Groucho schrieb:Nein, heute sagt man "Studierende"
wer ist "man"? -> die Mehrzahl der Bevölkerung fällt nicht unter dieses "man"
;) martenot schrieb:Eine Sprachform, die halt nicht auf alle Personenbezeichnungen anwendbar ist, sondern nur dann, wenn ein Verb zugrunde liegt, für das ein sinnvolles Partizip existiert. Und Backende, Kochende, Busfahrende etc. hat sich meinem Eindruck nach auch noch nicht durchgesetzt.
Diese Form des Genderns ist wirklich viel zu spezifisch - untauglich für viele Berufe.
Gerade zum Beisp. "Busfahrende" -> ist da nun der Fahrer gemeint oder die Fahrgäste?
Also viel zu ungenau.
Und deswegen ist das hier vollkommen gut auf den Punkt gebracht:
martenot schrieb:Möchte man eine einheitliche Sprachform standardisieren, dann müsste man wohl auf die Studierenden eher verzichten, weil man diese Form eben nicht überall verwenden kann, oder?
Und das kommt noch hinzu:
martenot schrieb:Dazu kommt, dass meinem Eindruck nach das Wort "Studierender" im Singular auch wieder eigentlich eine männliche Form ist, an das die Studierenden angelehnt sind.
martenot schrieb:Spätestens beim Polizisten funktioniert die Wortform analog zu den Studierenden auch nicht mehr richtig, weil es keine Polizistenden oder dergleichen gibt. Da müsste man sich vielleicht mit "Ordnungshütende" behelfen.
Schnapspraline schrieb:Oderr einfach Polizeikraft/Polizeikräfte
oder warum einfach wenn es auch umständlich geht
;) Abahatschi schrieb:Oder man bleibt bei Polizisten.
nein, dabei will "man" doch nicht bleiben.
Aber vielleicht ist "Polizisti" genehm? Mehrzahl dann die Polizistis. Würde mir echt gut gefallen, würde bisschen Härte aus diesem Beruf rausnehmen
:) Schnapspraline schrieb:Oder eben noch besser: Polizist*innen
nein, das assoziiert zu viel Weiblichkeit - ist ja dann nun auch wieder den Männern gegenüber ungerecht. Man sollte doch nicht von einer Ungleichgewichtung zur anderen gehen - nur mit umgekehrten Vorzeichen
:)