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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

10.12.2022 um 23:33
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Wenn Moderator:innen und Journalist:innen sich in den Sendern dazu entschließen zu gendern, ist das ihre Entscheidung.
darum gings aber gar nicht, sondern um das Missverhältnis bezüglich zur übrigen Bevölkerung.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:es belastet dich sehr.
lass ganz einfach mal deine Unterstellungen, dann machen Unterhaltungen mehr Spaß.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:musst du mir nicht hier die Beweislast zu schieben.
ich habe dir keine Beweislast zugeschoben - schon wieder eine Unterstellung!
Lies bitte noch mal genau:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wir haben weder für das eine noch das andere Beweise.
weder du noch ich können in dieser Hinsicht etwas beweisen.
Also kann es nur Spekulation sein, wenn man sagt: es besteht Zwang, aber genauso auch, wenn man sagt: es besteht kein Zwang.

Das Missverhältnis was die Mehrheiten betrifft in der Bevölkerung und bei den ÖR - bezüglich des Genderns - finde ich sehr seltsam und ich denke mir deshalb meinen Teil, hoffe, das wird mir wenigstens zugestanden.

Damit ist nun für mich die Unterhaltung mit dir wirklich beendet.


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Gendern zur Pflicht machen?

10.12.2022 um 23:49
Zitat von OptimistOptimist schrieb:darum gings aber gar nicht, sondern um das Missverhältnis bezüglich zur übrigen Bevölkerung.
Seit wann hat sich wer egal wo er beschäftigt ist, zu, Verhältnis zur Bevölkerung zu halten. Willst du User @Optimist vorschreiben wie andre zu sprechen haben?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:tudirnix schrieb:
es belastet dich sehr.
lass ganz einfach mal deine Unterstellungen, dann machen Unterhaltungen mehr Spaß.
Das hast du geschrieben. Ich habe dich gefragt ob ich es dir raussuchen soll. Darauf hast du geantwortet, Nein, da du weißt, dass du es ja sogeschrieben hast. Soll ich dir das auch raussuchen? Ist hier alles verschriftlich User @Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Also kann es nur Spekulation sein,
Spekulationen sind hier nicht erwünscht. Tatsachenbehauptungen müssen belegt werden. Es ist mein gutes Recht daher nachzufragen nach einer Quelle. Mir daraus dann einen Vorwurf zu machen ist unseriös User @Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Missverhältnis was die Mehrheiten betrifft in der Bevölkerung und bei den ÖR - bezüglich des Genderns - finde ich sehr seltsam und ich denke mir deshalb meinen Teil, hoffe, das wird mir wenigstens zugestanden.
Denk doch was du willst, steht dir frei , ist jedoch nur deine Befindlichkeit. Was du denkst ist kein Fakt, es sei denn du hast handfeste Belege bzw. Beweise, dann ist das aber kein Bauchgefühl mehr sondern Beweis.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Damit ist nun für mich die Unterhaltung mit dir wirklich beendet.
Das hast du heute wie oft schon angekündigt?


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10.12.2022 um 23:53
Zitat von AniaraAniara schrieb:tudirnix schrieb:
ein Problem, wo keins ist.
Diese Aussage fasst die Diskussion um das genderneutrale generische Maskulin sehr gut zusammen.
Ja, so sehe ich das auch. Die Lösung ist da, war es schon immer, aber eine ideologisch verblendete Minderheit will einfach alles über den Haufen karren, egal ob die Mehrheit das möchte.
Zitat von AniaraAniara schrieb:ich habe nichts gegen sinnvolle und nachvollziehbare Änderungen in der Sprache. Da bleibt ein stetiger Wandel nicht aus, völlig ok. Aber beim Gendern erschließt sich mir weder der Sinn, noch die Umsetzung, geschweige denn die Notwendigkeit.
Es basiert halt auf falschen Annahmen.
So ist es. Eine Gendersekte will ihre irrationale Kitsch-Gendersymbolik einer logisch gewachsenen Sprache überstülpen.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Mir kommt das immer sehr ideologisch aufgeladen vor wenn man die Mehrheit gegen ihren Willen überzeugen möchte.
Ja, und deshalb ist der Widerstand die logische Konsequenz und wird nicht weniger werden.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Ich sehe nicht, dass hier irgendwelche User:innen, die sich positive zum Gendern äußern, die Gender-gegen:innen überzeugen wollen. Im Gegenteil: ich lese hier lediglich ständig Kommentare, dass derjenigen die sich pro äußern, dass man reden soll, wie die Person es gewöhnt ist, allerdings dagegen nicht verurteilt werden soll, wenn man gendert.
Bitte korrektes Deutsch verwenden. Dein Text ist völlig unverständlich.


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 00:11
Zitat von AniaraAniara schrieb:ich habe nichts gegen sinnvolle und nachvollziehbare Änderungen in der Sprache. Da bleibt ein stetiger Wandel nicht aus, völlig ok. Aber beim Gendern erschließt sich mir weder der Sinn, noch die Umsetzung, geschweige denn die Notwendigkeit.
Es basiert halt auf falschen Annahmen
ganz meine Meinung, du sprichst mir aus dem Herzen. :)

Die Rechtschreibreform fand ich ziemlich sinnvoll.
Jedoch im Gendern kann ich dem gegenüber keinerlei Notwendigkeit und keinen wirklichen Sinn erkennen - trotz aller Argumente der Pro-Fraktion.
Diese Argumente finde ich einfach nicht stichhaltig genug um eine solch einschneidende Veränderung tolerabel finden zu können.

Akzeptieren wird man es am Ende irgendwann leider doch müssen, wenn es die Befürworter eines Tages dann doch schaffen, ihre Idee flächendeckend zu etablieren. Sogar eine Genderpflicht müsste man notgedrungen hinnehmen, wenn die doch mal irgendwann käme, was ich nicht ausgeschlossen erachte - zumindest für Schüler und Studenten.

Aber denke, einen Zwang werde ich in meinem Alter hoffentlich nicht mehr miterleben müssen ;)


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 00:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Akzeptieren wird man es am Ende irgendwann leider doch müssen, wenn es die Befürworter eines Tages dann doch schaffen, ihre Idee flächendeckend zu etablieren.
Das ist eben das Risiko, weil die Genderbefürworter in den Büros und Redaktionen von einflussreichen Medien und Unis sitzen und die Mehrheit mit diesem Genderdiktat bevormunden. Das halte ich für äußerst demokratiefeindlich und werde ich deshalb unermüdlich bekämpfen, solange ich lebe. Damit stehe ich nicht allein, d. h. die Gendersektierer werden sich warm anziehen müssen und einen ebenso starken Gegenwind erleben, damit sich das Gendern in einem regelkonformen Bereich einpendelt und diese Auswüchse des regelwidrigen Genderns zurückgedrängt werden.

Bei der letzten Rechtschreibreform verlief das ähnlich. Der Gegenwind hat die Rechtschreibreform in ihren extremen Spitzen korrigiert und eine vernünftige, gemäßigte und sprachlogische Rechtschreibreform ermöglicht mit Varianten, deren Neuformungen sich zuerst beweisen müssen im natürlichen, mehrheitsfähigen Sprachwandel.


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 01:03
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:deshalb ist der Widerstand die logische Konsequenz und wird nicht weniger werden
Es geht darum, alle Teile der Bevölkerung mitzunehmen, und dafür ist Sprache schon ein wichtiges Instrument.
Die Mehrheit der Deutschen will Gendern in der Sprache nicht. Verschiedene Medien haben dazu Umfragen durchführen lassen. Demnach halten teilweise fast 70 Prozent das Gendern „nicht für eine sinnvolle Maßnahme zur Gleichstellung der Geschlechter“ – auch Frauen sind unter den Befragten.....
In einer repräsentativen Umfrage des ZDF, wie wir – also die Medien – sich verhalten sollen, sind 71 Prozent gegen das Einfügen von Trennungszeichen, also zum Beispiel dem Gender-Sternchen. Nur gut ein Viertel findet es sinnvoll. Rund 73 Prozent finden Gendern in den Medien nicht oder überhaupt nicht wichtig.

Warum ist Gendern dann so ein großes Thema? Wenn die Mehrheit der Deutschen es allgemein und auch in den Medien nervig oder überflüssig findet, warum sollte es dann umgesetzt werden? Es geht dabei unter anderem auch um die Personen, die sich damit angesprochen fühlen oder eben nicht – egal, ob sie zum Beispiel nur eine kleinere Gruppe in der Gesellschaft sind. Wenn die Mehrheit der Deutschen sagen würde, dass ihnen Rollstuhlrampen egal sind oder sie die nicht gut finden, sollten die Rampen dann nicht gebaut werden? Würde das dann aber nicht diskriminierend gegenüber Personen sein, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind und die genauso in Gebäude oder in Züge wollen?

Ist das Thema Gendern wichtig?
Gendern heißt, alle Geschlechter anzusprechen und die Sprache diverser zu gestalten. Also nicht nur Männer und Frauen, sondern auch das Geschlecht divers. Anfang 2021 wurde dieses dritte Geschlecht offiziell im Geburtenregister hinzugefügt. Für Menschen, die sich weder explizit dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuordnen können oder wollen.
Die Diskussion beim Thema Gendern, so wie auch die um das dritte Geschlecht, zeigt einen Aspekt ganz gut: Es geht auch um gesehen, wahrgenommen und vor allem ernst genommen werden.

Gendern und Gender-Zeichen benutzen, ist also alles andere als verpflichtend. Trotzdem ist es erlaubt. Damit sind nicht alle einverstanden: Ein entsprechender Verbotsantrag der AfD im Bundestag wurde zum Beispiel in diesen Sommer abgelehnt.

Das wichtigste Argument von Menschen, die das Gendern befürworten, ist der Aspekt der (sprachlichen) Gleichberechtigung. Die Form, die aktuell meistens verwendet wird, ist das generische Maskulinum – eine Form, bei der alle Geschlechter mit gemeint sein sollen. Also zum Beispiel: „Piloten sind in der Gesellschaft hoch angesehen.“ Frauen sind in diesem Satz mit gemeint. Aber denken das auch alle? Oder ist das in diesem Fall egal? Und genau an diesem Punkt sind wir mitten in der Debatte und bei der “Pro-Seite”. Eines der Hauptargumente hier: die Wahrnehmung.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2015 hat sogar herausgefunden, dass Frauen als weniger qualifiziert eingestuft werden, wenn in Jobanzeigen nur die männliche Form angegeben ist. Für die Studie wurde unterteilt in „Geschäftsführer“, „Geschäftsführer (m/w)“ und „Geschäftsführerin/Geschäftsführer“. Das Ergebnis: Frauen und Männer wurden von den Teilnehmenden nur als gleich qualifiziert und fähig für die Stelle angesehen, wenn in der Jobanzeige von „Geschäftsführer und Geschäftsführerin“ die Rede war. Wenn nur von „Geschäftsführer“ oder „Geschäftsführer (m/w)“ gesprochen wurde, wurden Frauen als weniger passend empfunden – obwohl beide gleich gut qualifiziert waren. Die Studie zeigt damit nicht nur, dass die Wahrnehmung von Frauen geringer ist, sondern auch, dass auf Grund des Geschlechts ein Urteil über die Qualifikation getroffen wird.

Menschen, die das Gendern befürworten, sprechen aber nicht nur von einer besseren Wahrnehmung für Frauen oder anderen Geschlechtern oder einer inklusiveren Sprache – es geht auch um Rollenbilder. Zum Beispiel den Einfluss auf Kinder und Jobvorstellungen bei Kindern: Einer Gruppe von Grundschulkindern wurde in einer Untersuchung die Begriffe „Ingenieure“ und „Ingenieurinnen und Ingenieure“ vorgelegt mit dem Ergebnis, dass sich Kinder in Verbindung mit beiden Begriffen mehr zugetraut haben und den Beruf nicht mehr nur als reinen Männerberuf gesehen haben.
Quelle: https://www.swr3.de/aktuell/fake-news-check/gendern-bedeutung-umfrage-100.html (Archiv-Version vom 06.12.2022)

Derzeit scheint es so zu sein, dass ca. 30 % der Bürger Gendern gut und richtig finden.
In 5 Jahren könnten das schon bedeutend mehr sein.
Das sind alles Prozesse.
"Gut Ding will Weile haben".

Ich selbst bemühe mich schon seit einigen Jahren um neutrale Formulierungen, wo das möglich ist.
Ich erlebte es schon, dass man sich über den Ausdruck "füttern" aufregte. Heute heißt das ja "Essen eingeben".
War mir damals auch neu, aber ich akzeptiere Änderungen, die mir plausibel erscheinen
User @Gucky87 erwähnte den "Ne***kuss".Jo, ist doch richtig, den heutzutage als "Schaumkuss" zu bezeichnen, da "Neger" nun mal ein sehr veralteter und von vielen als rassistisch empfundener und beleidigender Ausdruck gilt, oder das "Zigeuner:innenschnitzel" z.B. als "Paprikaschnitzel", was ja auch viel treffender ist, da die Auflage aus Streifen von Gemüsepaprika besteht.
Altenheim ist z.B. auch nicht der treffende Ausdruck, da in einem Pflegeheim nicht nur "alte" Menschen leben.
Manches muss man halt erklärt bekommen, wenn man etwas nicht weiß oder von selbst darauf kommt. Es geht vor allem auch darum, andere nicht unnötig durch unbedachte Wortwahl zu konsternieren oder gar zu verletzen. Um sie nicht auszugrenzen.
Wenn das nachvollziehbar ist ist es einem dann auch plötzlich ganz logisch. Es muss halt im Kopf Klick machen. Userin @MarinaG. schrieb Ähnliches.
Man macht es sich selbst unnötig schwer, wenn man sich dem Wandel verschließt, denn der lässt sich nicht aufhalten.


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11.12.2022 um 01:08
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:damit sich das Gendern in einem regelkonformen Bereich einpendelt und diese Auswüchse des regelwidrigen Genderns zurückgedrängt werden.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:vernünftige, gemäßigte und sprachlogische Rechtschreibreform ermöglicht mit Varianten, deren Neuformungen sich zuerst beweisen müssen im natürlichen, mehrheitsfähigen Sprachwandel.
Kann ich daraus ableiten, dass Du dem Gendern gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen bist?
Magst Du zur Veranschaulichung ein paar Beispiele anführen, die Dir vernünftig, natürlich und mehrheitsfähig erscheinen?


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11.12.2022 um 02:07
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:So ist es auch richtig und ich finde es wahnsinnig toll, dass sich das an immer mehr Unis einsetzt. Die künftigen Generationen an Kindern werden mit dem Gendern oder genderneutraler Sprache aufwachsen. Der Wandel kommt.
Moment mal - nicht so voreilig. Mir scheint es eher so, das es sich hier mal wieder um ein rein elitäres problem handelt.
Noch ist es ja so, das die Mehrheit der Bevölkerung nie eine Uni auch nur von innen sehen wird. Und der Gedanke, zu den "besten" einer Gesellschaft gehören zu dürfen ist im Bildungswesen nicht neu. Da muss man sich ja auch irgendwie abheben von der breiten Masse. Sollen sie das auch machen, aber auf der "Straße" wird es sich nie etablieren.


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11.12.2022 um 02:13
Zitat von nairobinairobi schrieb:Kann ich daraus ableiten, dass Du dem Gendern gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen bist?
Magst Du zur Veranschaulichung ein paar Beispiele anführen, die Dir vernünftig, natürlich und mehrheitsfähig erscheinen?
Ja, ich verstehe die psychologischen Anliegen der Genderbefürworter und halte es deshalb für sinnvoll, diesem Anliegen innerhalb einer regelkonformen Gendersprache gerecht zu werden. Und das ist möglich durch Variation in der Formulierung, z. B. am Anfang eines Textes (vor allem in der Anrede) auch die weibliche Form neben dem generischen Maskulinum (das divers einschließt) benennen, danach aber im Text mit dem generischen Maskulinum oder mit neutralen Formen weitermachen, um den Lesefluss nicht zu beinträchtigen und den Text stilistisch auf einem einwandfreien Niveau zu gestalten.


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11.12.2022 um 02:30
Ich frage mich immer noch wo das Problem ist, "der" Mensch ist "eine" Person, egal was für ein Geschlecht diese Person hat.

Die Sprache selbst muss meines Erachtens nach dahingehend nicht überholt werden, sondern das Denken darüber "wie" Sprache angewandt werden soll oder sollte.
Und das ist, denke ich, mit simpler Umstrukturierung des Deutschunterrichts in Schulen leicht umsetzbar.


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11.12.2022 um 03:00
Zitat von TanneTanne schrieb:sondern das Denken darüber "wie" Sprache angewandt werden soll oder sollte.
Wer sich weder als Dame oder Herr angesprochen fühlt, das ist doch sein persönliches Problem, das kann man doch nicht allen Anderen überbürden.


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 03:21
@Luke.Skywodka

Richtig, das wollte ich damit auch nicht ausdrücken, sondern lediglich darauf hinweisen, dass es Möglichkeiten gibt genderneutral zu sprechen/schreiben. Mit ein bisschen Übung/Gewöhnung, kein Problem.

Niemand wird gezwungen sich dieser/m Gender-, Euphorie/Wahnsinn hingeben zu müssen, das wäre auch nicht umsetzbar.

Sprache entwickelt sich dynamisch durch kulturelle Entwicklungen, und das dauert seine Zeit, insofern es denn überhaupt eine Notwendigkeit gibt.
Derzeit gibt es kulturell zwar die Frage ob sich die Sprache in Sachen Genderkonformität weiterentwickeln sollte, aber, ganz großes aber, solche Prozesse können nicht forciert werden, da es kulturelle und soziologische Prozesse sind.

Deswegen finde ich es mittlerweile regelrecht amüsant, wie teilweise mit irrwitzigen Argumenten versucht wird, eben jenem dynamischen Prozess zu forcieren, zu erzwingen. Das halte ich für nicht umsetzbar.

Folglich kann es nur die Debatte darüber geben, inwieweit sich die Sprache dahingehend weiterentwickeln sollte.
Es kann aber in einem solch wichtigen kulturellen Prozess wie der Sprachentwicklung nichts aufgezwungen werden, das funktioniert nicht, da Menschen grundsätzlich divers im Denken sind. Wir sind ja keine Borg die im Denken einen absoluten Konsens haben.


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11.12.2022 um 03:34
Zitat von TanneTanne schrieb:da Menschen grundsätzlich divers im Denken sind.
Das werden Genderbefürworter eventuell jetzt "genderfreundlich" verstehen im Sinne von "divers" als Sexus. Dieser Gedanke kam mir bereits früher bei einem Text, wo der Begriff "divers" auch im bisherigen, herkömmlichen Sinne verwendet wurde.


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11.12.2022 um 03:47
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Das werden Genderbefürworter eventuell jetzt "genderfreundlich" verstehen im Sinne von "divers" als Sexus.
Ja kann sein, dann muss man denen noch mal erklären was die Worte "divers" und "Sexus" denn tatsächlich bedeuten.
Man kann nicht einfach die biologische Natur ignorieren, obwohl, einige Menschen bekommen das offensichtlich hin.


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11.12.2022 um 06:50
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Weil hier immer fälschlicherweise behauptet wird, niemand würde zum gendern gezwungen. Das ist selbstverständlich falsch
Zumindest in einem "Teil" des öffentlichen/beruflichen/schulischen Sektors ist das ein gewisses "Erfordernis". Als Zwang -für die paar Male (wenn überhaupt), kurzen Ansprachen oder Briefe oder für eine oder zwei Diplomarbeiten- würde ich das aber nicht bezeichnen. In dem Moment erfordert Etwas etwas.
Wenn du deine Privatzeit auf die erforderlich gemachte Zeit aufrechnest, wirst du feststellen, dass dir mehr Zeit für dein ungegendertes Privatleben zur Verfügung steht, da kannst du walten wie du möchtest.


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11.12.2022 um 07:03
Im Übrigen habe ich gestern über das Wort "jemensch" gegrübelt und Sätze vor mich hin geflüstert. Ich könnte wohl damit gut umgehen. Es wäre immer noch ein Wort unserer Sprache und ich identifiziere mich nunmal mit meiner Muttersprache und schätze es dementsprechend auch umso mehr, als wenn mir "jemensch" :D "zwanghaft" immer wieder in einer Deutsch-Kommunikation Anglizismen unterjubelt.


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11.12.2022 um 07:03
Zitat von Do-XDo-X schrieb:In dem Moment erfordert Etwas etwas.
Dieser Satz ist nicht verständlich.

Ich sehe es anders, was den Anteil der "genderfreien Zeit" betrifft, denn ich stolpere tagtäglich über regelwidrig gegenderte Artikel, die ich lese, weil ich informiert bleiben will über die Weltgeschehnisse. Es ist wirklich ärgerlich, als Leser dieser Art von Pop-up-Werbung ausgesetzt zu werden. Eigentlich erwarte ich von den Medien flüssiges Muttersprachler-Deutsch und nicht diesen ungenießbaren Genderbrei.


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11.12.2022 um 07:21
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Dieser Satz ist nicht verständlich.
Das "Etwas" ist die Uni, die in der Diplomarbeit das Gendern erfordert. Hätte etwa das 2. "Etwas" auch großschreiben müssen?
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Es ist wirklich ärgerlich, als Leser dieser Art von Pop-up-Werbung ausgesetzt zu werden. Eigentlich erwarte ich von den Medien flüssiges Muttersprachler-Deutsch und nicht diesen ungenießbaren Genderbrei.
Ich sehe das zuweilen auch, aber nicht überall. Das ist kein Aufreger für mich.

Ich stehe der ganzen Sache völlig neutral gegenüber. Wenn der Mitmenschlichkeit damit ein Stück weit Vorsprung verschafft wird, bin ich gerne ein Teil dessen.

Das Leben bringt immer Veränderungen mit sich.


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11.12.2022 um 07:41
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Eigentlich erwarte ich von den Medien flüssiges Muttersprachler-Deutsch und nicht diesen ungenießbaren Genderbrei.
Du erwartest also Etwas?
Dann erkläre uns doch einmal, warum du -als Individuum- etwas erwarten "willst", aber ein anderer Teil deines Volkes deinetwegen zurückstecken soll, nur, um Dir gerecht zu werden?


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11.12.2022 um 08:03
Zitat von Do-XDo-X schrieb:aber ein anderer Teil deines Volkes deinetwegen zurückstecken soll
Minderheiten haben nicht automatisch Recht weil sie Minderheiten sind.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Du erwartest also Etwas?
Das ist die falsche Frage, Änderungen bedarf es Zustimmung und diese liegt in diesem Fall nicht vor.
Die Mehrheit will das nicht, ist das schon mal angekommen?


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