Gendern zur Pflicht machen?

Optimist schrieb:ja und genau das war ja auch die ganze Zeit meine Rede - sie sind keine
eigenständigen
Worte ... und weil sie nicht eigenständig sind, nenne ich sie Anhängsel.
Erst im Zusammenhang mit z.B. "Bäcker" ergeben die dann das weibliche Wort "Bäckerin".

das ist aber doch jedem klar, dass ein Suffix kein eigenständiges Wort ist. Es macht aber eben aus dem männlichen Bäcker einen weiblichen Bäcker und ist dann auch somit ein eigenständiges Wort. So funktioniert unsere Sprache, da wird mit der Endung eine neue Wortbedeutung geschaffen. Du bequasselst hier Zeugs, dass keinen Sinn macht mMn, wie mit Deinem "Divers", das kann ja auch nicht alleine da rumstehen, neben Bäcker und Bäckerin, wenn es um eine bestimmte Personen-/Berufsbezeichnung geht. Sonst weiß ja keiner, um welchen Beruf es sich handelt, den die diverse Person ausübt.
das Suffix dient der Bildung eines neuen Wortes.....keine Ahnung, warum Du das nicht verstehen willst.

jetzt kann ich nicht anders und muss doch noch mal einen letzten Versuch machen:

Tussinelda schrieb:Es macht aber eben aus dem männlichen Bäcker einen weiblichen Bäcker

bis hier her richtig.
Aber jetzt wirds eben mMn wieder falsch:

Tussinelda schrieb:und ist dann auch somit ein eigenständiges Wort.

der Suffix ist doch kein eigenständiges Wort, hast du doch auch selbst geschrieben:

Tussinelda schrieb:Suffixe sind keine eigenständigen Worte

Tussinelda schrieb:da wird mit der Endung eine neue Wortbedeutung geschaffen

das ist natürlich wieder richtig.
Falls du aber weiter oben nur gemeint hast, dass durch den Suffix das eigenständige Wort Bäckerin entsteht, das wäre dann natürlich richtig.
Aber auch das ändert ja nichts daran, dass der Suffix alleine eben nur ein Anhängsel ist.

Und da komme ich wieder zum Ausgangspunkt: "in" und "innen" können - als Anhängsel/Suffix keine Frau bezeichnen.
Das geht eben nur im Zusammenhang mit dem gesamten Wort, was aus "Bäcker" + Suffix gebildet wird.

Tussinelda schrieb:das Suffix dient der Bildung eines neuen Wortes.....keine Ahnung, warum Du das nicht verstehen willst.

das hatte ich schon längst verstanden, nur verstehst du halt offensichtlich meine Argumentation dazu nicht, das ist alles.

Das war jetzt wirklich mein letztes Wort dazu.

Tussinelda schrieb:onst weiß ja keiner, um welchen Beruf es sich handelt, den die diverse Person ausübt.

Diverse werden schon wissen, wie sie ihren Beruf benennen wollen.
Und wenn ich über Gruppen spreche, benutze ich weiterhin das gM und diskriminiere damit niemanden, weil dann alle (auch die Männer) gleichermaßen gemeint sind (da das gM neutral verwendet wird).

Optimist schrieb:Und wenn ich über Gruppen spreche, benutze ich weiterhin das gM und diskriminiere damit niemanden, weil dann alle (auch die Männer) gleichermaßen gemeint sind (da das gM neutral verwendet wird).

Wenn du sagst, es wird niemand diskriminiert, weil alle gleichermaßen gemeint sind, dann ist doch die Schlussfolgerung, dass eben doch nur die Männer nicht diskriminiert werden, weil sie diejenigen sind die allein genannt werden.

Groucho schrieb:Insofern ist der Vorschlag Bäcker, Bäckerin, Diverse untauglich, wenn diejenigen jemandem erzählen wollen, welchen Beruf sie haben.

Warum ist mein Geschlecht relevant bei meinem Beruf? Macht denn ein Bäcker nicht das Gleiche wie eine Bäckerin?

Groucho schrieb:WAS hat WOMIT nichts zu tun?

Was hat der Beruf mit der Geschlechtsidentität zutun?

Aniara schrieb:Warum ist mein Geschlecht relevant bei meinem Beruf? Macht denn ein Bäcker nicht das Gleiche wie eine Bäckerin?

Ich denke, du kennst die Antworten auf diese Fragen.
Abgesehen davon, dass du die Antworten kennst, sind es Strohmann Fragen.
Niemand hat behauptet, dass das Geschlecht relevant für den Beruf ist, oder Bäckerinnen andere Brötchen backen, weil es darum gar nicht geht.

Aniara schrieb:Was hat der Beruf mit der Geschlechtsidentität zutun?

Der Beruf als solcher gar nichts, wieder die falsche Frage.

Es geht um Menschen, die korrekt adressiert werden möchten und auf der Sprachebene sichtbar sein wollen.
Nicht mehr, nicht weniger.
Ich bin ein wenig schockiert, dass das nach über 300 Seiten immer noch nicht klar ist.

Ehrlich gesagt, kann ich es auch nicht verstehen, wenn Frauen, die bspw. das Backhandwerk ausüben als Bäcker bezeichnet werden möchten. Ist natürlich ihr gutes Recht, dies zu fordern. Und ich würde diesem Wunsch auch nachkommen, aber das Korrektorat in meinem Kopf würde laut rufen "Falsch, das ist kein Bäcker, das ist eine Bäckerin."

Groucho schrieb:wenn Frauen, die bspw. das Backhandwerk ausüben als Bäcker bezeichnet werden möchten. Ist natürlich ihr gutes Recht, dies zu fordern. Und ich würde diesem Wunsch auch nachkommen, aber das Korrektorat in meinem Kopf würde laut rufen "Falsch, das ist kein Bäcker, das ist eine Bäckerin."

Außer es sind Frauen die sich als Mann fühlen, dann wäre deine Korrektur im Kopf natürlich falsch. ;)

CosmicQueen schrieb:Frauen die sich als Mann fühlen

hätte ich nicht einfach als

Groucho schrieb:Frauen

bezeichnet.

Schnapspraline schrieb:Weil du nicht richtig genderst, bzw. das nicht ernst nimmst

Ich nehme das auch nicht wirklich ernst, trotzdem sind Wörter wie "Krankenschwester:in" natürlich Blödsinn. Wenn dann wäre es "Krankenpfleger:in"

Groucho schrieb:Ehrlich gesagt, kann ich es auch nicht verstehen, wenn Frauen, die bspw. das Backhandwerk ausüben als Bäcker bezeichnet werden möchten.

Oder es ist ihnen schlicht egal.

Groucho schrieb:Ich bin ein wenig schockiert, dass das nach über 300 Seiten immer noch nicht klar ist.

Ich glaube, das wird sich auch nach weiteren 3000 Seiten nicht ändern.
Im Grunde sind ein Großteil der letzten 250 Seiten Wiederholungen.

Man könnte den alten Spruch bemühen: "es wurde alles gesagt, nur nicht von allen".

Was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass die hochgejazzte Petition der Linguisten und Handarbeitslehrer, die hier über zig Seiten beworben wurde, gar nicht mehr Thema ist
War vielleicht am Ende doch ein Rohrkrepierer.

@fischersfritzi
@Aniara


Beitrag von fischersfritzi (Seite 337)


Der Begriff Menschin ist nicht erst im Zuge der Debatte um geschlechtergerechte Sprache seit 1980 entstanden. Er wird bereits im Deutschen Wörterbuch der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm angegeben.





Quellen:

https://www.duden.de/rechtschreibung/Menschin
https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#1


Ich bedanke mich bei ihnen in vorraus für ihre Aufmerksamkeit und wünsche ein schönes Wochenende.
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Signatur: Signatur: Bitte teilen Sie mir mit, mit welchen Pronomen ich Sie ansprechen darf.

Groucho schrieb:hätte ich nicht einfach

Und woran erkennst Du, wie sich wer gerade fühlt? ^^

sooma schrieb:Und woran erkennst Du, wie sich wer gerade fühlt? ^^

Was hat das mit dem zu tun, was ich gesagt habe?
Ich rede hier von Frauen die sich als Frau sehen. Es gab hier bspw. eine userin, die sich als Frau sieht und dennoch mit der männlichen Version ihres Berufes bezeichnet werden möchte.
Da muss ich keine Gedanken lesen können, wenn es dezidiert so ausgesagt wurde.

Groucho schrieb:Ich rede hier von Frauen die sich als Frau sehen. Es gab hier bspw. eine userin, die sich als Frau sieht und dennoch mit der männlichen Version ihres Berufes bezeichnet werden möchte.

wer ist das? Ich habe da nichts mitbekommen?

Es gibt auch Frauen (dazu gehöre ich z.B.), denen es schlicht egal ist, ob über ihren Beruf im gM oder der weiblichen Form gesprochen wird.

Optimist schrieb:wer ist das? Ich habe da nichts mitbekommen?

Ist doch auch egal, wer das war, darum geht es doch überhaupt nicht.

Optimist schrieb:Es gibt auch Frauen (dazu gehöre ich z.B.), denen es schlicht egal ist, ob über ihren Beruf im gM oder der weiblichen Form gesprochen wird.

Ist doch okey, wenn dir das egal ist.
Mir ist das nicht egal. Ich möchte nicht in der femininen Form adressiert werden und ich finde es auch nicht schön, wenn ich Frauen in der maskulinen Form adressiere (das gM rutsch mir aus alter Gewohnheit noch durch, aber wenn ich über eine einzelne Person spreche mag ich nicht die männliche Form benutzen, das ist für mich einfach falsch.)

Liegt es vielleicht auch an der Zeit? Ich hab Anfang der 90er Konditor gelernt. Sag ich heutzutage immer noch so. Tatsächlich kam es mir nie in den Sinn, dass ich mich jetzt als Konditorin bezeichnen sollte.

Meridyan schrieb:Liegt es vielleicht auch an der Zeit? Ich hab Anfang der 90er Konditor gelernt.

Auch damals gab es schon die weibliche Endung Konditorin.

Groucho schrieb:Es gab hier bspw. eine userin, die sich als Frau sieht und dennoch mit der männlichen Version ihres Berufes bezeichnet werden möchte.

Optimist schrieb:wer ist das? Ich habe da nichts mitbekommen?

Ich zum Beispiel. Aber wie will man mir das ansehen?

sooma schrieb:Aber wie will man mir das ansehen?

Wieso kommst du immer wieder mit dieser Frage?
Wo habe ich irgendwas behauptet, was du in diese Richtung interpretieren könntest.
Ich sprach doch nur von Frauen, die das, wie du so wünschen. (Bspw. " Ich als Frau, möchte mit der maskulinen Form meines Berufes angesprochen werden")
Wo muss man dann irgendwas ansehen können, wenn du als Frau sagst, du möchtest mit der maskulinen Form deines Berufs angesprochen werden?

@Groucho
Ich beziehe mich hierauf, falls Du tatsächlich den Faden verloren hast:
Beitrag von Groucho (Seite 338)
Anders gefragt: Woher weißt Du denn, wie ich mich definiere, wenn ich vor Dir in Arbeitskleidung stehe und Du mich ansprichst oder bezeichnest?

sooma schrieb:Ich zum Beispiel. Aber wie will man mir das ansehen?

das kann man Dir nicht ansehen, Du kannst es aber mitteilen oder man fragt Dich.
Das ist alles so kompliziert hier, in den USA ist es mittlerweile üblich nicht einfach von einem bestimmten Geschlecht auszugehen, sondern entweder die Person stellt sich entsprechend vor oder man fragt. Man spricht aber nicht einfach so - ohne es zu wissen - von er/sie, es wird eh mittlerweile meistens "they" benutzt, wenn man von jemandem spricht, wenn man nicht sicher ist, mit welchem Geschlecht die Person sich identifiziert. Ansonsten benutzt man ja eh den Namen und nicht die Berufsbezeichnung, würde ich meinen.