Gendern zur Pflicht machen?
30.03.2023 um 19:03Hast du nicht vor paar Seiten noch groß und breit über die "3. Option" hier geredet? Warum schockiert dich das jetzt so?Tussinelda schrieb:ähm "Diverse" was denn?
Hast du nicht vor paar Seiten noch groß und breit über die "3. Option" hier geredet? Warum schockiert dich das jetzt so?Tussinelda schrieb:ähm "Diverse" was denn?
was schockiert mich denn? ich finde "diverse" nur sehr allgemein, denn so würde dann ja jede Berufsbezeichnung heißen müssen, Lehrer/Lehrerin/Diverse......was sagt man denn dann, wenn man nach dem Beruf gefragt wird? ich bin Divers? Das kann es ja wohl kaum sein.....Aniara schrieb:Hast du nicht vor paar Seiten noch groß und breit über die "3. Option" hier geredet? Warum schockiert dich das jetzt so?
du siehst es halt so, dass mit "innen" Frauen bezeichnet werden, das ändert jedoch halt nichts daran, dass es ein Anhängsel ist.Tussinelda schrieb:außerdem werden Frauen schon immer mit "innen" benannt
ja schrieb ich ja schon, dann müsste man konsequenterweise "Bäcker, Bäckerinnen und Diverse" sagen.Tussinelda schrieb:und wenn man alle Geschlechter einbeziehen wollte, gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten.
ja und genau das wäre bei so einer ganz direkten Benennung ja auch der Fall. * und Co ist eben auch keine direkte Benennung.Tussinelda schrieb:ähm "Diverse" was denn? Man ist bemüht Formen zu finden, die alle Geschlechter gerecht behandeln.
gut gesagt "alle gemeint..." -> und beim gM wird sich beschwert, dass da auch nur alle gemeint sind?Tussinelda schrieb:dass klar wird, dass alle gemeint sind
Nein, das wäre sinnlos, weil Berufe kein Geschlecht haben. Aber Gender-Befürworter sehen das ja leider nun mal anders. Da ist es wichtig, welches Geschlecht mir morgens meine Brötchen verkauft...Tussinelda schrieb:was sagt man denn dann, wenn man nach dem Beruf gefragt wird? ich bin Divers? Das kann es ja wohl kaum sein.....
Das wurde hier schon so oft vergeblich, versucht zu erklären.Optimist schrieb:Die Männer sind da genauso nur gemeint, weil ja das gM neutral verwendet wird.
je nachdem wer gefragt wird, sagt derjenige dann, ich bin Lehrer oder ich bin Lehrerin.Tussinelda schrieb:ich finde "diverse" nur sehr allgemein, denn so würde dann ja jede Berufsbezeichnung heißen müssen, Lehrer/Lehrerin/Diverse......was sagt man denn dann, wenn man nach dem Beruf gefragt wird? ich bin Divers?
Auch wieder nur "gemeint sind" - da kann man auch beim gM bleiben. Und bei dem gegenderten Wort Kund*innen, was man ja jetzt öfter liest, wo ist da bitte das "männliche Geschlecht" sichtbar und gemeint?Tussinelda schrieb:Man ist bemüht Formen zu finden, die alle Geschlechter gerecht behandeln. Da es bisher keine Bezeichnungen gibt, die extra für divers stehen, versucht man möglichst so zu gendern, dass klar wird, dass alle gemeint sind, OHNE die Sprache komplett zu verändern oder Worte zu erfinden.
Wie mag das wohl historisch begründet sein, dass die weibliche Bezeichnung meist nur mit einem Anhängsel gebildet wird?Optimist schrieb:du siehst es halt so, dass mit "innen" Frauen bezeichnet werden, das ändert jedoch halt nichts daran, dass es ein Anhängsel ist.
Ich verstehe nicht, was genau du damit sagen willst.Optimist schrieb:Ein Anhängsel FÜR etwas, nämlich z.B. für die weibliche Bezeichnung von "Bäcker".
Wie gesagt, nur sowas wie "Bäckerinnen" ist tatsächlich eine Bezeichnung für Frauen.
Aber Menschen haben Berufe und diese Menschen haben eine Geschlechtsidentität.Aniara schrieb:Nein, das wäre sinnlos, weil Berufe kein Geschlecht haben. Aber Gender-Befürworter sehen das ja leider nun mal anders. Da ist es wichtig, welches Geschlecht mir morgens meine Brötchen verkauft...
Tussinelda schrieb:was sagt man denn dann, wenn man nach dem Beruf gefragt wird? ich bin Divers? Das kann es ja wohl kaum sein.....
Das eine hat aber doch mit dem anderen nichts zu tun... :ask:Groucho schrieb:Aber Menschen haben Berufe und diese Menschen haben eine Geschlechtsidentität.
woher willst Du das denn wissen bitte?Optimist schrieb:Jedenfalls wird ja sicherlich auch kein Diverser sagen: ich bin Lehrer:in oder?
nöOptimist schrieb:Das Gendern wird ja nun - denke ich jedenfalls - hauptsächlich dann vorgenommen, wenn man ÜBER Gruppen redet.
nirgends, ausnahmsweise.......scheint ja offenbar ein Problem zu sein, dass es sehr selten auch mal Bezeichnungen gibt, wo der Mann nicht sichtbar ist....also lassen wir es beim gm, Kunden, wo dann nur der Mann sichtbar ist, alles klar......CosmicQueen schrieb:Auch wieder nur "gemeint sind" - da kann man auch beim gM bleiben. Und bei dem gegenderten Wort Kund*innen, was man ja jetzt öfter liest, wo ist da bitte das "männliche Geschlecht" sichtbar und gemeint?
das ist doch sowieso lächerlich, dieses Argument, warum gibt es denn männliche und weibliche Bezeichnungen? Wenn ich sage, ich bin Bäckerin, dann bezeichne ich mich als die einen bestimmten Beruf ausübende Person, nicht den Beruf an sich.Groucho schrieb:Aber Menschen haben Berufe und diese Menschen haben eine Geschlechtsidentität.
es sind Personenbezeichnungen und die haben in der Regel ein Geschlecht. Man kann aber auch auf jegliche geschlechtsbezogene Benennung verzichten. Wie bei Studierende oder Ordenspersonsooma schrieb:Das eine hat aber doch mit dem anderen nichts zu tun... :ask:
Es soll ja alle Geschlechter sichtbar sein, das ist bei dem Wort Kund*innen nun mal nicht der Fall. ;)Tussinelda schrieb:nirgends, ausnahmsweise.......scheint ja offenbar ein Problem zu sein, dass es sehr selten auch mal Bezeichnungen gibt, wo der Mann nicht sichtbar ist..
Kundi ist doch schön :)Tussinelda schrieb:also lassen wir es beim gm, Kunden, wo dann nur der Mann sichtbar ist, alles klar......
Entschuldige bitte, ich verstehe nicht genau, was du mir sagen willst.sooma schrieb:Das eine hat aber doch mit dem anderen nichts zu tun... :ask:
War ja auch eine Provokation, kein Argument - hoffe ich wenigstens.Tussinelda schrieb:das ist doch sowieso lächerlich, dieses Argument,
Ja, hier werden die absurdesten Sachen ins Feld geführt, um das Gendern abzulehnen.Tussinelda schrieb:Wenn ich sage, ich bin Bäckerin, dann bezeichne ich mich als die einen bestimmten Beruf ausübende Person, nicht den Beruf an sich.
oder keins, Kundschaft, KlientelCosmicQueen schrieb:Es soll ja alle Geschlechter sichtbar sein, das ist bei dem Wort Kund*innen nun mal nicht der Fall.
ja, wem die Verniedlichungen gefallen......CosmicQueen schrieb:Kundi ist doch schön
Optimist schrieb:Ein Anhängsel FÜR etwas, nämlich z.B. für die weibliche Bezeichnung von "Bäcker".
Wie gesagt, nur sowas wie "Bäckerinnen" ist tatsächlich eine Bezeichnung für Frauen.
ja, oder in der Mehrzahl dann "innen".Groucho schrieb:Ich verstehe nicht, was genau du damit sagen willst.
Bäckerin hat doch da dieses "in" Anhängsel.
der Grund (der mir natürlich bekannt ist) spielt für den Fakt, dass nun mal "innen" oder "in" nur ein Anhängsel ist, keine Rolle.Groucho schrieb:Wie mag das wohl historisch begründet sein, dass die weibliche Bezeichnung meist nur mit einem Anhängsel gebildet wird?
Dazu schrieb ich schon dass jeder von sich selbst sagen bzw. sich benennen kann, wie es beliebt.Groucho schrieb:Insofern ist der Vorschlag Bäcker, Bäckerin, Diverse untauglich, wenn diejenigen jemandem erzählen wollen, welchen Beruf sie haben.
Optimist schrieb:Jedenfalls wird ja sicherlich auch kein Diverser sagen: ich bin Lehrer:in oder?
naja wenn jemand SO von sich spricht, das fänd ich eigenartig. Aber wie gesagt jedem wie ihm beliebt ;)Tussinelda schrieb:woher willst Du das denn wissen bitte?
die weibliche Form ist Bäckerin. Ich habe keine Ahnung, worauf Du gerade hinaus willst. Das ist eine Ableitung von Bäcker mit dem Suffix "in". Das dient der Wortbildung, bildet also ein Wort, auch wenn es an ein Wort angehängt wurde. Es dient der Sichtbarmachung des weiblichen natürlichen Geschlechts und macht also genau das, was es soll und ist eben nicht nur ein Anhängsel, sondern hat eine klare "Aufgabe".Optimist schrieb:Das sind sie aber mit den Anhängseln eben nicht, sondern nur mit der weiblichen Form z.B. "Bäcker" sind sie wirklich sichtbar.
Optimist schrieb:Das sind sie aber mit den Anhängseln eben nicht, sondern nur mit der weiblichen Form z.B. "Bäcker" sind sie wirklich sichtbar.
herje, war das denn nicht klar, dass ich mich hier nur vertan hatte? Natürlich meinte ich "weibliche Form z.B. "Bäckerin". Bäcker ist ja nun nicht die weibliche Form, also kann ich mich ja nur verschrieben haben.Tussinelda schrieb:die weibliche Form ist Bäckerin.
das spielt doch gar keine Rolle obs eine Ableitung oder sonstwas ist.Tussinelda schrieb:Das ist eine Ableitung von Bäcker mit dem Suffix "in".
klar dient dieses Anhängsel der Wortbildung. Aber dieses "innen" oder "in" bildet halt immer noch nicht ein weibliches Wort, sondern wird nur an ein anderes Wort angehängt - mehr auch nicht.Tussinelda schrieb:Das dient der Wortbildung, bildet also ein Wort
es dient nur als Anhängsel der Sichtbarmachung.Tussinelda schrieb:Es dient der Sichtbarmachung des weiblichen natürlichen Geschlechts
doch, es ist und bleibt ein Anhängsel - was natürlich eine Aufgabe hat (die Aufgabe bestreite ich ja auch gar nicht).Tussinelda schrieb:und ist eben nicht nur ein Anhängsel, sondern hat eine klare "Aufgabe".
Nein. Kann man nicht.Aniara schrieb:Dann könnte man ja auch glatt schlussfolgern, dass "der Arzt" auch nicht ausschließlich männlich ist, oder?
doch, es bildet ein Wort, da denkst Du gerade falsch. Bäcker und Bäckerin sind ja zwei verschiedene Worte mit unterschiedlicher Definition/Bedeutung.Optimist schrieb:klar dient dieses Anhängsel der Wortbildung. Aber dieses "innen" oder "in" bildet halt immer noch nicht ein weibliches Wort, sondern wird nur an ein anderes Wort angehängt - mehr auch nicht.
ja natürlich das ganze Wort, innen oder in alleine ist nur eine Endung und bedeutet nix. Aber an eine Bezeichnung gehängt wird dadurch eine eigenständige Bezeichnung mit eigener Bedeutung.Optimist schrieb:es dient nur als Anhängsel der Sichtbarmachung.
Erst das gesamte Wort "Bäckerin" macht eine Frau sichtbar. "in" und "innen" bezeichnen nun mal keine Frauen, sondern sind eben nur das Anhängsel für ein Wort.
und ein neues Wort bildet, herrje, ist wirklich schwierig mit Dir.Optimist schrieb:doch, es ist und bleibt ein Anhängsel - was natürlich eine Aufgabe hat (die Aufgabe bestreite ich ja auch gar nicht).
genau das ist die ganze Zeit meine Rede.Tussinelda schrieb:ja natürlich das ganze Wort, innen oder in alleine ist nur eine Endung und bedeutet nix
innen oder in alleine ist nur eine Endungja, sage ich doch die ganze Zeit - es ist eine Endung oder ich nannte es Anhängsel.
ja und wo hatte ich das bestritten?Tussinelda schrieb:Aber an eine Bezeichnung gehängt wird dadurch eine eigenständige Bezeichnung mit eigener Bedeutung.
kann ich nur zurück geben.Tussinelda schrieb:ist wirklich schwierig mit Dir.
weil es nie nur um die Endung geht, sondern es ist ja deshalb eine Endung, weil davor was steht. Warum Du dann nur die Endung betrachtest, ist mir ein Rätsel. Deshalb versteht man auch nicht, was Du meinst, weil kein Mensch nur einen kleinen Part eines Wortes betrachtet, sondern eben das ganze Wort. Das hat mit "auf einen Nenner kommen" gar nix zu tun, sondern damit, dass Du Dich an der Endung aufhängst, was keinerlei Sinn macht. Suffixe sind keine eigenständigen Worte, deshalb betrachtet man sie auch nicht als solcheOptimist schrieb:kann ich nur zurück geben.
Ich für meinen Teil gebe es jetzt auf.
Wie so oft können wir halt auf keinen Nenner kommen, macht ja auch nix.
ja und genau das war ja auch die ganze Zeit meine Rede - sie sind keineTussinelda schrieb:Suffixe sind keine eigenständigen Worte, deshalb betrachtet man sie auch nicht als solche
eigenständigenWorte ... und weil sie nicht eigenständig sind, nenne ich sie Anhängsel.