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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 09:10
Da München sich von "bei den Munichen (Mönchen) " ableitet, weil das Dorf neben einem Kloster gegründet wurde- sollte/müsste man es in Nonnichen umbenennen!

:mlp:


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 09:20
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:sollte/müsste man es in Nonnichen umbenennen!
Oder einfach in "Nonnen", wenn man den Ausdruck "bei den Mönchen" zu "bei den Nonnen" verändert.

Bei anderen Städten würde sowas eher weniger Sinn ergeben. Berlin bedeutet wohl ursprünglich sowas wie "Ort im Sumpf", weil da schon immer viel Wasser gewesen ist. Da würde mir keine weibliche Form einfallen, zumal die Endung "-in" im Deutschen schon weiblich klingt.
Hannover leitet sich wohl von "am hohen Ufer" ab, da scheint eine weibliche Form auch keinen rechten Sinn zu ergeben. Bei Stuttgart wiederum steckt das Wort "Stute" drin, was sowieso eigentlich schon eine weibliche Form ist (obwohl es wohl ursprünglich allgemein "Gestüt" bedeutet hat).


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 09:21
Ich habe ja so das Gefühl, dass das Gendern rückwärtsgewandt sein könnte. xD ;) Denn geht es nicht schon immer sehr um die Frau, seit Menschengedenken? Aber ja, ich weiß, Gefühle können sich täuschen.. Oder ich stell mich halt an.... OK, ich gendere: Menschin, Frauin, Mädchin. xD


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 09:24
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:sollte/müsste man es in Nonnichen umbenennen!
Und wie würde man dessen Bewohner dann nennen, Nonnichener?
Geht nicht wegen der männlichen Endung.

Wobei "chen" noch eine Art Verniedlichung darstellt u. die Bewohner sich diskriminiert fühlen könnten, weil sie damit aufgezogen werden könnten.^^


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 09:29
Zitat von Albert3345Albert3345 schrieb:Denn geht es nicht schon immer sehr um die Frau, seit Menschengedenken?
ist dem so?
Zitat von Albert3345Albert3345 schrieb:OK, ich gendere: Menschin, Frauin, Mädchin. xD
Gendern nicht verstanden?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Und wie würde man dessen Bewohner dann nennen, Nonnichener?
Geht nicht wegen der männlichen Endung.
Bewohner Nonnichens?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wobei "chen" noch eine Art Verniedlichung darstellt u. die Bewohner sich diskriminiert fühlen könnten, weil sie damit aufgezogen werden könnten.^^
aber ohne "er" dran, "chen" ist dann die Endung.


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17.01.2023 um 09:35
Zitat von boraboraborabora schrieb:Und wie würde man dessen Bewohner dann nennen, Nonnichener?
Geht nicht wegen der männlichen Endung.
Deswegen mein Vorschlag "Nonnen". Und die Bewohner könnten dann Nonner, Nonnen oder Nonnener bzw. Nonnenerinnen heißen.


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17.01.2023 um 09:43
Zitat von martenotmartenot schrieb:Deswegen mein Vorschlag "Nonnen". Und die Bewohner könnten dann Nonner, Nonnen oder Nonnener bzw. Nonnenerinnen heißen.
Mein Vorschlag würde lauten, Ortsnamen nicht zu Gendern.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Bewohner Nonnichens?
Ich bin ein Bewohner Nonnichens... hm.. ist ja auch eine männliche Endung beim Bewohner.


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 09:51
Zitat von boraboraborabora schrieb:Mein Vorschlag würde lauten, Ortsnamen nicht zu Gendern.
Das würde ich auch bevorzugen, aber ich bin auf die Idee eingegangen und habe mir überlegt, für welche Städtenamen ein Gendern überhaupt sinnvoll umsetzbar wäre. Nonnichen würde halt nicht passen, weil die Endsilbe "-chen" eigentlich nur zu den Mönchen passt aber nicht zu den Nonnen, die ja auch nicht Nonnchen heißen.


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17.01.2023 um 10:02
Es gibt da endlose Möglichkeiten: Wilhelmineburg, Friederikestadt.

Und aus dem Kölner Dom wird die Kölner Domina.

Und aus Mecklenburg-Vorpommern machen wir Mecklenburg-Vorpommern (m/w/d)

Und aus dem Ruhrgebiet die Ruhrgebieterin.

Aus dem Odenwald machen wir die Olgawäldin.


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 10:07
Das ist doch alberner Quatsch. Solch eine Diskussion und solch ein Ansatz torpediert die Sache.


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 10:09
@capspauldin

Und ich dachte immer, der Gender Quatsch torpediert sich ohnehin dauerhaft selbst. Das ist eine Fantasiewelt für Leute, die keine echten oder lösbaren Probleme haben, aber dennoch gerne an der Gesellschaft mitarbeiten wollen.


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 10:27
Zitat von boraboraborabora schrieb:ist ja auch eine männliche Endung beim Bewohner.
das kann man aber problemlos Gendern ;)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und ich dachte immer, der Gender Quatsch torpediert sich ohnehin dauerhaft selbst. Das ist eine Fantasiewelt für Leute, die keine echten oder lösbaren Probleme haben, aber dennoch gerne an der Gesellschaft mitarbeiten wollen.
nee, das denken eigentlich nur Leute, die trotz anhaltender Diskussion immer noch nicht verstehen wollen, worum es eigentlich geht und deshalb die, denen es wichtig ist, verunglimpfen.


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 12:01
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nee, das denken eigentlich nur Leute, die trotz anhaltender Diskussion immer noch nicht verstehen wollen, worum es eigentlich geht und deshalb die, denen es wichtig ist, verunglimpfen.
Ist Dir je der Gedanke gekommen, dass nicht Unverständnis dazu führt, das Gendern abzulehnen? Es gibt ja ausreichend Kommentare von Sprachwissenschaftlern, die ebenfalls das Gendern für ein ideologisches Missverständnis ansehen.

Weiterhin fehlt jeder echte Beweis dafür, dass Gendern helfen könne, strukturelle Benachteiligungen aufzuheben. Eine bessere Unterstützung bei der Betreuung jüngerer Kinder kann helfen, dass eine Frau Ingenieur wird und in dem Beruf auch Karriere macht, nicht ein Stern, Doppelpunkt oder ein Unterstrich im Baumarktprospekt.

Bis zu einem gewissen Grad ist, das, was heute Gendern genannt wird, ja Teil einfacher Höflichkeit 'Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren' oder Ähnliches oder auch Verwendung von beiden Bezeichnungen in einer freundlichen Anrede. Das ist ja gar nicht der Punkt.

Darüber hinaus halte ich gendern für leere Symbolik, der die Ideologie der zutiefst benachteiligten Frau zugrunde liegt, was zumindest in unserem Sprachraum gar nicht gegeben ist, bzw nicht mehr gegeben ist.


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 12:20
@sacredheart
Ja Du, der Gedanke ist mir tatsächlich gekommen, damit wird ja hier auch argumentiert. Es gibt aber auch Sprachwissenschaftler, die das anders sehen und sogar Studien, die deren Sicht untermauern. Außerdem ging es mir um die regelmäßigen Abwertungen, die Du gerne in Deine Beiträge einfließen lässt. Und die ich erstens unnötig und zweitens kindisch finde.


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17.01.2023 um 12:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ist Dir je der Gedanke gekommen, dass nicht Unverständnis dazu führt, das Gendern abzulehnen?
Das ist bei mir beispielsweise der Fall. Ich verstehe die Intention, ich weiß, dass es gut gemeint ist und lehne es dennoch (für mich) weitgehend ab, weil ich es als unnötig erachte. Allerdings habe ich nix gegen Ansprachen wie "Liebe Leserinnen und Leser" oder "Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer" etc., was ja auch eine Form des Genderns ist. Fühle mich aber grundsätzlich vom generischen Maskulinum mitgemeint.
Würde das Gendern aber anderen niemals verbieten wollen, egal, in welcher Form.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Weiterhin fehlt jeder echte Beweis dafür, dass Gendern helfen könne, strukturelle Benachteiligungen aufzuheben. Eine bessere Unterstützung bei der Betreuung jüngerer Kinder kann helfen, dass eine Frau Ingenieur wird und in dem Beruf auch Karriere macht, nicht ein Stern, Doppelpunkt oder ein Unterstrich im Baumarktprospekt.
Genau das finde ich auch.


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 12:30
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Das ist bei mir beispielsweise der Fall. Ich verstehe die Intention, ich weiß, dass es gut gemeint ist und lehne es dennoch (für mich) weitgehend ab, weil ich es als unnötig erachte.
das unterschreibe ich.
Zudem sehe ich es als sinnlose Auswüchse, nun auch noch Städte verweiblichen zu wollen.
Irgendwie finden die Ideologen welche sowas anregen anscheinend kein Maß und Ziel mehr.
Macht aus dem Baum nun wenigstens konsequent auch noch eine Bäumin :D
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und aus dem Kölner Dom wird die Kölner Domina.

...aus dem Ruhrgebiet die Ruhrgebieterin...
:D herrlich :D


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17.01.2023 um 12:35
Vor kurzem sind mir übrigens Sätze aufgefallen, wie z.B. "Forscherinnen der Uni XY haben herausgefunden, dass...", und ich war mir dann tatsächlich nicht sicher, ob dieser Ausdruck jetzt darauf hindeutete, dass es sich um eine Gruppe aus weiblichen Forscherinnen gehandelt hat, oder ob männliche Forscher auch mitgemeint waren. Bei "ForscherInnen" hätte ich beide Geschlechter verstanden, aber die Schreibweise mit Kleinbuchstaben kann ich noch nicht richtig interpretieren.


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17.01.2023 um 12:48
Neulich wurde Brüder in einen Video gegendert... Brüderinnen....


Und in einer Klinik hat man sich darüber beschwert wieso Schwester nicht gegendert wird ( war eine Frau ) Was will man zu sowas noch sagen?


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Gendern zur Pflicht machen?

17.01.2023 um 12:52
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Darüber hinaus halte ich gendern für leere Symbolik
Das finde ich auch, was über gegenderte Ansprache hinausgeht.

Antidiskriminierung sollte man im KiGa u. in der Schule u. Elternhaus lehren, damit sollte es aber auch getan sein.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, das sich jemand von einem "normalen" Städte- oder Flussnamen diskriminiert fühlt.


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17.01.2023 um 13:04
Auf jeden Fall würde ich sagen, dass das Gendern übers Ziel hinausschießen würde, wenn das Ziel wäre, auch eindeutig weibliche oder männliche Personen zusätzlich zu gendern bzw. mit einer weiblichen Form zu versehen (wie z.B. Brüderin, Schwesterin), oder wenn man irgendwann alles gendert, auch Städte (Berlinin), Flüsse (Rheinin), .... Auch eine ausschließlich weibliche Formulierung wie "Forscherinnen" für Gruppen von Forschende beiden Geschlechts fände ich verwirrend.


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