist auch keine bekannt.


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04.04.2023 um 19:07
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Gegenfrage: Welche grammatikalische Regel gibt es, die bezeugt, dass ein maskulines Nomen (hier 'Karl') keinen maskulinen Genus (hier Bäcker) fordert?
Die Richtigkeit des Satzes kannst du doch selbst prüfen, mit deinem, heiß geliebten und oft geforderten, Duden:
mentor.duden.de

Du hast dich hier in dem Thema ausnahmsweise mal komplett verrannt. Kann passieren, aber stehe doch dazu.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Keine, denn es hat nichts mit Grammatik zu tun.
Exakt. :)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Gegenfrage: Welche grammatikalische Regel gibt es, die bezeugt, dass ein maskulines Nomen (hier 'Karl') keinen maskulinen Genus (hier Bäcker) fordert?
Keine Ahnung. Ich persönlich halt den Satz auch für, zumindest inhaltlich, fragwürdig. Im Gegensatz zu "Simone ist ein Bäcker". Der Satz ist einwandfrei.
Zitat von locutuslocutus schrieb:mir ist auch keine bekannt
Mir auch nicht.


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04.04.2023 um 19:08
@Groucho
Du bist wieder da - das finde ich gut...so können wir mit einem Experten "Dunning Krügern".
Das fehlt mir noch:
Bist auch für den Verbot von gF?


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04.04.2023 um 19:17
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das fehlt mir noch:
Bist auch für den Verbot von gF?
Korrekt müsste es "das Verbot" heißen und auch "vom" (oder noch besser "des").
Ich weiß, Deutsch ist nicht deine Muttersprache, aber da du hier in einer Grammatikdiskussion mit mischt, dachte ich, kann ich den Hinweis mal bringen.

Warum stellst du mir diese Frage?
Steht denn zur Debatte dass das verboten werden soll?
Das wird doch kaum benutzt


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04.04.2023 um 19:19
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Korrekt müsste es "das Verbot" heißen und auch "vom".
Danke! Weitere Rätsel werden folgen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum stellst du mir diese Frage?
Weil Du so einen feministischen Eindruck machst, dachte ich dass Du nur Hass auf gM hast und somit das gF selbstverständlich behalten möchtest (Ich weiss alles sehr subjektiv).


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04.04.2023 um 19:23
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Grammatikdiskussion mit mischt, dachte ich, kann ich den Hinweis mal bringen
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Steht denn zur Debatte dass das verboten werden soll?
Ich bringe mich auch mal ein beim Spiel "Grammatikfehler erkennen": Da fehlt ein Komma.


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04.04.2023 um 19:35
ich bringe mich auch mal ein, es müsste "mitmischst" heißen.
Ich denke, es geht um die Semantik bei "Karl ist ein Bäcker" und "Karl ist eine Bäckerin". Wurde ja hier schon thematisiert, ich stelle den link gerne noch einmal ein, es liest ihn offenbar eh niemand:
Semantisch sind die Maskulinformen paariger Personenbezeichnungen (Lehrer/Lehrerin usw.) eindeutig männlich. Wenn sie Frauen miteinschließen sollen, dann handelt es sich um eine sogenannte konversationelle Implikatur, d.h. eine Sinnergänzung bzw. eine Bedeutungsanreicherung, die nicht in der Wortbedeutung selbst zu finden sind, die sich jedoch aus dem konkreten Kontext schließen lässt. Das Problem hierbei ist, dass eine solche Ergänzung jederzeit aufgehoben werden kann, da sie nicht Bestandteil des Gesagten ist (siehe oben die Beispielsätze mit Erzieher).

In bestimmten sprachlichen Kontexten kommt diese semantische Opposition der Minimalpaare (hier: der paarigen Personenbezeichnungen), nämlich die jeweils geschlechtsspezifische Bedeutung, deutlich zum Ausdruck. Eine Personenbezeichnung wie Mann, Redner, Bäcker oder Diplomat verbindet sich problemlos mit einem Subjektsausdruck für einen männlichen Referenten:

Kurt ist ein kluger Mann/ein eloquenter Redner/ein geschäftstüchtiger Bäcker/ein echter Diplomat.

Ein Subjektsausdruck mit weiblicher Referenz erzeugt hingegen semantisch abweichende Sätze wie:

*Anna ist ein kluger Mann/ein eloquenter Redner/ein geschäftstüchtiger Bäcker ein echter Diplomat.

Ausdrücke wie Mann, Redner, Bäcker und Diplomat sind somit semantisch geschlechtsspezifisch, und zwar ‚männlich‘. Analog dazu sind Substantive wie Frau, Rednerin, Bäckerin und Diplomatin semantisch geschlechtsspezifisch, und zwar ‚weiblich‘.
Quelle: https://www.sprache-und-gendern.de/beitraege/das-generische-maskulinum


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04.04.2023 um 19:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wurde ja hier schon thematisiert, ich stelle den link gerne noch einmal ein, es liest ihn offenbar eh niemand:
Jo doch, hat auch jeder verstanden. Nur hat Semantik auch nichts mit Grammatik zu tun. Aber schon logisch, dass Karl nicht wirklich eine Bäckerin sein kann. Mit einigen wenigen Ausnahmen 😉


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