Wer „verlangt“ das denn? In der Regel die Höflichkeit. Ist die neuerdings auch schon unter Ideologieverdacht?muscaria schrieb:Wenn jetzt verlangt wird, dass das Geschlecht der weiblichen Teilnehmer noch extra genannt werden soll, dann ist das nichts anderes als ideologische Gängelung.
Das geht aber nicht. Ich kann nun mal keine Individuen konkret in einer Gruppe benennen bzw. adressieren. Dafür wurde ja das gM eingeführt. Es sind alle gemeint, kein Geschlecht wird konkret bevorzugt. Auch nicht der Mann, das ist ein Irrtum.Groucho schrieb:Doch, wenn in der Gruppe Menschen sind, die konkret adressiert werden möchten.
Warum sollte man Frauen immer bevorzugt benennen?paxito schrieb:Wer „verlangt“ das denn? In der Regel die Höflichkeit.
Aus meiner Sicht die einzig gerechte Variante, sachlich sauber herleitbar.Tussinelda schrieb:Kein Geschlecht anzusprechen, speziell zu meinen, sondern alle Personen gleichermaßen unabhängig vom Geschlecht anzusprechen ist gerecht oder nicht?
Doch genau das ist entscheidend. Dein seltsames Beispiel hat damit nichts zu tun.
Ach herrje, sich dumm stellen....Aniara schrieb:Ich kann nun mal keine Individuen konkret in einer Gruppe benennen bzw. adressieren.
Doch die Männer, denn es heißt immer noch, auch wenn du dir alle Mühe gibst, das zu leugnen generisches MASKULINUM und damit werden die Männer genannt, während die anderen nur gemeint sind.
Immer das gleiche. Schauen wir uns nochmal die Definition an:
bezeichnet die sexusindifferente (geschlechtsneutrale) Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.
Hierbei werden beispielsweise grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich oft auch eine feminine Form ableiten lässt, generisch (also verallgemeinernd) für Personen verwendet, deren biologisches Geschlecht entweder unbekannt, nicht von Bedeutung oder (im Plural) männlich, weiblich oder gemischt ist.
Das generische Maskulinum ist somit die „Fähigkeit maskuliner Personenbezeichnungen, geschlechtsabstrahierend verwendet zu werden“.Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum
das machen doch die Genderzeichen _, *, :, ï oder m/w/d als Zusatz zum Beispiel.behind_eyes schrieb:Fängt man an Gender explizit zu benennen, wird es unsachlich zumindest habe ich noch kein Genderbeislielngesehen welche alle möglichen Diversitäten explizit benennt.
Beispiel: Teilnehmer......da ist "der Teilnehmer"singular und "die Teilnehmer"plural das gleiche Wort, also wird der männliche Teilnehmer "sichtbar", auch wenn alle gemeint sind und es ums Plural geht.McMaso schrieb:Es sind alle nur gemeint damit, keiner wird explizit genannt, denn es wird geschlechtsneutral verwendet.
Aber wenn der Teilnehmer als gM verwendet wird, dann ist er geschlechtsneutral. Ist es wirklich so schlimm, dass der männliche Teilnehmer genauso geschrieben wird? Verstehe ich nicht. Das wäre in etwa das gleiche, wenn Männer sich aufregen würden, dass die Damen immer zuerst genannt werden bei einer Beidnennung.
das gm leitet sich davon ab, es geht da.....Tada: um Sichtbarkeit, Hörbarkeit entweder für alle oder keinen.......wie oft muss man das wiederholen?
immerhin werden sie überhaupt genannt.......und dass Frauen zuerst genannt werden ist Tradition, aus Höflichkeit geboren.....man kann es aber auch als nebeneinander, also gleichauf interpretieren, so man will....wenn man mit Genderzeichen gendert (Bäcker:in), sind die Männer immer noch zuerst.......also müßten die das doch toll finden nach der Logik :ask:
Zweimal richtig, einmal falsch. (Gleich der erste Satz des von dir Zitierten widerspricht dir doch...man, man, man...)
Diese Diskussion existiert ja gar nicht, hab noch nie gehört, dass es ein Mann oder auch eine Frau ernsthaft kritisiert hat.
Aha, da steht doch genau das was ich geschrieben hab, man man man…
Wir werden uns auch ständig im Kreis drehen, wenn man nicht akzeptieren will, wie das gM verwendet wird und das eben nicht immer nur den Mann meint, sondern auch eine Gruppe adressieren kann, deren Geschlecht unbekannt oder für den Kontext nicht relevant ist.
Nöö, wer bei Arzt an Ärztinnen denkt hat das "Problem", oder jedenfalls nur rudimentäre Deutsch-Kenntnisse.
Da steht etwas, dass ....ach egal. :D
Gibt vieles, aber sie sind nicht wirklich notwendig eigentlich.
Warum hat das Geschlecht hier eine Relevanz? Worin unterscheiden sich die beiden denn genau? Warum dieses Schubladendenken?
Ärztin - Frau, die einen medizinischen Beruf ausübt.
????
Vielleicht verstehst du es auch falsch. Es gibt keinen Grund in unserer Gesellschaft die Geschlechter in den Vordergrund zu rücken, das tut das Gendern aber. Völlig geschlechtsneutrale Bezeichnungen sind da klar im Vorteil, es gibt keinen Grund jedes Geschlecht extra zu benennen. Das Gendern hat die große Schwäche, dass auch da irgendwelche Individuen sich übergangen fühlen können, genau wie die Befürworter jetzt beim gM.
Die decken alle Diversitäten explizit benennend ab?
Das tut das gM oder dass Nichtgendern aber auch. Was nun? 🤷🏻
Deshalb ist ja das Gendern auch so genial, weil es so gut wie jedes Geschlecht in einem Wort vereint. :D
Das Gendern hat aber auch die große Stärke, dass die meisten Individuen inkludiert werden und dass die Individuen, die sich übergangen fühlen könnten, so gut wie möglich und praktikabel auf ein Minimum reduziert wurden. :D
na dann ist doch alles gut oder findest Du, dass wenn Männer oder sonst wer das nicht kritisiert auch sonst niemand irgendwas kritisieren sollte?
immer noch nein, es kommt darauf an, wie man gendert.......ich hatte es doch aufgezeigt.
die decken alles ab, was divers, also weder nur männlich noch nur weiblich ist. Also von diesen beiden abweichend bzw. nicht binär ist. Ist natürlich eine Vereinfachung, ein Kompromiss sozusagen, es geht ja darum, dass es mehr als nur die binären Geschlechter gibt, die in ihrer Vielfalt dann so dargestellt werden. Die Zeichen stehen also für alle, die nicht-binär oder diversgeschlechtlich sind, um auch diese Menschen darzustellen, im Sinne einer geschlechtergerechten Sprache.
Ok, wenn ein Individuum so adressiert werden möchte, dann ist es doch ok. Hab ich ja bereits gesagt.
Schwarzhaupt "Ministerin natürlich" (Sie war die erste Ministerin im Kabinett) Das war 1951!
Das wäre auch ziemlicher Quatsch.
Nein, das gM kann auch geschlechtsneutral verwendet werden.peekaboo schrieb:Das tut das gM oder dass Nichtgendern aber auch.
Nicht wirklich. Es ist auch nicht mehr als eine Vereinbarung, womit sich dann alle Geschlechter mit genannt fühlen dürfen. :D
Also werden Mann und Frau explizit benannt werden können, der Rest wird unter divers subsummiert.
Hmm, das ist ja genau die Kritik am generischen Maskulinum. Spielt dann wohl doch keine Rolle.
