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Trauer beim Tod von Prominenten

160 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Tod, Trauer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Trauer beim Tod von Prominenten

19.09.2022 um 19:46
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Kann ich total nachvollziehen! Dieses Zeremoniell kannte ich nicht, danke für die Infos, sehr interessant. Aber ich mag solche Zeremonien, Traditionen usw sowieso sehr.
Das kann ich schon verstehen, dass dieser historische Moment derart lebendig dargestellt in diesen Zeremonien etwas Bedeutsames aufscheinen lässt. Auf der anderen Seite langweilt mich das, so wie die Zeremonien in der katholischen Kirche. Das heißt nicht, dass ich nicht gern in Kirchen bete oder dort ein Gebet eintrage ins Gebetsbuch, aber wenn es zu kitschig aussieht, also mit viel Goldprunk und steifer Zelebration, dann weniger. Aber z. B. die kunstvollen Schnitzereien gefallen mir sehr oder die schönen Malereien.

Ich habe gelesen, dass King Charles III. das Königshaus verschlanken will, damit der Staat weniger belastet wird mit den royalen Ausgaben. Wenn das stimmt, finde ich es gut. Auch soll König Charles III. sich sehr für den Klimaschutz einsetzen, auch das finde ich wichtig.

Ich muss sagen, dass ich persönlich ansonsten überhaupt keinen Bezug zu Monarchien habe und es immer befremdlich fand, warum diese nicht allesamt abgeschafft wurden, auch wenn mir klar ist, dass die meisten nur noch konstitutiv bestehen. Aber das entscheide ja nicht ich, sondern die jeweilige Bevölkerung, wo die Monarchie besteht. Den Briten gefällt´s offenbar.

Nur ob das ein gutes Signal ist für andere Länder, wie z. B. Russland, wo Putin von einem großrußischen Zarenreich träumt?

Ich habe mich eigentlich immer nur genervt über all die Jahre, immer diese royalen Tratschgeschichten. Ich kann mich an überhaupt nichts Gutes erinnern. Ich hatte nie den Eindruck, dass die Briten die Royals wirklich lieben.

Nur bewundere ich die Royals, wenn sie gleich kilometerweit gehen, um x-Menschen die Hände zu schüteln. Das hält auch fit im Alter. Vielleicht wurde Queen Elisabeth II. deshalb 96, und ihr Gemahl 99.


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Nuka ehemaliges Mitglied

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20.09.2022 um 06:16
@Bauli
@sacredheart
@Photographer73

Ich habe mir gestern die komplette Live-Berichterstattung angesehen und glaube jetzt erst recht an die geschätzten Zahlen - welche ja nicht nur die 11 Tage, sondern auch das danach beinhalten!
Im Grunde ist es mir auch gleichgültig, ich hatte es lediglich erwähnt und wollte hier keine Diskussion um Kosten lostreten, die uns auch nichts anzugehen haben. Wir sind keine britischen Steuerzahler.

Um das Thema Queen für mich abzuschließen: Die Trauerfeier, Gottesdienste, Prozessionen waren beeindruckend anzusehen. Ich mag Militärmärsche dieser Art (wo eben nicht mit Waffen beeindruckt werden muss) und die verschiedensten Uniformen und Bräuche, Musik etc. inklusive Big Ben-Geläute, Kanonenschläge und die gesamte Atmosphäre (sofern die Berichterstattung mal 5 Minuten die Klappe hielt) haben mich emotional schon irgendwie abgeholt.

Helden der gesamten elf Tage waren definitiv die Sargträger! Hochachtung!
Hochachtung auch vom gesamten, getakteten Ablauf!


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Bauli ehemaliges Mitglied

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20.09.2022 um 08:50
Zitat von NukaNuka schrieb:Ich habe mir gestern die komplette Live-Berichterstattung angesehen und glaube jetzt erst recht an die geschätzten Zahlen - welche ja nicht nur die 11 Tage, sondern auch das danach beinhalten!
Du darfst mir glauben. Das war Hetze gegen die britische Monarchie. 6 Milliarden Pfund !!!!

Ich will nicht bösartig sein, aber das hört sich für mich nach Dyskalkulie an, oder aber bewusste Hetze.

Zum Vergleich 1 Milliarde = 1.000 Millionen oder in Zahlen ausgedrückt: 1.000.000.000,00 Pfund.

Was ist denn in den 11 Tagen geschehen, außer dass die Queen überall aufgebahrt wurde, damit die Menschen Abschied nehmen können. Das waren Flugkosten und Überführungskosten.
Zitat von NukaNuka schrieb:Im Grunde ist es mir auch gleichgültig, ich hatte es lediglich erwähnt und wollte hier keine Diskussion um Kosten lostreten, die uns auch nichts anzugehen haben. Wir sind keine britischen Steuerzahler.
Aber du hast die Diskussion doch losgetreten. Du glaubst einer Klatschpresse und einem windigen indischen Wirtschaftsmagazin mehr, oder hast du vielleicht was verwechselt?


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Nuka ehemaliges Mitglied

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20.09.2022 um 09:31
@Bauli

Also bitte. Wo ist das denn Hetze gegen die britische Monarchie?
Die Monarchie kostet den britischen Steuerzahler rund 80 Millionen Pfund pro Jahr. Da sind weder Jubiläen, noch
Geburtstage, Begräbnisse - noch sonst irgendwelche öffentlichen, volksnahen Jubelein oder Trauerein mitgerechnet.

Die Queen ist in Schottland verstorben und 11 Tage lange wurde ihr Leichnam durch Britannien gefahren, dass sich das Volk verabschieden konnte. Straßensperrungen, Polizei, Polizeieskorten, Hubschrauber, Leibwachen, Leibgarden, Armee zur Unterstützung, Rettungsdienste, zwei umgebaute Leichenwagen, Pferde, Munition der Salutschüsse, zusätzliches Glockengeläut, Störungen des normalen öffentlichen Lebens (Umleitungen, Zug- und Busausfälle, teilweise Geschäftsschliessungen, teilweise unterbrochener Flugverkehr) usw. über 11 Tage in mehreren Ländern Britanniens! Das alles kostet nichts? Das macht jeder aus Liebe zum Königshaus umsonst? Oder ist inbegriffen?

Es war ein Staatsbegräbnis! Mit über 2000 geladenen Gästen! Das erwähnte ich bereits schon einmal. Das hattest Du bereits schon einmal kleingeredet.

Mach Dich vielleicht mal schlau, was ein hundsgewöhnlicher Polizeieinsatz mit zwei Einsatzwagen plus einer! Absperrung kostet und dann fang mal an zu rechnen. Und wenn Du eine ungefähre Summe hast.., wir sind dann immer noch bei erst 11 Tagen ;)

Btw. Du verwechselt eher etwas. :)
Du bist vermutlich Monarchie-Fan durch und durch, wetterst gegen Indien und Menschen, die das ganze nüchterner betrachten.


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20.09.2022 um 09:49
Zitat von NukaNuka schrieb:Du bist vermutlich Monarchie-Fan durch und durch, wetterst gegen Indien und Menschen, die das ganze nüchterner betrachten
Kein Grund in Schnappatmung zu verfallen.
Wer, außer dem indischen Blättchen, und dir, hält denn 6,5 Milliarden für realistisch?
Einfach abwarten, da kommen im Nachhinein bestimmt noch einige Zahlen aufs Tapet. Die Briten haben das Königshaus ja nicht erst seit gestern und gewiss gibt es auch genügend, die sich gerne davon trennen würden, aber anscheinend genoss die Queen ja eine Menge Rückhalt in der Bevölkerung.
Sollen sie ihre Königin halt durch die Gegend karren und verabschieden, wie sie wollen.


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20.09.2022 um 10:33
Die Milliarden halte ich auch für Unsinn. Personalkosten für die Teilnehmer der Prozessionen wie Soldaten hat man sowieso, die werden ja nicht extra nur für so was vorübergehend eingekauft. Bei Sicherheitsleuten und Polizisten ist es dasselbe. Anfallen tun natürlich Transportkosten (auch für die Pferde) und Bewirtungskosten für die Staatsgäste.

Möglicherweise werden in die Milliarden Verluste eingerechnet, die Handel und Gastronomie in London haben, wenn infolge Sperrung der Innenstadt Geschäfte und Pubs geschlossen werden müssen. Möglicherweise werden auch die Lohnfortzahlungskosten für die britischen Arbeitgeber eingerechnet, die diese haben, wenn das Volk ein oder zwei Tage infolge des Anlasses freibekommt.

Welche Kosten auch immer gemeint sind: Ihnen gegenüberstellen muss man die Einnahmen aus dem extra wegen dieses Anlasses gestiegenen Tourismus, dem Geschäft mit Devotionalien und sonstiger Vermarktung der verstorbenen Queen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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20.09.2022 um 11:20
Zitat von AndanteAndante schrieb:Welche Kosten auch immer gemeint sind: Ihnen gegenüberstellen muss man die Einnahmen aus dem extra wegen dieses Anlasses gestiegenen Tourismus, dem Geschäft mit Devotionalien und sonstiger Vermarktung der verstorbenen Queen.
Richtig und zu Zeiten der EU mit GB soll die EU umlagefinanziert ja auch ganz gut davon gelebt haben, vor allem aber GB.

Statt dessen pflegte man zu sagen, dass die Queen Geld für ihre Felder und Wiesen erhielt, wobei wenn man wie ich, ein bisschen Einblick in die Landwirtschaft hat, man an Auflagen gebunden ist, die dann eher Verlust bedeuten. Aber dieses Argument fällt ja jetzt weg und wir müssen tiefer in die Tasche greifen beim Umverteilen in der EU.

Aber hier basht man lieber mit "umherkarren" und Zahlen.....und das von Leuten, die mit der Demokratie leben, nach dem WW2, die Großbritannien mitgebracht hat. Mit zivilisiertem Umgang und geschichtlichem Wissen hat das wenig zu tun.

Ist nicht so mein Ding.


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20.09.2022 um 11:40
Zitat von AndanteAndante schrieb:Personalkosten für die Teilnehmer der Prozessionen wie Soldaten hat man sowieso, die werden ja nicht extra nur für so was vorübergehend eingekauft. Bei Sicherheitsleuten und Polizisten ist es dasselbe.
So werden aber im Allgemeinen nicht die Kosten für irgendwelche Ereignisse berechnet.
Bei Bundesligaspielen o.ä. werden mitunter die Kosten für die Einsätze öffentlich. Da sagt auch niemand, ach komm, die Polizist:innen sind ja sowieso da.

Es gibt bestimmte Schlüssel, nach denen man die Kosten solcher Extremereignisse wie der Queen Verabschiedung berechnet. Die sind aber nicht fest hinterlegt. Der eine rechnet die Kosten für xy mit ein, die andere rechnet nur die Zusatzkosten etc.
Ohne eine Offenlegung der Berechnungsgrundlagen wird man nie erfahren, wie teuer das Ganze nun wirklich war.
Die 6 Milliarden kommen mir auch etwas verwegen vor. Vielleicht auch ein Übertragungsfehler, wer weiss das schon. Die Quelle dieser Zahlen wurde ja hier auch nicht veröffentlicht.

Schlussendlich eine Sache, die die Brit:innen unter sich ausmachen müssen.
Es gibt neben glühenden Anhänger:innen der Monarchie auch ebenso glühende Gegner:innen.
Die Queen hat sicher einen ganz außergewöhnlichen Sonderstatus genossen. Jetzt, da sie verstorben ist, wird vermutlich die Monarchie nochmal auf den Prüfstand gestellt und die Frage aufgeworfen, wie es damit weitergehen soll.
Zurecht wie ich finde.
Die Queen war eine Ikone. Mit ihrem Ableben geht auch eine bestimmte Zeit unter.
Das britische Königshaus mit all seinen Normen, Zwängen und Regeln, aber auch seinen Privilegien, ist irgendwie aus der Zeit gefallen.
Ich denke da wird sicherlich noch einiges in Bewegung kommen.


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20.09.2022 um 12:03
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Bei Bundesligaspielen o.ä. werden mitunter die Kosten für die Einsätze öffentlich. Da sagt auch niemand, ach komm, die Polizist:innen sind ja sowieso da.
Andererseits ist bisher politisch auch nicht durchgesetzt worden, das die Bundesligavereine u.a. die Sicherheitskosten selber zahlen, diese Kosten werden nach wie vor auf alle Steuerzahler umgewälzt, obwohl es sich bei Bundligaspielen und anderen Events um reine Privatveranstaltungen handelt.

Bei der Beerdigung der Queen bzw. der Krönung des neuen Königs geht es dagegen nicht um eine rein private Angelegenheit. Immerhin haben Königin bzw. König in GB nach der Verfassung repräsentative Aufgaben, daher Staatsbegräbnisse bzw. Staatsakte. Man kann natürlich darüber streiten, wie der Rahmen sein soll. Vielleicht ist momentan aber nicht zu unterschätzen, welche Wirkung das gestrige Großereignis auf die Seele vieler vom Brexit und von wirtschaftlichen Schwierigkeiten gebeutelter Briten gehabt hat. Einiges lässt sich in Geld nicht vollständig fassen bzw. ausdrücken…
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es gibt bestimmte Schlüssel, nach denen man die Kosten solcher Extremereignisse wie der Queen Verabschiedung berechnet.
In Deutschland jedenfalls kennen wir Tarife, nach denen Einsätze berechnet werden. Diese Tarife bilden aber kaum die wahren Kosten ab. Wer grundlos Feuerwehr oder Krankenwagen ruft, hat unter Umständen dafür was zu bezahlen. Das ist dann aber eben auch privat veranlasst, siehe oben.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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20.09.2022 um 12:05
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Die Queen war eine Ikone. Mit ihrem Ableben geht auch eine bestimmte Zeit unter.
Das britische Königshaus mit all seinen Normen, Zwängen und Regeln, aber auch seinen Privilegien, ist irgendwie aus der Zeit gefallen.
Ich denke da wird sicherlich noch einiges in Bewegung kommen.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass ausgerechnet Deutsche sich anmaßen, hier Urteile darüber abzugeben, was in anderen Ländern aus der Zeit gefallen ist, seit Reparationszahlungen passe sind.


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20.09.2022 um 12:15
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass ausgerechnet Deutsche sich anmaßen, hier Urteile darüber abzugeben, was in anderen Ländern aus der Zeit gefallen ist, seit Reparationszahlungen passe sind.
weil man keine Meinung dazu haben und äußern darf, oder wie?


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20.09.2022 um 12:36
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass ausgerechnet Deutsche sich anmaßen,
Ich finde es bemerkenswert, dass du meinst, meine Herkunft oder Staatsangehörigkeit zu kennen.

Davon unabhängig, eine erstaunliche Haltung, Meinungsäußerungen als "anmaßen" zu labeln.
Ich maße mir auch an, die politischen Verhältnisse in anderen Ländern zu bewerten/ zu beurteilen. So wie du eben auch. Nur kommst du halt zu anderen Bewertungen.


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20.09.2022 um 12:50
Zitat von AndanteAndante schrieb:Man kann natürlich darüber streiten, wie der Rahmen sein soll.
Wollte ich gar nicht.
Mir ging es nur um den Hinweis, dass man bei der Berechnung nicht sagen kann, die Polizist:innen und Soldat:innen seien ja sowieso da, müsse man mithin nicht mit einrechnen.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Vielleicht ist momentan aber nicht zu unterschätzen, welche Wirkung das gestrige Großereignis auf die Seele vieler vom Brexit und von wirtschaftlichen Schwierigkeiten gebeutelter Briten gehabt hat. Einiges lässt sich in Geld nicht vollständig fassen bzw. ausdrücken…
Das denke ich auch.
Es war auch einfach ein Jahrhundertereignis, das sich so, vermutlich, nicht wiederholen wird.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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20.09.2022 um 13:31
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich finde es bemerkenswert, dass du meinst, meine Herkunft oder Staatsangehörigkeit zu kennen.
Gut, dann erweitere ich es eben auf alle in Deutschland lebenden Bürger.
Ich gehe allerdings auch davon aus, dass sie die Geschichte kennen, wenn sie mitschreiben, denn auch sie profitieren von der deutschen Demokratie in der sie ihre Meinung zum Besten geben. In einer linken oder rechten Diktatur ist das nun mal nicht möglich.

Soweit sollte ich das jetzt richtig interpretiert haben, oder?


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20.09.2022 um 13:51
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Ein Jahrhundertdertereignis, an das ich noch lange zurückdenken werde.
Absolut. Und in Windsor ging es ja auch sehr beeindruckend weiter. Ich hab gestern gelesen, dass ca 4 Milliarden Menschen die Trauerfeierlichkeiten weltweit am TV verfolgt haben sollen. Mehr Superlative geht echt nicht.

Als der Major zum Schluss auf dem Dudelsack spielte, während sich der Sarg langsam in die Gruft senkte, war das für mich einer der größten Gänsehautmomente.
Zitat von NukaNuka schrieb:Hochachtung auch vom gesamten, getakteten Ablauf!
Das sehe ich auch so. Das war organisatorisch echt eine Meisterleistung.
Zitat von NukaNuka schrieb:Die Monarchie kostet den britischen Steuerzahler rund 80 Millionen Pfund pro Jahr.
Ja, und dem stehen Einnahmen (allein aus dem Crown Estate) von 380 Mio Pfund (2021) gegenüber, die dem Staat zufallen. Ich hatte es gestern schon mal verlinkt. Die Monarchie kostet, das ist klar. Und dennoch sind die Einnahmen um ein vielfaches höher als die Ausgaben für die Krone. Klingt für mich nach einem guten Deal.


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20.09.2022 um 14:22
Ich bin der Meinung, dass in einer Zeit, die sich so schnell wandelt wie unsere, die Monarchie eine Art Gegenpol der Beständigkeit sein kann. Einfach eine Institution, die altmodische Tugenden wie Pflichtgefühl und Tradition symbolisiert.
Manche Menschen brauchen das einfach.
Ich muss auch gestehen, dass ich den ganzen Prunk und Pomp irgendwie toll finde. :)
Solche Inszenierungen wie gestern sind neben allen anderen Aspekten auch irgendwie eine Freude für's Auge. Das hat einfach sowas schön Altehrwürdiges, aus der Zeit Gefallenes.

Muss man wahrscheinlich der Typ für sein. Ich habe zum Beispiel mein Kaminzimmer ein bisschen auf eine bestimmte Art eingerichtet; mit einem antiken Prunksofa, wie man es sonst nur in historischen Filmen sieht, Nachbildungen von Faberge-Eiern, Orientteppichen ... manchmal tut es gut da zu sitzen bei einer Tasse Tee oder einem Glas Port und mich selbst ein ganz kleines bisschen "royal" zu fühlen. :)
Hab aber auch tatsächlich adlige Vorfahren, vielleicht hat sich da ja was vererbt...

Um den Bogen wieder mehr zurück zum Thema zu schlagen: Mit dem Tod der Queen ist ein großes Stück von diesem "Altehrwürdigen" gestorben, das sich nicht einfach so ersetzen lässt. Und das stimmt viele traurig. Muss man sich auch nicht für rechtfertigen, finde ich.


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20.09.2022 um 14:33
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Nur ob das ein gutes Signal ist für andere Länder, wie z. B. Russland, wo Putin von einem großrußischen Zarenreich träumt?
Was hat Putin mit den Königshäusern zu tun?
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich habe mich eigentlich immer nur genervt über all die Jahre, immer diese royalen Tratschgeschichten.
Die interessieren mich auch absolut nicht. Wer mit wem oder eben auch nicht, das ist mir ziemlich egal. Mich interessiert das englische Königshaus aus historischen Gründen. Mein Interesse fängt da bei der Tudor Zeit an und zieht sich bis in die Neuzeit. Und da kommt man eben an einer Jahrhundertmonarchin wie der Queen nicht vorbei.


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20.09.2022 um 14:53
Hallo liebe Forum !

nun...

Trauer ist ein LOSLASSUNGS PROZESS.

Je mehr wir uns an das, was unser unmittelbares und erweitertes Leben verläßt anklammern, desto schmerzhafter und langwieriger die Trauer.

Egal um was wir traueren, ist es eine Person, Tier oder Sache, immer geht es darum, dass wir es festhalten und nicht hergeben wollen.

Jetzt bei der Queen, kommt noch die Komponente dazu, es ist nicht nur die Queen, um die es geht, sondern es geht auch um die ganze Zeitepoche mit ihr.
So gibt es jetzt die Zäsur, die Vergangeheit und damit einhergehende Sicherheit mit der Queen, vor ihrem Ableben und die Zukunft ohne Queen, danach, die unsicher und dunkel wirkt.

Also kommt der Effekt der Angst noch dazu,.... wie wird wohl die Zukunft....!

Diese Unsicherheit läßt einen nochmehr an der Vegangeheit klammern und der Schmerz der Trauer wird beißend unangehm. Dies kann dann sogar so ausarten, dass eine Trauer-Hysterie entsteht, die dann einem komplett für lange Zeit die Zukunft verstellt.

Erst wenn wir frohen Mutes in die Zukunft schauen, "jeden Tag geht die Sonne neu auf....schön ist das Leben", werden wir die Trauer auf natürliche Art und Weise verarbeitet und abgelegt haben.

liebe Grüße

Jozzo


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20.09.2022 um 14:56
Zitat von BauliBauli schrieb:Gut, dann erweitere ich es eben auf alle in Deutschland lebenden Bürger.
Aha.
Und Herkunft bzw wo man lebt, entscheidet darüber, ob man sich zu Situationen in anderen Ländern im Allgemeinen bzw. wie hier vorliegend, zur britischen Monarchie, äußern darf, ohne dass es bei dir Kopfschütteln hervorruft?
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich gehe allerdings auch davon aus, dass sie die Geschichte kennen, wenn sie mitschreiben, denn auch sie profitieren von der deutschen Demokratie in der sie ihre Meinung zum Besten geben. In einer linken oder rechten Diktatur ist das nun mal nicht möglich.
Was soll der Move zur Diktatur.
Darum geht es in diesem Thread überhaupt nicht.
Bemerkenswert ist einzig und allein, dass du versuchst kritische Anmerkungen zur britischen Monarchie zu delegitimieren.

Ich gehe davon aus, dass du die Geschichte des britischen Königshauses kennst und auch weißt, dass es jede Menge kritikwürdiges in der Historie gibt.
Ich bin darauf gar nicht eingegangen, aus Respekt vor dem Tod der Queen. In diesem Thread geht es um Reaktionen auf den Tod von Prominenten.
Diskussionen zum Königshaus oder der Berechtigung zu kritischen Anmerkungen zu Situationen in anderen Ländern können wir an anderer Stelle weiter diskutieren.
Hier werde ich mich nicht weitergehend dazu äußern.


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20.09.2022 um 14:59
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Ich bin der Meinung, dass in einer Zeit, die sich so schnell wandelt wie unsere, die Monarchie eine Art Gegenpol der Beständigkeit sein kann. Einfach eine Institution, die altmodische Tugenden wie Pflichtgefühl und Tradition symbolisiert.
Das Besondere daran ist, denke ich, dass diese Menschen sich nicht nur individuell sehen, sondern auch als Glied in einer langen Reihe von Ahnen, von denen sie das Amt geerbt haben, und einer Reihe von Erben. Wenn man so eine Vorstellung von einem Amt bzw. einer Betufung hat, fühlt man sich dem wohl auf eine andere Weise verpflichtet und stellt eher persönliche Bedürfnisse zurück als jemand, der weiß, dass er mur auf Zeit gewählt, womöglich erst nach Geschacher hinter den Kulissen und Werben um Mehrheiten, wie es hierzulande schon mal vor einer Bundespräsidentenwahl geschieht und was manchmal schon geradezu unwürdig ist. Womit ich nichts gegen die Arbeit unserer Bundespräsidenten gesagt haben will.


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