Gendern zur Pflicht machen?
18.01.2023 um 15:14martenot schrieb:Bei Verwendung von Ärztinnen oder ÄrztInnen denke ich vorrangig an Frauen.Bei Ärztinnen denk ich an Frauen. Aber bei ÄrztInnen mit Schluckauf?
martenot schrieb:Bei Verwendung von Ärztinnen oder ÄrztInnen denke ich vorrangig an Frauen.Bei Ärztinnen denk ich an Frauen. Aber bei ÄrztInnen mit Schluckauf?
stereotyp schrieb:Bei ÄrztInnen hat man beides im Kopf.bei "Ärztin" kann man doch nur eine Frau meinen.
Bundesferkel schrieb:Das abgesetzte und groß geschriebene „Innen“ entlockt mir immer quasi reflexartig ein „Außen“.Ich winde, das ist die beste Form zu gendern weil die einfachste ( ein Zeichen weniger). Und bei mir verursacht es immer eine Art Schluckauf. :)
Irgendwie fehlt da in der Sprachmelodie die Verbindung zum eigentlichen Begriff.
Diese Form halte ich nicht für das Ende des Liedes.
stereotyp schrieb:Das seh ich anders. Im Fernsehen wird es doch auch schon zum Teil gemacht. Ich denke mal, das wird sich durchsetzen.@stereotyp
stereotyp schrieb:Wenn Du nur zum Arzt gehst verfestigt sich das Bild, das wären eben auch hauptsächlich nur Ärzte.das ist bei mir noch niemals so gewesen!
sacredheart schrieb:Und es gibt eben keinen Nachweis, dass Frauen dadurch irgendwie besser gestellt wärenDu meinst die ganzen Studien, die u.a. von @Tussinelda verlinkt wurden, sind reine Phantasie?
sacredheart schrieb:Zumindest alle Frauen, die ich kenne, stehen dem Gendern ablehnend bis.gleichgültig gegenüber.Naja, das ist jetzt nicht so verwunderlich, die meisten Menschen haben einen recht homogenen Freundeskreis.
sacredheart schrieb:An manchen Unis werden schon Abschlussarbeiten in ideologisierter Sprache erwartet. Da wird zwar nicht meine Freiheit beschnitten, aber die von Studenten.aha, in Deutschland? Kannste das mal verlinken bitte?
sacredheart schrieb:Würde mir anders gehen. Bei ÄrztInnen, besonders in der gesprochenen Variante, sind alle weiblich.
Bei Ärzten wäre ich da nicht festgelegt.
Bei Orthopäden hätte ich tatsächlich Männer im Kopf. Der Grund wäre aber nicht die Sprache, sondern die Tatsache, dass fast alle Orthopäden, die ich kenne, männlich sind.
Das Bild käme bei mir also nicht aus der Grammatik, sondern aus der viel stärker wirksamen Realerfahrung.
martenot schrieb:Bei Verwendung von Ärztinnen oder ÄrztInnen denke ich vorrangig an Frauen.geht mir genauso.
stereotyp schrieb:Bei Ärztinnen denk ich an Frauen. Aber bei ÄrztInnen mit Schluckauf?ja, weil es relativ weiblich formuliert ist, auch wenn eine Pause dazwischen ist.
sacredheart schrieb:Außerdem ersetzt man nur eine sprachliche Unwucht durch eine andere.-----------------------------
Die Lehrer meint Lehrerinnen mit, ist aber relativ maskulin formuliert.
Die LehrerInnen meint Lehrer mit, ist aber relativ weiblich formuliert, ob mit kleiner Pause oder nicht.
stereotyp schrieb:Das seh ich anders. Im Fernsehen wird es doch auch schon zum Teil gemacht. Ich denke mal, das wird sich durchsetzen.im Fernsehen ja - das befürchte ich auch. Aber nur dort und in den Behörden. ;)
sacredheart schrieb:Und dass der ÖR allem hinterherläuft, was von schräg links oder grün kommt, ist auch nicht neu. Und wie freiwillig das jeder Einzelne beim ÖR tut, sei auch mal dahingestellt.
Bundesferkel schrieb:Das abgesetzte und groß geschriebene „Innen“ entlockt mir immer quasi reflexartig ein „Außen“.:D - bei mir kam diese Assoziation noch nicht auf, aber kann ich gut verstehen, weil es fast logisch ist. So unterschiedlich sind nun die Wahrnehmungen.
Bundesferkel schrieb:Irgendwie fehlt da in der Sprachmelodie die Verbindung zum eigentlichen Begriff.in den Medien und Behörden wird es sicherlich mal darauf hinaus laufen. Im Fernsehen werfen sie doch schon fleißig mit "... innen" umher.
Diese Form halte ich nicht für das Ende des Liedes.
stereotyp schrieb:Ich winde, das ist die beste Form zu gendern weil die einfachste ( ein Zeichen weniger). Und bei mir verursacht es immer eine Art Schluckauf. :)wie meinst du das mit "ein Zeichen weniger"? (weniger als was?)
Optimist schrieb:wie meinst du das mit "ein Zeichen weniger"? (weniger als was?)@Optimist
sacredheart schrieb:An der Ludwig-Maximilians-Universität München fühlen sich manche Studentinnen und Studenten überfordert vom Gendern.Dann sollten sie überlegen, ob sie nicht vielleicht besser eine Ausbildung im Handwerk machen.
sacredheart schrieb:Offensichtlich scheint manchen Unis Ideologie wichtiger als Wissenschaft.offensichtlich hast Du eine (1) Dozentin gefunden......die das angeblich so handhabt.
sacredheart schrieb:An manchen Unis werden schon Abschlussarbeiten in ideologisierter Sprache erwartet. Da wird zwar nicht meine Freiheit beschnitten, aber die von Studenten.
stereotyp schrieb:Ich finde die Gegenüberstellung Ideologie - Freiheit problematisch.Weil sie bullshit ist.
Groucho schrieb:Dann sollten sie überlegen, ob sie nicht vielleicht besser eine Ausbildung im Handwerk machen.@Groucho
Wenn gendern sie schon überfordert...
Punktabzug ohne KonsequenzenQuelle: https://www.spiegel.de/panorama/bildung/rechtsgutachten-fuer-uni-kassel-noten-fuers-gendern-in-bestimmten-faellen-zulaessig-a-e7b7039a-2709-4813-8a38-145f52bc9c6c
Honemanns Beschwerde bezog sich auf eine Vorlesung im ersten Semester. Dort sei es um Diversität gegangen, hatte Honemann im Frühjahr erklärt, unter anderem sollte Sprachsensibilität gefördert werden.
Er habe eine Arbeit abgeben müssen, eines der Bewertungskriterien sei die Verwendung geschlechtergerechter Sprache gewesen, also etwa »die Schüler*innen«. »Ich habe jedoch das generische Maskulinum benutzt, ›die Schüler‹, weil ich davon ausgehe, dass sich dann alle Geschlechter mitgemeint fühlen«, sagte Honemann damals.
Dafür habe ihm die Dozentin Punkte abgezogen – allerdings ohne Konsequenzen: Es sei ohnehin nur darum gegangen, ob man die Prüfung bestehe oder nicht. Eine Note gab es nicht.