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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 10:17
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nicht ich meine, sondern:
Naja, du meintest "...gehe aber davon aus..." aber immerhin dieses hier:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Da dies grammatikalisch kompletter Unsinn ist
Ob das hier Unsinn ist, kommt darauf an, wie man den Titel interpretiert.
Wenn die Stadt Berlin mit 'Berliner' Luft gemeint ist, ist es natürlich Quatsch.
Sind aber mit 'Berliner' Luft die Einwohner*innen Berlins gemeint, ist es völlig richtig.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:- die Berliner Luft sprach nie auch nur einen einzigen Menschen an
Verstehe ich nicht, was soll das bedeuten?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:- gehe ich davon aus, daß die Genderei hier mittlerweile zum provokanten
Stilmittel verkommen ist, was leider erwartbar war.
Ich kann mir mittlerweile vorstellen, dass die das durchaus ernst meinen, denn auf dem Etikett gibt es wohl den Zusatz "Für Toleranz und Vielfalt" (steht in deinem Artikel).

Und wieso findest du das provokant, wenn du doch selbst für Vielfalt bist, wie du sagst:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Vielfalt ist halt leider nicht jedermanns Sache, ich finde wir sollten uns an internationales Vokabular gewöhnen, bzw. wenigstens aushalten.
Völlig richtig, mein Beitrag war auch ironisch gemeint.

Bist du denn jetzt für Vielfalt insgesamt oder nur beim Zuprosten?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Genau, wenn Genderei als Provokation herhalten muss um eine Marke wieder im Markt zu pushen dann wird Gendern missbraucht. Soweit ist es gekommen.
Du bist doch sowieso gegen das gendern, was genau stört dich dann am angeblichen Missbrauch.

@locutus

Wäre cool, wenn du meine Frage von gestern noch beantworten könntest.
Das ist gestern ja leider nicht mehr geschehen (auch wenn du mehrfach behauptet hast, die wäre beantwortet. Nein, ist sie leider nicht)

Beitrag von Groucho (Seite 360)

Mein Eindruck ist, dass du die Frage gar nicht richtig verstanden hattest und deswegen meintest, ihr hättet sie schon beantwortet.


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 10:25
@locutus

Ich versuche nochmal die Frage dezidiert so zu stellen, dass es hoffentlich nicht wieder missverständlich ist.

Du hast gesagt, du fühlst dich durch gegenderte Wörter wie Kund*innen diskriminiert, weil da die männliche Form nicht enthalten ist.

Frauen fühlen sich durch das gM diskriminiert, weil dort die weibliche Form nicht vorhanden ist.

Wo ist da der Unterschied?

Du sagtest deine Frau (oder Frauen?) fühlen sich diskriminiert, weil sie kein Mann und nicht divers sind.

Beim gM kann man das genau so auch sagen (jedenfalls bezogen auf den Mann)

Wo ist da der Unterschied, warum ist das eine (Gendern) angeblich diskriminierend, das andere (gM) aber nicht.

Diesen Unterschied hast du bislang nicht erklärt.


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 10:56
Ein Marketinggag der das Gegnern nicht ernst nimmt. Es zeigt dass das Thema nun fast überall angekommen ist und Firmen wissen, wie sie es als Werbung einzusetzen haben.

Bei Berliner Luft gibt es nämlich keinen Grund zu gendern, der Name leitet sich klar und deutlich von dem Standort Berlin ab.
Clevere Aktion der Firma, lächerliche Versuche dies als korrektes gendern zu benennen.


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 11:03
Zitat von locutuslocutus schrieb:Nun ja eine Firma missbraucht das gendern für einen " Werbegag" für jemanden den das gendern wichtig ist müsste dies eigentlich sauer aufstoßen... meine mal ehrlich wer nimmt das gendern überhaupt noch ernst?
das ist auch nicht anders als das, was hier alles Gegendert wurde so im Laufe der Diskussion. Da scheint es dann aber irgendwie ok zu sein, wenn man extra Worte gendert, an denen es nix zu gendern gibt, weil sie sich nicht auf Personen beziehen......das hat zu keinem Aufschrei geführt, oder?


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 11:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.das hat zu keinem Aufschrei geführt, oder?
Naja, man legt es sich eben so aus, wie es in die Anti-Gender Ideologie passt, sieht man ja sehr schön daran, dass gegendert Wörter als diskriminierend empfunden werden, aber das gM (bei exakt derselben Argumentation) nicht.
Rational geht anders.


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07.04.2023 um 11:54
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Der Clou ist ja, das die es nicht ernst meinen
Aber dies ist doch klar ersichtlich, klar mag es vereinzelte geben die meinen :"Ja, vielleicht kann es ja richtig sein Berliner*innen zu schreiben", aber dies wäre genau so Quatsch wie vom Kölner*innen Dom zu schreiben.

Es spricht für die Marketingabteilung der Firma in aller Munde zu sein, aber sicherlich wird es auch Kundschaft geben die nun die Flasche extra nicht kaufen wird.


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 11:56
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ob das hier Unsinn ist, kommt darauf an, wie man den Titel interpretiert.
Wenn die Stadt Berlin mit 'Berliner' Luft gemeint ist, ist es natürlich Quatsch.
Sind aber mit 'Berliner' Luft die Einwohner*innen Berlins gemeint, ist es völlig richtig.
Wer kennt es nicht, die Menschenbezeichnung "Berliner Luft".
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich kann mir mittlerweile vorstellen, dass die das durchaus ernst meinen, denn auf dem Etikett gibt es wohl den Zusatz "Für Toleranz und Vielfalt" (steht in deinem Artikel).
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und wieso findest du das provokant, wenn du doch selbst für Vielfalt bist, wie du sagst:
Es wurde zitiert das das Unternehmen dies selber als provokant wertet.
Interpretation unnötig.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Bist du denn jetzt für Vielfalt insgesamt oder nur beim Zuprosten?
Es geht nicht um mich™.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du bist doch sowieso gegen das gendern
Liebe alles daran 🥰
ProTip: immernoch nicht.


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07.04.2023 um 12:11
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es geht nicht um mich
Dann solltest du deine Formulierungen entsprechend gestalten:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:gehe ich davon aus, daß die Genderei hier mittlerweile zum provokanten
Denn das Unternehmen spricht nicht von Provokation wie du, sondern von "polarisieren"


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 14:33
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Aber dies ist doch klar ersichtlich
Nicht für jeden, sieht man ja sogar hier im Thread. :-)
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Es spricht für die Marketingabteilung der Firma in aller Munde zu sein, aber sicherlich wird es auch Kundschaft geben die nun die Flasche extra nicht kaufen wird.
Ich glaube da an keinen Einschnitt... wrms nicht passt, der wird sich dann mit steigendem Alkoholpegel drüber lustig machen... Also gibt ja eh Marken die können sich alles erlauben, Berlin ist ja prädestiniert dafür.. DVB ZUM Beispiel auch gutes Marketing.


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07.04.2023 um 16:45
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Denn das Unternehmen spricht nicht von Provokation wie du, sondern von "polarisieren"
wenn jemand polarisieren will, dann hat das in meinen Augen schon durchaus auch etwas mit provozieren zu tun, selbst wenn es nicht genau das Gleiche ist.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich kann mir mittlerweile vorstellen, dass die das durchaus ernst meinen, denn auf dem Etikett gibt es wohl den Zusatz "Für Toleranz und Vielfalt" (steht in deinem Artikel).
dass die "Für Toleranz und Vielfalt" sind, muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die auch fürs Gendern sind.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die es ernst meinen, eine Marke (keine Personenbezeichnung) zu gendern.


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 16:54
@Optimist

Nimm es mir nicht übel, aber ich habe keine Lust weiter über dieses Thema zu spekulieren.
Ich war vorhin mal auf der Seite des Herstellers und dort ist das Getränk (gegendert) gar nicht vorhanden.
Ich denke mal, das war in erster Linie ein (gelungener) PR Stunt.


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 16:58
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich denke mal, das war in erster Linie ein (gelungener) PR Stunt.
das denke ich auch.
Und ich kann mir sogar vorstellen, dass das gepostete Foto sogar gefakt ist (also nicht von der userin die es reingestellt hatte, sondern von irgend einem Witzbold).


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07.04.2023 um 17:42
@locutus

Da dein letzter längerer post an mich gelöscht wurde, du in dem meine Frage aber leider wieder nicht beantwortet hattest, versuche ich die Frage nochmal so zu stellen, dass keine Missverständnisse enstehen.

Du sagst, du fühlst dich durchs Gendern diskriminiert, weil du als Mann in Wörtern wie "Kund*innen" nicht sichtbar bist.
Beim gM sagen Frauen (*), dass sie sich diskriminiert fühlen, weil sie als Frau dort nicht sichtbar sind.

Bei Kund*innen bist du als Mann genau so mit gemeint, wie Frauen beim gM.

Also zweimal dieselbe Argumentation für Diskriminerung.

Allerdings erkennst du das beim gM nicht an.
Warum da nicht, obwohl es dieselbe Argumentation wie deine bei Kund*innen ist?
Wo soll da der Unterschied sein?

Ich möchte da gerne die Sichtweise der Gendergegner verstehen, wieso sie zwei identische Sachverhalte unterschiedlich bewerten.

(Dass sich viele Frauen durch das gM nicht diskriminiert fühlen ist keine Antwort auf meine Frage, das nur am Rande., bevor du das wieder als Antwort anführst)


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 19:48
Der Sonne und die Mond! Alles Perfekt! Ein Brei!

Die Dekadenz feiert immer die fröhlichsten Urstände vor dem Untergang.

Aber macht nix. Andere nützen unsere selbstauferlegte Regression für deren Progression.

Im Mittel gehts immer weiter. Ob wir nun freiwillig nicht mitmachen oder nicht, interssiert niemand.

Aber zukünftige Soziologen und Historiker weren wieder rätseln und viele Promotionen darüber verfassen. 😎


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07.04.2023 um 20:18
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich möchte da gerne die Sichtweise der Gendergegner verstehen, wieso sie zwei identische Sachverhalte unterschiedlich bewerten.
Das generische Maskulinum versucht erst gar nicht, die Geschlechter explizit kenntlich zu machen, es abstrahiert. Das Gendern dagegen wurde explizit von Akademikern entwickelt, um die Geschlechter konkret und sichtbar gleich zu behandeln, und zwar in Wort und Schrift. Diesem Anspruch muss es dann auch gerecht werden.

Man kann hier also durchaus unterschiedliche Maßstäbe anlegen.


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 21:00
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Man kann hier also durchaus unterschiedliche Maßstäbe anlegen.
Meine Frage war auf die konkrete Argumentation bezogen und da kann man keine unterschiedlichen Maßstäbe anlegen.
Entweder es ist diskriminierend nur gemeint aber nicht genannt zu werden, dann gilt das für Wörter wie Kund*innen genau so wie für das gM, oder das ist nicht diskriminierend, dann ist aber ein Wort wie Kund*innen auch nicht diskriminierend.


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Gendern zur Pflicht machen?

07.04.2023 um 23:30
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Meine Frage war auf die konkrete Argumentation bezogen und da kann man keine unterschiedlichen Maßstäbe anlegen.
Damit führst du deine Frage ad absurdum. Aus der Prämisse identischer Sachverhalte kann bei gleichen Maßstäben nur die gleiche Bewertung resultieren. Womit sich jede weitere Diskussion erübrigen würde. Aber so ist es selbstverständlich nicht.

Natürlich kann man unterschiedliche Maßstäbe anlegen, denn man muss den jeweiligen Anspruch mit berücksichtigen. Ich bin kein Verfechter davon, Geschlechter auf Teufel komm raus in Wort und Schrift explizit sichtbar zu machen. Wer allerdings diesen Anspruch vetritt und es damit dann bei Männern offenkundig doch nicht so ernst nimmt, der muss sich eben auch den Vorwurf der Diskriminierung gefallen lassen.

Wenn man diesen Anspruch zum Sachverhalt hinzunimmt, dann muss man natürlich gar nicht erst über die Maßstäbe sprechen. Dann resultiert die unterschiedliche Bewertung schon alleine daraus, dass bereits die Sachverhalte unterschiedlich sind.


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Gendern zur Pflicht machen?

08.04.2023 um 00:09
@Arrakai
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Wer allerdings diesen Anspruch vetritt und es damit dann bei Männern offenkundig doch nicht so ernst nimmt, der muss sich eben auch den Vorwurf der Diskriminierung gefallen lassen.
Offenbar hast du den Diskussionsverlauf nicht ganz mitbekommen. Da fühlten sich Männer von Wörtern wie Kund*innen diskriminiert. (Es ging also nicht darum diesen Vorwurf zu artikulieren, um der Gegenseite ihre Fehler zu zeigen, sondern um eigene Betroffenheit)
Wer also Wörter wie Kund*innen diskriminierend findet, weil Männer darin nicht explizit sichtbar sind, muss auch das gM diskriminierend finden, da Frauen dort nicht sichtbar sind.


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Gendern zur Pflicht machen?

08.04.2023 um 05:01
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:muss auch das
Hier werden verschiedene Ansichten zu einem bestimmten Sachverhalt vertreten, deshalb "muss" auch keiner Deine Ansicht vertreten!


"Bäcker" ist ein Begriff und vom "gelehrten Grundsatz" her geschlechtsneutral, auch, wenn der Begriff gM ist.

Dasselbe ist auf "Kunde" übertragbar.

2 geschlechtsneutrale Begriffe, die jeder, außer dir und einem kleinen Teil der Bevölkerung, in seiner Anwendung versteht. Das heißt, niemand diskriminiert irgendwen, weil niemand in diesen beiden "Überbegriffen" irgendein Geschlecht auslässt, sondern alle Menschen sieht und hört.


Darum ist es schon sehr fragwürdig, warum aus geschlechtsneutralen Begriffen geschlechtsspezifische gemacht werden müssen, bei denen explizit "nur" die weibliche Betonung herauszuhören ist, weil einige Frauen sich beim Begriff "Bäcker" nicht wiederfinden.

Die Konzentration beim Wort Freund*In liegt eindeutig auf der Endung, es wird in diesem Wort nicht einmal das diverse Geschlecht herausgehört und nein, auch nicht das männliche, denn dann müsste dieses Wort explizit "KundE(ein Stern ist nichts)In" lauten.

Sobald also ein Geschlecht überdimensional hörbar ist, und das ist eindeutig bei Freund*In der Fall, auch wenn es hier zum Glottisschlag kommt, dann darf sich unbedingt ein Mann und sogar das diverse Geschlecht diskriminiert fühlen.

Wie gesagt, beim Bäcker fällt das bei der Mehrheit überhaupt nicht ins Gewicht, die Mehrheit sieht in diesem "Begriff" die absolute Geschlechtsneutralität.

Und wenn dir, @Groucho , mit dieser "seitenweise" bereits bestehenden Aussage immer noch nicht Genüge getan ist, dann erübrigt sich doch mit dir jedweder Meinungsaustausch. Du fragst doch immer wieder dasselbe und duldest keine Gegenmeinung .


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